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Neues am Pizol – Bad Ragaz/​Wangs

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maylander
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Beitrag von maylander »

Naturbahnrodler hat geschrieben:Die Bahn auf die Flumserberge gieng schon früher vom Bahnhof aus, war einfach damals eine PB.
Mit der alten Pb musste man aber ewigs anstehen und das dank umsteigen in Oberterzen gleich zwei mal, mit der neuen Bahn hat sich das ganz erheblich verbessert.
Naturbahnrodler hat geschrieben: Der Bahnhof Bad Ragaz ist mitten im Siedlungsgebiet. Bei Wangs währe es möglich eine verbindung vom Bahnhof Sargans bis ins Skigebiet zu machen. Die erste Sektion währe einfach flach. Aber das würde ein solches Projekt zusätzlich verteuern.
Ich denke eine teure und dafür wirklich gute Bahn bringt mehr als zwei Notlösungen.

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piano
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Beitrag von piano »

^ Mittlerweile wissen wir dass es wohl kaum 2 Notlösungen geben wird.
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Naturbahnrodler
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Beitrag von Naturbahnrodler »

maylander hat geschrieben: Mit der alten Pb musste man aber ewigs anstehen und das dank umsteigen in Oberterzen gleich zwei mal, mit der neuen Bahn hat sich das ganz erheblich verbessert.
Das stimmt, ich habe die Pb damals einige male benutzt. Was ich damit eigentlich sagen wollte ist, dass das Trasse bereits vorhanden war!
Ich denke eine teure und dafür wirklich gute Bahn bringt mehr als zwei Notlösungen.
Naja das liebe Geld. Meiner Meinung nach ist das ganze ein klarer Fall von Misswirtschaft. Das die Zubringerbahnen irgendwann einmal ersetzt werden müssen war doch schon lange klar. Mir scheint hier wurden die nötigen Abschreibungen und Vorfinanzierungen einfach versäumt. Dann Geld vom Kanton zu verlangen ist einfach billig.
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

^^ Das Geld, das man lieber in KSB's steckte fehlt jetzt einfach bei den Zubringerbahnen. 1 KSB weniger und man könnte bauen :(
BlauschneeSäntisälbler
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Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Wenn zwei sich nicht freuen .... dann eine Bahn von Vilters aus (Start bei ca. 900 -1000 Meter bis oberhalb der Viltersseralp.... so bis auf 1800 mit einem Ski Wander und Ziehweg bis Pardiel (und später einem Schlepper bis Laufböden) und eine
Abzweigung des 4 er Sessels (die Hälfte mit Bubble) und vielleicht ein paar Gondeln nach Furt oder Gaffia....

Die Hotels oberhalb Wangs sollen sich per Skidoo, Walze usw. selbst versorgen....
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Seilbahnsimi
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Beitrag von Seilbahnsimi »

Ich habe hier noch einen interessanten Bericht auf seilbahn.net gefunden. Zwar wissen wir ja bereits alles, aber interessant ist er trotzdem.
Bad Ragaz: Pizolzubringer nicht realisierbar

Letzte Saison auf der Bad Ragazer Seite

Der Verwaltungsrat der Pizolbahnen AG (Pizag) hat beschlossen, das Konzept PIZOL 2010 nicht mehr weiter zu verfolgen, weil die Bedingungen des Kantons und des Bürgerschaftsbeschlusses der Gemeinde Bad Ragaz nicht erfüllt werden können. Das Konzept, das zwei neue Zubringerbahnen vorsah, ist am fehlenden privaten Aktienkapital für den Zubringer West gescheitert. Zudem sind gegen den Zubringer Ost verschiedene Einsprachen eingegangen. Die über fünfzig jährige Bahn auf der Bad Ragazer Seite wird ihren Betrieb Ende dieser Wintersaison endgültig einstellen. Offen ist, wie es auf der Wangser Seite weitergeht.

