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Neues auf der Zugspitze

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stivo
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Beitrag von stivo »

genau... und gerade deshalb verstehe ich noch weniger, weshalb man dort ein kleines Stück vermattet, da gibt es meiner Meinung nach wichtigere Stellen

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GMD
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Beitrag von GMD »

Mich würde noch interessieren, wie das neue Fahrzeugeinsatzkonzept der ZB aussieht. Welche Züge werden auf welchem Abschnitt eingesetzt? Bekannt ist bisher ja nur, dass die vier neuen Doppeltriebwagen die durchgehenden Züge Garmisch - Zugspitze führen sollen. Aber was passiert mit dem restlichen Material? Vor allem der Einsatz der ebenfalls für die Gesamtstrecke geeigneten bereits seit längerem vorhandenen Doppeltriebwagen 10 & 11 würde mich interessieren.
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Carvergirl
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Beitrag von Carvergirl »

Wenn die alten vier Triebwagen tatsächlich ausselektiert werden, dann haben sie ja nur noch zwei Triebwagen, die ausschließlich die Strecke Grainau-Zugspitze bedienen können. Kann mir gut vorstellen, dass die neuen Triebwagen durchfahren. Bei einem normalen Stundenplan, brauch man drei durchfahrende Züge...
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PHB
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Beitrag von PHB »

In der Broschüre zu den neuen DTW`s steht ja auch, dass es ab 2006/7 ersmals wieder möglich ist von Garmisch zur Zugspize ohne umzusteigen durchzufahren. Wie in den 30ern als sie grad neu war....
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Christoph Lütz
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Beitrag von Christoph Lütz »

Es könnte durchaus auch sein, dass es weiterhin Umsteigebetrieb gibt:
Nur die neuen Fahrzeuge entsprechen den neusten Brandschutzbestimmungen. Dies ist insbesondere für den Tunnel wichtig.
Da dieser über keine seitlichen Notstege verfügt, haben die neuen Fahrzeuge z. B. an den Köpfen Notaustiege.

Als die Triebwagen des Baujahres 1987 geliefert wurden, war als Umsteigepunkt immer wieder der Bahnhof Eibsee im Gespräch. Teilweise wurde dies ja auch schon praktizert. Dies ist sinnvoll, wenn man an die Zugspitzrundreise denkt (Eibseeseilbahn/Gipfelbahn/Zahnradbahn).

Für einen durchgehenden Betrieb unterscheiden sich Berg- und Talstrecke eben doch sehr stark betrieblich voneinander. Im Tal handelt es sich überwiegend um schienengebundenen Nahverkehr, der auch soviel ich weiss, öffentlich gefördert wird, während die Bergstrecke ausschließlich touristischen Zwecken dient.
Carvergirl
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Beitrag von Carvergirl »

Ziel der BZB ist jedenfalls ohne Umsteigen durchzufahren. Wenn man dieses nicht verfolgen würde, hätte man die Gelder auch anderswo investieren können. Naja lassen wir uns mal überraschen!
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Christoph Lütz
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Beitrag von Christoph Lütz »

Naja, egal wie das Betriebskonzept aussieht, die neuen Züge haben für die BZB und deren Fahrgäste einige Vorteile:
Sie sind sicherer, schneller und für Einmannbetrieb geeignet. Durch den Adhäsions- und Zahnradantrieb sind sie universell einsetzbar, egal ob sie letztendlich durchfahren. Die Fahrzeuge, die ersetzt werden, sind immerhin Baujahr 1954/55 und entsprechen bei weitem nicht mehr dem Stand der Technik. Es würde mich nicht überraschen, wenn die neuen Fahrzeuge schwerpunktmäßig auf der Bergstrecke zum Einsatz kommen (Brandschutzvorschriften), aber lassen wir uns überraschen.

