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Kaldini´s Transalp 2006 - Vorwort

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kaldini
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Kaldini´s Transalp 2006 - Vorwort

Beitrag von kaldini »

Ein Traum wurde war! Geschafft. Mit dem Fahrrad über die Alpen zum Gardasee. Schon seit mehreren Jahren einer meiner großen Träume, nie erhofft es zu versuchen (keine Mitfahrer/zu wenig Kondition/zu wenig zutrauen) oder gar es zu machen und auch noch zu schaffen. Welche positiven Wendungen man doch durch das Arbeitsleben erlangen kann. Durch Zufall kam ich im Frühjahr nach der Skisaison mit einem Arbeitskollegen auf das Thema „Transalp“ zu sprechen und dabei fanden wir beide heraus, dass wir das unbedingt mal machen wollten. So bildete sich schnell der Gedanke, es gemeinsam zu versuchen. Zuerst wurden Tipps und Tricks im Internet gesucht, dann einige Buchläden durchstöbert. Schlussendlich kamen wir zu dem Buch, welches jeder Transalpler haben sollte:
Faszination Transalp. Alleine die CD mit den Tourabschnitten, die man dann zu einer persönlichen Tour zusammennbauen kann (incl. Roadbook) ist das Geld für das Buch wert.
So stellten wir uns eine Tour zusammen. Start (Garmisch-Partenkirchen) und Ziel (Riva) waren schnell vorgegeben, die Route selber entwickelte sich mit der Zeit. Dass es eine 7 Tage Tour werden würde war uns von Anfang an klar und 12000 hm sollten es auch sein. Am Ende war es auf der Route 12800 hm, aber 1000 davon wollten wir mit der Seilbahn (muss bei mir ja auch sein!) abkürzen. Am Ende sind wir dann 11000 hm gefahren, bei circa 450km Strecke. Aber das sind im Moment nur Zahlen, was für mich zählt ist, dass wir es wirklich und tatsächlich geschafft haben. Ohne Pannen! Kein Loch flicken, kein Schlauch tauschen und der Ersatzmantel hat es auch wieder bis nach Hause geschafft. Selbst die Bremsbeläge haben durchgehalten. Und die Gesundheit hat auch nicht gelitten. Alles heil und munter. Was will man mehr? Ok, neue Radschuhe. Meine sind nun durch…
Klar, nachher ist man immens schlauer! Auch wir. Gepäck hatten wir natürlich zu viel dabei, eine große Lenkertasche und ein 30l Rucksack plus 3 Trinkflaschen und einer Regenhose ergaben dann doch mehr als die optimalen 5 bis 7 Kilo, die man mitnehmen sollte. Wir haben es genügend gebüsst! Jeden Höhenmeter haben wir es hochgeschleppt. Sowohl fahrend als auch schiebend. Hauptsache Ankommen! Das war unser Ziel. Und das haben wir erreicht.
Vom Wetter her hatten wir immens Glück. Ausser 2 Stunden Regen hatten wir immer Sonne mit ein paar Wolken. Und heiss war es ausser am ersten Tag auch nicht. Aber dazu bei den einzelnen Tagesberichten mehr.
Übernachtet haben wir in Pensionen und eine Nacht in einem Rifugio. Auch hier hat alles einwandfrei geklappt. Wir sind immer rechtzeitig angekommen und die Zimmer waren alle Tip-top (wobei nach 1500hm und 60km man eh gut schlafen kann).

Ich werde die nächsten Tage die einzelnen Tagesberichte posten. Diese kommen dann in das Land, in dem die Etappe anfing. Habe mich dazu entschlossen, da man irgend einen Kompromiss einfach eingehen muss (Bestes Beispiel der 3. Tag: Frühstück in Österreich, Mittag in Italien und Abendessen in der Schweiz – und alles mit dem Rad).
Einen Link setze ich dann hier auf die Etappen.
Und einen abschliessenden Bericht über die restlichen 4 Tage am Gardasee hänge ich auch noch dran.

Danken möchte ich Rico, dass alles so gut geklappt hat. Dass alles so gut vorbereitet war (alleine das Karten malen muss Stunden gedauert haben). Und Petrus für das tolle Wetter. Nun hats wieder Schnee am Idjoch...

Tag 1: Garmisch-Partenkirchen nach Landeck:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 470#290470

Tag 2: Landeck - Pfunds:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 483#290483

Tag 3: Pfunds - Santa Maria in Müstair
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=17772

Tag 4: Santa Maria - Bormio
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 941#290941

Tag5: Bormio - Passo Tonale
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=17794

Tag 6: Passo Tonale - Rifugio Graffer
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=17830

Tag 7: Rifugio Graffer - Riva
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 626#291626

So, fertig! Eine super Reise geht zu Ende. Naja, fast. Nun hatten wir noch 3 Tage am Gardasee, darüber kann man dann hier lesen:
http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 654#291654
Zuletzt geändert von kaldini am 04.09.2006 - 23:13, insgesamt 6-mal geändert.

