Lt. des neuen Alpenstraßenführers von H.Denzel gibt es die Möglichkeit, die Liftstation des Bontadini-Lifts oberhalb von Breuil mit dem Fahrzeug zu erreichen.
Da ich das Buch zwar schon bestellt, aber noch nicht erhalten habe, die Frage: Kennt die Ecke jemand von euch? Habt ihr Kartenmaterial, ggf. online?
Ich sitze im Büro und mir juckts in den Fingern, da hinzufahren, aber ich muss mich noch bis August gedulden...
Unglaublich was für Ideen manche Leute haben.
Mit dem passenden fahrbaren Untersatz wird das sicherlich gehen. Da wurde vor einigen Jahren eine Beschneiungsanlage installiert, daher existiert dort ein mehr oder weniger fahrbahrer Weg.
Das musss aber dann noch lange nicht heissen das die Strassen und Wege oberhalb von Cervinia für alle freigegeben sind.
Ich habe sowiso eine viel bessere Idee:
Wenn Du in Cervinia was extremes machen willst steigst du mal hoch zur alten Furrgen Bergstation und machst dort jede Menge Bilder und stellst die hier ins Forum. Daran haben die meisten von uns sicherlich eine riesen Freude.
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.
wo ist denn der höchste Punkt der Alpen welche man mit einem normalen "Straßenfahrzeug" noch hinfahren darf? Also für den normalen Straßenverkehr nicht gesperrt!
Grundsätzlich könnte man ja mit einen Raupenfahrzeug ja auf den Mont Blanc auf hinauffahren! Oder?
Der bisher "höchste anfahrbare Punkt" ist die Schotterpiste auf den Col de Sommeiller nahe Bardonecchia. Ist mit PKW-Bodenfreiheit gerade noch machbar. Von dort aus gehts nochmal ca. 40m höher auf den "Fahnenhügel", aber da ist dann nix mehr mit PKW. Der Paß ist ca. 3.010, der Hügel ca. 3050m hoch.
Die höchsten Pässe in den Alpen, die komplett asphaltiert sind, dürften Col d´Isere und Cime de la Bonette sein, tolle Aussichten, aber fahrerisch eher nicht so spannend.
BlueGerbil hat geschrieben:...
Die höchsten Pässe in den Alpen, die komplett asphaltiert sind, dürften Col d´Isere und Cime de la Bonette sein, tolle Aussichten, aber fahrerisch eher nicht so spannend. ...
Mitm Auto vielleicht ned so spannened mit dem Rad schon, aber der Bonnettepass ist in recht schlechtem Zustand als ich da hoch bin gewesen
Was anscheinend nur den wenigsten Leuten klar ist:
Die höchste asphaltierte Alpenstraße ist in Österreich!
Es ist zwar keine Paßstraße(die höchsten asphaltierten Alpenpässe sind Col de l'Iseran mit 2770m und Stilfser Joch mit 2757m), aber immerhin ist diese Straße relativ problemlos befahrbar mit fast jedem Fahrzeug.
Die Ötztaler Gletscherstraße führt asphaltiert auf eine Höhe von 2803m(damit höher als die Bonetteschleife, wenn auch nur einen Meter, vorausgesetzt es stimmen alle Höhenangaben) beim Parkplatz an der Talstation des Gletscherliftes hinauf zum Pitztaler Jöchl; dies ist aber nicht der höchste asphaltiert anfahrbare Punkt. Denn der liegt am anderen Ast der Ötztaler Gletscherstraß, an der Straße zum Parkplatz Tiefnbachferner. Wie das geht, wenn der Parkplatz Tiefenbachferner "nur" auf einer Höhe von 2780m liegt? Die Straße dorthin führt durch den 1700m langen Tiefenbachtunnel(übrigens der höchstgelegene Straßentunnel in den gesamten Alpen) und dessen Südportal liegt auf einer Höhe von 2822m und ist damit der höchstgelegene asphaltiert anfahrbare Punkt in den Alpen. Im Jahr 1995 stand dort übrigens ein Schild mit der Höhenangabe 2829m.
Warum ich oben die Bonetteschleife nicht bei den höchsten Alpenpässen angeführt habe?
