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Deutsche Politiker wollen generelles Rauchverbot

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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billyray
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Re: Rauchverbot

Beitrag von billyray »

schifreak hat geschrieben: Nochwas wegs kaltem Rauch in Gondeln, riecht man das wirklich beim Einsteigen, in der Seilbahnstation - wo s doch normalerweise nach Maschinen, Öl, Diesel etc. riecht ?
Aber hallo!
ich weiß net, ich muß a schlechte Nasn habn.
Das ist ganz normal, Raucher haben oft verminderten Geruchs- und Geschmackssinn...

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schifreak
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Ölgeruch

Beitrag von schifreak »

Hi, Seilbahnjunkie, wir fahrn ja net nur mit Neueren Seilbahnen, sondern auch mit ALTEN... :lol: aber es stimmt eigentlich, am meisten riechts man, im Sommer, wenn ich die alten Stationen ( eher Sesselbahnen ) genauer untersuche, im Winter iss meistns mei Nasn eingfrorn...

eins noch zum letzten Beitrag, mei Nasn war von haus aus net ganz O.K.-- war mal operiern deswegen, aber irgendwie riecht die nur, was riechn soll. ( Odel auf Bauers Wiesen, der besagte Ölgeruch an den Notstromanlagen an Sesselliften und auch Baumaschinen und Traktoren...sowie Dieselliften, und Mopeds...)
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mic
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Beitrag von mic »

schifreak hat geschrieben:Mal was zum Rauchverbot, ich weiß jetzt gar nicht, ob überhaupt noch an jedem Winterlift das Rauchverbotszeichen angebracht iss
Nix für ungut..! Aber Du irrst dich! Das steht sehr oft an den Bahnen/ Masten dran (wenn nicht sogar immer)!
Will Dich jetzt nicht mit Bilder bombardieren! Könnte da noch jede Menge liefern.

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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Rauchverbot auf dem Oktoberfest
Kein Qualm auf der Wiesn


Die CSU will das geplante Nichtraucherschutzgesetz für Bayern radikal verschärfen. Jetzt wollen die Christsozialen sogar das Rauchen in Bierzelten auf dem Oktoberfest verbieten

Die CSU wird den geplanten Nichtraucherschutz in Bayern drastisch verschärfen. Nach tagelanger Debatte kippte eine Mehrheit in der CSU-Landtagsfraktion am Mittwoch die geplanten Ausnahmeregelungen für Wirtshäuser und Bierzelte.

Damit wird erstmals in seiner fast 200-jährigen Geschichte auch das Münchner Oktoberfest ab nächstem Jahr rauchfrei. Ausgelöst wurde die plötzliche Wende
durch 40 CSU-Abgeordnete, die eine Aufweichung des Rauchverbots gefordert hatten. Daraufhin bildete sich in der Fraktion aber rasch die Mehrheitsmeinung, überhaupt keine Ausnahmen zuzulassen. Das Gesetz soll auch wie geplant zu 1. Januar in Kraft treten.

Die nötigen Änderungen müssen nun im Schnellverfahren im Landtag behandelt werden. Der neue Fraktionschef Georg Schmid (CSU) hatte zuvor sein ganzes
Gewicht für schärfere Vorschriften in die Waagschale geworfen. "Wir haben festgestellt, dass der Gesetzentwurf der Staatsregierung nicht ausreichend war und dem Nichtraucherschutz in allen öffentlichen Bereichen den Vorrang gegeben.“

Die CSU-Fraktion ging überraschend sogar noch konsequenter zu Werk, als Schmid und auch Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) geraten hatten. Denn sowohl Schmid als auch Beckstein plädierten nach Teilnehmerangaben zumindest bei den Bierzelten für Vorsicht.

"Ich habe auch mit Blick auf die Festkultur in Oberbayern gesagt, dass man sich das sehr sorgfältig überlegen soll“, meinte Beckstein anschließend. Die jetzige Regelung sei aber "eine durchaus vertretbare Angelegenheit“. Abgesehen von fünf Abgeordneten stimmten nach Angaben von Fraktionschef Schmid alle Anwesenden dafür, in Wirtshäusern keine Raucherräume zuzulassen.

Eine klare Mehrheit von rund zwei Drittel stimmten anschließend auch für rauchfreie Bierzelte. "Es hat sich ausgeraucht“, sagte der ehemalige
Justizminister Alfred Sauter bereits vor der Abstimmung am Rande der
Sitzung.

Viele CSU-Abgeordnete kommentierten, ein einheitliches Verbot sei besser als Ausnahmen für Raucher. "in totales Verbot, auch auf der Wiesn“, sagte der schwäbische Abgeordnete Max Strehle. Der Nürnberger Sozialpolitiker Hermann Imhof sagte, wegen der hohen Folgekosten des Rauchens für das Gesundheitssystem sei ein konsequentes Verbot genau das Richtige.

Angestoßen hatte die Debatte der vergangenen Tage der Unterfranke Gerhard Stockinger (CSU). Er hatte mit rund 40 Verbündeten gefordert, in kleinen Gaststätten mit nur einem Raum kein Rauchverbot zu erlassen und die Entscheidung den Wirten zu überlassen. Nach dem ursprünglichen Gesetzentwurf hätten diese Ein-Raum-Wirtshäuser ihren Gästen das Rauchen verbieten müssen, große Gaststätten mit einem abgetrennten Raucherraum jedoch nicht.

Mit seiner Forderung nach einer Aufweichung mobilisierte Stockinger jedoch auch die Anhänger eines strikten Raucherschutzes, die sich am Schluss klar
durchsetzten. "Das war kein Sieg“, räumte Stockinger seine Niederlage
ein. "Damit haben wir das strikteste Rauchverbot in ganz Deutschland.“

(dpa)
Quelle: Süddeutsche

Bin mal gespannt, ob das klappt ... denn zum Rauchen rausgehen klappt ein Mal, wieder reinkommen ins Zelt wird teilweise sehr, sehr schwer werden :wink:
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
seilbahner
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Beitrag von seilbahner »

An Seilbahnanlagen ist GRUNDSÄTZLICH Rauchen verboten!
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br403
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Beitrag von br403 »

YES!!!!! Hatte schon Angst gehabt das garnichts mehr draus wird. Gottseidank hat hier die Vernunft gesiegt.

