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Neues im Oberengadin

Diskussionen über neue Lifte, Pisten, Restaurants, Beschneiung etc.
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Christoph Lütz
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Ausbau Diavolezza/Lagalp

Beitrag von Christoph Lütz »

Mir ist noch nicht ganz klar, was bis wann realisiert werden soll.

Es wird der Eindruck vermittelt, dass bis 2008/2009 Lagalp und Diavolezza verbunden sind. Ist dazu nicht nach dem vorliegenden Konzept eine neue Lagalpbahn auf neuer Trasse erforderlich? Die bestehende Anlage (Totalumbau 1994) kann doch unmöglich schon abgeschrieben sein. Und eine neue Diavolezzabahn soll es oberdrein auch noch geben.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man dass alles finanzieren will. Alpintourismus ist doch kein Wachstumsmarkt mehr, wie in den 70er-Jahren. Ich bin mal gespannt, ob die das nötige Kleingeld zusammen bekommen.
Die sollen besser auf der Trasse des ehemaligen Berninalift (Talstation bis halbe Strecke der Diavolezzabahn) eine Ersatzanlage (kuppelbarer Sessellift) bauen und sonst alles lassen. In den 80er-Jahren konnte man dort bis zum Aufruf der Wartenummer sehr schön Skifahren. Mich hat das Berninagebiet immer begeistert, wie ihr vieleicht sehen könnt (siehe links).
Morgens Diavolezza und nachmittags Lagalp ist doch auch heute möglich. Da liegt doch keine tiefe Schlucht zwischen.

KnM
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Beitrag von KnM »

Nach dem vorliegenden Konzept ist zunächst keine neue Lagalbbahn erforderlich, aber eine Strassenüberführung und darauf ein Ponylift, mit dem man von der Talstation Bondo zur Lagalbbahn kommt. Letztere soll erst mittelfristig ersetzt werden (nicht vor 2015). Die neue Bahn wird dann selbstverständlich auf der idealen Trasse fahren. Die Diavolezzabahn sei komfortmässig nicht mehr das wahre, weil eine PB als Beschäftigungsanlage unattraktiv sei.
Beim finanziellen sehe ich dieselben Fragezeichen wie du. Abgesehen davon, ob sie das Geld zusammenkriegen bezweifle ich ebenfalls, ob sich diese Investition je auszahlen wird.
Auf dem Berninalift eine KSB fände ich hingegen schlecht. Wenn schon KSB, dann doch dort wo's sinn macht, nämlich so, dass man von der Lagalb Skifahrend zur Diavolezza kommt und dies setzt den Standort Alp Bondo voraus. Und die Zeiten des langen wartens sind dort oben wohl endgültig vorbei.
Eine Schlucht liegt zwar nicht zwischen den Teilgebieten, aber ein Pendelbus. :) Da ist es zweifellos attraktiver, das ganze Gebiet skifahrend durchfahren zu können.
benjamin
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Beitrag von benjamin »

Quelle: www.alpinforum.ch

Umweltverbände gegen Verbindung Diavolezza-Lagalb
Pro Natura, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz und WWF lehnen die Änderung des regionalen Richtplans ab

Die Umweltverbände stellen den umfassenden Ausbau des Skigebietes Diavolezza-Lagalb, das in einer Landschaft von nationaler Bedeutung (BLN) liegt, grundsätzlich in Frage: Sie fordern in ihrer Stellungnahme zur regionalen Richtplanänderung einen Verzicht auf neue Anlagen und Bauten im Raum Alp Bondo. Die Konflikte mit Natur- und Landschaftsschutz seien zu gross und die Wirtschaftlichkeit mehr als fraglich.

Der geplante Bau des Verbindungsliftes zwischen den Talstationen Lagalb und Diavolezza bedingt die Aufhebung des bestehenden Landschaftsschutzgebietes (das auch im BLN liegt) und beeinträchtige sowohl Feuchtgebiete als auch die Ufervegetation an der freifliessenden Ova da Bernina.

