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Grossandrang am neu eröffneten Lötschbergtunnel

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EBM
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Grossandrang am neu eröffneten Lötschbergtunnel

Beitrag von EBM »

Frutigen/Visp. AP/baz. Tausende Menschen haben bereits am Samstagmorgen eine Fahrt durch den neu eröffneten Lötschbergtunnel genossen. Pendelzüge führten die Interessierten im Halbstundentakt durch den mit 34,6 Kilometern längsten Alpentunnel. Zum Volksfest in Frutigen und Visp wurden Zehntausende erwartet.

Nach der offiziellen Eröffnung des Jahrhundertbauwerks am Freitag stand am Samstag das Eröffnungsfest der Bevölkerung auf dem Programm. Wie AlpTransit-Sprecherin Monika Hochuli auf Anfrage sagte, waren bereits am Morgen die anfahrenden Züge recht voll. Über 14'000 Reservationen mit fix zugeteilten Zeiten für eine Fahrt durch den Tunnel waren bis Freitagabend eingegangen. Am Samstag wurden weitere Reservationen verkauft. Pro Zug können 800 bis 900 Personen befördert werden.
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Die Organisatoren rechneten mit rund 30'000 Gästen, die im Laufe des Tages im Halbstundentakt von Frutigen im Berner Oberland oder Visp im Wallis her mit durch den Bahntunnel brausen werden.

An den beiden Abfahrtsbahnhöfen in Frutigen und Visp wurde auch ein eintrittsfreier Info-Rundgang angeboten, wo die Dimensionen des Bauwerks ersichtlich werden. Am Abend stand ein Stadtfest in Visp auf dem Programm. Mit dem Railway-Angebot erhielten die Besucher auf der Bahnfahrt nach Frutigen beziehungsweise Visp und zurück eine Ermässigung von 30 Prozent. Die Reservation für eine Fahrt durch den Basistunnel kostet fünf beziehungsweise zehn Franken. Die Fahrten finden zwischen 08.30 Uhr und 19.00 Uhr statt.
(basler zeitung online (www.baz.ch) 16.06.2007 13:07

Mannerl
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Beitrag von Mannerl »

interessant finde ich bei diesem Bauwerk das er "nur" eine Erweiterung ist. Ich hätte gedacht das man die alte Strecke stilllegt.

Ob dies eventuell nach der dritten Baustufe geplant ist?

MFG
Mannerl
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Beitrag von TPD »

interessant finde ich bei diesem Bauwerk das er "nur" eine Erweiterung ist. Ich hätte gedacht das man die alte Strecke stilllegt.
Über eine vollständige Stilllegung darf man nicht mal nachdenken. ;)
Das hätte garantiert Proteste aus Kandersteg gegeben.
Und auch die Dörfer an der Südrampe müssen irgendwie erschlossen werden. Aber dort ist die Einführung eines Busbetriebes alles andere als einfach. Wäre dies problemlos möglich, hätte man dies schon längstens getan !
Dann darf man den Autoverlad durch den alten Lötschbergtunnel nicht vergessen.
Es gab mal Pläne die alte Strecke auf Einspur zurückzubauen.Aber auch diese Idee wurde wohl in der Zwischenzeit wieder verworfen, da die Kapazität der neuen Strecke nicht ausreicht.
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Beitrag von Mannerl »

wäre der Autoverlad nicht bei der dritten Ausbaustufe geplant?
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Beitrag von GMD »

Die Bergstrecke ist sehr wichtig als Umleitungsstrecke. Da im Basistunnel von den 34km nur knapp 12km doppelspurig sind, werden solche Umleitungen bei verspäteten Zügen noch relativ oft vorkommen. Ausserdem werden nicht zu schwere Güterzüge aus Kapazitätsgründen wenn möglich über die Bergstrecke geleitet.
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Beitrag von TPD »

^^
Stimmt, die Umleitungsmöglichkeit ist ein weiteres Argument für den Erhalt der Strecke,
Denn sonst müssten die Züge via Lausanne umgeleitet werden.
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snowflat
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Beitrag von snowflat »

Schweizer weihen längsten Bahntunnel Europas ein

Mit fast 35 Kilometer Länge ist der Lötschberg-Tunnel der längste Europas. Heute wurde das Großprojekt eingeweiht. Ab Dezember sollen hier Züge die Schweizer Autobahnen entlasten - und dabei viel Zeit sparen.