Ob das klappt? Sicher klappt das, und ausserdem ist es mir auch völlig egal... 8)

Ach, was mir noch einfällt: Wie sieht es eigentlich in Österreich mit einem Rauchverbot aus, muss doch laut EU Richtlinie auch umgesetzt werden oder? Selbst in Italien hat es geklappt, sehr angenehm.
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br403
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Beitrag von br403 »

So ist die Situation in Österreich:
Die Köpfe der Regierungsmitglieder dürften inzwischen gehörig rauchen: Keine Einigung ist bei den Debatten rund um die umstrittene Verschärfung des Tabakgesetzes in Sicht. Ohne weiter zu verhandeln, übermittelte das Gesundheitsministerium am Dienstagnachmittag einen Entwurf, in dem zwar die bisherigen Einigungen mit dem Koalitionspartner enthalten sind, allerdings auch zwei weiterhin strittige Punkte. Diesem Vorschlag werde man nicht zustimmen, kündigte SP-Gesundheitssprecherin Sabine Oberhauser an. Die Verhandlungen zwischen der SP-Politikerin und Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP) sind somit - zumindest vorläufig - gescheitert.

Wahlfreiheit
Bei den Streitpunkten handelt es sich einerseits um die Wahlfreiheit kleiner Betriebe, die sich laut ÖVP für die Führung eines Raucher- oder Nichtraucherlokals entscheiden sollen. Das sei jetzt - im Vergleich zu Raucherlokalen - "wirklich die Benachteiligung" für Gastronomen, die ein Nichtraucherlokal führen, so die Gesundheitssprecherin. Oberhauser will für Lokale unter 75 Quadratmetern verpflichtende Qualmfreiheit oder eine bauliche Trennung. Genau umgekehrt lautet die Argumentation der ÖVP: "Aus unserer Sicht ist bei den kleineren Lokalen eine Ungleichheit zu Lokalen, die eine räumliche Trennung durchführen können", so Kdolsky-Sprecher Jürgen Beilein über die Beibehaltung der Wahlfreiheit. Man würde den kleinen Betrieben sonst massiv schaden.

Nicht einig sind sich die Koalitionspartner außerdem über die Wahl des Raumes, in dem nicht geraucht werden darf. Die ÖVP beharrt hier auf Wahlfreiheit, die SPÖ möchte, dass der erste Raum nach dem Betreten eines Betriebes qualmfrei sein muss.

"Wir sind wirklich zutiefst enttäuscht, dass sich die Gesundheitsministerin so in die Geißelhaft nehmen lässt", so Oberhauser. Ihre Begründung für die Vorgehensweise der Gesundheitsministerin: "Die Wirtschaft habe zu viel Druck gemacht". Der jetzt eingereichte Entwurf sei "eine herbe Enttäuschung und dem Gesundheitsministerium nicht würdig." Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) habe angekündigt, dass es keine Zustimmung geben werde.

Entwurf wandert weiter
Der von der ÖVP eingereichte Entwurf gehe nun weiter in nächste Ebene, die Regierungskoordination. Dort werde weiterverhandelt, erklärte Beilein. Am Zug seien nun Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) und Umweltminister Josef Pröll (ÖVP). Ob das Thema - wie von der ÖVP gehofft - am Mittwoch im Ministerrat verhandelt kann, sei "im Prinzip offen", so der Sprecher. "Wenn sich die Koordinationspartner einigen, kann es morgen im Ministerrat sein."

Der jetzige Entwurf enthält die bereits vereinbarten Einigungen der Koalitionspartner bezüglich einer Verkürzung der Übergangsfristen von 2012 auf Juli 2008. Lüftungen werden nicht mehr als Alternative zu baulichen Raumtrennungen in Lokalen über 75 Quadratmetern akzeptiert.
http://www.kurier.at/nachrichten/oesterreich/117006.php

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Downhill
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Beitrag von Downhill »

snowflat hat geschrieben:denn zum Rauchen rausgehen klappt ein Mal, wieder reinkommen ins Zelt wird teilweise sehr, sehr schwer werden :wink:
Wieso? Wird halt gemacht wie bei Unipartys auch: kleiner eingezäunter Raucherbereich im Freien, welcher nur von innen erreichbar ist.

Wenn das tatsächlich so kommen sollte, wär das ein Knaller und ein gelungener Einstand des neuen bayrischen Kabinetts. :gut:
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Dresdner
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Beitrag von Dresdner »

In österreichischen Seilbahnen gilt derzeit die folgende Regelung.
14.5 Rauchverbot
Auf und in Fahrbetriebsmitteln sowie Fahrgastbereichen gilt Rauchverbot.
Darauf ist durch entsprechende Symbole und Anschläge dauerhaft hinzuweisen.
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http://www.bergbahngeschichte.de - Seilbahngeschichte & Seilbahntechnik
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Beitrag von br403 »

Aha, die Wiesn Wirte melden sich...:
Das von der CSU zum Jahresanfang geplante ausnahmslose Rauchverbot in Gaststätten und Festzelten sorgt bei vielen Gastronomen wie bei Münchens Wiesn-Wirten für helles Entsetzen. Doch der Bayerische Gaststättenverband hat an dem geplanten radikalen Rauchverbot nichts auszusetzen.


Ab jetzt rauchfrei: Bierzelte
"Jetzt ist es das Rauchen, in fünf Jahren der Alkohol und irgendwann fahren wir zum Lachen ins Ausland". Mit der Beschreibung dieses Horrorszenarios kommentierte der Sprecher der Münchner Oktoberfest-Wirte, Toni Roiderer die Pläne der CSU-Landtagsfraktion, das Rauchen ausnahmslos in allen Gaststätten und Bierzelten des Freistaates verbieten zu lassen. Es wäre das erste Mal, dass das größte Volksfest der Welt ohne Tabak-Genuss stattfindet.

Wiesn-Wirte: Regelung kommt zu schnell
Dem Wiesn-Wirt Sepp Grätz, Betreiber des Hippodrom-Zeltes, kommt das absolute Rauchverbot zu schnell. Die Einführung hätte noch zwei bis drei Jahre gebraucht, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. "Da sind wir jetzt natürlich Leidtragende auf der Wiesn." Er sieht große Probleme bei der Umsetzung des Rauchverbots. Bei Verstößen könne der Wirt nicht voll zur Verantwortung gezogen werden, so Grätz. Die Festwirte müssten nun Möglichkeiten für die Raucher finden. Denkbar sei etwa, einen umzäunten Bereich unter freiem Himmel an den Festzelten zu schaffen.

Gaststättenverband begrüßt das Rauchverbot

Unterdessen hat Siegfried Gallus, der Präsident des Bayerischen Gaststättenverbands das geplante unfassende Rauchverbot begrüßt: "Jede einseitige Ausnahme hätte zwangsläufig eklatante Wettbewerbsverzerrungen zur Folge gehabt". Die CSU habe für "klare Sicht in Sachen Rauchverbot" gesorgt. Zugleich mahnte er eine Gleichbehandlung der Gastronomie etwa mit Vereinsheimen an. Der Nichtraucherschutz müsse sich "selbstverständlich auch auf Kultur- und Freizeiteinrichtungen erstrecken, in denen Vereinsfeste und andere Feierlichkeiten stattfinden, die keiner gewerberechtlichen Erlaubnis bedürfen". Auch die Hörer der Bayern 2 - Sendung radioWelt haben sich mehrheitlich für die geplante Verschärfung des Rauchverbots in Gaststätten ausgesprochen. Bei einer Telefon-Umfrage (TED) gaben 78,9 Prozent der Hörer an, mit der geplanten Neuregelung einverstanden zu sein.

