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Keine neuerschliessungen mehr in der Schweiz!

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Michael Meier
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Keine neuerschliessungen mehr in der Schweiz!

Beitrag von Michael Meier »

Hier das hab ich gefunden über die Schweizer Tourismuspolitik!
Eine intakte Natur ist das wichtigste Kapital für die touristische Entwicklung. Diesem Umstand tragen auch die Schweizer Seilbahnen Rechnung. Aufgrund ihrer unternehmerischen Verantwortung sehen sie sich zu einem sorgfältigen Umgang mit den Ressourcen Natur und Landschaft verpflichtet. Vor diesem Hintergrund sind Ökologie und Ökonomie keine Widersprüche.

Vor 100 Jahren: Bahnen erobern die Berge

Tourismus ohne Natur ist undenkbar. Die Schweizer Bergwelt bietet ihren Besuchern einzigartige landschaftliche Reize. Eine intakte Natur gilt deshalb zu Recht als zentrale Grundlage der touristischen Nachfrage. Lange Zeit galt dieses Kapital in der Schweiz als praktisch unbegrenzt verfügbar.

Vor über hundert Jahren wurden im Alpenraum die ersten Berggipfel mit Transportanlagen erschlossen: Anfänglich waren es ausschliesslich Zahnradbahnen und Standseilbahnen, mit denen schwindelnde Höhen auf einmal auch für breite Bevölkerungskreise zugänglich wurden. Die Bauten aus jener Zeit - etwa die Bahnen auf die Rigi, auf das Jungfraujoch, auf das Stanserhorn oder auf den Monte San Salvatore - werden noch heute als Pionierleistungen bewundert.



In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere Anlagen für den Personentransport in den Bergen entwickelt: Luftseilbahnen, Skilifte, Sesselbahnen, Gondelbahnen. Die immer ausgefeiltere Transporttechnik löste einen euphorischen Sturm auf die Berge aus, der bis in die siebziger Jahre anhielt: Zahlreiche Gipfel und Hügel wurden mit Transportanlagen erschlossen. Es kam zu einer ungestümen Entwicklung, die manchenorts teilweise unerfreuliche Nebenwirkungen auf Natur und Landschaftsbild zeitigte.

Heute: Keine Neuerschliessungen mehr


Die Trendwende brachte das Tourismuskonzept des Bundes und die damit verbundene neue Konzessionspolitik Ende der siebziger Jahre. Die touristische Entwicklung wurde mit diesem Instrument gezielt in geordnete Bahnen gelenkt. Durch die Bundesbehörden wurde ein Steuerungsprozess in Gang gebracht, der hauptsächlich bei den Bergbahnen ansetzt. Das ist kein Zufall, gelten die Bergbahnen doch seit jeher als Motoren der touristischen Entwicklung. Neue Transportanlagen im Berggebiet werden seither nur noch mit grosser Zurückhaltung bewilligt. Seit zwanzig Jahren werden in der Schweiz keine neuen, vorher unberührten Regionen mehr mit Transportanlagen erschlossen.


Diese restriktive Bundespraxis wird von der Seilbahnbranche mitgetragen. In seinem Verbandsleitbild hält der SVS bezüglich Konzession für neue Transportanlagen fest: "Bestehende Anlagen in erschlossenen Wintersportgebieten sollen im Rahmen der geltenden Rechtsordnung ohne Einschränkungen ersetzt und ergänzt werden können. Neue Verbindungen zwischen erschlossenen Wintersportgebieten sollen im Rahmen allfälliger UVP-Auflagen bewilligt werden. In allen übrigen Fällen ist grosse Zurückhaltung zu üben. Insbesondere sollen wertvolle Landschaften von nationaler Bedeutung und das eigentliche Hochgebirge in bisher unberührten Landschaften nicht neu erschlossen werden."

Qualitatives Wachstum

Seit 1980 hat sich im Schweizer Berggebiet das touristische Wachstum von quantitativen in qualitative Dimensionen verlagert. Gebiete, die bis zu jenem Zeitpunkt nicht mit touristischen Transportanlagen erschlossen wurden, sollen auch in Zukunft unberührt bleiben – ein Bedarf an zusätzlichen touristischen Zentren besteht nicht mehr. In Gebieten hingegen, die bereits erschlossen sind, soll die Qualität des touristischen Angebots durch kontinuierliche Anpassung an neue technische Standards gewährleistet werden können.