Genf - Nach achtjähriger Bauzeit ist heute der Schweizer Lötschberg-Basistunnel unter den Alpen feierlich eingeweiht worden. Mit seinen 34,6 Kilometern Länge ist das umgerechnet rund 2,6 Milliarden Euro teure Bauwerk der drittgrößte Bahntunnel der Welt. Und der längste in Europa - zumindest für einige Jahre, bis der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel im Jahr 2016 eröffnet wird. Die neue Verbindung zwischen dem Berner Oberland und dem Kanton Wallis verkürzt erheblich die bisherige Reisezeit mit dem Zug: So reduziert sich die Fahrtzeit zwischen Bern und dem Walliser Knotenpunkt Visp um fast die Hälfte; die Fahrt zwischen Basel und Mailand verkürzt sich um 30 Minuten auf drei Stunden 45 Minuten.

Der neue Lötschbergtunnel ist das erste Element der so genannten Alpentransversale, mit der vor allem der Güterverkehr zunehmend von der Straße auf die Schiene verlagert werden soll. Das Projekt wurde 1992 per Volksabstimmung bestätigt. Der zweite im Rahmen des Projekts beschlossene Basistunnel am Sankt Gotthard mit einer Länge von 57 Kilometern wird derzeit noch gebaut. Nach einer Testphase soll der neue Lötschbergtunnel Anfang Dezember regulär in Betrieb geben. Der alte, weiter höher gelegene Eisenbahntunnel soll zusätzlich weiterhin verwendet werden.

sto/AFP/dpa
Quelle: SpiegelOnline
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Beitrag von snowflat »

Die FAZ dazu:
Lötschberg-Basistunnel
Flott durch die Schweizer Alpen


Von Jürgen Dunsch, Zürich

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^^ Erste Ausfahrt: das Band ist zerissen, die Strecke eröffnet

Die Schweiz hat am Freitag ein neues Kapitel ihrer Verkehrspolitik aufgeschlagen. Nach achtjähriger Bauzeit ist der 34,6 Kilometer lange Lötschberg-Basistunnel von Verkehrsminister Moritz Leuenberger eröffnet worden. 1200 Gäste feierten am Nordportal in Frutigen und später am Südende in Visp die Inbetriebnahme des drittgrößten Tunnels der Welt. Es ist der erste Bau im Rahmen der Neuen Eisenbahn Alpentransversale (Neat) der Schweizer, dem in ungefähr zehn Jahren der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel folgen soll. Zugleich bildet der Lötschberg ein wichtiges Teilstück der geplanten schnellen Güterverkehrsroute zwischen Rotterdam und Genua.

Leuenberger bezeichnete die Fertigstellung des Tunnels als einen „ergreifenden Tag“. Dank gebühre auch den Schweizern, die in mehreren Volksabstimmungen der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene den Weg bereitet hätten. Zunächst werden im Normalbetrieb nur Güterzüge durch die Röhre fahren. Der Personenverkehr soll erst nach dem Fahrplanwechsel im Dezember aufgenommen werden. Das Tunnelbauwerk entschärft den schwierigen Zugverkehr durch die Schweizer Alpen merklich, das Gefälle bewegt sich nur zwischen drei und dreizehn Promille. Allerdings bleibt der südliche Anschluss nach Domodossola in Italien schwierig. Über die Frage der Anbindungen nach Italien hat es jüngst auch Reibereien zwischen beiden Ländern gegeben. Vielleicht aus diesem Grund hatte der italienische Infrastrukturminister Antonio Di Pietro seine Teilnahme am Lötschbergfest abgesagt.

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Täglich 70 Güter- und 40 Personenzüge
Zunächst profitiert vor allem das Wallis als Tourismusregion von der neuen Zugverbindung, ist es doch künftig aus den Städten Basel, Zürich und Bern viel schneller zu erreichen. Aber auch sonst im Land wird der Neubau als große Leistung empfunden, da er ein wichtiger Teil des Bemühens ist, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Nach einer Volksabstimmung auf Druck der „Alpeninitiative“ im Jahr 1994 steht dieses Ziel sogar in der Verfassung. Da verschmerzen die Schweizer sogar, dass die neue Strecke nur zu einem guten Drittel doppelspurig verläuft und die Baukosten von 4,3 Milliarden Franken den Ausgangsbetrag von 1998 um mehr als eine Milliarde überschritten haben.