CSU: Bisherige Regelung war unzureichend

Kein Platz für Raucher
Der neue CSU-Fraktionschef Georg Schmid hatte den bisherigen Gesetzentwurf zum Nichtraucherschutz in öffentlichen Räumen als nicht ausreichend bezeichnet. Geplant war ursprünglich, das Rauchen in öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Kindergärten komplett zu verbieten und in Gaststätten den blauen Dunst nur noch in abgetrennten Nebenräumen zu erlauben. Ausnahmen sollten ferner für Bier-, Wein- und Festzelte gelten. Die jetzt von der CSU beschlossene drastische Verschärfung des Rauchverbots stieß bei der Opposition im Landtag auf einhellige Zustimmung.
http://www.br-online.de/umwelt-gesundhe ... /index.xml
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schifreak
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Rauchverbot

Beitrag von schifreak »

Ja Leut, das mit dem Rauchverbot iss jetz DAS heiße Eisen-- es wird diskutiert und spekuliert ohne Ende... ich hab schon an so an Hass auf die schwarze Diktatorpartei, daß i am liebsten auswandern würd.
Hoffentlich macht sich das dann auch bei den nächsten Wahlen bemerkbar. Wobei i sagn möcht, ich hab nix gegen Nichtraucherschutz, seh s sogar positiv, wenn Speisegaststätten einen rauchfreien Bereich für
Nichtraucher, Familien etc. haben, iss völlig in Ordnung. Auch Nichtraucherabteile in Zügen fand ich immer schon O.K. - da sag ma ja gar nix.
Aber jetz zur Wiesn, das weltgrößte Volksfest , wie soll man das denn den Gästen aus Aller Welt klarmachen, daß sie zum Bier nicht mehr rauchen dürfen, und wenn ma im Zelt drinnen iss, dann müßt ma rausgehn, und dann kommt ma nimmer rein.Weil die Zelte oft schon um 9 - 10.00 dicht sind, bevors überhaupt ein Bier verkaufen. Dann sitz ma 2 Stunden auf seinem Platz und darf net rauchen, Bier gibts auch net-- was soll das.
Und die Wirte müßten an jedem Platz Kontrollen einstellen, die das Rauchverbot überwachen. Das würde, so wurd es gestern teils spekuliert, einen Bierpreis von ca. 15 Euro ausmachen. Nur wegen den von Politikern verordnetem Rauchverbot -- wi soll das Jemand verstehn, der extra Urlaub nimmt, und sich den Weg nach München macht, um Spass zu haben. Jetz iss das Bier 2 Mal so teuer... iss genauso, ma fahrt an seinen Urlaubsort, und man stellt dort fest, das sich die Schipasspreise verdoppelt haben.

Aber jetz zwegs Rauchen, erst hat s geheißen, wegs Jugendschutz-- iss ja recht, aber betrifft das auch Kneipen, wo hauptsächlich alte Männer nachts rumsitzen und Karten spielen ? Ma hat rausgefunden, daß das Wirtshaus in vielen Orten der einzige Treffpunkt iss, und 70 - 80 Prozent sind Raucher. Die ham immer scho graucht, und rauchen auch weiter.
Na dann geh ma halt nimmer ins Wirtshaus, dann treff ma uns halt bei mir in der Küch, und spielen da weiter. Und das Wirtshaus macht dann Pleite. So wirds doch nauslaufn-- wenn ma mal die Internet Beiträge aus Bereichen anschaut, wo ma schon das Rauchergesetz eingeführt hat.

Die Politiker wolln einerseits die Nichtraucher schützen, wie gesagt iss ja O.K.-- aber die Steuerzahler ( Raucher) und die Wirtschaft wolln s kaputtmachen. Dann sind aber auch die Nichtraucher wieder dran, wenn s heißt, wir haben ne schlechte Wirtschaftslage, und müßn deshalb alles teurer machen. Das will auch wieder Keiner.

Wenn die EU und die Politiker wenigstens EINMAL ehrlich wärn, dann würdn s die ganzen Rauchwaren generell verbieten-- und es gibt nix mehr zum rauchen. Für NIEMANDEN. Aber was wär dann los ? --

Und nochwas zwegs Wiesn, die Menschen dort sind im Ausnahmezustand, wegs dem Starkbier, und dann rauchen auch absolute Nichtraucher manchmal ne Zigarre... wenn man jetz nem völlig durchgedrehtem seine Zigarettn verbieten würd, dann käms u.U. zu ner Katastrophe. Was wieder ein Sicherheitsproblem für ALLE wär. Zum Glück betriffts mich net persönlich, ich hasse diese Bierzelte, wo lauter Verrückte drinnen sind.

Mich kann ma eher treffen, was Diskotheken angeht.( Vor Allem im Winter) Wenn ma bei jeder Zigarettn ins Freie rausmuß, da iss ma verschwitz vom Tanzen, und dann muß ma naus bei Minusgraden, -- oft hat ma nur n kurzes T Shirt an, und ma hat ja auch keine Lust, jedesmal ne Winterjacke anzuziehen... also da find ich die geplante Regelung sehr schlecht, und auch net grad gesundheitsfördernd. Dann iss zwar die Luft sauber, aber ma wird krank, wegs dem ewigen Wechsel kalt und warm...
Und was ich so seh, raucht in Diskos fast Jeder.


Aber warum ich mich so aufreg hat ganz einfach den Grund, weil sich die Politiker so aufmandln, und meinen, sie müßten uns jetz das ganze Leben vorschreiben. Ein wirklicher Großteil der Bevölkerung iss der Meinung, die einzelnen Betriebe solln selber entscheiden, wie sie s machen.

Wenn sie das durchbringen, dann kommt das nächste-- evtl generelles Rauchverbot in KFZ... da wird auch schon spekuliert, und in irgendeiner US Stadt, iss sogar das Rauchen daheim verboten, wenn irgendein Nachbar Rauchgeruch wahrnimmt... Dann iss am Besten, man kauft sich irgendwo ne Berghütte, weit und breit kein Nachbar, nur dort hat ma seine Ruhe...


Ich hoff ja, daß Österreich ein Herz für uns bayrischen Raucher hat -- weil dann komm ma net nur zum Tanken und Schifahrn, sondern auch zum ausgehn, essen und rauchen...
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Chasseral
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Re: Rauchverbot

Beitrag von Chasseral »

schifreak hat geschrieben:... und 70 - 80 Prozent sind Raucher.
Wo denn des? Also von den Leuten, die ich kenne, rauchen maximal so 10-15 %.