Nach langen Auseinandersetzungen einigten sich die Verwaltungsräte der am Pizol tätigen Gesellschaften auf ein gemeinsames Konzept. Kerninhalt des Gesamtkonzepts PIZOL 2010 war der Bau von zwei neuen Zubringerbahnen. Im Frühjahr 2006 wurde mit der Kapitalsammlung begonnen. Für den Zubringer Ost in Bad Ragaz wurde das private Akti-enkapital bis Ende Mai gezeichnet. Es kamen 3,4 Mio. Franken zusammen. Sodann beschloss die Bürgerschaft der Gemeinde Bad Ragaz die Unterstützung der Pizolbahn mit großem Mehr. Das Volkswirtschaftsdepartement hat dem Gesamtkonzept zugestimmt und die nötige Investitionshilfe zugesichert unter der Bedingung, dass eine Gesellschaft gebildet wird. Nicht erfolgreich war die Kapitalsammlung für den neuen Zubringer West. Das vorgesehene private Aktienkapital von 7 Mio. Franken konnte nicht fristgerecht beschafft werden. In der Folge wurde das Finanzierungskonzept modifiziert und die Zeichnungsfrist wurde bis Ende Januar 2007 verlängert. Nach dem überarbeiteten Finanzierungskonzept sollten noch mindestens 3 Mio. Franken privates Aktienkapital gesammelt werden. Ziel der Finanzierungskommission war jedoch, 4 Mio. Franken Aktienkapital zusammenzubringen. Um das fehlende Eigenkapital zu kompensieren, war eine zusätzliche Fremdfinanzierung von 3 bis 4 Mio. Franken vorgesehen.

Modifiziertes Finanzierungskonzept gescheitert
Nachdem im Herbst 2006 die Vermögensübertragung auf die gemeinsame Gesellschaft Pizag auf beiden Seiten von den Generalversammlungen beschlossen wurde, war die Realisierung beider Zubringer auf gutem Weg. Die Kapitalsammlung für den Zubringer West verlief indessen weiterhin schleppend. Bis Ende Januar kamen nur knappe 2 Mio. Franken zusammen. Verzweifelt richtete der Verwaltungsrat der Pizag einen letzten Appell an die Öffentlichkeit. Auch dieser half nichts. Bis am vergangenen Freitag wurden aus dem Raum Vilters-Wangs, Sargans, Mels und Rheintal nur 2,1 Mio. Franken Aktienkapital gezeichnet.

Große Finanzierungslücke
Das gesammelte private Aktienkapital reicht bei weitem nicht aus, um den Finanzierungsbedarf zu decken. Aufgrund des verlustreichen Geschäftsgangs im vergangenen Jahr fehlt zusätzlich ein Cashflow von 550'000 Franken, der im Finanzierungsplan enthalten ist. Die laufende Saison wird zu weiteren Verlusten führen. Es fehlt deshalb auch am notwendigen Betriebskapital. Sodann ist bei den geplanten Zubringern mit Mehrkosten von je 2 Mio. Franken zu rechnen. Für den geplanten Zubringer Ost auf der Bad Ragazer Seite ist die Finanzierung zwar zustande gekommen. Aufgrund des detaillierten Kostenvoranschlags ist aber mit Gesamtkosten von über 16 Mio. statt 14 Mio. Franken zu rechnen. Die Mehrkosten sind unter anderem auf die Erhöhung des Stahlpreises zurückzuführen, der sich innert einem Jahr um mehr als 50 Prozent erhöht hat. Die Mehrkosten des Zubringers Ost können zwar teilweise aufgefangen werden durch ein höheres Eigenkapital, das aufgrund der Kapitalsammlung und des höheren Parkplatzerlöses zustande gekommen ist. Trotzdem wäre auch für die Ostseite zusätzliches Fremdkapital von rund 1 Mio. Franken erforderlich.

Keine Alternativen
Weil das notwendige Eigenkapital für den Westzubringer nicht zusammen kam, wurden verschiedene Alternativen geprüft. So wurde anstelle der Kabinenbahn eine Vierer-Sesselbahn von Tiefletzi aus in Betracht gezogen. Die Vergleiche ergaben eine Einsparung von lediglich etwa 7 Prozent, weil für eine Sesselbahn aufgrund der topografischen Verhältnisse mehr Masten erforderlich wären. Abgeklärt wurde auch ein Ersatz der Kabinenbahn am bestehenden Standort durch eine Sesselbahn. Die Kosten würden sich auf mindestens 11, 5 Mio. Franken belaufen. Diese Variante ist jedoch nicht nachhaltig, weil die Erschließung und die Parkplatzverhältnisse ungenügend sind. Auch die politische Gemeinde Vilters-Wangs kann einer solchen Lösung nicht zustimmen. Die Variante "Sanierung der bestehenden Bahn" wurde bereits früher abgeklärt. Sie ist ebenfalls nicht nachhaltig. Dies wurde in einem Gutachten bestätigt, das vom Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St.Gallen in Auftrag gegeben wurde. Für Projekte, die nicht nachhaltig sind, gibt es aber keine Investitionshilfe.