Mit den vorgesehenen neuen Sesseliften Bondo und Collinas würde das Pistenangebot im Gebiet mehr als verdoppelt und die Pistenfläche verdreifacht. Das Beschneiungskonzept beinhaltet eine beschneite Fläche von über 350'000 Quadratmetern. Im Rahmen des Gesamtprojekts sind zudem permanente und temporäre Rodungen in grösserem Umfang erforderlich. Die massive Erweiterung des Pisten-, Beschneiungs- und Bahnangebotes konzentriert sich auf das Gebiet Diavolezza.

Nach Ansicht der Umweltverbände würden die Eingriffe wertvolle Lebensräume des Arven-Lärchenwaldes an der Baumgrenze mit Felsrippen und Blockschutt sowie eine vielfältige Glaziallandschaft beeinträchtigen oder gar zerstören. Betroffen seien auch Standorte mit Zwergstrauchvegetation, feuchte, vermoorte Mulden, Quellfluren sowie diverse alpine Rasengesellschaften.

Die Verbände sind ausserdem der Ansicht, dass der Kanton sich beharrlich weigere, die erforderliche, umfassende Interessensabwägung vorzunehmen, welche für Standorte im BLN gesetzlich vorgeschrieben sei. Um die vorliegende Richtplanänderung begründen zu können, müssten eine Beurteilung der Gesamtsituation aller Oberengadiner Bergbahnen (Wirtschaftlichkeit, mögliche Fusionen, etc.) sowie ein Bedarfsnachweis für den von der Diavolezza-Bahn AG geplanten Ausbau vorliegen.

Diese Grundlagen würden jedoch fehlen und deshalb lehnen die Umweltorganisationen die vorliegende Richtplanänderung ab. Mit Blick auf die nicht nur rosige Situation des Skitourismus im Oberengadin bezweifeln die Umweltorganisationen zudem, dass sich die Vorwärtsstrategie der Diavolezza-Bahn AG ausbezahlen wird. Sie plädieren deshalb für eine gezielte Erneuerung der bestehenden Infrastruktur sowie längerfristig für die Stilllegung der Lagalb-Bahn. Für den Sommertourismus würde dies gleichzeitig eine Aufwertung bedeuten.
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Theo
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Beitrag von Theo »

Sie plädieren deshalb für eine gezielte Erneuerung der bestehenden Infrastruktur sowie längerfristig für die Stilllegung der Lagalb-Bahn.
Also mit so einer Forderung disqualifizieren sich die Umweltverbände gleich selbst. Ein Verband, der in allem ernst den Abriss einer seit Jahrzehnten stehenden Bahn und somit auch das vernichten von Arbeitsplätzen verlangt, kann doch nicht mehr ein Gesprächspartner sein.
mit Felsrippen und Blockschutt
Nun sind also schon Felsen und Schutt schützenswert :totlach:

Soso, da ist also BLN Schutzgebiet. Wie an vielen anderen Orten auch, wurden die Zohnenpläne erstellt als die Skigebiete schon bestanden.

Wenn ich die ganzen neuen Anlagen da so betrachte scheint mir das ein bisschen gar viel zu sein.
Das ganze lissse sich bei geeigneter Trasseführung sicher auch mit weniger Anlagen realisieren.

Ich werde dazu bei Gelegnheit mal ein separates Topic eröffnen
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
KnM
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Beitrag von KnM »

Wie soll denn das mit weniger Anlagen möglich sein? das verstehe ich nicht ganz. Die KSB Bondo brauchst du so oder so. OK die Collinas bräuchte es dafür nicht, aber diese wird auch nur gebaut, weil sie ohnehin in der Skigebietszone liegt und daher ohne berechtigten Widerstand auch gebaut werden kann. (Und man will ja ein möglichst grosses, niemals ausgelastetes Skigebiet. :roll:
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vhaemmerli
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Bald Kunstschnee für alle Silser Pisten

Beitrag von vhaemmerli »