... evtl generelles Rauchverbot in KFZ...
Zumindest fände ich das angebracht für Fahrzeuge, bei denen der Fahrer nicht gleichzeitig der Fahrzeughalter ist. Wenn mein Wagen mal in der Werkstatt ist, und ich leihe mir ein anderes firmeneigenes Fahrzeug, dann stinkt das oft nach Rauch. Das finde ich ein Unding, dass Leute in Autos rauchen, die ihnen nicht gehören, und später müssen noch andere Leute damit fahren. Überall da wo Nutzerwechsel zu erwarten sind - insbesondere auch bei Ferienwohnungen - gehört sich Rauchen meines Erachtens nicht.


Wir selbst haben zu Hause bislang keine Probleme mit dem seit 1. Oktober geltenden Rauchverbot gehabt. Die Gäste kommen genauso gut oder schlecht wie vorher, und Beschwerden gab es auch keine. Was uns allerdings sehr stinkt - anderen Gastwirten auch - ist die Regelung, dass wir infolge der Bußgeldandrohung Hilfpolizei spielen müssen und uns mit uneinsichtigen Leuten anlegen müssten - sofern da welche kommen. Aber immerhin: Mit der alten Regelung gab es im Grenzbereich zwischen Raucher- und Nichtraucherzone schon mal ab und an Knatsch - oder auch in der Raucherzone, wenn da Leute mit Kinder saßen und in der Nichtraucherzone keinen Platz mehr bekommen haben. So gesehen hat die neue Regelung Klarheit geschafft und es wird offenbar nicht mehr (unnötig) diskutiert.

Eine weitere Gängelung der Raucher (Bilder von Raucherbeinen auf Kippen-Packungen, etc.) halte ich für Schwachsinn. Entweder man setzt auf den eigenvarantwortlichen Bürger - dann lässt man diese Dinge sein und begnügt sich mit fundierter Information der Jugendlichen über die Gefahren des Rauchens. Oder man kommt zu der Erkenntnis, dass die Raucherei volkswirtschaftlich und gesundheitspolitisch nicht zu verantworten ist. Dann müsste man konsequenterweise das Rauchen komplett verbieten - wie bei Mariuhana, etc. Alles zwischendrin ist inkonsequent und intransparent von den Zielen her.
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Rudi
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Beitrag von Rudi »

also ich war im Sommer in Spanien, und da gibt es eine super Regelung:

An der Tür jedes Restaurants/Bar/Disco etc hängt ein Schild (von der Stadtverwaltung bestätigt) ob dies ein Raucher- oder Nichtraucherlokal ist.

So einfach ist das.

Und keiner hat sich beschwert, und jeder geht da hin, wo es ihm am besten gefällt (Auch ich als Raucher bin in beide "Arten" von lokalen gegangen)

Warum geht das nicht bei uns???
Wann wirds mal wieder richtig Winter?

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br403
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Beitrag von br403 »

Leute, hier geht es ganz eindeutig um den NICHTraucherschutz!!!! Wegen mir können alle Raucher so viel rauchen wie sich wollen, aber ich finde es eine Unverschämtheit, wenn damit Nichtraucher belästigt werden. Das ist völlig ignorant und eine Frechheit! Ich finde die Regelung gut und sie wird klappen. So gibt es keine Probleme mit dem Wettbewerb, denn es darf einfach überall nicht geraucht werden.

@chasseral: Kann dir nur zustimmen, ich kenne kaum mehr Raucher, überwiegender Teil sind NR.

Oktoberfest: Die meissten Leute sind doch eh aus dem Ausland, USA, Italien usw. Die sind es eh gewohnt in Restaurants usw. nicht zu rauchen...so wo ist das Problem? Ausserdem wurde schon eine Lösung im Artikel weiter oben vorgeschlagen.

15€ fürs Maß Bier? Typisch, so findet man wieder eine Möglichkeit den Gewinn auch noch zu erhöhen, einfach lächerlich!

Diskos: Gerade das finde ich toll, Untersuchungen haben festgestellt, dass in Diskos eine 20fach!!!! höhere Feinstaubbelastung herrscht, also im Freien durch den Verkehr erlaubt ist:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 24851.html

Und zur CSU: Gerade das jetzt ist ein Grund für mich, die Burschen vielleicht nächstes Jahr zu wählen, hätten die das verpatzt, hätte ich ganz sicher nicht die CSU gewählt!

Österreich: Hoffentlich wird es dort eine ähnliche Lösung geben, in Italien klappt es auch wunderbar. Wenn nicht, wäre das ein Grund mehr, Italien als Reiseland zu bevorzugen.
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mic
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Beitrag von mic »

In Hessen besteht das Rauchverbot seit 01.10. und selbst die meisten Raucher finden das o.k.. Es ist einfach klasse wenn man aus den Restaurant kommt und nicht mehr stinkt wie ein "Aschebäscher".
Viele Raucher gehen ja zu Hause zum plotzen eh vor die Tür!
Warum kann man das denn nicht in den Kneipen auch so machen.
Zum pinkeln muß man auch die Bude verlassen.
Wie gesagt hier läufts gut, selbst meine Frau- auch Raucher- findes es angenehm. Wer halt als Wirt kein Raucherbereich machen kann- sorry -ist nicht mein Problem!
Und die Seppelkerb auf der Wiesn interessiert eh nicht.

Mein Tipp: Rauchen abgewöhnen, es soll ja Leute geben die ohne Kippen durchs Leben kommen und mit ihrem gesparten Geld die Wirtschaft genauso unterstpützen!

Was mich bei dem Gesetz in Hessen gestört hat das es viel zu schnell ging, etwas mehr Vorlauf wäre für die Wirte in jedem Fall besser gewesen!

Zum Thema anzahl der Raucher: Da kann ich Casseral nur zustimmen!
70-80% kommt nie und nimmer hin. Die Politik hat sich das schon vorher gut überlegt.
http://www.gastronomieverlag.de/Shop/s426490.htm
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thun
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Beitrag von thun »

Aus reinem Egoismus muss ich sagen, ich find die neue Regelung in Bayern absolut super. :D Du kannst doch echt nirgends mehr hingehen ohne danach wie ein Räucherfisch zu stinken.

Ich glaub auch, dass sich die Regelung schnell einspielen wird (die meisten Raucher, die ich kenne bezweifeln das). Vielleicht bleiben am Anfang ein paar daheim, spätestens nach einem Monat wollen die aber auch wieder weggehen. Läuft doch in Italien und anderswo auch, dann stehen halt fünf Raucher mal vor der Tür. Na und?