Als die Doppeltriebwagen Bj. 1987 geliefert wurden, hatte man auch angekündigt, teilweise durchzufahren. Die kam dann nur in Einzelfällen vor. Ursache dafür war damals neben der zu geringen Stückzahl an diesen neuen Fahrzeugen auch die unzureichende Spannungsversorgung auf der Bergstrecke.

ice flyer
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Beitrag von ice flyer »

Die neuen Triebwagen werden auf jeden Fall durchfahren. Zugspitzbahn hat das weiter vorne schon gepostet. Ich selbst habe es auch irgendwo gelesen, kann mich momentan aber net erinnern wo. Jedenfalls wurde dort auch von einer größeren Zeitersparnis für den Weg Garmisch - Platt gesprochen.

Naja, letzteres liegt aber auch in der Natur der Sache.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Bayerische Zugspitzbahn: Die neue Hausbergbahn nimmt ihren Betrieb auf

Pünktlich zum Saisonstart können Skifahrer und Snowboarder mit der neuen Hausbergbahn ins Classic-Gebiet auffahren und so ihren Skitag bequem beginnen. Nach achtmonatiger Bauzeit wurde die Liftkapazität am Hausberg verdreifacht, pro Stunde können jetzt bis zu 2.400 Gäste befördert werden. Damit ist das auch bei Familien sehr beliebte Skigebiet nun von zwei Seiten mit modernsten Bahnen erschlossen, denn seit bereits vier Jahren fährt auf der anderen Seite des Classic-Gebiets die ebenfalls neue Kreuzeckbahn.

Für die Verantwortlichen der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG ist die Inbetriebnahme der neuen Hausbergbahn ein Meilenstein in der Firmengeschichte, denn „damit machen wir das Classic-Gebiet nicht nur für Wintersportler immer attraktiver, sondern bereiten uns auch gezielt auf die Alpine Ski-WM 2011 vor“, so Vorstand Peter Huber.

Für Skifahrer und Snowboarder bedeutet die neue Hausbergbahn vor allem mehr Komfort auf dem Weg in ein Skigebiet, das berühmt ist für seine Talabfahrten Dreh und Horn, die spektakuläre Kandahar und die anspruchsvolle Olympiaabfahrt. Wer sich auf diesen Strecken sportlich verausgabt, der kann zwischendurch in gemütlichen Hütten einkehren und auftanken. Beliebt sind auch die Rodelabende: Bei guter Schneelage finden sie jeweils mittwochs und freitags statt, die Rodler können die Hausbergbahn dann bis 20 Uhr nutzen.

Für die Umlaufbahn mit 66 Kabinen für jeweils acht Personen wurden über acht Millionen Euro investiert. Die offizielle Einweihung der Hausbergbahn, die zwischen der ebenfalls neu gebauten Tal- und Bergstation 600 Höhenmeter überwindet, findet am 21. Dezember durch den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber statt. Je nach Schneelage beginnt der Liftbetrieb aber schon früher, um den Wintersportfreunden eine möglichst lange Saison zu ermöglichen. Damit gibt es rund um die Zugspitze gleich zwei Neuerungen für diese Wintersaison, denn auch bei der Zahnradbahn sind neue Züge im Einsatz, die über Flatscreens schon bei der Auffahrt über die Pisten- und Wettersituation informieren.
Quelle: Skipresse
Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Mario
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Beitrag von Mario »

Vom Zug auf die Piste – Vision am Hausberg wird Wirklichkeit

Am Hausberg haben die Bauarbeiten für den Bahnsteig begonnen / TÜV-Abnahme der Bahn läuft

Mit dem Zug von München nach Garmisch-Partenkirchen fahren, dort am Hausberg aussteigen und direkt ins Classic-Gebiet einsteigen – diese Vision wird noch in diesem Winter Wirklichkeit. "Wir haben Anfang der Woche mit den Bauarbeiten für den Bahnsteig am Hausberg begonnen", freut sich Peter Huber und erinnert sich an die erste Idee aus den 60ern, die danach aber wieder eingeschlafen war. Mit dem Neubau der Hausbergbahn wurde sie jedoch wieder ins Leben gerufen. "Zum einen, um zusätzliche Gäste zu gewinnen und zum anderen, weil es uns ein Anliegen ist, den Individualverkehr im Bereich Wintersport von der Straße auf die Schiene zu bringen", begründet der Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG. Rund zwei Wochen wird die Fertigstellung des Bahnsteiges dauern, danach erfolgt die Abnahme durch die Aufsichtsbehörden. Mit der Inbetriebnahme ist dann im Januar zu rechnen, denn die beteiligten Partner DB Regio und Deutsche Bahn müssen natürlich noch den Fahrplan entsprechend gestalten. "Wird die Verbindung von München an den Hausberg gut angenommen, kann die nächste Vision, das gleiche Angebot auch für Augsburg ins Programm aufzunehmen, in Angriff genommen werden", erklärt Huber.

