Steuerungen von Seilbahnen
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- jojo2
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Steuerungen von Seilbahnen
Hi,
ich suche Bilder von Seilbahnsteuerungen(Hauptsächlich Eub,KSB,fixe SBs).
Intressant wäre auch welche Funktionen und welche Überwachungseinrichtungen existieren.
Was bedeudet z.B. "Kettenförder geregelt/ungeregelt" bei DM Eubs BJ94,95 mit Elin Steuerung? Regelt der Kettenförder dann den Kabinenabstand?
Habe schonmal die Suche benutzt, aber viel findet man zu diesem Thema leider nicht.
Gruß
Jojo
ich suche Bilder von Seilbahnsteuerungen(Hauptsächlich Eub,KSB,fixe SBs).
Intressant wäre auch welche Funktionen und welche Überwachungseinrichtungen existieren.
Was bedeudet z.B. "Kettenförder geregelt/ungeregelt" bei DM Eubs BJ94,95 mit Elin Steuerung? Regelt der Kettenförder dann den Kabinenabstand?
Habe schonmal die Suche benutzt, aber viel findet man zu diesem Thema leider nicht.
Gruß
Jojo
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Sehr wohl gibt es Kettenförderer die den Abstand der FBM auf einfachste weise regulieren bzw. korrigieren. Vor allem bei KSB's älteren Baujahres. Vorteil, man kann auch nachträglich noch weiter bestücken ohne alle FBM nochmals zu garagieren. Das kann man mit keiner hightech KSB. Auch nicht von Doppelmayr.
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- Massada (5m)
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- Feldberg (1493m)
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Ein paar Fotos von einer Funitel Steuerung (gefertigt von Seirel http://www.seirel.fr, typisch französische Steuerung, na ja):
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=16133 "Shuntages" sind manuelle Ueberbrückungen von Sicherheitsfunktionen (je nach Anforderung sind Schlüsselschalter vorgeschrieben, oftmals stecken jedoch die Schlüssel, damit sie nicht verloren gehen).
Thema SPS: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=2352
Schützensteuerung oder SPS: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=2352
Blitzeinschläge: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=1289
Kopierwerk: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=1805 sowie http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=16714
Energieversorgung (Forum-Mitglied Chasseral ist Experte in dem Bereich): http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=5864
Französisches Forum "Remontées mécaniques":
Streckensicherung: http://www.remontees-mecaniques.net/for ... wtopic=207
Steuerungen: http://www.remontees-mecaniques.net/for ... 1083&st=40
Kuriosität in Verbier, Mittelstation mit 3 parallell-schaltbaren, d.h. gemeinsame Notstromsammelschienen, Diesel-Ersatzstromaggregate (div. Abbildungen, inkl. Steuerpulte, Wagenbedienkonsole, Kopierwerk usw.): http://www.remontees-mecaniques.net/for ... wtopic=597
Im RM Forum gibt's auch verschiendene Topics zur Antriebstechnik.
Edit:
Doppelmayr RPD Seillageüberwachung: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=8958
Datenkabel: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=1442
Links zu Videoclip mit ein paar Aufnahmen von einer modernen Frey Steuerung für Garaventa (Portland, Oregon USA, 2006): http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=19369
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=16133 "Shuntages" sind manuelle Ueberbrückungen von Sicherheitsfunktionen (je nach Anforderung sind Schlüsselschalter vorgeschrieben, oftmals stecken jedoch die Schlüssel, damit sie nicht verloren gehen).
Thema SPS: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=2352
Schützensteuerung oder SPS: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=2352
Blitzeinschläge: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=1289
Kopierwerk: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=1805 sowie http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=16714
Energieversorgung (Forum-Mitglied Chasseral ist Experte in dem Bereich): http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=5864
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Streckensicherung: http://www.remontees-mecaniques.net/for ... wtopic=207
Steuerungen: http://www.remontees-mecaniques.net/for ... 1083&st=40
Kuriosität in Verbier, Mittelstation mit 3 parallell-schaltbaren, d.h. gemeinsame Notstromsammelschienen, Diesel-Ersatzstromaggregate (div. Abbildungen, inkl. Steuerpulte, Wagenbedienkonsole, Kopierwerk usw.): http://www.remontees-mecaniques.net/for ... wtopic=597
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Edit:
Doppelmayr RPD Seillageüberwachung: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=8958
Datenkabel: http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=1442
Links zu Videoclip mit ein paar Aufnahmen von einer modernen Frey Steuerung für Garaventa (Portland, Oregon USA, 2006): http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=19369
Zuletzt geändert von Lagorce am 06.02.2007 - 21:01, insgesamt 2-mal geändert.
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- Aconcagua (6960m)
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Gut bei überbrückungsschalter oder sogenannten Ersatzsteuerungen geht man davon aus, dass man gewisse Sicherheitskreise temprär durch andere Ersetzen kann. Als ein weitere Sicherheitseinrichtung gilt zum Beispiel auch der Mensch. Sprich ich kann die überwachung der Tür abschalten wenn sich ein Bediensteter in der Kabine befindet. Geht natürlich auch wenn er nich in der Kabine ist, ist aber nicht Legal. Seillageüberwachung kann auch überbrückt werden. Wenn zum Beispiel auf jeder Stütze ein Maschinist mit einem Funk steht. Komische Sache. Bei 20 Stützen wird das fast Personalaufwendig.
Zum Beispiel kann man auch die Einfahrüberwachung überbrücken. Dann kann man von Hand die Kabine einfahren auch wenn die batterien der Kabinensteuerung leer sind. Allerdings muss man zwingend auf dem Kommandostand anwesend sein. Andernfalls kann man so lange weiterfahren bis das Laufwerk un die Antriebscheibe fährt und noch weiter.