70 Güter- und 40 Personenzüge sollen künftig jeden Tag durch den Tunnel rollen. Der Vorteil: Durch den Lötschberg können auch große Lastwagen auf der „rollenden Landstraße“ transportiert werden. Nach Berechnungen des Bundesamts für Verkehr verkürzt sich die Reisezeit der Güterzüge, um die es letztlich bei der Neat geht, zwischen Basel und Domodossola von viereinhalb auf weniger als vier Stunden. Ob dies die Spediteure vermehrt auf die Bahn lockt, werden diese jetzt rasch an ihren Computern ausrechnen.


Beim Fahrplan gilt das Prinzip Zufall

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^^ Auf diesen Moment warten alle Besucher

Der Vergleich der Lastwagenmaut in der Schweiz mit dem Trassenpreis der Bahn auf dieser Strecke, der bei einem Vierzigtonner klar zugunsten der Zugverbindung ausfällt, ist nur ein Teil der Gesamtrechnung. Das wohl größte Manko der Bahn ist ihr Fahrplan, bei dem vielfach das Prinzip Zufall regiert. Die Pünktlichkeit im Güterverkehr müsse besser werden, sagt Arnold Berndt vom Bundesamt für Verkehr in Bern. Für den Transportunternehmer Hans-Jörg Bertschi, Verwaltungsratspräsident der auf den kombinierten Verkehr Straße/Schiene spezialisierten Hupac, ist der Lötschberg bislang nur ein Torso. Sein Urteil lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Er komme vorläufig vor allem dem Personenverkehr zugute.

Die Klagen über die künftige Neat-Anbindung in Italien können nicht kaschieren, dass auch die deutschen Nachbarn noch einiges zu tun haben. Das betrifft die Rheinschiene, wo die 250 Kilometer in der Stunde, die im Lötschbergtunnel gefahren werden können, von Norden nur bis Offenburg möglich sind, und mehr noch die Strecke aus Richtung München.

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^^Ein Blick hinein

Den Schweizern ist es immerhin gelungen, die 1,4 Millionen Lastwagenfahrten durch die engen Alpentäler im Jahr 2000 auf knapp 1,2 Millionen im Jahr 2007 zu vermindern. Das Ziel von 650.000 Brummis im Jahr 2009 musste allerdings vertagt werden. Gute Kunde kommt da aus den Niederlanden. Dort soll am Wochenende die 160 Kilometer lange Strecke zwischen dem Rotterdamer Hafen und der deutschen Grenze eröffnet werden - ein weiterer Baustein für den Gütertransport als flotte Fahrt zwischen der Nordsee und dem Mittelmeer.
Text: F.A.Z., 16.06.2007, Nr. 137 / Seite 11
Bildmaterial: dpa, REUTERS
Weitere Bilder:

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^^ Smalltalk: Verkehrsminister Tiefensee (li.) und sein Schweizer Kollege Leuenberger

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^^ Leuenberger: "Ein ergreifender Tag"

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^^ Der schweizerische Bischof Brunner weiht den drittgrößten Tunnel der Welt

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^^ April 2005: Tunnelarbeiter feiern den Durchstich

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^^ Acht Jahre Bauzeit für den 34,6 Kilometer langen Tunnel

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^^ 70 Güter- und 40 Personenzüge sollen künftig jeden Tag durch den Tunnel rollen
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Beitrag von TPD »

Schweizer weihen längsten Bahntunnel Europas ein
Liebe Journalisten, bitte macht mal ein bisschen genauere Recherchen !
Es wäre mir neu, dass der Eurotunnel nicht in Europa steht...
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Beitrag von kaldini »

Schon krass finde ich, dass man für über 3.000.000.000 Euros nicht mal einen durchgängig 2spurigen Tunnel erhält.