Parallel zu den Arbeiten an der Bahnstrecke läuft die Fertigstellung der Hausbergbahn auf Hochtouren: Dort wird in der Tal- und Bergstation an den Kassenräumen, Toilettenanlagen und allen weiteren infrastrukturellen Einrichtungen mit Nachdruck gearbeitet. Und die Bahn selbst wird in dieser Woche auf Herz und Nieren geprüft – die Abnahme des TÜV SÜD steht auf dem Programm. "Wichtiger Baustein im Gesamtsicherheitskonzept ist die Abnahme der Anlage, bevor sie in Betrieb geht. Dafür wird die Konstruktion einer sehr detaillierten Prüfung unterzogen und die generelle Machbarkeit der technischen Planung beurteilt", erklärt Hans-Ulrich Zbil, Leiter der Prüfstelle Seilbahnen: Wir sichern jede Tal- und Bergfahrt – erst nach einer äußerst peniblen Kontrolle der Gesamtanlage erhält der Betreiber die Plakette 'TÜV SÜD geprüfte Seilbahnsicherheit'."

Seilbahnen sind kein Produkt von der Stange, sondern in der Regel sehr individuell an den Berg angepasst. Daher verläuft auch der Einsatz des TÜV SÜD für die Hausbergbahn nach einem festgelegten Schema, welches sich an den tatsächlichen Gegebenheiten von Berg und Bahn orientiert. Auf dieser Basis prüft, kontrolliert und inspiziert der TÜV SÜD umfassend sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte der neuen Hausbergbahn. Zbil: "Die Überprüfung der Antriebe und Bremsen, der Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen und Steuerung der Anlage, des Brandschutzes, Bergungssystemes oder die Beurteilung, ob die Stützenfundamente für den in diesem Gelände zulässigen Erddruck korrekt bemessen und ausgeführt sind: All dies ist nur ein Bruchteil aus einem breiten Spektrum unterschiedlichster Sicherheitsüberprüfungen." Nach dem Orttermin werden die Prüfberichte fertiggestellt und danach bekommt die neue Hausbergbahn von der Seilbahnaufsicht die "Zustimmung zur Betriebseröffnung", erläutert Huber: "Wenn alles glatt läuft, könnte die Bahn ab dem zweiten Advent laufen – natürlich vorausgesetzt, dass Schnee liegt." Die offizielle Einweihung wird am 21. Dezember durch den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber vorgenommen und spätestens dann "ist das Classic-Gebiet um eine Attraktion reicher", freut sich der BZB-Vorstand.
Quelle: BZB
Carvergirl
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Beitrag von Carvergirl »

Einstieg leicht gemacht: easy fun park auf der Zugspitze

Funpark-Schnuppern bis zum 23. Dezember / Kooperation Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG mit dem Deutschen Skilehrerverband und der Skischule Garmisch-Partenkirchen

"Wir sind stolz darauf den ersten easy fun park Deutschlands auf der Zugspitze zu haben, derzeit gibt es nichts Vergleichbares im Alpengebiet," freut sich Peter Huber über den Neuzuwachs auf Deutschlands höchstem Berg, der sich schon gleich am ersten Wochenende großer Beliebtheit erfreute. Rund 250 Gäste tummelten sich pro Tag in dem 300 Quadratmeter großen Areal, in dem fünf kleine Rails eingebaut sind. Ein Drittel nimmt der easy fun park im derzeitigen Funpark-Gelände zwischen den Gletscherliften ein – dort finden versiertere Snowboarder und Freeskier sieben weitere Rails, die auch höheren Ansprüchen genügen.