Auf der Wiesn und so wirds dann halt so laufen, dass die einfach einen Bereich außerhalb mit einem Zaun absperren, dann können die Raucher raus ohne sich Sorgen um den Wiedereinlass machen zu müssen. So einfach ist das. :wink:
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schifreak
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Wiesn

Beitrag von schifreak »

Hi Fan, eins zur Wiesn. Die Bierzelte sind nicht mit einer Speisegaststätte oder Bergrestaurant vergleichbar, wo ma schnell was isst, und dann wieder auf die Brettl und weiter... Da bleiben Leut stundenlang drinnen ( weiß gar net, wie man das aushalten kann) -- und es iss anscheinend so, wenn ma den Medien glauben kann, daß da halt die mehrheit Raucher sind. Und wenn in so ein Zelt sag ma mal ca. 7000 leut reingehn( genaue Angaben hab ich wirklich net im Kopf, reine Schätzung) -- über die Hälfte sag ma Mal 4000 Leut sind Raucher, und diese Zelte sind schon geschlossen, bevors losgeht -- und die Zelte haben auch überfüllte Biergärten, die auch schon voll sind, wo soll ma dann noch einen Zaun aufstellen für 4000 Leut ? -- Da steht Zelt für Zelt nebeneinander, und jedes Zelt bräucht dann so einen Zaun... dann müßt ma die Wiesn vergrößern, Parkplätze für Tourisbusse weg, und Bierzelte hin. Irgendwo sind die Grenzen, und wie meinst den daß da drinnen dann zugeht, wenn jedr rein und rausgeht, andere noch zum WC müssen, und die Bedienungen auch noch durchmüssen. Das iss dann nimmer gemütlich, das is mehr Stress als in übervollen Schigebieten. A gemütliches Zusammensitzen über Stunden iss dann nicht mehr möglich.
Wiesn iss einfach ne Ausnahme, genauso wie ich der Meinung bin -- Fasching. Möcht net wissen, ob die leut die aufm Karneval in Köln unterwegs sind alles Nichtraucher sind. Das glaub ich net.
Möcht ma die dann auch alle in die Kälte schicken, wo man doch im Fasching oft nix anhat. A Netzstrumpfhosn, und n T- Shirt, und dann 10 grad Minus. Des stell ich mir lustig vor. ...da hab ich überhaupt noch nix ghört, wie ses mitm Fasching machn wolln. Ich weiß nur, wenn in München Schabernackt iss, daß da fast jeder raucht. Des iss hoit einfach so, und werd sich a so schnell net ändern.

Bei mir iss des halt so, ich brauch keinen Alkohol, aber wenn i mal was trink, dann mag ich auch a Zigaretterl. Und das geht halt den Meisten so. Was ich so kenn. Iss wie Pisten ohne Lift, die wenigsten machen reine Schitouren, der Großteil fährt lieber nen Berg rauf. Des ghört einfach zsamm.


Jetz noch was anderes, es fiel mal das Stichwort Spanien. Ich hab mal was gehört, die hatten die Raucherregelung mal strenger, und dann wieder gelockert. Kann das sein ? -- ich war noch nie in Spanien.
Fabi,alpiner Schifreak

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Chasseral
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Re: Wiesn

Beitrag von Chasseral »

schifreak hat geschrieben:...
Jetz noch was anderes, es fiel mal das Stichwort Spanien. Ich hab mal was gehört, die hatten die Raucherregelung mal strenger, und dann wieder gelockert. Kann das sein ? -- ich war noch nie in Spanien.
^^ Ja - scheint so zu sein. Gestern gings in der HR-2-Sendung "Der Tag" ums Rauchverbot. Da wurde seitens einer interviewten Gastwirtin das Beispiel Spanien angeführt. Da war demnach komplettes Rauchverbot in Gaststätten. Jetzt ist es so, dass sich ein Gastwirt entscheiden muss, ob er Raucher- oder Nichtraucherlokal ist.

Ansonsten gilt: Allen wird mans sich nicht recht machen können. Die zitierte Gastwirtin organisiert heute in Frankfurt eine Demo der Gastwirte, die angeblich starke Umsatzeinbußen haben und viel mit ihren Gästen über das Rauchverbot diskutieren müsen. Bei uns ist das - wie gesagt - anders. Wir sind heilfroh, dass es jetzt das Rauchverbot gibt und dass das für alle Gaststätten gilt. Früher gab es hin und wieder Streit zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Jetzt ist das vorbei. Alle wissen was gilt und es gibt keine Diskussionen mehr. Okay - wir sind halt auch in erster Linie Speiserestaurant und nicht die Bierkneipe um die Ecke. Für die siehts halt vemutlich etwas anders aus.


Aber: Zu einem Glas Wein oder Bier ghört eine Zigarette? Kann ich ned verstehn! Aber das ist halt alles rein subjektiv.

Nochwas: Jule Neigel (eine Sängerin - kennt vielleicht jemand -> Schatten an der Wand) habens gestern in HR 2 auch interviewt. Sie ist Raucherin. Die hat interessanerweise das gleiche gesagt wie ich weiter oben: "Es ist inkonsequent, die Raucher einerseits zu verteufeln und andererseits gerne die Tabaksteuern einkassieren. Konsequent wäre - wenn das Rauchen wirklich so schlimm ist: Den Verkauf von Tabak komplett verbieten."

Da ist was dran - wie ich finde. Dennoch: Das Rauchverbot in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden finde ich auch schon konsequent im Sinne des Nichtraucherschutzes (hat nichts mit dem Gesundheitsschutz für die Raucher zu tun).

So gesehen empfinde ich es auch als großes Zugeständnis, dass auf Restaurant-Terrassen noch geraucht werden darf. Mich stört es nämlich genauso, wenn sich auf der Terrasse am Nebentisch Leute eine Zigarette anstecken und der Wind treib das zu mir, als wenn der Qualm im Haus zu mir zieht. Allerdings sage ich da nie was. Ich begnüge mich damit, dass es micht stört. Und jetzt ist das ganze halt irgendwie ausgeglichen: Innen störts die Raucher, dass sie nicht rauchen dürfen und außen störts mich, wenn Qualm zu mir zieht. Ist irgendwie gerecht so.