Bald Kunstschnee für alle Silser Pisten



Gemeindeversammlung stellt raumplanerische Weichen


Grünes Licht für die Furtschellas-Bergbahn. 31 von 41 anwesenden Silser Stimmbürgern haben am Donnerstag ohne Gegenstimmen eine Ortsplanungsrevision gutgeheissen, die es dem Bergbahnunternehmen vor Ort raumplanerisch ermöglicht, künftig das ganze Pistengebiet zu beschneien. Bis anhin war dies nur für die Talabfahrt sowie punktuell im Skigebiet möglich. Schon seit längerem plante die Furtschellas-Bergbahn eine Beschneiung aller ihrer Anlagen. Doch zuvor musste in Zusammenarbeit mit dem Kanton ein aufwendiger Umweltverträglichkeitsbericht ausgearbeitet werden, vom Umfang her eine halbe Bibel, die das Unternehmen viel Zeit und 150 000 Franken kostete.

Lejins werden Naturschutzgebiet

Um das ganze Pistengebiet auf Furtschellas beschneien zu können, brauchte es einige Anpassungen im Zonenplan. Es kam zu Änderungen in der Wintersportzone, der Wald- und Wildschutz-, sowie der Landschaftschutzzone. Ferner musste der generelle Erschliessungsplan abgeändert werden. Vom Amt für Natur und Umwelt wurden ferner Ersatzmassnahmen gefordert. So wurden fünf der sechs Lejins auf Furtschellas der Naturschutzzone zugeordnet, teils mit den Uferbereichen. Ausserdem wurde ein Teil des Alpwegs, der nach Prasüra führt, aus der Wald- und Wildschutzzone in die Wintersportzone überführt.

Pumpwerk und Verbindung Richtung Corvatsch prioritär

Die genehmigte Teilrevision der Ortsplanung erlaubt es der Furtschellas-Bergbahn, jetzt die Projektierungsarbeiten an die Hand zu nehmen. Wie Bergbahndirektor Markus Moser auf Anfrage der «Engadiner Post» ausführte, soll als Erstes ein Grundwasserpumpwerk in der Nähe der Talstation erstellt werden, der genaue Standort muss noch ermittelt werden. Von dort würde das Wasser für die Beschneiung über verschiedene Reservoirs in die Höhe gepumpt. Der Bau eines solchen Pumpwerks habe sich während der Abklärungen als beste Lösung erwiesen. Nachdem die Idee eines Speichersees auf Rabgiusa nur schon aus naturschützerischen Gründen keine Chance hatte.
Was den Bau der Beschneiungsanlagen anbelangt, so sollen die Pisten östlich des Sessellifts Priorität haben sowie die obere Verbindung ins Skigebiet des Corvatsch. Auf Silvaplaner Seite sei diesbezüglich eine Teilrevision der Ortsplanung ebenfalls schon eingeleitet worden. Als Nächstes sollen dann das Gebiet von Curtinellas (oben und unten) künstliche beschneit werden. Noch nicht fest steht, nach welchem technischen Konzept beschneit werden soll, meint Moser. Möglich wäre eine Kombination von fix installierten Lanzen und mobilen Schneekanonen.

Besserer Zugang zum «Kuhstall»

Die Überführung des Wegs bis zur Alp Prasüra in die Wintersportzone erlaubt künftig dessen Präparierung. Mit der Eröffnung des Restaurants Kuhstall in einem der Ställe, das auch abends teils geöffnet ist, wollte man auch Fussgängern einen sicheren Zugang zu diesem Punkt im Gebiet der Talabfahrt bieten können.
Das Beschneiungsprojekt für Furtschellas wird in Etappen umgesetzt. Im kommenden Frühling sollen die ersten Bauarbeiten beginnen. Im Rahmen der notwendigen BaB-Verfahren werden noch weitere Ersatzmassnahmen zugunsten der Natur umzusetzen sein.