Ganz einfach, der Paß dort ist der Col de Restefond und der ist 2678m hoch. Die Straße um die Cime de la Bonette(der Berg ist 2862m hoch) ist keine Paßstraße, sondern eine Höhenstraße und allgemein wird ihr Kulminationspunkt(auf der Höhe von 2802m) als höchster anfahrbarer Punkt in den Alpen genannt. Was so nicht stimmt, wenn dann höchstens höchster anfahrbarer asphaltierter Punkt in den Westalpen.
Ansonsten bin ich auch davon ausgegangen, daß mittlerweile der Colle Sommeiller mit 2993m der höchste mit normalen PKW anfahrbare Punkt in den Alpen darstellt(auch wenn es mit 'nem normalen PKW schon eine recht schwierige Sache ist, wie ich es erlebt habe; an anderer Stelle im Forum findet man diesbezüglich ja Informationen und Bilder).
Die 23. Ausgabe vom Denzel habe ich noch nicht, aber die Gegend bei Breuil-Cervinia kenne ich etwas. Wenn ich da an die Schotterstraße hinauf zum Rifugio Duca degli Abruzzi(könnte mittlerweile Rif. Orionde genannt werden) denke oder an die Auffahrt zum Lago Goillet, da habe ich so meine Bedenken, ob man da mit 'nem normalen PKW hinauf zur Talstation des Bontadini-Liftes fahren kann, denn diese "Straße" führt wohl in etwa von Plan Maison hinauf. Wenn ich mich richtig erinnere, dann sollte es bis auf eine Höhe von ca. 2800m noch evtl. machbar sein, aber dann kommt ein Geröllfeld und die "Straße" dort wird jeden Tag schlechter, da hat man wahrscheinlich nur 'ne Chance, wenn man da unmittelbar nach "Straßeninstandsetzungsarbeiten" versucht die Sache anzugehen. Aus meiner Sicht hängt es damit zusammen, daß in den letzten Jahrzehnten nur in den allerseltensten Fällen diese (Lift-Erschließungs-)Wege ordentlich gebaut wurden. Es ist leider seit vielen Jahren(gerade wenn es mit Wintersportgebieten zusammenhängt) üblich, daß der Wegebau großer Mist ist. Es wird einfach mit der Planierraupe eine Piste in den Hang "gefräßt", dabei werden alle straßenbautechnischen Erfahrungen ignoriert, dies führt dann u. a. zu solchen unsinnigen Details, daß die höchsten Steigungen in den Kehren zu verzeichnen sind, weiterhin wird kein ordentlicher Unterbau angelegt(von solchen Sachen wie Stützmauern ganz zu schweigen). Solche Straßen müssen eigentlich jedes Jahr grundinstandgesetzt werden(sprich mit Bagger, Radlader und evtl. Planierraupe müssen die verschütteten und abgerutschten Stellen wieder repariert werden). Übrigens auch die Straße auf den Colle Sommeiller ist in dieser schlechten Ausführung erstellt worden(deswegen wird sie auch {noch} jeden Juni repariert). Ordentlicher Straßenbau ist bei den alten Militärstraßen zu erkennen, diese Straßen sind teilweise seit 1940 nicht mehr instandgesetzt worden(es sind lediglich aller paar Jahre mal die größten Felsbrocken weggeräumt worden) und trotzdem sind sie heute noch einigermaßen befahrbar(sie sind zwar bis auf den Unterbau ausgewaschen, aber der ist so ordentlich angelegt, daß man da noch drauf entlangfahren kann). Diese alten Straßen werden aber leider alle 50 bis 100 Jahren auch mal durch ein Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen(siehe Parpaillon vor wenigen Jahren), weswegen hin und wieder auch da eine entfällt(oder manchmal wie beim beliebten Parpaillon doch noch repariert wird).
Mal abwarten, was im neuen Denzel noch so steht.
Aber beim Bontadini-Lift denke ich, daß es mindestens ein slchermaßen geländegängiges Fahrzeug wie ein alter Allrad-Panda sein muß und selbst da bin ich noch etwas skeptisch.
Die höchste Stelle, die ich jemals angefahren und zwar seinerzeit legal ist die Trincerone ebenfalls so in etwa 3050m hoch, weiß es leider nicht genau, obwohl es schon interessant wäre zu wissen, ob die höher als der höchste Punkt am Sommeiller ist (glaub ich aber nicht).
P.S. Meine Liste der Dinge, die ich tun könnte, aber deshalb noch lange nicht tun muss, ist lang....