Ansonsten wäre mir ein Strassentunnel eh lieber gewesen :wink:

Und bis wann die deutsche und die italienische Bahn mal in die Pötte kommen und ihr Güternetz ausbauen steht glaub ich mmer noch in den Sternen. Naja, dafür darf der ICE nun auf 2 noch recht neuen Strecken schnell fahren und im Osten sind Streckenabschnitte fertig, auf denen aber noch nix fährt...
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Beitrag von TPD »

kaldini hat geschrieben:Schon krass finde ich, dass man für über 3.000.000.000 Euros nicht mal einen durchgängig 2spurigen Tunnel erhält.
Ja. sowas kriegt man leider nicht gratis.
Und übrigens von der EU gab es keinen Cent. Aber im Endeffekt profitiert ganz Europa davon...
Ansonsten wäre mir ein Strassentunnel eh lieber gewesen :wink:
Wohl am liebsten ein 10 spuriger Tunnel ohne Maut und Tempolimit ;)
Spass bei Seite. Ein 30 Kilometer langer Strassentunnel ist für den Fahrer alles andere als lustig !
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Beitrag von Maximus »

Da im Basistunnel von den 34km nur knapp 12km doppelspurig sind
Weiß man schon wie es da konkret weitergehen soll mit der halbfertiggestellten zweiten Röhre? Könnte man da überhaupt bei bestehendem Betrieb die Arbeiten wieder aufnehmen?
Habe mal irgendwas von verschiedenen Ausbaustufen gelesen. Was hat es damit auf sich?
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Beitrag von Mannerl »

teilweise sind die Röhren eh schon im Rohbau

Man ist natürlich so weit fortgeschritten um den regulären Verkehr nicht zu behindern.
Quelle Homepage!

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Mad Banana
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Beitrag von Mad Banana »

@ Maximus

Ausbaustufe 1 (jetziges Ist):
- Oströhre gebaut und vollständig ausgerüstet
- Weströhre gebaut zwischen Raron und Mitholz, ausgerüstet zwischen Raron und Ferden
- Weströhre zwischen Mitholz und Frutigen nicht gebaut
- Westast nach Steg verbleibt im Rohbau
- Autoverlad nur durch den alten Tunnel

Ausbaustufe 2
- Weströhre zwischen Ferden und Mitholz wird komplett ausgebaut
- Autoverlad nur durch den alten Tunnel

Ausbaustufe 3
- Weströhre vollständig gebaut und ausgerüstet
- Westast nach Steg vollständig gebaut und ausgerüstet
- Autoverlad zwischen Steg und Frutigen


Dazu ist zu sagen, dass der Entscheid, die Röhren noch nicht fertig zu bauen wohl ziemlich teuer werden dürfte. So billig wie heute wird man den Tunnel nie mehr bauen können. Bei der Nordtangente in Basel hatte man in den 70er Jahren ebenfalls aus Kostengründen auf den Bau verzichtet. Konsequenz ist, dass wir nun in Basel das teuerste Stück Autobahn der Welt haben... 1,5 Milliarden CHF für 3.2 km. :?
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Beitrag von BigE »

so eine lange einspurstrecke völlig ohne kreuzungsstellen (im gegensatz etwa zum vereina) hat eine miserable kapazität, von der flexibilität ganz zu schweigen. man hätte den tunnel als einpurtunnel konzipieren können, der vereina hat alle ca. 5 km eine kreuzungsstelle. aber nein, die politiker waren wiedermal die klügsten männer der welt und so haben wir den seich nunmal. "globi baut eine alpentransversale..."
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Beitrag von thun »

Dafür ist der Tunnel jetzt bald in Betrieb und nicht erst in zehn Jahren. Die Frage ist doch auch, ob mit dem Gotthardt-Basistunnel auch noch ein zweiter vollausgebauter Tunnel notwendig ist (oder verstehe ich was falsch)? Vielleicht gibts sonst am Simplon einen Flaschenhals?


Und bei der Basler Nordtangente: Dass diese Autobahn sauteuer ist ist bei der Trasse doch klar, oder nicht?
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BigE
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Beitrag von BigE »

der gotthard-basistunnel wird zweiröhrig ausgebaut, das steht nicht zur debatte.
und wenn du durch den gotthard fährst kommst dem simplon nicht mehr in die quere, den brauchts nur beim lötschberg. beim gotthard kommt aber als nächster flaschenhals der monte ceneri. und noch einige weitere...
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Beitrag von thun »

@ BigE: Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden:
Ich frage mich, ob der (natürlich zweispurige) Gotthardtbasistunnel nicht genügend Kapazität bietet, so dass ein zweiter zweispuriger Tunnel (Lötschberg) nicht benötigt wird.
Und bei einem komplett zweispurigen Lötschberg ob dann nicht der Simplon für diese Achse zum Flaschenhals wird (ich vermute mal dass man dazwischen Züge trennen muss, etc.), was zur folge hat dass dort die nächste Jahrhundertbaustelle notwendig wird.