Hört sich jetzt bisschen nach Windwest an. Allerdings wird mit dem betätigen des Überbrückungsschalter oder der Ersatzsteuerung automatisch die Fahrgeschwindikeit massiv eingeschränkt. So kann man überbrückt nur noch 1,8m/s fahren. Mit Fernsteuerung nur noch das absolute Minium für die Einfahrt sprich 0,4m/s. Viel gefährlicher aber sehr weit verbreitet ist das direkte überbrücken von Sicherheitskreisen direkt in der Steuerung. So kann man, sofern man die Richtigen Klemmen kennt und das Schema lesen kann, die Seillageüberwachung brücken oder bei einem Fehler den Festpunkt der Einfahrt quittieren ohne die Kabine zu puffern. usw. Kann zu sehr dummen Situationen kommen. Vor allem wenn das Kopierwerk dann wirklich nicht mehr stimmt und der Festpunkt falsch war dann fährt die Kabine nach der quittierung unter umständen mit 10m/s in die Station rein. Schnelles Parkieren. Glaub nicht das erste mal, dass sowas passiert.
Wenn man Glück hat, hat man einen erfahrenen Kabinenbegleiter der die Fahrtenkurve kennt und merkt das was nicht stimmt oder steht selber an der Scheibe der Kommandobrücke und sie die Kabine auf einem zurasen. ---> NHSB Und das grosse Kotzen beginnt. 
Grosse Steuerungshersteller:
www.sisag.ch
www.freyag-stans.ch
www.alptronic.ch
www.siemens.com
www.abb.ch
www.garaventa.ch
www.doppelmayr.com


Hört sich jetzt bisschen nach Windwest an. Allerdings wird mit dem betätigen des Überbrückungsschalter oder der Ersatzsteuerung automatisch die Fahrgeschwindikeit massiv eingeschränkt. So kann man überbrückt nur noch 1,8m/s fahren. Mit Fernsteuerung nur noch das absolute Minium für die Einfahrt sprich 0,4m/s. Viel gefährlicher aber sehr weit verbreitet ist das direkte überbrücken von Sicherheitskreisen direkt in der Steuerung. So kann man, sofern man die Richtigen Klemmen kennt und das Schema lesen kann, die Seillageüberwachung brücken oder bei einem Fehler den Festpunkt der Einfahrt quittieren ohne die Kabine zu puffern. usw. Kann zu sehr dummen Situationen kommen. Vor allem wenn das Kopierwerk dann wirklich nicht mehr stimmt und der Festpunkt falsch war dann fährt die Kabine nach der quittierung unter umständen mit 10m/s in die Station rein. Schnelles Parkieren. Glaub nicht das erste mal, dass sowas passiert.


Grosse Steuerungshersteller:
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- Feldberg (1493m)
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Die Franzosen haben da ihre Erfahrungen mit Kollisionen im Handbetrieb von PB (Pic du Midi, Vanoise Express...). Irgendwo (weiss nicht in welchem Lande) fiel ein Kopierwerk aus und die handbetätigte Fangbremse konnte die Kollision in der Station verhindern (gute Reaktion, denn bei 7-10 m/s hat man nicht viel Reaktionszeit bei der Stationseinfahrt!).
In eine Fall führte ein angeschlossenes PG (Programmiergerät) zu einem Fehlverhalten einer PB Sicherheitssteuerung. D.h. Sicherheitsfunktionen konnten nicht mehr erfüllt werden (z.B. durch "forcen" (Zwangssetzen) von SPS-Ein- bzw. Ausgängen). Natürlich handelte es sich dabei um menschliches Versagen, denn im Fahrbetrieb darf die Steuerung nicht extern beinflusst werden.
In einem Fall führte ein Blitzschlag zur einem non-failsafe Totalausfall aller Bremsen in der Antriebsstation einer PB infolge Steuerungsversagen. Die Fangbremse konnte einen Unfall verhindern.
Gesamthaft gesehen sind die Steuerungen jedoch sehr sicher obwohl in gewissen Ländern strenger kontrolliert wird als in anderen.
In eine Fall führte ein angeschlossenes PG (Programmiergerät) zu einem Fehlverhalten einer PB Sicherheitssteuerung. D.h. Sicherheitsfunktionen konnten nicht mehr erfüllt werden (z.B. durch "forcen" (Zwangssetzen) von SPS-Ein- bzw. Ausgängen). Natürlich handelte es sich dabei um menschliches Versagen, denn im Fahrbetrieb darf die Steuerung nicht extern beinflusst werden.
In einem Fall führte ein Blitzschlag zur einem non-failsafe Totalausfall aller Bremsen in der Antriebsstation einer PB infolge Steuerungsversagen. Die Fangbremse konnte einen Unfall verhindern.
Gesamthaft gesehen sind die Steuerungen jedoch sehr sicher obwohl in gewissen Ländern strenger kontrolliert wird als in anderen.
- Theo
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Um auf eine Frage von jojo zurück zu kommen. Kettenförderer geregelt / ungeregelt kann eigentlich nur das heissen.
Geregelt ist: Wenn der Kettenförderer einen eigenen Elektroantrieb hat, welcher je nach Bahngeschwindigkeit auch schneller oder langsamer fährt.
Ungeregelt ist: Wenn der Kettenförderer einen eigenen Elektoantrieb hat, welcher jedoch unabhängig vom Bahntempo immer gleich schnell fährt.
Wir haben an der Giovanola im Gant eine ungeregelten, sobald die Bahn nur minimal fährt fährt auch der Förderer, allerdings voll. Da muss man nur mal 2 min ein bisschen langsamer fahren mit der Bahn und schon hat man ein schönes Chaos in der Station. Zum Glück muss man bei den alten Giovanola Bahnen sowiso immer voll fahren, somit ist es hier auch relativ egal ob der Förderer immer gleich schnell ist.