Nochmal viel mehr störts mich aber, wenn sich Leute am Nebentisch eine anstecken, wenn ich mit meinen Kindern da sitze. Ich finde: Rauchen in unmittelbarer Nähe von Kindern gehört sich einfach nicht. Das sind so Momente, wo ich Rücksichtnahme sehr stark vermissen. Und aufgrund physikalischer Gesetze (Rauch breitet sich in Luft eben aus) sind Raucherinteressen und Nichtraucherinteressen nunmal nicht gleichberechtigt. Es ist halt mal so: Ein rauchender Raucher stört einen in der Nähe befindlichen Nichtraucher, aber ein nichtrauchender Nichtraucher stört keinen Raucher. Und wenn ich mich an einen Tisch setze und danach steckt sich jemand eine Kippe an, dann bin ich (vor allem die Kinder) dem faktisch hilflos ausgliefert.
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thun
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Beitrag von thun »

Die zitierten Umsatzeinbussen werden meiner Meinung nach (maximal) ein Übergangsphänomen sein. Wie gesagt, anfangs bleiben einige Raucher (wenn überhaupt) daheim. Spätestens nach ein, zwei Monaten wird's denen aber auch langweilig und sie gehen wieder weg (und stellen sich zum rauchen dann halt (so wie daheim) raus).
Würde mich mal interessieren, welcher der anwesenden Raucher auch nur ansatzweise ernsthaft in Erwägung zieht, nicht mehr an öffentliche Plätze (Kneipe, Bierzelt, Kino,...) zu gehen, nur weil er für die Fluppe vom Tisch aufstehen muss :?: Meiner Meinung nach ein schwaches Totschlagargument. :roll:

Würde mich sogar überhaupt nicht wundern, wenn der ein oder andere Nichtraucher, der vor mancher Wirtschaft bisher angeekelt Abstand gehalten hat, dort in Zukunft wieder hingeht.

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Turm
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Beitrag von Turm »

Wenn wir einmal in unserer Gesellschaft konsequent wären würden wir das Rauchen komplett verbieten. Oder Krankenkassenleistungen ausschließen etc .. Das über den Nichtrtaucherschutz zu versuchen finde ich ein wenig scheinheilig.

Aber solange unser Altbundeskanzler noch rumrennt und sagt, dass er auch mit beinahe 90 Jahren noch weiterhin jede Zigarette genieße gibt es das wohl nicht.
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Beitrag von Gletscherfloh »

thun hat geschrieben:Die zitierten Umsatzeinbussen werden meiner Meinung nach (maximal) ein Übergangsphänomen sein. Wie gesagt, anfangs bleiben einige Raucher (wenn überhaupt) daheim. Spätestens nach ein, zwei Monaten wird's denen aber auch langweilig und sie gehen wieder weg (und stellen sich zum rauchen dann halt (so wie daheim) raus).
Würde mich mal interessieren, welcher der anwesenden Raucher auch nur ansatzweise ernsthaft in Erwägung zieht, nicht mehr an öffentliche Plätze (Kneipe, Bierzelt, Kino,...) zu gehen, nur weil er für die Fluppe vom Tisch aufstehen muss :?: Meiner Meinung nach ein schwaches Totschlagargument. :roll:

Würde mich sogar überhaupt nicht wundern, wenn der ein oder andere Nichtraucher, der vor mancher Wirtschaft bisher angeekelt Abstand gehalten hat, dort in Zukunft wieder hingeht.
Zum ersten Punkt: Ich glaub kaum, dass Raucher dann generell Lokale "bestreiken" werden. Trotzdem wird die Aktivität in "Lokalen herumzuhängen" dann für Raucher tendenziell unattraktiver (zumal in der kälteren Jahreszeit). Es kann da durchaus zu Verschiebungen im Konsumverhalten führen. Persönlich (ja, ich bin Raucher :oops:) würde ich dann sicher Lokalbesuche auf ein nötiges Minimum beschränken bzw. wahrscheinlich die Dauer verkürzen, wobei ich sowieso bereits jetzt kaum in Lokale gehe (beim Mittagessen in der Büropause rauche ich nicht und das zähle ich jetzt mal nicht zu diesem Aktivitätstyp). Ich hab damit aber kein Problem - immerhin hilft es ordentlich Geld zu sparen für den nächsten Skiausflug :).

Im Gegenzug dazu gibt es derzeit sicher eine beträchtliche Zahl an Nichtraucher, die die oft sehr verrauchten Lokale tendenziell meiden (weniger die Restaurants, wo es bereits heute meist gut abgetrennte NR-Bereiche gibt). Die Frage ist halt, ob diese dann dafür zu gewinnen sind, plötzlich in die Lokale zu strömen (ich habe die Erfahrung gemacht, dass einen nicht viel abgeht, wenn man da nicht hingeht).

Grosso modo werden sich wahrscheinlich beide Effekte ungefähr ausgleichen und mittel- und langfristig wird der in Lokalen insgesamt getätigte Umsatz sich dadurch wohl nicht dramatisch verändern. Was wahrscheinich passieren wird ist, dass bestimmte Typen von Lokalen kurzfristig Probleme haben werden und dann durch andere Typen ersetzt werden. Die Welt wird tendenziell wohl nicht zusammenbrechen :wink:.

Persönlich nervt mich das generelle Rauchverbot in Langstreckenzügen da mehr, da man hier schlecht kurzfristig mal schnell vor die Tür gehen kann und grad beim Zugfahren mein Rauchbedürfnis besonders hoch ist ... Diesbezüglich konnte ich bei mir schon eine Verhaltensänderung feststellen. Sofern möglich versuche ich jetzt solche langen Zugfahrten zu vermeiden: Mitfahrgelegenheit im Auto ... da stört mich das "Nicht-Rauchen-Können" weniger, da man sowieso ein paar Kaffee-stops einlegt; Fliegen, da kürzere Zeitspanne; Zieländerung; Zu-Hause-Bleiben ...).

Generell machen derartige Gesetzte durchaus Sinn, da sie das Rauchen unattraktiver machen. Mittel- und langfristig glaube ich daher, dass sich der Anteil der Raucher dadurch auch in Europa verringern könnte. Ein generelles Verbot (Prohibition) macht dagegen keinen Sinn. Man sieht ja welche Problematiken durch das Verbot anderer Drogen entstanden sind, ich glaube kaum, dass man sich sowas auch mit dem Tabak einhandeln will.

Gibt's eigentlich die EU-Tabakanbauförderung noch? Das finde ich nämlich eine ziemliche Chuzpe, aber die Agrarlobby und die diese vertretenden Politiker zeichnen sich ja gerade dadurch aus :wink:.
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Beitrag von Dresdner »

EU-Förderung Tabakanbau:
Ab 2010 erfolgt lediglich eine Entkoppelung der Förderung an den Tabakanbau; Förderungen werden dann in Betriebsförderungen umgewandelt - unabhängig davon, WAS angebaut wird!
Die typische ambivalente Handlungsweise der EU.
Was die Umsatzeinbußen betrifft: nicht mal in Irland waren diese zu verzeichnen, im Gegenteil. Nach einer kurzen "Eingewöhnungszeit" begrüßte sogar die Mehrheit der Raucher diese Regelung.
In Sachsen kommen die rauchfreien Lokale leider erst ab 1.1.2008. Für was aber auch eine Lösung gefunden werden muss sind die Unmengen von Zigarettenkippen, die teilweise noch glühend weggeworfen werden. In Südostasien gibt es Regelungen dass diese, genau wie Kaugummis etc., vom Konsumenten selbst in entsprechenden Behältern entsorgt werden müssen. Das ist auch bei uns längst überfällig.
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Raucher

Beitrag von schifreak »

Also dieses Thema wird z.ZT vermutlich am Meisten diskutiert-- wenn das vorbei iss, dann kommt der Münchner Transrapid wieder-- der den Leuten wie das Rauchverbot einfach politisch aufgezwungen wird, obwohl die meisten ihn net haben wollen -- das aber nur am Rande vermerkt.