Quelle: Engadiner Post Autor: Marie-Claire Jur

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Beitrag von KnM »

Zwar noch nicht wirklich aktuell, aber kürzlich in der Engadiner Post vernommen:

2010 soll der Skilift Aela in Maloja in Folge ablaufender Konzession stillgelegt werden. Investitionen, welche für eine Verlängerung der Konzession notwendig wären, stünden in keinem Verhältnis zum Nutzen.

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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Damit würde die Liste der Brändleskilifte auch immer kürzer. Ich hoffe es bleibt beim Stilllegen. Und kein Abbau.
Mirco
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Beitrag von Mirco »

--editiert, da unnütziger Beitrag--
Zuletzt geändert von Mirco am 23.03.2008 - 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
KnM
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Beitrag von KnM »

Doch soweit mir bekannt wird der Lift eingestellt. Man kam zwar davon ab, ihn schon früher stillzulegen wie beabsichtigt. Jetzt einigte man sich halt terminlich auf das Auslaufdatum der Konzession.
Man will dafür einen zweiten Ponylift aufstellen (frag mich nicht wo). Ich nehme aber mal an, der Lift muss rückgebaut werden. So will es jedenfalls ein gewisses Gesetz :wink:

Der Survih in Samedan bleibt sicher mittelfristig erhalten. Sonst hätte man kaum in Beschneiung (!) investiert.

Übrigens wird jener Brändle in Zuoz auch eines Tages verschwinden, ist schon beschlossene Sache, nur eine Frage der Zeit. Entweder wird er gestrichen oder durch eine DSB ersetzt - je nach dem, ob die Bergbahnen bis dann die aktuell getätigten Investitionen verdaut haben.

@Mirco: Hast du zufälligerweise Bilder gemacht von den neuen Lagalbkabinen? Ich kann mir das fast nicht vorstellen, jene Kabinen waren ja noch relativ neu. Dann eher jene auf der Diavolezza ersetzen.
Mirco
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Beitrag von Mirco »

Bilder von den Kabinen habe ich leider nicht. Aber als ich dort war, stand dort ein Wagen von Garaventa und die Leute von denen haben fleissig eine Kabine aufgehängt...Die Bahn ist doch aus den 60er-Jahren? Aber ich glaube eher, dass sie die Bahn allgemein vielleicht erneuert haben, dazu würden ja auch die alten Umlenkscheiben passen.
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snowworld
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Beitrag von snowworld »

Die Lagalb Bahn wurde 1994 völlig neu gebaut! Nach 12 Jahren werden wohl nur einzelne Teile neu revisioniert! Außerdem wurde der Permafrosthang bei der Bergstation saniert.
KnM
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Beitrag von KnM »

1994 war für die Lagalbbahn kein Neubau, sondern eben nur eine sanfte Renovation, mit neuen etwas grösseren Kabinen, angepassten Stationen usw. Die Stützen z.b. blieben ja.

Es kann gut sein, dass die Gondeln abmontiert wurden, vielleicht eben wegen der Umlenkscheiben oder was weiss ich.

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Vadret
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Beitrag von Vadret »

wie man aus der heutigen Ausgabe der Engadiner Post entnehmen kann, stellt die Muottas-Muraglbahn ( Inh. Celeriner Bergbahnen AG) den betrieb der beiden Skilifte Crasta und Cuolm ein. Somit gehört der Skibetrieb auf Muottas Muragl definitiv der Vergangenheit an.
(Hersteller der Skilifte: Garaventa und Guido Meyer)
Mirco
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Beitrag von Mirco »

Wieso stellen sie den Betrieb der Lifte ein? An Leuten fehlt es doch auf Muottas Muragl nicht, und so alt sind die Lifte doch auch nicht! Sind es finanzielle Gründe? Und was geschieht mit den Liften nun? Werden sie abgerissen?
Zuletzt geändert von Mirco am 23.03.2008 - 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Vadret
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Beitrag von Vadret »

Hier ein Ausschnitt aus dem Artikel der EP:

Trotz der zweifellos einmaligen Lage gehört Muottas Muragl nicht zu den attraktivsten Skiberge des Engadins. Seit Jahren verliert das Angebot für Skifahrer an Attraktivität und die Skiliftfrequenzen sind entsprechend rückläufig. Neben mangelnder Schneesicherheit auf Pisten und Trassees würden nun auch noch „plötzlich gemachte Auflagen seitens der Behörden“ einen vernüftigen Betrieb erschweren. Man ist deshalb gezwungen. Den Skiliftbetrieb schon ab kommenden Winter einzustellen. Die MBB konzentriert sich künftig auf die Schlittelbahn, Philosophenweg und Berggastronomie“

… Irgendwie verständlich. Dieses kleine Skigebiet besitzt ja keine Beschneiungsanlagen. Nur die Standseilbahn aus dem Jahre 1907 (Umbau 1992) und die betroffenen zwei kurzen Bügellifte. Eine Talabfahrt gibt es auch nicht.

Zu deiner Frage: Ob die Lifte abgebrochen werden weis ich (noch) nicht. Aber ich denke schon. Werde vielleicht am Wochenende mal rauffahren, um zu schauen ob sie überhaupt noch stehen…..
Der Skilift Cuolm stammt aus dem Jahr 1985 und der Skilift Crasta 1972. Also sooo alt sind sie auch wieder nicht.
KnM
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Beitrag von KnM »

Das befürchtete ich schon lange. Aber dass es jetzt so kurzfristig kommt, erstaunt mich trotzdem.
Ich sehe das Problem bei der Positionierung des Gebiets: Es hat nur blaue Pisten, ist also klar ein Anfängergebiet. Und da ist das Problem, dass Punt Muragl mehr oder weniger im Dreieck Pontresina-Samedan-Celerina eingeklemmt ist. Alle 3 Dörfer haben einen Anfängerlift im Dorf, warum soll dann jemand nach Muottas fahren?

Die Talabfahrt gibts so nebenbei erst seit der Eröffnung der Schlittelbahn auf gleicher Trasse nicht mehr :wink:

EDIT: Die Medien sind zwar auch nicht immer auf dem allerneusten Stand, aber wenn die Stilllegung erst jetzt Publik gemacht wird, stehen die Lifte garantiert noch. (sonst hätten die Medien ja die Demontage bemerkt...). Demnach werden sie wohl erst nächsten Sommer abgebrochen. Hast also noch etwas Zeit, sie zu beäugen...
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

^^ Ich wäre für Bilder :) Das Engadin scheint in den nächsten Jahren ja regelrecht auszusterben...
KnM
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Beitrag von KnM »

Hätte ich das gewusst, hätte ich letzten Winter noch welche gemacht. Fahre in den nächsten Tagen zwar ein paar Tage ins Engadin, habe aber schon ein ziemlich gestopftes Programm, ich denke nicht, dass ich dafür noch Zeit finden werde, leider.

Das mit dem Aussterben finde ich doch etwas übertrieben. Es kommen ja auch neue Lifte hinzu, in Zuoz (Chastlatsch), an der Diavolezza, auf der Corviglia dürfte es irgendeinmal noch die zusätzliche KSB Muntanella geben.

Abgesehen von Aela und Muottas denke ich aber sind keine Gebiete gefährdet.

Cristins/Surlej und Provulèr/Celerina sind wohl klar.
San Spiert/Pontresina: dürfte bleiben, weil sonst dort klarer Anfängerliftmangel herrscht. Die Frequenzen sind m.W. auch nicht schlecht.

Survih/Samedan: Wird höchstens stillgelegt, wenn man dem Steuerzahler eine plausible Erklärung für das erst kürzliche Einbauen von Beschneiungsanlagen hat.

Müsella/La Punt: Wenn noch einer gefährdet wäre, dann der. Aber auch der ist momentan noch gut besucht.