Es überrascht mich aber, das in den 90ern noch ungeregelte Kettenfördere verbaut wurden.
Die Schlüssel von den Überbrückungs - und Prüfschaltern sollte man nicht stecken lassen, das macht meiner Meinung nach einen schlechten Eindruck.
Da muss nur einer vom BAV privat unterwegs sein und das sehen. Der denkt sich dann aber nicht die Schlüssel stecken weil sie sonst verloren gehen sondern er denkt sich die Schlüssel stecken weil sie regelmässig gebraucht werden.
Das manuelle nachbestücken ist allerdings auch so eine sache für sich, vor allem bei elektrischen Weichen. Wenn man da nicht aufpasst kanns gewaltig knallen.
Geregelt ist: Wenn der Kettenförderer einen eigenen Elektroantrieb hat, welcher je nach Bahngeschwindigkeit auch schneller oder langsamer fährt.
Ungeregelt ist: Wenn der Kettenförderer einen eigenen Elektoantrieb hat, welcher jedoch unabhängig vom Bahntempo immer gleich schnell fährt.
Wir haben an der Giovanola im Gant eine ungeregelten, sobald die Bahn nur minimal fährt fährt auch der Förderer, allerdings voll. Da muss man nur mal 2 min ein bisschen langsamer fahren mit der Bahn und schon hat man ein schönes Chaos in der Station. Zum Glück muss man bei den alten Giovanola Bahnen sowiso immer voll fahren, somit ist es hier auch relativ egal ob der Förderer immer gleich schnell ist.
Es überrascht mich aber, das in den 90ern noch ungeregelte Kettenfördere verbaut wurden.
Die Schlüssel von den Überbrückungs - und Prüfschaltern sollte man nicht stecken lassen, das macht meiner Meinung nach einen schlechten Eindruck.
Da muss nur einer vom BAV privat unterwegs sein und das sehen. Der denkt sich dann aber nicht die Schlüssel stecken weil sie sonst verloren gehen sondern er denkt sich die Schlüssel stecken weil sie regelmässig gebraucht werden.
Das manuelle nachbestücken ist allerdings auch so eine sache für sich, vor allem bei elektrischen Weichen. Wenn man da nicht aufpasst kanns gewaltig knallen.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
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In Frankreich sind Semer http://www.semer.fr (Pomaglaski Gruppe) und Seirel http://www.seirel.fr führende Steuerungshersteller, jedoch kein Vergleich mit z.B. Frey AG, Stans (mag französische Steuerungstechnik nicht kommentieren).
Siemens und ABB liefern eher Komponenten. BBC Tabelec baute früher komplette Seilbahnsteuerungen. Zwar sind sowohl Siemens wie auch ABB im Grossprojektbereich tätig (Kratwerke, KVAs usw.), Anlagen für kleine Objekte sind für die jedoch nicht interessant. Siemens liefert Komponenten im zahlrreichen Bereichen, insbes. für die Automatisierung (inkl. Sicherheits-SPS bis SIL 3, Kat. 4) sowie die Antriebstechnik (AC und DC). ABB ist eher in der Antriebtechnik stark. ABB Automatisierungs- und Prozessleitsysteme sind zwar gut, werden jedoch eher in ABB-eigenen Projekte sowie Grossprojekte eingesetzt. In der high-end VSD (Variable Speed Drive, drehzahlgeregelte Antriebe) Antriebstechnik mit sehr grossen Leistungen (bis 100'000 kW) ist ABB weltweit führend.
Grundsätzlich kann man bei den Steuerungen ganz grob zwischen Stationsfunktionen, Antriebssteuerung, Fahrmittelfunktionen und Streckenüberwachung/FUA unterscheiden. Streckenüberwachung/FUA und Kopierwerke sind was speziell, der Rest ist ziemlich konventionell.
Die meisten modernen Seilbahnsteuerungen verfügen über konventionnelle SPS sowie Sicherheits-SPS (z.B. Siemens S7-300F oder Pilz).
Siemens und ABB liefern eher Komponenten. BBC Tabelec baute früher komplette Seilbahnsteuerungen. Zwar sind sowohl Siemens wie auch ABB im Grossprojektbereich tätig (Kratwerke, KVAs usw.), Anlagen für kleine Objekte sind für die jedoch nicht interessant. Siemens liefert Komponenten im zahlrreichen Bereichen, insbes. für die Automatisierung (inkl. Sicherheits-SPS bis SIL 3, Kat. 4) sowie die Antriebstechnik (AC und DC). ABB ist eher in der Antriebtechnik stark. ABB Automatisierungs- und Prozessleitsysteme sind zwar gut, werden jedoch eher in ABB-eigenen Projekte sowie Grossprojekte eingesetzt. In der high-end VSD (Variable Speed Drive, drehzahlgeregelte Antriebe) Antriebstechnik mit sehr grossen Leistungen (bis 100'000 kW) ist ABB weltweit führend.
Grundsätzlich kann man bei den Steuerungen ganz grob zwischen Stationsfunktionen, Antriebssteuerung, Fahrmittelfunktionen und Streckenüberwachung/FUA unterscheiden. Streckenüberwachung/FUA und Kopierwerke sind was speziell, der Rest ist ziemlich konventionell.
Die meisten modernen Seilbahnsteuerungen verfügen über konventionnelle SPS sowie Sicherheits-SPS (z.B. Siemens S7-300F oder Pilz).
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@Theo:
Vollkommen einverstanden.