Fehlendes Eigenkapital
Nachdem das Volkswirtschaftsdepartement die Leistung von Investitionshilfe von einer gemeinsamen Gesellschaft abhängig machte, wurden die Vermögensübertragungen in die Pizag beschlossen. Bauherrin der neuen Bahnen auf beiden Seiten wäre die Pizag, die das Aktienkapital für beide Zubringer gesammelt hat. Nach dem Gesamtkonzept PIZOL 2010, das die Basis für die Zusicherung des Kantons für Investitionshilfe bildet, braucht die Pizag für beide Zubringer eine Eigenkapitalquote von mindestens 50 Prozent. Auch das Gutachten des Gemeinderats Bad Ragaz, dem die Bevölkerung im vergangenen Jahr zugestimmt hat, geht von dieser Eigenkapitalquote aus. Die minimale Eigenkapitalbasis von 50 Prozent ist auch erforderlich, um von den Banken die nötigen Kredite zu erhalten.

Bad Ragaz im selben Boot
Wegen der ungenügenden Eigenkapitalquote erhält die Pizag keinen Investitionskredit vom Kanton für den Zubringer in Bad Ragaz. Auch die Banken werden keine Kredite gewähren. Die Pizag ist aufgrund des insgesamt fehlenden Aktienkapitals und der zu erwartenden Mehrkosten nicht kreditfähig. Dies hat zur Folge, dass auch die Gemeinde Bad Ragaz die Verpflichtungen gegenüber der Pizag nicht eingehen kann. Nach dem Beschluss der Bürgerschaft ist der Gemeinderat ermächtigt, die finanziellen Beteiligungen und Verpflichtungen einzugehen, wenn die Gesamtfinanzierung sichergestellt und das Projekt rechtkräftig ist. Beide Voraussetzungen sind nicht gegeben. Mit dem Bau der neuen Bahn hätte spätestens nach Ostern begonnen werden müssen, damit die neue Anlage im Dezember dieses Jahres in Betrieb genommen werden könnte. Nachdem das Verfahren durch verschiedene Einsprachen verzögert wurde, kann dieser Zeitplan, der von Anfang an gedrängt war, nicht mehr eingehalten werden. Teilzonenplan und Baureglement müssten nämlich auch noch während dreißig Tagen dem fakultativen Referendum unterstellt werden. Eine neue Bahn könnte deshalb frühestens ein Jahr später in Betrieb genommen werden. Dies ist aber zu spät, weil die Einnahmen im nächsten Winter ausfallen und der Businessplan auch aus diesem Grund nicht mehr eingehalten werden kann.

Kein Alleingang in Bad Ragaz
Ein Alleingang in Bad Ragaz ist aus mehreren Gründen ausgeschlossen. Der Kanton hat die Investitionshilfe davon abhängig gemacht, dass eine gemeinsame Gesellschaft gebildet wird, die Gewähr für eine langfristige Eigenwirtschaftlichkeit bietet. Nach Auffassung des Volkswirtschaftsdepartements ist die langfristige Eigenwirtschaftlichkeit nicht gegeben, wenn am Pizol mehrere Gesellschaften tätig sind. Deshalb gibt es auch keine Investitionshilfe für einen Alleingang in Bad Ragaz. Das Volkswirtschaftsdepartement hat dies bereits beim ersten misslungenen Versuch eines Alleingangs festgehalten. Ohne Investitionshilfe ist der Zubringer Bad Ragaz jedoch nicht finanzierbar. Aber auch die Gemeinde kann keine Mittel für einen Alleingang in Bad Ragaz freigeben. Nach dem Beschluss der Bürgerschaft ist nämlich eine Beteiligung der Gemeinde nur möglich, wenn ein Investitionshilfedarlehen des Bundes von 3 Mio. Franken und Zinskostenbeiträge des Kantons für denselben Betrag gewährt werden. Fehlen die Mittel von Bund, Kanton und Gemeinde, werden auch die Banken keine Kredite geben.