Wer diese größeren "Hindernisse" gut und sicher bewältigen möchte, findet den optimalen Einstieg im neuen easy fun park. "Die eingebauten Rails sind nicht höher als ein halber Meter und nicht länger als drei Meter", erklärt Peter Hennekes: "Das übersichtliche Gelände auf dem Zugspitzplatt ist ideal und lädt zum Üben und Lernen ohne Angst ein." Ein wichtiges Standortkriterium für den Geschäftsführer des Deutschen Skilehrerverbandes, ebenso wichtig wie "die Anleitung durch einen glaubwürdigen und qualifizierten Schneesportlehrer, der von der Jugend akzeptiert wird." Skifahren und Snowboarden soll Kindern und Jugendlichen Spaß machen, ihnen Identifikation und Sicherheit geben, statt gefährlich zu sein.

Dieser Meinung ist auch Michael Brunner von der Skischule Garmisch-Partenkirchen. Er sieht jedoch Potenzial in allen Altersgruppen. "Die Wintersportler von heute suchen neue Herausforderungen und Abwechslung im Schneesport", erklärt er, "mit dem easy fun park können sie ihr Bewegungspotential erweitern und wir unterstützen dieses neue Angebot." Noch bis zum 23. Dezember stehen die Schneesportlehrer jedes Wochenende Interessierten mit Tipps zur Seite und führen sicher ins Railfahren und Springen ein. "Wir sehen den easy fun park als optimale Ergänzung zu unserem regulären Funpark", erklärt Huber, "damit können wir unseren Gästen ein noch breiteres Angebot auf der Zugspitze zur Verfügung stellen."
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Beitrag von jwahl »

Die OVB berichtet:
Die Perle an der Zugspitze wird frisch aufpoliert


Garmisch-Partenkirchen ­- Der Glanz der Olympischen Ringe ist längst verblichen. In sieben Jahrzehnten nach den Winterspielen von 1936 hat die Urlaubsregion Garmisch-Partenkirchen an Boden verloren, vor allem im Bereich der touristischen Infrastruktur sind den Werdenfelsern ihre Tiroler Nachbarn längst enteilt. Mit einem Mammut-Investitionspaket -­ gefördert mit dreistelligen Millionenbeträgen von Freistaat und Bund -­ wollen sie wieder den Anschluss schaffen.

Der erste Coup: eine moderne Panorama-Kabinenbahn auf den Hausberg, die ins Herz des beliebten „Classic”-Skigebiets führt. Morgen wird sie von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) eingeweiht. Bis zur Ski-Weltmeisterschaft 2011 soll Garmisch-Partenkirchen zu einem der Top-Wintersportzentren der gesamten Alpen ausgebaut werden. Mit dem Zuschlag für das Großereignis habe sich eine „historische Chance” aufgetan, betonte Bürgermeister Thomas Schmid (CSU) bei zahlreichen Minister-Besuchen gebetsmühlenartig. „Unser Ort ist eine echte Perle, wir müssen sie nur polieren.”

Die Pläne sind ehrgeizig:
- Neue Lifte, bessere Pisten und Schneekanonen: Unter der neun Millionen Euro teuren Hausbergbahn, die mit mehr Tempo 2400 Fahrgäste pro Stunde (statt bisher 700) befördern kann, entstand „einer der modernsten Pistenraupen-Stützpunkte Europas”, wie der Vorstand der Bayerischen Zugspitzbahn (BZB), Peter Huber, stolz erläuterte. Schon jetzt werden häufig die Abfahrten „Dreh” und „Horn” beschneit, grüne „Marketing-Hänge”, die schon von der Münchner Autobahn aus sichtbar sind. Im Frühjahr beginnen die Bagger mit dem Aushub eines erforderlichen Speicherteichs. Nach den Plänen von Rathauschef Schmid wird 2008 der nächste Uralt-Sessellift hinauf zum Kreuzjoch verschrottet und durch eine moderne Anlage ersetzt.