M.E. ist die beste Lösung, den SPS-Teil der Steuerung hochverfügbar redundant auszuführen, somit kann man auch beim Ausfall eines der zwei redundanten Systeme ohne jeglichen Betriebsunterbruch bzw. Halt und ohne Verlust der Sicherheitsfunktionen weiterfahren. Kann nicht begreifen, weshalb dies nicht systematisch so gebaut wird, denn die SPS-en verdoppeln kostet nicht soviel im Vgl. zur Gesamtinvestition. Erfahrungsgemäss steigt die Unfallgefahr erheblich sobald man Ueberwachungsfunktionen von Hand überbrückt. Natürlich kann man aus Kostengründen die nicht-sicherheitsorientiere Sensorik nicht systematisch doppelt ausführen, gilt auch für die Aktoren.
Vollkommen einverstanden.
M.E. ist die beste Lösung, den SPS-Teil der Steuerung hochverfügbar redundant auszuführen, somit kann man auch beim Ausfall eines der zwei redundanten Systeme ohne jeglichen Betriebsunterbruch bzw. Halt und ohne Verlust der Sicherheitsfunktionen weiterfahren. Kann nicht begreifen, weshalb dies nicht systematisch so gebaut wird, denn die SPS-en verdoppeln kostet nicht soviel im Vgl. zur Gesamtinvestition. Erfahrungsgemäss steigt die Unfallgefahr erheblich sobald man Ueberwachungsfunktionen von Hand überbrückt. Natürlich kann man aus Kostengründen die nicht-sicherheitsorientiere Sensorik nicht systematisch doppelt ausführen, gilt auch für die Aktoren.
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@Seilbahnfachmann:
Pilz SPS sind dreikanalig diversitär ausgeführt, Siemens S7-300F und S7-400F nicht, alle drei sind jedoch für SIL 3 (Safety Integrity Level 3) bzw. Kat. 4 Anwendungen zugelassen und verfügen diesbezüglich über entsprechende TUeV Gutachten. Die Siemens S5 F waren nie sehr verbreitet, Pilz Sicherheits-SPS gab es schon bevor der Einführung der Siemens S7-300F/S7-400F. M.E. sind Pilz PSS marginal sicherer, ist jedoch meine rein subjektive Beurteilung.
In anderen Bereichen gibt es auch Triconex, HIMA usw. sowie Prozessleitsysteme (Yokogawa, Honeyell usw.) die eher im Prozess und Kraftwerksbereich eingesetzt werden, da die Reaktionseiten z.T. zu langsam sind. SIL 4 ist extrem und bedarf spezielle Technologien (nicht programmierbar), und dann gibt's noch Bereiche wo sogar SIL 4 alleine nicht mehr ausreicht. Sicherheitsorientierte Teile von Seilbahnsteuerungen sind SIL 3 eingestuft.
Ingesamt wären anhanden der internationalen Normen (die zwar jedoch nicht in allen Ländern verbindlich sind, hängt davon ab, ob eine entsprechende Gesetzgebung vorhanden ist) S7-300F sowie S7-400F zulässig, da sollte man sich eher ernsthafte Gedanken über fangbremsenlose PB machen sowie in gewissen Fällen eine 2oo3 (2 out of 3) Auswertung mit Voting verlangen).
Uebrigens ist es sinnlos eine SPS als SIL 3 zu betrachten, der gesamte sicherheitorienteierte Teil der Steuerung muss SIL 3 entsprechen (inkl. Software). Logisch... Ein schwerwiegender Softwarefehler und alles ist dahin.
Sehr aufwendige Steuerungen haben übrigen gewisse Fahrgeschäfte sowie grosse Achterbahnen (bis ca. 15 MW (ca. 20'000 PS!) mechanische Leistung zur Start-Beschleunigung).
Pilz SPS sind dreikanalig diversitär ausgeführt, Siemens S7-300F und S7-400F nicht, alle drei sind jedoch für SIL 3 (Safety Integrity Level 3) bzw. Kat. 4 Anwendungen zugelassen und verfügen diesbezüglich über entsprechende TUeV Gutachten. Die Siemens S5 F waren nie sehr verbreitet, Pilz Sicherheits-SPS gab es schon bevor der Einführung der Siemens S7-300F/S7-400F. M.E. sind Pilz PSS marginal sicherer, ist jedoch meine rein subjektive Beurteilung.
In anderen Bereichen gibt es auch Triconex, HIMA usw. sowie Prozessleitsysteme (Yokogawa, Honeyell usw.) die eher im Prozess und Kraftwerksbereich eingesetzt werden, da die Reaktionseiten z.T. zu langsam sind. SIL 4 ist extrem und bedarf spezielle Technologien (nicht programmierbar), und dann gibt's noch Bereiche wo sogar SIL 4 alleine nicht mehr ausreicht. Sicherheitsorientierte Teile von Seilbahnsteuerungen sind SIL 3 eingestuft.
Ingesamt wären anhanden der internationalen Normen (die zwar jedoch nicht in allen Ländern verbindlich sind, hängt davon ab, ob eine entsprechende Gesetzgebung vorhanden ist) S7-300F sowie S7-400F zulässig, da sollte man sich eher ernsthafte Gedanken über fangbremsenlose PB machen sowie in gewissen Fällen eine 2oo3 (2 out of 3) Auswertung mit Voting verlangen).
Uebrigens ist es sinnlos eine SPS als SIL 3 zu betrachten, der gesamte sicherheitorienteierte Teil der Steuerung muss SIL 3 entsprechen (inkl. Software). Logisch... Ein schwerwiegender Softwarefehler und alles ist dahin.
Sehr aufwendige Steuerungen haben übrigen gewisse Fahrgeschäfte sowie grosse Achterbahnen (bis ca. 15 MW (ca. 20'000 PS!) mechanische Leistung zur Start-Beschleunigung).