Verlust zahlreicher Arbeitsplätze
Die Einstellung des Betriebs auf der Bad Ragazer Seite führt im Verlauf dieses Sommers zum Verlust von 12 Vollzeit- und 13 Teilzeitstellen bei der bisherigen Sportbahnen Bad Ragaz AG, die voraussichtlich liquidiert wird. Die Betriebsaufgabe wird aber auch zum Verlust von weiteren Arbeitsplätzen bei Restaurants, bei der Skischule und bei weiteren Betrieben führen, die vom Berg- und Wintertourismus abhängig sind. Die Luftseilbahn Wangs-Maienberg-Furt hat zwar noch eine Betriebsbewilligung bis Ende des Jahres 2008. Aufgrund der rückläufigen Einnahmen infolge des schlechten Winters ist die finanzielle Lage der Luftseilbahn Wangs Pizol AG und der Pizag angespannt. Wird für Wangs im Verlauf dieses Jahres keine Lösung gefunden, sind weitere Arbeitsplätze gefährdet. Mittelfristig wäre dann damit zu rechnen, dass das Sarganserland zusammen mit den Arbeitsplätzen, die indirekt von den Bergbahnen abhängig sind, weit über 100 Arbeitsplätze verlieren dürfte. Hinzu kommt der Substanzverlust von Vermögenswerten der Bahnanlagen und der zahlreichen Liegenschaften im Tourismusgebiet. Allein bei den Bahnanlagen ist mit einem Substanzverlust von etwa 10 Mio. Franken zu rechnen.

Großes Bedauern bei den Beteiligten
Es war den Initiatoren von Anfang an klar, dass es sich um einen anspruchsvollen Finanzierungs- und Zeitplan handelt. Im Verlauf der äußerst kurzen Zeit von nur einem Jahr mussten zahlreiche Hürden genommen werden. Das Projekt ist an den letzten beiden Hürden gescheitert, primär an der Finanzierung für den Westzubringer, aber auch am Verfahren für den Ostzubringer. Die damit verbundenen Forderungen überstiegen die Möglichkeiten der ohnehin angeschlagenen Pizag. Die Verwaltungsräte der Bahngesellschaften am Pizol, die Gemeinderäte von Bad Ragaz und Vilters-Wangs und das Volkswirtschaftsdepartement bedauern sehr, dass der Wettlauf mit dem Geld und mit der Zeit so kurz vor dem Ziel aufgegeben werden musste
Ich habe den Artikel in ein Zitat umgewandelt, um die Übersicht zu wahren.

MFG Mod. Dachstein
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AlpBessi
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Beitrag von AlpBessi »

Neue Presseberichte aus tagblatt.ch, 2. März 2007:
Der Böse vom Pizol

Zu Besuch bei Rico Wengle, Verwaltungsratspräsident der Pizolbahnen in Bad Ragaz

Richterswil. Er lüge, er sei inkompetent. Rico Wengle, Verwaltungsratspräsident der Sportbahnen Bad Ragaz AG, muss diese Woche einstecken. Dies, nachdem er Kanton und Gemeinden die Schuld am Pizol-Debakel zugeschoben hatte. Wer ist der Böse vom Pizol?

regula Weik

Um es vorwegzunehmen: Rico Wengle kann auch anders. In der persönlichen Begegnung ist er zuvorkommend und charmant. Was trieb ihn, als er zu Wochenbeginn Kanton und Gemeinden zu Sündenböcken stempelte und damit ihren Ärger auf sich zog? «Ich werde wütend, wenn jemand unvernünftig handelt», sagt Wengle. Worin besteht die Unvernunft von Kanton und Gemeinden? «Sie zeigen sich nicht bereit, die verbleibenden Optionen zu prüfen. Das ist mein Hauptvorwurf.» Nach einer Pause. «Wir haben alle Fehler gemacht. Auch ich.»

Dokumentiert
Die Akte Pizol füllt einen Schrank in seinem Haus in Richterswil; einen Teil der Papiere hat er ausgelagert. Wengle ist gut dokumentiert, auch an diesem Morgen. Er hat für den Gast einen Rückblick verfasst, vier Seiten umfassend. Und er hat die aus seiner Warte drängendsten Fragen aufgelistet, Antworten inklusive.

«Schlüsselfigur: Germann»
Für Wengle gibt es in der ganzen Pizol-Geschichte eine Schlüsselfigur: Guido Germann, Bad Ragazer Gemeindepräsident. «Ohne ihn geht nichts», sagt Wengle. «Ohne den Gemeindepräsidenten baut keiner eine Bahn, nirgendwo.» Wenn die Behörde ein Projekt nicht unterstütze, habe sie unzählige Möglichkeiten, dieses zu verzögern – etwa mit Bewilligungen, die länger dauerten.

