Im Dezember unternehmen die ?Bilder einer Landschaft? eine Rundreise durch die Alpen. An Weihnachten feiern sie eine Bergweihnacht in Osttirol mit und porträtieren an den beiden Feiertagen das Pustertal.
Weihnachten, um 17.02 Uhr
Wie?s der Brauch ist ? Eine Bergweihnacht in Osttirol
Von Hans-Dieter Hartl
Hoch über dem alten Pfarrdorf Prägraten im Virgental am Fuße des Großvenedigers liegt der Hof vom Berger Adolf - der Oberbichler-Hof. Drei Generationen leben hier unter einem Dach. Der alte Bauer mit seiner Frau und seiner Schwester und die junge Familie mit ihren fünf Kindern.
Gerade in der Vorweihnachtszeit kann man hier noch erleben, was Advent, was Brauchtum, was Weihnachten für die Menschen hier bedeutet und wie wenig wir davon wissen. Vom Krampus, der in Osttirol Glaubauf heißt und den Nikolaus begleitet, von der Herbergssuche und von den Raunächten, aber auch von der Arbeit am Hof und von altem Handwerk, erzählt der Film von Hans-Dieter Hartl. Eine Dokumentation, die das Leben einer Bergbauernfamilie von Nikolaus bis zum Heiligen Abend begleitet.
25. und 26. Dezember jeweils um 19.00 Uhr
Durchs Pustertal
1. Teil: Von der Mühlbacher Klaus? bis nach Bruneck
2. Teil: Von Bruneck bis an die Grenz?
Von Hans-Dieter Hartl
Wenn man vom Brenner kommend durchs Eisacktal Richtung Süden fährt, geht?s kurz vor Brixen linker Hand ins Pustertal. Und unten im Tal von Rienz und Drau reihen sich Wehrburgen und Dörfer wie Perlen an einer langen Schnur. Schon die Römer unterhielten hier eine Fernstraße, die Augsburg mit Venedig verband und der Reisende von heute, der auf der Pustertaler Straße unterwegs ist, kann oft nur erahnen, welch vielfältige Landschaft da an ihm vorbeizieht.
In diesem östlichen Teil Südtirols gibt es zwischen der Mühlbacher Klause und den Sextener Dolomiten allerhand zu entdecken. Zwischen Terenten und Pfalzen erschließt sich dem Wanderer eine blühende Bergbauern-landschaft. Zentrum und Pusterer Hauptstadt ist Bruneck von wo aus man ins Ahrntal und Gadertal abzweigen kann, oder aber über zwei Höhenstufen ins Hochpustertal gelangt. Dort liegen die Dörfer Toblach, Innichen und Sexten. Bei unserer Reise durchs Pustertal begegnen uns viele Menschen, die diese Landschaft geprägt hat. Da ist der umtriebigen Gastwirt, der sich seine Rezepte von den Bauern holt, der Holzschnitzer und Erzmusikant, der ein eigenes Tonstudio besitzt und der gestrandete Mathematikprofessor, der an der Grenze eine Bar betreibt. Oder ein bescheidener Dorfschuster, der über 60 Jahre in seiner Werkstatt arbeitet, ein extravaganter Modemacher, der seine Modells in Naturleinen kleidet und ein pfiffiger Hüttenwirt, der die ein oder andere Wilderergeschichte auf Lager hat.
Ihnen allen ist eines gemeinsam: die Liebe zu ihrer Pusterer Heimat.Quelle:
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