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Weiche stellen im Normalbetrieb gibt einen Nothalt. Geht nur bei Garagierung. Zudem gibt es Probleme mit der Abstandsüberwachung. Ich kenn auch so einen der meinte er sei schlau wenn er während dem Betrieb die Überwachung der Garagierweiche überbrückt und die Sessel von Hand einschiebt während er auf 100% schaltet. Schon beim ersten Sessel sprach die Abstandsüberwachung an und die Bahn wurde mit NHSB abgestellt. Folge war, dass an die ganze Bahn (ca. 1400m) Rückwärts überbrückt mit 0,8m/s garagieren musste und nachher wieder neu, alletrdings jetzt mit 100% ausgaragierte. Die Schlange am Lift hättest sehen müssen. ganz geschweige von den leuten die zuerst mit 1,8m/s hochgefahren sind nachher die Fahrt mit 0,8 Fertig fahren mussten und danach zusahen wie die Sessel genau so schnell wieder zurück in die Garage mussten.Seilbahnfachmann hat geschrieben:Salü MichaelMichael Meier hat geschrieben:Genau. Bei Anlagen ohne Kettenförderer muss man alle FBM wieder garagieren und neu auf 100% rausfahren
Also rein technisch kann ich doch während dem Betrieb auf 100% umschalten und mir lässt die Bahn dann die Kabinen die da sind in den 100% abständen raus. Natürlich ist es vermorkst und umständlich wenn man ständig die Weiche aus und einfahren muss, wenn man zusätzliche Gondeln aufgleist. Aber rein theoretisch würde es gehen.
Gruss Jan

Die Abstandüberwachung in der Station kontrolliert ob ein FBM in einer gewissen Zeit zwischen 2 Indikatoren passiert. Geschieht die nicht, stimmt der Abstand der FBM nicht mehr. D.H. Irgend wo ist ein FBM hängen geblieben. Das kann viele Ursachen haben. Zum Beispeil ein platter Förderreifen, abgerissene Friktionsplatten Eis usw. Ziemlich Dummer Fehler da man ihr kaum Reseten kann ohne alle FBM zu garagieren. Bei kleineren Malören hilft es die Bahn kurz Überbrückt zurück und wieder vor fahren zu lassen. Allerdings ist ein falsch oder zu Kurz eigeschobener Sessel von der garage her ein eher grosses Malör im Gegensatz zu kleinem Schlupf aufgrund vereister Friktionsplatten.
Zum Thema überbrückung. Sind eh alles Kaba 5000er Schlösser. Da passen alle schlüssel. Hab selber al leidige erfahrung gemacht. Dummes Gefühl im Umlenkrad zu stehen wenn jemand die Bahn startet. Ich hatte den Schlüssel aber im Hosensack.

Stellst dir vor 4KSB mit 2400p/h hat eine Sesselfolgezeit von 6 Sekunden. mit 57% bestückung hat man 1800p/h gibt eine Sesselfolgezeit von 7,5 Sekunden. Das heisst von 75 auf 100% sind es 1,5 sekunden, das macht bei 5m/s Fahrgeschwindigkeit 7,5 Meter näher aufeinander.
Bei Kettenförderer i Gegensatz zu solchen mit Reifen sind die Abstände fix. Zum Beispiel ist dann bei 75% einfach nach jedem 3 Sessel eine Lücke. Hier kann man Problemlos einen Sessel einschieben. Bei 50% ist einfach jede zweite Sesselposition leer.
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Beim Ueberbrücken "sollten" stets sämtliche Betriebsvorschriften de Hersteller und der Behörden strikte eingehalten werden. Moderne Steuerungen, solange funktionstüchtig, können (sofern vorgesehen) übrigens sämtliche Bedienhandlungen sowie normale Ereignisse und Zwischenfälle beinahe millisekundengenau intrern aufzeichnen (loggen), ggf. kann genau rekonstruiert werden welche Bedieneingriffe erfolgten. Meist passiert nichts wenn Sicherheitseinrichtungen vorschriftswidrig überbrückt werden, passiert aber mal was...
Thema Schlüsselschalter: Die meisten heutzutage eingesetzen Schlüsselschalter haben einen <zensuriertes Wort> Zylinder. Kaba (nicht Kaba Micro), Sea oder Dom Zylinder sind halt teuer. Kaba 5000 is blödsinning und eigentlich sollte jeder Ueberbrückungschlüssel eine andere Schliessung aufweisen und nur ein Exemplar vorhanden sein (ausser getrennt unter Verschluss als Not-Reserve).
Für Sicherheitfreischaltungen sind onehin Vorhängeschösser (ggf. mit "Duplikator") und sichtbare Trennstellen (idealerweise Lastschalter herauskurbeln... wenn ausfahrbar) zu bervorziehen, allerdings nützen Vorhängeschlösser auf dem Hauptschaltergriff wenig wenn die Tür offen ist. Für mittlelbaren Abschaltungen gelten besondere Richtlinien, aber das wird bei uns nicht überall so genau befolgt.
Komplizierte Schlüsseltransfersysteme (so etwa mit 10 Einzelchlüsseln, die hin und her gesteckt werden müssen, um eine Reihe Schaltschränke zu öffnen) auch nicht so gut, denn die werden irgendwann mal ausgebaut. Elektromagnetische Schaltschrankverriegelungen, wie in de U.S.A. üblich, sind auch nicht unproblematisch, wenn da was hängen bleibt, insbes. bei mehrtürigen Reihenschrankverriegelungen, und keine Notentriegelung vorhanden ist wird's unangenehm für den Unterhaltsdient.
Bei einer Tunnelbohrmaschine (TBM) wurde aus Versehen der Bohrkopf eingeschaltet als Unterhaltsarbeiten vor dem Bohrkopf ausgeführt wurden. Zum Glück hat jemand trotz des Lärms die Schreie gehört und es ist nichts passiert. Off-topic aber ein gutes Beispiel weshalb auf sichere Freischaltungensprozeduren zu achten ist.