Dresdner, Du hast vollkommen Recht, was die Entsorgung von Zigarettenkippen angeht, da ghörten einfach viel mehr Kombinations-Abfalleimer aufgstellt, mit integrierten separaten Aschenbechern. Es gibt Städte, da gibts sowas, bei uns hab ich sowas nur ganz selten gesehn. Ich tus halt dann meistens in nen Gulli, oder -- vor den Geschäften, die machens vorbildlich, da steht meistens am Eingang n Aschenbecher. Ich persönlich hasse es auch, wenn alles verdreckt iss, und die Abfalleimer überquillen ( meistens von ``Kaffee vor to go Bechern``) -- auch so ne Raucher- Methode. man könnt sich so schön in ne Bäckerei reinstzen, und dann zum Kaffee eine rauchen, aber das darf ma net. Also gibts Kaffee im Becher, und man trinkt ihn auf der Strasse, oder im Sommer auf der Parkbank.

Was mir aber jetz aufgefallen iss, ein Großteil schimpft auf die Raucher in Speiserestaurants -- iss ja berechtigt. Und jetz , 2007 wird auf einmal gehandelt. Und ausgerechnet die Restaurantkette, auf die im Allgemeinen am meisten gschimpft wird - es geht um MC Donalds, hat als ERSTE Kette dieses Problem bemerkt, und auch gehandelt. Wobei ich sagen muß, die habens richtig gmacht, früher gabs Raucher und Nichtraucherbereiche, jetz darfst nur mehr im Garten rauchen, und so gut wie jeder MC ... der net grad in einer Innenstadt iss, hat so nen Garten.
Beispiel Kufstein, da geh ich gern zum frühstücken hin, Kaffee iss wirklich 1 A beim ``Mäcci``, und die Frühstücksangebote sind meiner Meinung nach echt O.K. Und zum Essen im Sommer die Salate sind auch nach meinem Geschmack. Oder n Fishmack... mag ich auch gern, mal so für zwischendurch.
Wieso durfte man bis jetz überall rauchen -- jetz schimpft Jeder über Raucher. Das hätt ma schon viel früher machen können, Raucher und Nichtraucherbereiche. Oder auch in Diskotheken mit mehreren Tanzflächen, eine für Raucher und Nichtraucherbereiche. Wieso muß man sich das von Politikern diktieren lassen, da hätt ma von selber auch draufkommen können, dann wär das Problem was wir heut haben mit Sicherheit net so groß. Das ganze geht heut alles viel zu schnell,wenn ma ne Eingewöhnungszeit hätt, dann gehts meistens besser. Iss doch mit allem so, wenn eine Neue Verkehrsregel in Kraft tritt, dann hat ma meistens ne Zeit, wo ma noch net so genau drauf schaut, weil sich die Leut erst dran gewöhnen müssen, daß sie sich anschnallen oder nicht mehr mitm Handy am Ohr...

Eins zum Rauchen in den Zügen, auf Langstreckenzügen iss das Rauchverbot mit Sicherheit für viele ein Grund, wieder aufs Auto umzusteigen. Warum das nicht möglich iss, hinten am End nen vielleicht etwas älteren Wagen dranzuhängen, wo man rauchn darf-- das versteh ich net. Zum Glück gibts Züge, wie etwa die über den Brenner, die machen Pause von 15 Minuten am Brennerpass, weil dort die Lok gewechselt wird. Iss doch Super, alle Raucher raus, Cappucino kostet 70 Cent( Automat in Zugnähe) und schmeckt lecker... dazu eine rauchen, dann kann mas bis Bozen wieder aushalten. Und der Neue RE -- der einzige Regionalzug der 200 km / h drauf kriagt, ( München - Nürnberg, mit alten IC Wägen ) der macht in Ingolstadt Raucherpause. Naja, da kann ma sich drauf einstellen, und dann macht das nix. Aber von München bis Hamburg ohne Rauch... das verleitet den Weg zu den Toiletten. Hab ich aber noch net gemacht, -- in den Neuen Regionalzügen in Österreich steht in den Toiletten, daß da Rauchmelder eingebaut sind.
Jetz iss die Frage, stimmt das wirklich, oder iss es ne Abschreckung ? ich hab da keine Ahnung. Wenn ich ehrlich bin, letztes Jahr war ich mal in einem deutschen älteren RE- Zug der einzige Fahrgast, da hab ich das schon mal gemacht -- im letzten Wagen war das WC mit Fenstern zum öffnen... und der Schaffner kommt da net hin, wenn überhaupt kein Mensch einsteigt. Der kommt da überhaupt net, der wird vermutlich mitm Zugführer ratschn, damit er net einschläft. Da hätt ma ohne weiteres Rauchen können... es iss ja auch gar net gsagt, ob überhaupt jeder Schaffner mit dieser Regelung einverstanden iss, mancher hätt bestimmt n Herz für Raucher, rauchen ja selber auf den Bahnhöfen, wenn der RE auf ne IC-Überholung warten muß . Beispiel Bad Endorf auf dem Weg nach Salzburg. Was ich auch recht lustig finde, das magische Viereck auf den Bahnhöfen, da drinnen darfste rauchen...was ma mit uns Rauchern alles macht, dafür das wir die Ländern mit Steuern fleissig unterstützen...das muß ma sich mal ausrechnen, die Nichtraucher sehn in den Rauchern nur nachteile, aber was wär das ganze ohne uns Raucher ? Wieviel Geld wär da in den Staatskassen weniger, wie wär die Welt ohne die Steuern von den Rauchern ? Aber das sieht man ja net. Und dann heißts Raucher sterben eher, iss mir -- wenn ich mal wirklich ganz ehrlich bin, auch egal. ich leb so wie ich will, aber ich hab keine Lust auf 100 .
Wenn ich heut z.B. nen schweren Unfall hätt, und nimmer schifahrn könnt ( kenne Einige denen sowas passiert iss, ne schlimme Sache für eingefleischte Schisportler) -- was mach ma dann als ansonsten gsunden Menschen ? 50 Jahre leben ohne FUN ? -- dann lieber nur 70 werden( wie mein NICHTrauchender Daddy) aber noch schifahn können.
Im übrigen kenn ich zwei Nichtraucher, die nur 32 geworden sind, aber ohne Unfall. Der eine hatte Krebs, und beim anderen wars die Schilddrüse. Und andere werden 86 ( wie z.B. Schauspieler Ludwig - Schmid - Wildy) -- der hatt am Tag drei Schachtln graucht.