Xtream
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Beitrag von Xtream »

du hast es tatsächlich geschafft! mein neid ist dir garantiert.... und jetzt noch das schlechte wetter im august! na wär ich blos bei euch mal mitgefahren! :(

ich hab mich bei deinen ischgl bilder schon gefragt! *ob der mal nicht sein fahrrad dabei hat* :wink:

was ist denn so dein schlussgedanke? würdest du es nochmal machen.... mit begleitfahrzeug und dafür eine "härtere runde" :?:

auf alle fälle freu ich mich schon auf die restlichen tagesberichte! hau rein nils... :wink:
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dani
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Beitrag von dani »

wow! mein glückwunsch! das ganze ist auch ein traum von mir. bisher ist es, ähnlich wie bei dir, an der kondition, mitfahrern und der lieben zeit gescheitet. will es aber unbedingt in den nächsten tagen durchziehen. wie habt ihr das mit der übernachtung gemacht? vor ort gebucht? und mit dem gebäck? alles hinten auf dem bike??
kaldini
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Beitrag von kaldini »

@Micha: nochmal: logo! Gibt schon erste Pläne für das nächste Jahr :)
Und am Gewicht optimieren bin ich auch schon :D Begleitfahrzeug? Nicht unbedingt. Härtere Tour vielleicht etwas mehr aber nicht zu extrem - ist ja immerhin Urlaub. Glaube es könnte auf eine Dolomiten Tour rauslaufen. War unser beider Gedanke...
Das mit dem Wetter buch ich nun schon unter: guter Draht zu Petrus. Wir haben genau die richtige Zeit erwischt. Nicht zu warm und auch nicht zu kalt. Perfekt.

@dani:Tja, das liebe Gepäck. Ich hatte einen 30l Rucksack, Rico einen etwas kleineren (beide Deuter Transalpin). Dann noch eine Lenkertasche.
Mein Fazit: je weniger desto besser! Mein Ziel ist die Lenkertasche ganz klein zu bekommen und den Rucksack leichter. Schätze wir hatten jeder so fast 10 kilo dabei. Das ist einfach zu viel. Optimal sind so 5 bis 6 Kilo. Und Hinterradtaschen würde ich weg lassen, die sind bergab und auf engen Wegen zu hinderlich bzw. zu schwer hinten, so dass dir zu leicht das Heck weggehen kann.
Übernachtungen hatten wir bis auf die am Passo Tonale alle schon vorher gebucht, war kein Problem da Sommer. Man hätte auch vor Ort ws suchen können aber so hat man a) ein Ziel für den Tag und b) muss dann nicht mehr suchen anfangen und vielleicht erst noch ein paar Dinger abfahren. In Österreich ist es per Internet (Tiscover!!) kein Problem Infos zu bekommen, in Italien sieht es da schon düsterer aus. Bormio hat mir Jens geholfen, Rifugio Graffer hat eine gute Homepage. Und Ponte di Legno hat nix Gescheites im Netz, deshalb sind wir da einfach so dran vorbei zum Passo Tonale rauf. Dort in die Tourismusinfo und sofort was gefunden.
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Beitrag von k2k »

So, hab jetzt auch alle Teile durchgelesen. Schöne Tour, klasse Leistung. Meinen Respekt!
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Beitrag von molotov »

da hab ich ja ne abendlektüre, war bis vor ein oder zwei jahren auch mein traum, aber inzwischen bin ich eher aufs wandern bzw. bergsteigen gekommen. da fällt ein großteil der ausrüstungspflege weg ;) die hat mich immer genervt ich hab einfach keine lust nach ner tagestour erstmal nen halben tag fahrrad zu schrubben
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Beitrag von molotov »

Was für Räder habt ihr beide denn?
Jaja die Hütten, meistens kann man ja ehh nicht lange schlafen ;)
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kaldini
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Beitrag von kaldini »

Rad schrubben? Also nach unserer Drecktour am vierten Tag haben wir die Räder mal abgewaschen und die Kette geölt, aber aus dem täglichen Vor-dem-losfahren Schraubencheck haben wir nix gemacht.

Räder: ich ein Hardtail Mountainbike, Rico hat ein Fully. Meins ist ein Cannondale, Rico hat ein Giant.
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thomasg
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Beitrag von thomasg »

Vorab erst mal: Tolle Berichte, die ich verschlungen habe, obwohl ich's normalerweise nicht so mit den Sommerberichten habe. Aber eine Frage hab ich dann auch noch: Dein Leistung bei unserem kleinen Rennen in Lake Louise war ja nicht so besonders. Deshalb frage ich mich jetzt, wie oft und wie lange muss man trainieren um diese Tour zu schaffen?
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” (Geklaut von miki, aber sehr wahr)
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Beitrag von kaldini »

Ok, nun kann ich es ja zugeben: Schon in Lake Louise war mir bekannt, dass ich im Sommer radfahren werde. Also habe ich da am Ende meine Kräfte geschohnt.
Zum Training: Prinzipiell muss man einfach Lust dran haben, einen zu steilen, zu langen und zu anstregenden Berg mit dem Rad rauf zu kommen. Dann sollte man ein- bis zweitausend Kilometer in den Beinen haben und jeder Höhenmeter den man vorher fährt ist gut. Am besten wäre, ein oder zwei lange Wochenende in den Bergen zu verbringen.
Mein Training war am unteren Ende: knappe 1000km, eine 1000hm Tour.
Bertramo
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Beitrag von Bertramo »

Hey Kaldini,

net schlecht das du nen Alpencross gemacht hast.
Scho wieder 2 mehr die nimme davon loskommen:-) :lol:
Wenn de damit einmal anfängst, kommst halt nimme von los:-)
Musst mal auf meine Homepage schauen, da hab ich ma meine Alpencrosse beschrieben. Sind au schon wieder 3. Aber die Route wo ihr gewählt habt sind wir no net gefahren. Nur Teilstücke davon, wie zum Rifugio Graffer hoch, Val d'Agola usw.

Grüßle ausm Schwarzwald.
http://www.fabis-seite.de.vu/

Darauf stelle ich die Themen Alpencross und Skifahren vor.
Seit neuestem ist auch ein Bericht übers Skifahren in Russland drin.
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