Thema Schlüsselschalter: Die meisten heutzutage eingesetzen Schlüsselschalter haben einen <zensuriertes Wort> Zylinder. Kaba (nicht Kaba Micro), Sea oder Dom Zylinder sind halt teuer. Kaba 5000 is blödsinning und eigentlich sollte jeder Ueberbrückungschlüssel eine andere Schliessung aufweisen und nur ein Exemplar vorhanden sein (ausser getrennt unter Verschluss als Not-Reserve).
Für Sicherheitfreischaltungen sind onehin Vorhängeschösser (ggf. mit "Duplikator") und sichtbare Trennstellen (idealerweise Lastschalter herauskurbeln... wenn ausfahrbar) zu bervorziehen, allerdings nützen Vorhängeschlösser auf dem Hauptschaltergriff wenig wenn die Tür offen ist. Für mittlelbaren Abschaltungen gelten besondere Richtlinien, aber das wird bei uns nicht überall so genau befolgt.
Komplizierte Schlüsseltransfersysteme (so etwa mit 10 Einzelchlüsseln, die hin und her gesteckt werden müssen, um eine Reihe Schaltschränke zu öffnen) auch nicht so gut, denn die werden irgendwann mal ausgebaut. Elektromagnetische Schaltschrankverriegelungen, wie in de U.S.A. üblich, sind auch nicht unproblematisch, wenn da was hängen bleibt, insbes. bei mehrtürigen Reihenschrankverriegelungen, und keine Notentriegelung vorhanden ist wird's unangenehm für den Unterhaltsdient.
Bei einer Tunnelbohrmaschine (TBM) wurde aus Versehen der Bohrkopf eingeschaltet als Unterhaltsarbeiten vor dem Bohrkopf ausgeführt wurden. Zum Glück hat jemand trotz des Lärms die Schreie gehört und es ist nichts passiert. Off-topic aber ein gutes Beispiel weshalb auf sichere Freischaltungensprozeduren zu achten ist.
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Es gibt sowieso nur einen Schlüssel für die überbrückung und einer für die Ersatzsteuerung. Die überbrückungsschalter selber sind normale Drehschalter. Zuerst muss man der schalter überbrückung auf 1 stellen. Geht aber nur wenn die Bahn stillsteht. Andernfalls NHSB nachher kann man die überbrückungen oder Ersatzsteuerungen per Hand einschalten. Zum Starten der Bahn geht dann aber nur noch per Hand vom Kommandostand aus. Poti auf 0% und start zusammen mit der Taste überbrückung drücken. Damit man garatiert alle Finger am Kommandopult hat. Dann kann man von Hand aus dem Kommandostand fahren. muss aber immer den Finger auf der Taste Überbrückung haben. Lässt man sie los --> NHSB. Bahn fährt dann auch nur noch 1,8m/s. Kann bei 2km sehr schnell in die Finger gehen.
Übrigens besitzt jede neuere Anlage (Ab 1985) eine Erstfehleranzege mit Speicher. Das heisst an die Steuerung ist ein separater Computer angeschlossen auf welchem ein Programm läuft welches von einer SPS oder vorher Analog Karten mit daten versort wird. So wird zum Beispiel ab der Kopierwerkkarte der Fahrstand auf den Rechner übertragen. oder der Wind aufgezeichnet und Gespeichert. Auch Ölstand, Temperatur des Motor, Fahrgeschwindigkeit um kann auch diesem Computer abgerufen und angezeit werden. Es werden aber auch die Bremsdaten aufgenommen und für jede fahrt gespeichert bzw. Können aufgezeichtet und ausgedrückt werden. Hier wird auch alles andere hinterlegt. Jede Fahrt bekommt eine Nummer und wird in einer datenbank gespeichert. Nachträglich kann man dann anhand von Datum und Uhrzeit jede fahrt auslesen. Darauf sind alle relevanten Daten verzeichtet wie Verzögerung, maximale Fahrgeschwindikeit, Fahrzeit, usw. Und vor allem Kritische vorfälle inkl. der Fehlernummer.
Daran ändern kann man nichts. Das ganze ist wie ein fahrtenschreiber hinterlegt. Allerdings merkt der Rechnet nicht wenn man an einem relais über eine Brücke eine Selbsthaltung löscht.
Ahh ja und zu guter Letzt Zeigt der Computer auch an wo und was für ein Fehler oder defekt aufgetreten ist. man kann dann sogar die Hilfe abrufen und es werden enem Tips angezeigt, wo der Fehler zu suchen ist. Der Text kann man abändern und erweitern. Zum beispiel die Schemaseiten sind angegeben und die Klemme an denn man welche Spannung und Setzung der relais messen soll usw.
Ganz nützlich. Kann aber auch voll nerven.

Übrigens besitzt jede neuere Anlage (Ab 1985) eine Erstfehleranzege mit Speicher. Das heisst an die Steuerung ist ein separater Computer angeschlossen auf welchem ein Programm läuft welches von einer SPS oder vorher Analog Karten mit daten versort wird. So wird zum Beispiel ab der Kopierwerkkarte der Fahrstand auf den Rechner übertragen. oder der Wind aufgezeichnet und Gespeichert. Auch Ölstand, Temperatur des Motor, Fahrgeschwindigkeit um kann auch diesem Computer abgerufen und angezeit werden. Es werden aber auch die Bremsdaten aufgenommen und für jede fahrt gespeichert bzw. Können aufgezeichtet und ausgedrückt werden. Hier wird auch alles andere hinterlegt. Jede Fahrt bekommt eine Nummer und wird in einer datenbank gespeichert. Nachträglich kann man dann anhand von Datum und Uhrzeit jede fahrt auslesen. Darauf sind alle relevanten Daten verzeichtet wie Verzögerung, maximale Fahrgeschwindikeit, Fahrzeit, usw. Und vor allem Kritische vorfälle inkl. der Fehlernummer.