Ansonsten ist das NEAT-Projekt sehr zu begrüßen und ich hoffe dass die erwartete Verlagerung der Güter von der Straße zur Schiene passiert.
Wir in Deutschland können wohl auch in Zukunft nur davon träumen (Die Deutsche Bahn... :roll: )
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BigE
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Beitrag von BigE »

achso, sorry.

mit "genügend kapazität" ist das so eine sache, denn sobald du eine ausgelastete linie (und das ist der gotthard zweifellos!) ausbaust steigt auch automatisch die nachfrage. das gilt übrigens auch für strassen und den nahverkehr.

kennt jemand die maximale steigung von iselle-domodossola? der simplontunnel selber wird kein problem sein, denn dieser ist ziemlich flach. ob man die züge trennen muss kann ich so nicht sagen. falls nein wird aber der flaschenhals beim lötschberg sein, denn da fahren deutlich mehr reisezüge hindurch als durch den simplon.
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Beitrag von GMD »

Eigentlich würde nur der Gotthard wirklich Sinn machen. Aber da dieser wegen dem sogenannten Kantönligeist als Soloprojekt nie durch eine gesamtschweizerische Volksabstimmung (und das ist bei so grossen Projekten unabdingbar) gekommen wäre, musste man den Lötschberg als teures Zückerchen mit in die Vorlage packen. Oder anders gesagt: Der Lötschbergtunnel ist zu einem grossen Teil ein Zugeständnis an den helvetischen Föderalismus.
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Beitrag von TPD »

Simplonstrecke hat mindestens 25 Promille.

Nun der grösste Flaschenhals ist wohl zwischen Bern und Thun. Denn da müssen sich der Fernverkehr, S-Bahn und Güterzüge die Gleise teilen.
Aus diesem Grund können ab dem Fahrplanwechsel nicht alle RE, die über die alte Lötschbergstrecke verkehren, ab Bern fahren.
Sondern man muss in Spiez umsteigen.
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Beitrag von Gletscherfloh »

GMD hat geschrieben:Eigentlich würde nur der Gotthard wirklich Sinn machen. Aber da dieser wegen dem sogenannten Kantönligeist als Soloprojekt nie durch eine gesamtschweizerische Volksabstimmung (und das ist bei so grossen Projekten unabdingbar) gekommen wäre, musste man den Lötschberg als teures Zückerchen mit in die Vorlage packen. Oder anders gesagt: Der Lötschbergtunnel ist zu einem grossen Teil ein Zugeständnis an den helvetischen Föderalismus.
Mir egal :wink:.

Auf alle Fälle ist die Zuganfahrt von Wien aus ins Wallis dadurch bedeutend schneller :) .

Ich kann mich dunkel noch an den Entscheid zum Bauen erinnern. Damals dachte ich, die Fertigstellung ist ne Ewigkeit weg. Kinder, wie die Zeit vergeht :wink:.
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Beitrag von TPD »

@GMD
Dafür ist jetzt der Lötschberg schon fertig und beim Gotthard wird es vermutlich sogar länger dauern als geplant. ;)

@Gletscherfloh
Ja, die Zeit vergeht wirklich schnell. Ich konnte es auch fast nicht glauben, dass der Tunnel schon fertig ist.
Zuletzt geändert von TPD am 18.06.2007 - 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von piano »

Wenn der Gotthard dann auch noch fertig gebaut wird, dann ist die Strecke von Basel ins Mittelland, wo beide Routen vereint sind, eindeutig der Flaschenhals. Bevor dort nicht der Wiesenberg-Tunnel gebaut wird, kann vermutlich auch die Kapazität der beiden Routen nicht ausgelastet werden.

Ich freue mich einfach, dass jetzt einmal ein Tunnel fertig geworden ist.
Das wird ja schon ein spezielles Feeling sein, so 2000 Meter unter der Erdoberfläche im Zug zu fahren. Und 2 solche Tunnels sind ja auch imposante Bauwerke, die für andere Länder eine Signalwirkung haben könnten.
OK, es gibt auch Stimmen hierzulande, die finden, dass eine stinknormale Formel1-Rennstrecke im Gegensatz zur NEAT ein Wahrzeichen der Schweiz wäre...
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BigE
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Beitrag von BigE »

kaum zu glauben, aber es gibt politiker die anscheinend nichts besseres zu tun haben als sich eben darum zu kümmern...
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