Wengle ist überzeugt: «Wenn Guido Germann bei seiner ablehnenden Haltung bleibt, kommt es zur Liquidation des Pizol.» Eine erneute Schuldzuweisung? Er schluckt, sagt höflich: «Eine realistische Einschätzung. Und eine pragmatische.»

Trifft nicht vielmehr zu, was der Gemeindepräsident vertritt: Der Volksentscheid, das Ja zu neuen Bahnen in Bad Ragaz und Wangs, kann nicht auf einen Bad Ragazer Alleingang umgebogen werden. Wengle verneint nicht generell. «Ende April wäre eine neue Volksabstimmung in Bad Ragaz möglich. Wir übernähmen sogar die Kosten.» Ein etwas gar optimistischer Zeitplan für jemanden, der die Politik von innen kennt (Wengle hatte zwölf Jahre als Schulpräsident in Richterswil geamtet). «Ich wiederhole mich», sagt er, «wenn der politische Wille da ist, dann geht es.»

Jugenderinnerungen
Weshalb erleben viele die Zusammenarbeit mit Wengle als schwierig? «Ich weiss es nicht», sagt er. Mit seinem Partner in der Kanzlei habe er in 25 Jahren nicht einmal gestritten. Dann doch ein Erklärungsversuch: «Ich bin nie von meiner Kernidee abgerückt.» Unabdingbar ist für ihn eine Zubringerbahn von Bad Ragaz hinauf auf Pardiel. Alle seine guten Jugenderinnerungen hätten sich dort oben am Berg abgespielt. Dort sei er über Steine gesprungen. Dort habe er im Lager gelebt. Der Jurist, heute pensioniert, ist in Bad Ragaz aufgewachsen. Später zog es ihn für Studien nach Zürich, New York, Amsterdam. «Ich war ein Nomade.» In Zürich betrieb er eine Kanzlei mit Schwerpunkt internationales Recht. Auf dem beruflichen Feld fühlt er sich sicher. Vorwürfe, er sei ein miserabler Jurist und Verwaltungsrat, perlen an ihm ab. «Ich habe mein Leben lang Geld damit verdient. So schlecht kann ich nicht sein.»

Wie lange will Wengle sein Mandat am Pizol noch ausüben? Er zögert. «Ich habe mir überlegt, ob ich nicht langsam zum Hindernis werde. Vielleicht wäre ein Rückzug besser.»
Edgar Oehler: «Die dort oben müssen weg»

St. Gallen. Das Sarganserland ist dieser Tage nicht zu beneiden: Ihm droht der Verlust der Pizolbahnen. «Wenn nicht noch ein Wunder geschieht», so der Tenor vieler Einheimischer. Oder ein potenter Investor auftaucht. Ein Name fällt dabei immer wieder: Edgar Oehler. Der Unternehmer und AFG-Chef wird vielerorts als möglicher Retter des Pizol gehandelt.

Unabdingbar
Abgeneigt sei er nicht, sagt Edgar Oehler – wie immer auf Achse. Ist das eine Zusage? Schickt er demnächst Geld ins Sarganserland? So schnell agiert Oehler in diesem Fall nicht. Für ihn gibt es «eine unabdingbare Voraussetzung» für ein Engagement am Pizol: «All jene Bisherigen, die das Debakel zu verantworten haben, müssen vorbehaltlos gehen.» Eine Zusammenarbeit mit diesen Köpfen sei für ihn «undenkbar» – «da reut mich die Zeit», sagt Oehler.

Namen nennt er keine. Eine Person hebt er dann doch hervor: «jener Jurist, der Regierungsrat Josef Keller derart an den Karren fuhr». Gemeint ist Rico Wengle, Verwaltungsratspräsident der Sportbahnen Bad Ragaz AG. Deutliche Worte zu Wengle brauchte gestern auch der Bad Ragazer Gemeindepräsident Guido Germann in einem Leserbrief in der Regionalzeitung «Sarganserländer»: «Sein Platz wäre in der Baukommission gewesen, wenn er sich für sein Personal echt engagiert hätte.» Wengle war im Herbst aus der Kommission ausgetreten; er hatte sie präsidiert.