Ahh ja und zu guter Letzt Zeigt der Computer auch an wo und was für ein Fehler oder defekt aufgetreten ist. man kann dann sogar die Hilfe abrufen und es werden enem Tips angezeigt, wo der Fehler zu suchen ist. Der Text kann man abändern und erweitern. Zum beispiel die Schemaseiten sind angegeben und die Klemme an denn man welche Spannung und Setzung der relais messen soll usw.

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Datalogging, also das vollautomatische Aufzeichnen von gewissen Daten, kann beschränkt im remanenten Speicherbereich der SPS CPUs erfolgen. Das dort der Speicherplatz beschränkt ist, sollte man sich auf dass wichtigste konzentrieren (z.B. Eckdaten der letzen Fahrt od. 2-3 Fahrten, gewisse langzeit Maximal- und. Minimalwerte, Fahrtenzählung, Bedienung von Ueberbrückungen, kritische Ereignisse usw.).
Auf den Festplatten des Rechners, der auch als SPS-Baugruppen ausgeführt sein kann, ist soviel Platz vorhanden, dass man grundsätzlich millisekundengenau sämtliche Schaltvorgänge sowie ausführliche Analogwertaufzeichnungen abspeichern kann. Um dennoch nicht unnötig Speicherplatz zu verbrauchen, werden ältere Datensätze periodisch automatisch "komprimiert" im Sinne, dass nur Mittelwerte sowie Min. und Max. behalten werden. Z.B. können Kopierwerkdaten mit hoher Abtastrate (kurze Sampling Intervalle) erfasst werden, einige Fahrten danach werden z.B. jedoch nur noch die Min., Max und Mastüberfahrgeschwindigkeiten beibehhalten. Sinngemäss kann man dasselbe z.B. für Hauptantriebsmotorströme anwenden. Man kann auch gezielt genauere Daten bei Stationseinfahrten aufzeichnen. Das Trending erlaubt ebenfalls Langzeitabweichungen festzustellen, ferner wird auch die ganze Wartungsplanung einfacher.
Grundsätzlich ist es ebenfalls sinnvoll, sämtliche Handeingriffe mit Zeitstempel zu protokollieren. Uebrigens ist eine DCF-77 oder GPS Zeitsynchronisation empfehlenswert (wird ja auch bei Verkehrsampeln eingesetzt).
Was die Anlagenbilder auf den Displays betrifft haben halt gewisse Hersteller Mühe sich den Anforderungen der Benutzer anzupassen. Oftmals ist dir Grafik ineffizient, überladen und die Bedienphillosophie alles andere als intuitiv.
Ereignismeldesysteme sollten auch sorgfätig implementiert werden, was nützt's, wenn bei Auslösung eines einzelnen Sicherungautomaten (sog. Sicherungsfall) 40 verknüfte Common Cause Alarme (Schwall) aufgeführt werden und wenn möglich noch solche die dann keine Gruppenquittierung zulassen (bekanntes lausiges Beispiel war das Leitsystem des Ärmelkanaltunnels wo steuerkabelverlustbedingt Alarmschwalle das ganze System blockierten, dies nebst anderen Merkwürdigkeiten).
Moderne Steuerungen sollten alles wichtige systematisch Rücküberwachen. Das mit der Selbsthaltung wäre da ein schlechtes Beispiel, denn diese hätte durch die SPS und nicht hardwäremässig zu erfolgen.
Übrigens sollte die Datenerfassung parallell auf mindestens zwei Festplatten ertolgen. Was das Leitsystem betrifft sind rendundante Rechner sinnvoll.
Im Prozess- und Anlagenbereich (Petrochemie/Chemie, Kraftwerke, KVAs, grosse Trinkasseraufbereitungswerke, ARAs usw.) hat man sofort tausende oder gar bis mehrere zehn Tausend Feldsignale. Auch grössere Maschinen haben schnell mal über Tausend I/Os. Datalogging, trending, ausführliche Meldesysteme sind nichts neues. Hardware und Software sind vorhanden, die Anwendungssoftware stellt jedoch recht hohe Anfoderungen an die Entwickler und leider werden oftmals die Praxisanliegen der Anwender zuwenig berücksichtigt.
Auf den Festplatten des Rechners, der auch als SPS-Baugruppen ausgeführt sein kann, ist soviel Platz vorhanden, dass man grundsätzlich millisekundengenau sämtliche Schaltvorgänge sowie ausführliche Analogwertaufzeichnungen abspeichern kann. Um dennoch nicht unnötig Speicherplatz zu verbrauchen, werden ältere Datensätze periodisch automatisch "komprimiert" im Sinne, dass nur Mittelwerte sowie Min. und Max. behalten werden. Z.B. können Kopierwerkdaten mit hoher Abtastrate (kurze Sampling Intervalle) erfasst werden, einige Fahrten danach werden z.B. jedoch nur noch die Min., Max und Mastüberfahrgeschwindigkeiten beibehhalten. Sinngemäss kann man dasselbe z.B. für Hauptantriebsmotorströme anwenden. Man kann auch gezielt genauere Daten bei Stationseinfahrten aufzeichnen. Das Trending erlaubt ebenfalls Langzeitabweichungen festzustellen, ferner wird auch die ganze Wartungsplanung einfacher.
Grundsätzlich ist es ebenfalls sinnvoll, sämtliche Handeingriffe mit Zeitstempel zu protokollieren. Uebrigens ist eine DCF-77 oder GPS Zeitsynchronisation empfehlenswert (wird ja auch bei Verkehrsampeln eingesetzt).
Was die Anlagenbilder auf den Displays betrifft haben halt gewisse Hersteller Mühe sich den Anforderungen der Benutzer anzupassen. Oftmals ist dir Grafik ineffizient, überladen und die Bedienphillosophie alles andere als intuitiv.