Mirco
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Beitrag von Mirco »

--editiert, da unnutziger Beitrag--
Zuletzt geändert von Mirco am 23.03.2008 - 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
KnM
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Beitrag von KnM »

kann also sein, wenn Müsella Probleme hätte, dass das Skigebiet Zuoz ihnen unter die Arme greifen würde.
Dann müsste ich aber schmunzeln: Die Zuozer hatten bekanntlich Mühe, das Geld für die Liftanlagen aufzutreiben. Deshalb wird ja erst heuer gebaut statt vor einem Jahr.
Um die Finanzierung zu sichern, fragte man die Gemeinden nach Zustüpfen. Hauptsächlich Zuoz, aber die angrenzenden Gemeinden profitieren ja auch, somit können sie einen Beitrag leisten. Jedenfalls wurde der Beitrag in sämtlichen Gemeinden gutgeheissen mit Ausnahme von La Punt. Hätten diese den Betrag auch bewilligt stünden bereits heute die beiden neuen Anlagen in Zuoz.

Von daher gesehen halte ich eine Beteiligung schon fast ausgeschlossen. Was allerdings schon länger gemeinsam organisiert wird ist die Skischule.
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Cristins
Ist der bei der Talstation der Corvatschbahn?
Provulèr
Wo steht denn der? Gibt ja nur noch einen bei der Talstation. Und der ist ja modernisiert worden?!
Muntanella
Wo käme denn die zu liegen?
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Stefan
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Beitrag von Stefan »

cristins sollte der sein, ja. und den braucht es noch lange - als zubringer zur corvatschbahn und für den skikindergarten.
KnM
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Beitrag von KnM »

Cristins ist an der Talstation der Corvatschbahn. Unter Provulèr bezeichnet man das 'Skigebiet' mit den zwei Anlagen an der Marguns-Talstation, bestehend aus Tellerlift Quartas und neu 4SB Tschainas. Der Quartas Lift ist zwar nicht mehr der neuste, aber den wird man bestimmt erhalten.

Die KSB Muntanella war bereits seinerzeit auf die Ski-WM geplant worden, scheiterte aber an der Finanzierung. Begraben ist das Projekt aber noch nicht, nur 'auf Eis gelegt', hiess es damals.
Die neue KSB (wahrscheinlich ein 4er) würde von Salastrains entweder nach Corviglia oder an die Talstation des FIS-Liftes führen.
Meiner Meinung nach aber ein überflüssiger Lift.
benjamin
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Beitrag von benjamin »

Quelle: www.alpinforum.ch

Schweiz
Engadin: Muottas Muragl strafft Winterangebot
Skilifte Crasta und Cuolm werden nicht in Betrieb genommen

Die Muottas Muragl Bahn konzentriert ihr Winterangebot auf die erfolgreiche Restauration, die Schlittelbahn und das Wandern auf höherer Ebene. Die zwei Sklifte Crasta und Cuolm werden diesen Winter nicht in Betrieb genommen.

«Trotz der zweifellos einmaligen Lage gehört Muottas Muragl nicht zu den attraktivsten Skibergen des Engadins». Seit Jahren verliert das Angebot für Skifahrer an Attraktivität und die Skilift-Frequenzen sind entsprechend rückläufig. Neben mangelnder Schneesicherheit auf Pisten und Trassees erschweren nun zusätzlich auch plötzlich gemachte Auflagen seitens der Behörden einen vernünftigen Betrieb. Markus Meili, Geschäftsführer der Celeriner Bergbahnen AG, zu der auch die Muottas Muragl Bahn gehört, sieht sich deshalb gezwungen den Skiliftbetrieb auf Muottas Muragl schon im kommenden Winter einzustellen. «Muottas Muragl konzentriert sich zukünftig auf die gepflegte Berggastronomie, auf den beliebten Philosophenweg und speziell auf die Sicherung und Pflege des Angebots Schlittelbahn». Ziel ist der möglichst garantierte Schlittelbetrieb von Weihnachten bis Ende Februar. Das Partnerunternehmen Engadin Snow & Fun bietet weiterhin das Angebot «Iglu Bau mit Übernachtung» an.

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