Neulich war ein sehr intressanter Report über einen Mann, der hatte einen schweren Unfall, und kann eigentlich nicht mehr gehn. Wenn da nicht die Zigaretten wärn, seltsamerweise, wenn der eine raucht, dann kann er für ca. 10 Minuten über Wiesen laufen, so als ob nix fehlen würd. Nach 10 Minuten bräuchte er theoretisch wieder ne Zigarettn. Dann iss aus mit laufen. Es hat bis jetz noch keiner rausbekommen, warum das so iss. Irgendwas muß im Nikotin drinnen sein... unbekannte Kräfte...weiß ma net.

Im übrigen,was ma häufiger in Zügen festgestellt hat, Raucher sind bei Weitem nicht so empfindlich, die lüften öfters, haben mehr frische Luft ( weil sie ja oft im Freien rauchen müssen) -- deswegen Kältebeständiger. Nichtraucher haben oft geschimpft, daß kalt iss ( Zugbeispiel) -- aber nicht Alle, nur manche. ich will grundsätzlich nicht Alle Leut in Einen Topf stecken...
Soviel für Heute dazu...
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Re: Raucher

Beitrag von billyray »

schifreak hat geschrieben:Wieso durfte man bis jetz überall rauchen -- jetz schimpft Jeder über Raucher. (...) Wieso muß man sich das von Politikern diktieren lassen, da hätt ma von selber auch draufkommen können, dann wär das Problem was wir heut haben mit Sicherheit net so groß.
So ist das halt mit dem sozialen Meinungswandel. Da nie die ganze Gesellschaft gleichzeitig und plötzlich ihre Meinung ändert, sondern immer manche Vorreiter sind und andere länger brauchen, muss man das irgendwann gesetzlich regeln (siehe Frauenwahlrecht, Verbot von Opium als Rauschmittel, rechtliche Emanzipation der Frauen, FCKW in Spraydosen, homosexuelle Ehegemeinschaften, Dosenpfand, usw. usf.).
schifreak hat geschrieben:das muß ma sich mal ausrechnen, die Nichtraucher sehn in den Rauchern nur nachteile, aber was wär das ganze ohne uns Raucher ? Wieviel Geld wär da in den Staatskassen weniger, wie wär die Welt ohne die Steuern von den Rauchern ?
Wenn es mangels Rauchern keine Tabaksteuer mehr gäbe, würde sich der Staat das Geld, das er braucht, schon woanders holen. Es wird ja nicht ausgerechnet deswegen das Rauchen besteuert, weil es so einträglich ist (schließlich trifft man damit nur 27% der Bevölkerung), sondern, um das Rauchen zu erschweren bzw. weniger attraktiv zu machen. Insofern würde die Steuerlast dann höchstens "gerechter" verteilt werden als bisher.

Dieses Argument hört man im Übrigen interessanterweise auch nur von Rauchern. Nie hört man Autofahrer mit SUVs oder sonstigen Spritfressern sagen: "Hey, klar, mein Auto ist schlecht für die Umwelt, aber habt ihr euch mal überlegt, wieviel Mineralölsteuer dem Staat entginge, wenn ich auf einen Prius umsteigen würde?"
schifreak hat geschrieben: Aber das sieht man ja net. Und dann heißts Raucher sterben eher,
Und qualvoller, nicht zu vergessen.
schifreak hat geschrieben:50 Jahre leben ohne FUN ?
Dass Rauchen "fun" ist, ist im Übrigen ein Fehlschluss, nur mal so nebenbei. Sozialwissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Raucher zwar in dem Moment, in dem Sie rauchen, einen Anstieg an Zufriedenheit und Ausgeglichenheit zeigen. Im Vergleich mit Nichtrauchern sind sie aber im Normalzustand auf einem niedrigeren Level und Gelangen durchs Rauchen nur zurück auf das Level, auf dem Nichtraucher ohnehin sind. (Weil die Stimmung der Raucher eben durch die Entzugssymptome belastet wird.)
schifreak hat geschrieben:Im übrigen kenn ich zwei Nichtraucher, die nur 32 geworden sind, aber ohne Unfall. Der eine hatte Krebs, und beim anderen wars die Schilddrüse. Und andere werden 86 ( wie z.B. Schauspieler Ludwig - Schmid - Wildy) -- der hatt am Tag drei Schachtln graucht.
Okay - das erste ist ein logischer Fehlschluss. Die Tatsache, dass viele Raucher jünger sterben als Nichtraucher, bedeutet im Umkehrschluss ja nicht, dass man nur jung sterben kann, wenn man Raucher ist.

Zudem ist das ein klassischer Fall von Kasuistik (wie auch der typische 86-jährige Kettenraucher). Soll heißen: Wenn man nur eine Handvoll Leute betrachtet, ist die Wahrscheinlichkeit, zu einem falschen Schluss zu kommen, viel größer, als wenn man viele Leute untersucht. Natürlich gibt es Leute, die rauchen wie ein Schlot und dabei alt werden. Genauso, wie es Leute gibt, die jahrzehntelang BASE-Jumping betreiben oder ungesichertes Free-Solo-Klettern und dabei alt werden. Aber vertrauen würde ich darauf nicht.

Oder sagen wir es so: Mein Opa ist heute inzwischen 84, obwohl er im Zweiten Weltkrieg auf einem Minenräumboot gedient hat. Daraus wird aber wohl niemand folgern, dass es total ungefährlich war, 1942 auf der Suche nach Seeminen durch die Ägäis zu kreuzen.
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Beitrag von Dresdner »

schiefreak schrieb:
Im übrigen,was ma häufiger in Zügen festgestellt hat, Raucher sind bei Weitem nicht so empfindlich, die lüften öfters, haben mehr frische Luft ( weil sie ja oft im Freien rauchen müssen) -- deswegen Kältebeständiger.
Auch das ist ein Fehlschluss. Raucher lüften nicht, weil sie öfter im Freien rauchen müssen, sondern weil sie den selbst verursachten Gestank nicht ertragen können. Dies wird mir immer wieder von rauchenden Kollegen bestätigt. Man lässt dann die Türen der Raucherräume offen und auf die Frage, warum die Raucher nicht die Fenster öffnen bekommt man zur Antwort: das ist uns zu kalt.
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