Image leidet
Er habe die Ereignisse am Pizol immer verfolgt, sagt Oehler. Die ewigen Streitereien sind ihm unverständlich. «Die Verantwortlichen sollten so verantwortungsvoll sein, dass sie Eigennutz und Streitsucht hintanstellen.» Oehler redet sich ins Feuer. Er spricht von «unhaltbarer Situation» und «absolutem Debakel». Und davon, dass «die dort oben weg müssen».

Die Geschichte sei umso ärgerlicher, als das Image des gesamten Sarganserlandes und des Kantons St. Gallen darunter leide. «Dass so streitsüchtige Menschen eine ganze Region in die Pfanne hauen» sei unglaublich.

Oehler wäre nicht Unternehmer, käme er nicht auch auf die wirtschaftlichen Aspekte zu sprechen. Der Tourismus – «dazu gehören funktionierende Bergbahnen» – sei im Sarganserland ein wirtschaftlicher Faktor. «Ich habe mich immer für die wirtschaftliche Entwicklung des Kantons St. Gallen und der Ostschweiz eingesetzt.»

Was bleibt zu tun? «Sie müssen sich selber reinigen dort oben», sagt Oehler.
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GMD
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Beitrag von GMD »

Das Schwarze Peter-Spiel geht ungehindert weiter! Echt, langsam gehen die mir mit ihrer gegenseitigen Paranoia gewaltig auf die Nerven!
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Beitrag von xcarver »

^^jep, keiner will hat verantwortung übernehmen. echt traurig :evil:
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Aktienmehrheit am Pizol verschoben

Beitrag von philipp »

Hallo

Der bisherige VR-Präsident der Sportbahnen Bad Ragaz - R. Wengle - scheint den Weg frei zu machen

http://www.tagblatt.ch/index.php?artike ... code=tb-fr

Montag, 5. März 2007

Aktienmehrheit am Pizol verschoben
Bad Ragaz. In die verfahrene Pizol-Geschichte ist am Sonntag neue Bewegung gekommen. Die Besitzverhältnisse bei der Sportbahnen Bad Ragaz AG haben sich geändert. Der Valenser Treuhänder Peter Rupp hat das Aktienpaket des Zürcher Juristen Rico Wengle übernommen. Damit hat Rupp neu das Sagen bei der Sportbahnen Bad Ragaz AG wie auch der Pizolbahnen AG. Er könnte damit eine personelle Bereinigung bei den verantwortlichen Gremien herbeiführen – eine wichtige Forderung potenzieller Investoren.

Gruss Philipp
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Beitrag von Mirco »

Für Wangs spielt es sicherlich eine Rolle, dass ihnen auch der Laufbödenlift (DM 4KSB mit Bubble, 1999) gehört, meinte eine Einheimische, denn dieser ist der neueste und komfortabelste Sessellift und hat auch die grösste Kapazität. Wenn Bad Ragaz keinen Zubringer hat, dann würde der Sessellift ihnen gehören.
Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.

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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Hoffe mal das jetzt wieder was läuft. Mal sehen. Bis es geschehen ist, glaub ich nicht dran, dass das Gebiet eingestellt wird.
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Vadret
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Beitrag von Vadret »

LETZTE MELDUNG:
PIZOL SOLL GERETTET SEIN!!!
NEUER INVESTOR GEFUNDEN!
BAUBEGINN MAI 2007

Habe vorhin in CH-Aktuell die Reportage gesehen, und nun ist der Bericht Online! Hier der Link:

http://www.sf.tv/sf1/schweizaktuell/ind ... d=20070305
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Beitrag von Oscar »

hab beim Tanken auf dem Weg zur Lenzerheide am Sonntag folgendes gesehen:

An der Tankstelle der "Kampfaufruf" für die Bahn:
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Beim Tanken dann der Blick auf die Bahn:
Bild


man gibt sich kämpferisch der Neubau wird trotz allem beworben:
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Beitrag von GMD »

Sehr schön, ich freue mich für die Pizoler!