Ereignismeldesysteme sollten auch sorgfätig implementiert werden, was nützt's, wenn bei Auslösung eines einzelnen Sicherungautomaten (sog. Sicherungsfall) 40 verknüfte Common Cause Alarme (Schwall) aufgeführt werden und wenn möglich noch solche die dann keine Gruppenquittierung zulassen (bekanntes lausiges Beispiel war das Leitsystem des Ärmelkanaltunnels wo steuerkabelverlustbedingt Alarmschwalle das ganze System blockierten, dies nebst anderen Merkwürdigkeiten).
Moderne Steuerungen sollten alles wichtige systematisch Rücküberwachen. Das mit der Selbsthaltung wäre da ein schlechtes Beispiel, denn diese hätte durch die SPS und nicht hardwäremässig zu erfolgen.
Übrigens sollte die Datenerfassung parallell auf mindestens zwei Festplatten ertolgen. Was das Leitsystem betrifft sind rendundante Rechner sinnvoll.
Im Prozess- und Anlagenbereich (Petrochemie/Chemie, Kraftwerke, KVAs, grosse Trinkasseraufbereitungswerke, ARAs usw.) hat man sofort tausende oder gar bis mehrere zehn Tausend Feldsignale. Auch grössere Maschinen haben schnell mal über Tausend I/Os. Datalogging, trending, ausführliche Meldesysteme sind nichts neues. Hardware und Software sind vorhanden, die Anwendungssoftware stellt jedoch recht hohe Anfoderungen an die Entwickler und leider werden oftmals die Praxisanliegen der Anwender zuwenig berücksichtigt.
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Wenn ein Not-Aus gedrückt wurde muß dieser erst in der Station quittiert werden, der ihn gedrückt hat. "Anwurf"
Dann gibt es ein Signal in der anderen Station und der Bedienste drückt "Fertig".
Danach kann dann der Bedienstete in der Antriebsstation auf "Abfahrt" drücken damit es losgeht.
(Hoffe das war einigermaßen richtig und ich habe nicht wieder einen Schritt vergessen.)
Dann gibt es ein Signal in der anderen Station und der Bedienste drückt "Fertig".
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Bei sog. Sicherheits-Felbussen wird die Sicherheit auf Protokoll-Ebene gehandhabt, d.h. die physikalische Ebene selbst ist nicht sicherheitsorientiert und kann auch nicht sicherheitsorientierte herstellerfremde Komponenten wie z.:b Funkstrecken, LWL Converters usw. beinhalten. In der Praxis muss man jeodch u.a. aus Signal-Timinggründen was vorsichtig sein, eine Beeinträchtigung der Sicherheit riskiert man jedoch nicht.
Die Siemens Simatic S7-400F und S7-300F sind zwar für SIL 3 Anwendungen zugelassen (das Ganze System muss jedoch SIL 3 erfüllen), allerdings sollte man sich dessen bewusst sein, dass im Gegensatz z:B. zu den Pilz or Hima Sicherheits-SPS, die S7 F Baureihen hardwaremässig nur einkanalig aufgebaut sind. Die erhoffte Sicherheit wird lediglich durch eine zeitverschobene Ausführung des Programms mit diversitärer Kompilation gewährleistet.
Dass ein einkanaliger Aufbau für Sicherheitsanwendungen durch den TUeV zugelassen wurde ist mir rätselhalft.
Die Siemens Simatic S7-400F und S7-300F sind zwar für SIL 3 Anwendungen zugelassen (das Ganze System muss jedoch SIL 3 erfüllen), allerdings sollte man sich dessen bewusst sein, dass im Gegensatz z:B. zu den Pilz or Hima Sicherheits-SPS, die S7 F Baureihen hardwaremässig nur einkanalig aufgebaut sind. Die erhoffte Sicherheit wird lediglich durch eine zeitverschobene Ausführung des Programms mit diversitärer Kompilation gewährleistet.
Dass ein einkanaliger Aufbau für Sicherheitsanwendungen durch den TUeV zugelassen wurde ist mir rätselhalft.
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Hatte eine auführliche Antwort erstellt, wurde dann ausgeloggt. Möchte mal wissen wie lange das Login gültig ist. Im Gegensatz zu gew. anderen Foren ist es hier nicht möglich mittels "Back" zum Edit Window zurückzukehren. Nächstes Mal benutze ich den Notepad.
Hier die kurze Fassung:
Ob Feldbus, Ethernet usw. spielt keine Rolle, da die Sicherheit alleine durch das Protokoll garantiert wird. Softwäremässig werden Standard-Programmblöcke eingesetzt, die verrriegelt sind und z.B. vom einem TUeV abgenommen worden sind. Ausschliesslich der Steuerungshersteller hat auf deren Inhalt zugriff.
Theoretisch könnte man sogar über das Internet fahren, infolge möglicher externer Zugriffe wird in der Praxis davon jedoch abgeraten. In kritischen Anwendungen werden onehin redundante getrennte Netwerke betrieben (z.B. Prozessleitsystem und Verwaltungs-LAN).
Hier die kurze Fassung:
Ob Feldbus, Ethernet usw. spielt keine Rolle, da die Sicherheit alleine durch das Protokoll garantiert wird. Softwäremässig werden Standard-Programmblöcke eingesetzt, die verrriegelt sind und z.B. vom einem TUeV abgenommen worden sind. Ausschliesslich der Steuerungshersteller hat auf deren Inhalt zugriff.
Theoretisch könnte man sogar über das Internet fahren, infolge möglicher externer Zugriffe wird in der Praxis davon jedoch abgeraten. In kritischen Anwendungen werden onehin redundante getrennte Netwerke betrieben (z.B. Prozessleitsystem und Verwaltungs-LAN).