Ich hoffe, ich kann euch nach dem 1. August-Wochenende mehr zum Bontadini-Lift sagen, ein halbwegs geländetaugliches Fahrzeug ist vorhanden, mal sehen, was "geht"...
trincerone hat geschrieben:Die höchste Stelle, die ich jemals angefahren und zwar seinerzeit legal ist die Trincerone ebenfalls so in etwa 3050m hoch
Hab mir das am Samstag mal etwas angesehen - also ich find die Straße schon krass steil, v.a. gleich die erste Kehre oberhalb der PB-Talstation, und dann oben der Teil am Hang ... wenn du da wirklich mit einem normalen PKW raufgekommen bist, wow!
War mein Audi quattro. Damals definitiv kein Fahrverbot. OK, dann ist das jetzt anders. War aber auch mit dem Quattro damals schon nicht ohne... V.a. weil oben echt richtig tiefe Wasserstellen waren, wo man nicht sehen konnte, wie tief die waren und ob da große Steine drin liegen...
..gibts was neues zum Bontadini-Lift?
..wäre nett zu wissen, ob zwischenzeitlich jemand oben war und Aussagen über die Streckenbeschaffenheit und die legalität machen kann.
absturz hat geschrieben:..gibts was neues zum Bontadini-Lift?
..wäre nett zu wissen, ob zwischenzeitlich jemand oben war und Aussagen über die Streckenbeschaffenheit und die legalität machen kann.
Also im Denzel ist die Strecke als SG 5 (von 5) und mit Geländewagensymbol drinnen.
Bilder sind drei oder vier drinnen. Straße kann man das Ding nicht nennen. Jeder Holzfällerweg im Wald dürfte in besserem Zustand sein.
Morgen abend sollten wir in Breuil aufschlagen und am Sonntag werde ich mal in Richtung Bontadini fahren - ich rechne mir zwar auf Grund des Schnees keinerlei Chancen auf den "Gipfelsieg" aus, aber leider geht´s bei uns dieses Jahr terminlich nicht anders.
Mit Grauen habe ich festgestellt, das viele der angedachten Strecken (Col de Iseran, die beiden Bernhards, Col de la Bonette) noch gesperrt sind, bin mal gespannt, wie das vor Ort aussieht.
Wie erwartet, waren wir viel zu früh dran - eine Menge Pässe in den Alpen waren noch gesperrt. Auch am Bontadini lagen noch Unmengen von Schnee, da muss ich mit´m Jeep nicht rein. Aber wenn´s der Geldbeutel zuläßt, werde ich Anfang September nochmal nach Cervinia huschen.
Da wir ja bekanntlich das Sommerloch haben und ich auch nichts besseres zu tun habe, würde mich mal Interessieren, wer schon mal mit dem Auto wie weit oben war und wie es ihm dann so ergangen ist.
Aufgrund meines Urlaubes im letzten jahr hatte ich gestern Abend diese Idee.
Mein höchster Punkt war der Mauna Kea auf Big Island Hawaii.
Und ich war wie besoffen da oben, da man in relativ kurzer Zeit von 0 meter auf 4200meter kommt. (1,5 Stunden)
1.) Timmelsjoch (2509 m)
2.) Großglockner Hochalpenstraße (Hochtor, 2504 m)
3.) Pordoi- und Sellajoch (2239m bzw. 2240m)
4.) Penser Joch (2211 m)
5.) Jaufenpass (2094 m)
6.) Silvretta Alpenstrasse (2036 m)
Alle Straßen waren problemlos befahrbar und in der Höhenlage gabs auch sonst keine Probleme. Lohnenswert waren alle Straßen und ich denke recht viel höher gehts in Österreich eh kaum. Und ich finde man muss die Leute auch ned überall mit dem Auto bis ins Hochgebirge fahren lassen. Bisschen zu Fuß gehen hat noch keinem geschadet.
mfg Andi
Zuletzt geändert von GMD am 25.06.2008 - 22:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Dieser und der vorangehnde Beitrag wurde in ein bestehendes Topic integriert.
seilbahner hat geschrieben:Mein höchster Punkt war der Mauna Kea auf Big Island Hawaii.
Und ich war wie besoffen da oben, da man in relativ kurzer Zeit von 0 meter auf 4200meter kommt. (1,5 Stunden)
Ja klar, ist doch USA. Da kann man fast überall hinfahren.
Dort oben ist ein Riesen Observatorium.
Auch auf dem Haleakala auf Maui waren wir oben mit dem Auto. Der ist aber niedriger.