Schanzen-Abriss beginnt schon in zwei Wochen

Bis Ende 2008 soll auch die legendäre Kandahar-Abfahrt umgebaut sein. Dadurch gewinnen die Zuschauer bessere und vor allem längere Einsicht. Sie sollen, wie es der Garmisch-Partenkirchner Ex-Skistar Christian Neureuther formulierte, „eine geile WM” erleben.

- Neue Schanze, Stadion-Umbau: Bereits nach dem Neujahrsspringen 2007 fällt die ehrwürdige, aber marode Olympia-Anlage der Abrissbirne zum Opfer. Schon am 1. Januar 2008 stürzen sich die Adler von einer neuen zehn Millionen teuren Schanze. Außerdem ist eine Verlängerung des benachbarten Slalomhangs „Gudiberg” in die Arena hinein geplant.

- Neue Umgehungsstraße, attraktivere Bahnanbindung nach München: Bundesverkehrs-Minister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat grünes Licht für den über 100 Millionen Euro teuren Kramer-Tunnel gegeben. Bürgermeister Schmid möchte die Doppelröhre, die den Ortsteil Garmisch entlastet, möglichst noch vor den Titelkämpfen 2011 einweihen. Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber (CSU) will kräftig ins Schienennetz investieren und die Fahrzeit von München nach Garmisch-Partenkirchen „knapp unter eine Stunde” drücken. Schon 2007 wird ein Haltepunkt an der Hausbergbahn eröffnet.

- Neues Schwimmbad, neue Top-Hotels: In Mittenwald treibt der Gemeinderat die Pläne für eine Wellness-Therme voran. Auch sollen zahlreiche neue Unterkünfte zusätzliche Gäste locken. „Der WM-Zuschlag im vergangenen Mai”, weiß der populäre Chef des Organisationskomitees, Peter Fischer, „hat Riesen-Euphorie ausgelöst”. Für Garmisch-Partenkirchen und die Region geht es nun darum, diese Euphorie auch in nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg umzumünzen.



Andreas Beez

19.12.2006 20:35 Uhr
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Beitrag von Downhill »

Wie, jetzt gleich eine Doppelröhre für den Kramertunnel?? Also wenn's jetzt soviel Geld haben, dann wäre EIN Kramertunnel und EIN Wanktunnel aber sinnvoller... schließlich teilt sich der Verkehr auf die B23 und B2 in etwa zu 50:50 auf :gruebel:

Und Oberau kommt dann wohl 2050 dran oder wie? :twisted:

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Af
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Beitrag von Af »

Ähhhh, moment ma, mit einem neuen ersetzten Sessellift, wird man gleich eine Top-Destination? Aha....
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Xtream
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Beitrag von Xtream »

ist zwar OT: aber unter www.terrain.de gibts ein paar bilder zur neuen schanze! :wink:

und hier...
Zuletzt geändert von Xtream am 20.12.2006 - 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von br403 »

@Downhill: Jo, Oberau ist auch sehr wichtig, so ein Chaos da immer.

@AF: Full ACK, da müssen noch mehr als der eine Lift ausgetauscht werden...v.a. auch an der Zugspitze...aber gut, ein Anfang ist gemacht.
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Die längsten und wichtigsten Bahnen sind eh schon umgebaut, Kreuzeck und Hausberg.
Carvergirl
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Beitrag von Carvergirl »

Der Wanktunnel steht denke ich deswegen erstmal hinten an, weil für die WM ja interessant ist, dass die Leute ohne Probleme zum Kreuzeck kommen können...!