Damit ist einerseit die Versorgung mit zeitgemässen Transportanlagen gemeint, anderseits aber auch die ergänzende Infrastruktur, die für ein kundenorientiertes, leistungsfähiges Angebot der Bergbahnen erforderlich ist. Dazu gehört beispielsweise der Unterhalt von Skipisten und Wanderwegen oder die technische Beschneiung.

Zusammenarbeit mit Fachstellen und Beratern

Grössere Bauvorhaben durchlaufen in der Schweiz ein Verfahren zur Prüfung der Umweltverträglichkeit (UVP). Diesem Verfahren unterliegen auch Projekte von Seilbahnen, beispielsweise Anlagen zur Beschneiung von Flächen mit einer Grösse von mehr als 5 Hektaren. Bei solchen Projekten, aber auch beim Bau einer neuen Seilbahnanlage oder bei der Planierung für eine Piste, arbeiten die Seilbahnunternehmungen eng mit Umweltschutzfachstellen zusammen. Vielfach ziehen sie auch einen spezialisierten Berater als ökologischen Baubegleiter bei.



Die Seilbahnbranche ist bestrebt, mit solchen Prozessen potentielle Interessenskonflikte zwischen den Anliegen von Ökonomie und Ökologie so früh wie möglich zu erkennen und durch geeignete Massnahmen zum Nutzen beider Seiten beizulegen. In diesem Sinne ist die Branche auch an einem kontinuierlichen Austausch von Wissen und Meinungen mit der Öffentlichkeit und mit Umweltschutzorganisationen interessiert.

Verkehrsprobleme bewältigen


Der Schutz der Umwelt ist aber nicht nur auf dem Berg selber ein Thema. Bei der Anreise in die touristischen Destinationen kommt es in den Bergtälern vielerorts zu Verkehrsengpässen. Die Schweizer Seilbahnen setzen sich hier aktiv für zeitgemässe Verkehrskonzepte ein: Sie engagieren sich für Shuttle-Busse für Skifahrer und Snowboarder und fördern die Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Verkehr.

Wenn Touristen und Tagesausflügler in die Schweizer Bergwelt kommen, suchen sie vor allem eines: eine möglichst intakte Natur. Dieser Anspruch stellt die touristischen Anbieter vor eine grundsätzliche Verpflichtung. Die Schweizer Seilbahnen sind sich in dieser Hinsicht ihrer Verantwortung bewusst.
Also könnt ihr so manche Projekte vergessen!

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Hanz
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Beitrag von Hanz »

Beispiel für eine in der letzten Zeit genehmigte Neuerschliessung ist die Bahn auf den Hockenhorngrat, Skigebiet Lauchernalp. Baubeginn für diese Bahn ist Frühling 2003, die Inbetriebnahme soll im November 2003 erfolgen.
Die Luftseilbahn Wiler-Lauchernalp AG kann die geplante Umlauf-Kabinenbahn zum Hockenhorngrat bauen. Der Bundesrat hat am Mittwoch eine Beschwerde der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz gegen die Konzessionserteilung abgewiesen. Er hat aber konkrete Massnahmen als Ausgleich zum Verlust des bisher unerschlossenen Gebietes festgelegt.
Hier ist die Quelle.
Michael Meier
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Ausnahme

Beitrag von Michael Meier »

Mit der ausnahme das das Hockenhorngrad schon immer als Skigebiet eingezohnt war! Die Anlage wir die 3 Sektion von der laucheralp aus! War schon von anfang an geplant aber wurde bis jetzt nie gebaut!
Erste Sektion 2er sessellift fix 500m lang zweite Sektion 3er sessellift kuppelbar 1500m lang dritte Sektion 15EUB 900m lang! Geplant seit 1973 anfangs als Skilift jetzt wird eine 15EUB draus! Etwas übertrieben! Wei unten sind nur Lamärsche von Lifte!

Für alle anderen Boarduser die nicht wissen was gemeint ist!
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Die Bahn:
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