Ebenfalls interessant der Schluss des Berichtes. Der Heimatschutz hat sich für den Erhalt der Bad Ragazer Bahn ausgesprochen. Da die neue EUB ein komplett neues Trassee bekommt, wäre das sogar möglich. Fände ich sehr gut, denn das ist die letzte noch existierende ZUB in der Schweiz und ausserdem noch nahe am Originalzustand. Bleibt die Frage nach dem Betrieb. Klar ist, dass man diesen den Pizolbahnen nicht aufbürden darf. Hier könnte ein Verein in die Bresche springen.
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Beitrag von Vadret »

Ich musste auch aufschnaufen, als ich es am Fernseher rein zufälligerweise gesehen hatte. Hoffentlich klappt es nun definitiv.
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Beitrag von Mirco »

GMD hat geschrieben:Sehr schön, ich freue mich für die Pizoler!

Ebenfalls interessant der Schluss des Berichtes. Der Heimatschutz hat sich für den Erhalt der Bad Ragazer Bahn ausgesprochen. Da die neue EUB ein komplett neues Trassee bekommt, wäre das sogar möglich. Fände ich sehr gut, denn das ist die letzte noch existierende ZUB in der Schweiz und ausserdem noch nahe am Originalzustand. Bleibt die Frage nach dem Betrieb. Klar ist, dass man diesen den Pizolbahnen nicht aufbürden darf. Hier könnte ein Verein in die Bresche springen.
Ja, bitte, das wäre super!
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Beitrag von insideout »

YESS!!! i'm so happy! haha
jetzt kann Ich auch wider dort ski fahren gehen wenn ich zuerueck zuguegeln kann.
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k2k
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Beitrag von k2k »

Noch was handfestes dazu:
5. März, 17:57
Investoren gefunden: Wieder Hoffnung bei den Pizolbahnen

BAD RAGAZ - Bei den Pizolbahnen besteht dank neuer Investoren wieder Hoffnung. Leo Looser als neuer Hauptaktionär der Sportbahnen Bad Ragaz und Edgar Oehler stellen zusammen drei Millionen Franken in Aussicht.
Laut einer Medienmitteilung vom Montag hat der Industrielle Looser ein grösseres Aktienpaket der Sportbahnen Bad Ragaz AG (SBR) von Peter Rupp, Treuhänder in Valens, erworben. Dieser hatte es am Freitag vom bisherigen Verwaltungsratspräsidenten der SBR, Rico Wengle, übernommen. Wengle trat danach als Präsident zurück.
Der neue Hauptaktionär wird zusammen mit seinem Bruder Alex Looser für 2 Millionen Franken zusätzliche Aktien der Pizolbahnen AG (Pizag) zeichnen. Eine weitere Million Franken hat der St. Galler Industrielle Edgar Oehler zugesichert, wie der Bad Ragazer Gemeindepräsident Guido Germann auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.
Signale aus St. Gallen positiv
Laut Germann sind die neuen Bahnverantwortlichen mit weiteren Investoren im Gespräch. Auch vom Kanton St. Gallen seien die Signale positiv. Mit den zusätzlichen 3 Millionen Franken Privatkapital werde die für die Ausrichtung von Beiträgen geforderte Eigenkapitalquote von mehr als 50 Prozent überschritten.
Vor einer Woche hatte es noch danach ausgesehen, als wären die Tage der Bergbahnen am Pizol gezählt. Weil für das Gesamterneuerungsprojekt «Pizol 2010» genügend Eigenkapital nur in Bad Ragaz, nicht aber in Wangs zusammenkam, zogen der Kanton St. Gallen und die Gemeinde Bad Ragaz ihre Finanzhilfezusagen zurück.
Bei den öffentlichen Beiträgen geht es um 6 Millionen Franken Investitionshilfe des Bundes, Zinskostenbeiträge des Kantons und den an der Urne bewilligten Beitrag der Gemeinde Bad Ragaz von rund 4,5 Millionen Franken. Ohne diese Beiträge können die beiden geplanten neuen Zubringerbahnen ins Pizolgebiet nicht gebaut werden.
Nur noch eine Gesellschaft
Leo Looser wird auch Einsitz im Pizag-Verwaltungsrat nehmen. An einer ausserordentlichen Generalversammlung soll Rechtsanwalt Bruno Glaus aus Uznach neuer Verwaltungsratspräsident werden. Die Pizag übernimmt per 1. Mai alle Aktiven der beiden Bahnunternehmen am Pizol, baut die neuen Zubringerbahnen und führt künftig den Betrieb.
Kosten von 34 Millionen Franken
Das Konzept «Pizol 2010» sieht den Bau zweier neuer Achtergondelbahnen von Bad Ragaz und Wangs ins Pizolgebiet mit Kosten von 34 Millionen Franken vor. In Bad Ragaz läuft bereits das Baubewilligungsverfahren. Gemäss Mitteilung konnten die letzten Einsprachen erledigt werden.
Die Betriebsbewilligung für die 53-jährige Kabinenbahn in Bad Ragaz endet am 30. April. In Wangs dauert sie noch bis Ende 2008. Für die neue Bahn in Bad Ragaz steht die Finanzierung, hingegen fehlen in Wangs noch mehrere Millionen Franken. Germann hofft, dass die neue Situation nun auch in Wangs mehr Geld fliessen lässt.
Heimatschutz: Historische Gondelbahn als Alternative
Die 1954 erbaute Gondelbahn Bad Ragaz-Pardiel im Pizolgebiet könnte als historische Seilbahn weitergeführt werden. Dies schlägt der Schweizer Heimatschutz angesichts der ungewissen Zukunft der Pizolbahnen vor. Die Bad Ragazer Pizolbahn sei die älteste noch in Betrieb stehende Gondelbahn der Schweiz, heisst es in einem Communiqué des Heimatschutzes vom Montag. Die Betreiber sollten die Weiterführung der Gondelbahn als historische Seilbahn prüfen. Ein solches Angebot liesse sich gemeinsam mit anderen historischen Seilbahnen vermarkten.
http://www.volksblatt.li/Default.aspx?n ... &region=in
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)