Mit der Kreuzjochbahn würde das Classic Gebiet schon ganz schön aufgewertet werden. Zumal der unbeliebte und fast schon überflüssige Olympialift gleich mit weg kommt!
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ice flyer
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Beitrag von ice flyer »

Naja, Ansichtssache. Eine Verbesserung wäre eine neue Kreuzjochbahn zweifelsohne, aber der Anspruch zu einer Top-Destination aufzusteigen wird wohl niemals erfüllt werden können. Dazu ist die Infrastruktur der Pisten einfach zu schlecht. Sicher, das Gebiet bietet mit die besten Talabfahrten der Alpen, aber dann wird es schon schwierig noch positives zu finden. Die Verbindung der Teilbereiche Hausberg-Kreuzeck-Alpspitze ist einfach eine Katastrophe. :cry:

Carvergirl
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Beitrag von Carvergirl »

Das sehe ich anders. Die Verbindung Kreuzeck- HAusberg ist problemlos. Was stört dich denn da ? Kreuzeck - Alpspitze, naja da stimme ich dir zu...! Das ist das LETZTE! Aber ich hoffe immer noch, dass dort irgendwann ein BAnd oder sowas installiert wird.

Pisten am Berg ? Nun ja Kreuzwankl und Bernadain sind durchaus okay und auch die Hochalmabfahrt sowie die Längenfelder 2 (leider ist der lift LASP :evil: ) Mit der neuen Kreuzjochbahn werden ja die oberen Pistenabschnitte der Olympia und Kandahar auch als Wiederholungsbereiche, ohne die Benutzung der Kreuzeckbahn, erschlossen. Und an der Olympia ist ja nun gerade das oberste STück neben der Lifttrasse eeinfach nur geil. Kurze Steilhänge mit Hangdrehung.... *träum*
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ice flyer
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Beitrag von ice flyer »

Gut, Kreuzeck-Alpspitze stimmts du mir ja zu. Aber: Was soll bei der Verbindung Kreuzeck-Hausberg besser sein? Allein die Ziehwege vom Kreuzeck zur Kreuzjochbahn bei gleichzeitigem Queren der Kandahar. Ne ne, optimal ist das nicht.
Zu deiner Frage bezüglich Pisten am Berg: Ok, Kreuzwankl ist recht nett und Bernadain sicherlich toll. Aber letztenendes nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, da gemessen am Pistenangebot nur ein kleiner Teil des Gebietes.

Aber damit wir nicht komplett off topic werden: Ich will Garmisch ja nicht schlecht machen. Mein Kommentar bezieht sich ja auf den Glauben einiger Verantwortlicher, dass man mit einer neuen Bahn zu einer Top-Destination aufsteigen könne, und das - da wirst du mir wohl zustimmen - geht definitv nicht.
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Schneestern
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Beitrag von Schneestern »

War die letzten Tage auf der Zugspitze beim Boarden, hab da nette Leute kennengelernt die hier öfter hergehen bzw. hier leben. Hab sie mal gefragt zwecks neuen Liften in Garmisch oder auf dem Platt. auf dem Platt, die nächsten 3-5 Jahre definitiv keine Wetterwandecksesselbahn.
Und eine neue Kreuzjochbahn im Hausberggebiet is erst für 2008/2009 geplant. Es wird eine Kuppelbare 4er Sesselbahn mit Hauben sein. Nach deren Worten soll sie also zu diesem Zeitpunkt stehen.
Das sind meine neusten Informationen.
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Mario
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Beitrag von Mario »

Gibt mal endlich mal wieder was neues auf der BZB-HP: "Webcam Kreuzwankl"
http://www.zugspitze.de/livecams/index.php#
...hab grad kürzlich gedacht, dass das doch mal ne Massnahme wäre. Entweder können die Gedanken lesen, oder ein anderer Alpinforumler hat da bereits ne Anfrage gemacht. :wink:
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Hab heute bei der Übertragung vom Gudiberg gehöhrt, dass es Überlegungen gibt die Slalomwettbewerbe auch am Kreuzeck auszutragen. Weiß jemand genaueres zu den Planungen für die WM in Garmisch?
Schladming war da viel informativer, da kann man sich schon anschauen wie die Stadien denn mal ausgesehen hätten und wo die Läufe stattgefunden hätten.
Carvergirl
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Beitrag von Carvergirl »

Kann eigentlich nur auf der kandahar sein...! Vom Streckabschnitt Hölle bis zur Talstation Alpspitzbahn...!

Sonst wüßte ich nicht, wo man am Kreuzeck eine Zuschauertribühne aufbauen will. Außer man baut an der Olympia Abfahrt rum!
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