Mirco
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Beitrag von Mirco »

^^Der Gemeindepräsident von Bad Ragaz hält das mit der historischen Bahn unrentabel, stand in unserer Zeitung. Man könnte ja im Winter die neue, im Sommer die ZUB fahren lassen.
Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.

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jwahl
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Beitrag von jwahl »

Was für eine Provinzposse und elendiges Hin und Her. Und es würde mich sehr wundern, wenn nicht doch noch etwas dazwischen kommt...

Jakob
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C. Gentil
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Beitrag von C. Gentil »

Hier noch der aktuelle Eintrag mit der Medienmitteilung zur Pizolbahn auf der Homepage des Heimatschutzes:

http://www.heimatschutz.ch/cms/cms.cgi? ... il_aktuell

Verflixt, warum wird hier nur ein Teil des Links aktiviert? Am besten den ganzen Link kopieren und von Hand einfügen! Sorry!
Meine Homepage über alte, nostalgische Seilbahnen: http://www.seilbahn-nostalgie.ch
KnM
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Beitrag von KnM »

Die neue Bahn erhält zwar eine andere Trasse, doch liegt die neue Bergstation genau so, dass die alte Bahn überquert werden müsste. Dies verteuert den Neubau unnötig. Ich könnte von daher gesehen auch damit leben, wenn man nur die 1. Sektion erhalten würde.
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Beitrag von Af »

Freut mich sehr, dass dieses Skigebiet erhalten bleibt....

Aber ganz ehrlich: Die ZUB zu erhalten kann sich so ein "fast Pleite" Gebiet kaum leisten. Ist zwar schade um die ZUB, aber wenns entweder 8EUB und Erhalt des Gebietes, oder ZUB und Schliessen des Gebietes heißt, dann wirds halt nur noch in der Talstation n Museum geben.
2011: HtPgWmSflSjZaSwHfAbHfHtSjKiKiKiKiHtSöSöSö
2012: HtSöSöSwZaWmWsRoSwRoRoAlHtRoAhStjRoSö
2013: KrIsRaWmRkBxAbAbAbAbAbRaRoTx
2014: MkRo
2015: KiSpRoRoRoZu
2016: RaClRoHtSö
2017: RaLaWsJoTx
2018: ClRaLaBaSwAlRaBaLaMuRaRa
2019: RaLaLaRaRaLaRaTx - Corona shutdown
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2021: LaRa
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Sehr gut :D Ich dachte doch, das man den "Hügel" nicht einfach so aufgibt :wink: Die ZUB erhalten fände ich sehr toll. Aber eben, mit was? Vorallem nimmt sich der Heimatschutz ein bisschen viel vor. VR101 in Braunwald und Weissenstein, jetzt das hier. Ich fände besser man würde sich auf eines konzentrieren, dann würde es vielleicht auch bei einer Bahn klappen (was sehr toll wäre). Bei der ZUB hatte man ja kein Problem vom System her, die ist einfach zu alt, oder?

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