30 Jahre Erschliessung Hochstubai.
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- Aconcagua (6960m)
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30 Jahre Erschliessung Hochstubai.
Vielleicht interessiert das unsere Stubaifreunde. Hab ich aus einem alten heft.


- Wiede
- Eiger (3970m)
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Hast du noch ein paar Bilder aus der früheren zeit?
Ich hab bei meiner Oma (begeisterte Wanderin, kennt die Berge dort wie ihre Westentasche) ein paar Bilder gesehen von der Zeit als es den gaisskarferner SL noch nicht gab, aber nur ein paar und nicht von den stellen wo heute was steht... eher so von sulzenauferner und den ganzen hütten in der gegend, hochstubaihütte etc...
Ich hab bei meiner Oma (begeisterte Wanderin, kennt die Berge dort wie ihre Westentasche) ein paar Bilder gesehen von der Zeit als es den gaisskarferner SL noch nicht gab, aber nur ein paar und nicht von den stellen wo heute was steht... eher so von sulzenauferner und den ganzen hütten in der gegend, hochstubaihütte etc...
nix.
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- Aconcagua (6960m)
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Klasse Bericht! Die Geschichte ist echt interessant.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
- miki
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...der streitbare Freiheitskämpfer (einst mit Bomben für Südtirol und heute mit geschliffenen Worten gegen Behörden- und Ökologen-Unverstand...)

Ein Mann nach meinem Geschmack!! *kennenlernenwill*
Und lebendiger Beweiss, das nicht jeder Extrembergsteiger und Alpinist gleichzeitig Umweltfundamentalist sein muss! *anreinholdmessnerdenkenmuss*
Vielleicht ein Grund dass er alles genehmigt bekommt: jeder potentielle Verhinderer (egal ob Ökologe oder Behördenvertreter) hat Angst das er in die Luft gejagt wird falls er dem Klier in die Quere kommt ...

- k2k
- Moderator a.D.
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^^ Naja, so ein Fundamentalist ist Messner auch nicht (mehr?). Der wird nur gerne in der Öffentlichkeit so dargestellt. Ich hab ein paar von seinen Büchern gelesen, und das eine oder andere TV-Interview von ihm gesehen, und ich hab ihn eigentlich nie als solchen wahrgenommen.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
- starli
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Very nice!! Soviel Unterschied zur alten Station Eisgrat und der "neuen" (bis heuer) war gar nicht? Am meisten merkt man den Unterschied am Zubau wo die Pistenraupen stehen ...
Interessant, daß der Gaiskar schon so alt ist.. dann wird der wirklich mal langsam "fällig" :-)
Wieso hört der History-Überblick eigentlich 1990 auf?
Interessant, daß der Gaiskar schon so alt ist.. dann wird der wirklich mal langsam "fällig" :-)
Wieso hört der History-Überblick eigentlich 1990 auf?
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- Aconcagua (6960m)
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- starli
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aso .. dann wundern mich aber die 30 Jahre in der Überschrift, weil 1991-30 = 1961 .. und die Erschließung begann ja erst 1972 ... und nur weil der GF in Italy 1961 was in die Luftgejagt hat - wo ist da der Zusammenhang zur Erschließung des "Hochstubais" ?
Und was hat das 1969 am Rand zu sagen? Deshalb hätt ich getippt, der Artikel wär von 1999 oder so ...
Und was hat das 1969 am Rand zu sagen? Deshalb hätt ich getippt, der Artikel wär von 1999 oder so ...
- trincerone
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Den gesamten Gletscherskibereich zwischen Fernau - Fernauferner und Gamsgarten - Daunferner. Weiter die Eisjochbahn und einen einzigen Schlepplift: Eisjoch. Das Bild ist wohl etwa von 1973 / 1974. Außerdem gibts ein paar ganz wenige Spuren, aber es sieht nicht gerade groß nach Skibetrieb aus...
Ist glaub ich eine kleine Rarität, ich hab's auch schon wieder gefunden, kann aber derzeit zu Hause nicht ins Netz und daher auch nichts hochladen, was ich nicht hier (im Studio) eh auf dem Rechner hab. Erinnert mich bitte in 3 - 4 Wochen wieder dran.
Gruß cM
Ist glaub ich eine kleine Rarität, ich hab's auch schon wieder gefunden, kann aber derzeit zu Hause nicht ins Netz und daher auch nichts hochladen, was ich nicht hier (im Studio) eh auf dem Rechner hab. Erinnert mich bitte in 3 - 4 Wochen wieder dran.
Gruß cM
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- Disteghil Sar (7885m)
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Etwas wissenschaftliches zum selben Thema.
Quelle: Fliri, F./Leidlmair, A. (1975): Tirol - Ein geographischer Exkursionsführer
Der Band erschien anlässlich eines Geographentags in Innsbruck, der 1975 stattgefunden haben muss.
Exkursion 9: Das Stubaital
Einige interessante Auszüge (S. 176f.)
"...auch im Ausbau der Wintersaison hat Neustift gegenüber Fulpmes und Telfes stark aufgeholt und seit Bestehen der Stubaier Gletscherbahn eine wesentlich bessere jahreszeitliche Verteilung der Übernachtungen erreicht. [...] In besonderem Maße gehen dabei Impulse von der Stubaier Gletscherbahn aus, die während des ganzen Jahres, vor allem aber in den Zwischensaisonen, eine Belebung des Touristenstromes sichert. [...] Von Ranalt führt eine neu ausgebaute 6,5 km lange Straße zur Mutterbergalm (1.720 m.). An ihrem Endpunkt steht die Talstation der Stubaier Gletscherbahn. Straße und Bahnanlage wurden von der Wintersport-Tirol AG erstellt. Die Gesellschaft, welche ihren Sitz in Innsbruck hat, begann im Jahre 1971 mit den Bauarbeiten. Im Mai 1973 konnten die Sektion 1 sowie der Schlepplift Eisjoch und im Dezember desselben Jahres die zweite Sektion ihrer Bestimmung übergeben werden. Neben der Weiterführung der Gondelbahn bis zum Westgrat der Schaufelspitze ist die Anlage mehrerer Sessel- und Schlepplifte sowie der Bau von Hotels und Appartmenthäusern im Bereich der Dresdner Hütte vorgesehen.Durch diese Maßnahmen wird ein Ganzjahresskigebiet erschlossen, das nach seiner Fertigstellung westalpinen Schistationen ebenbürtig sein soll. Für den Sommerschilauf steht ein ca. 6 km² großes und nahezu spaltenfreies Gletscherfeld in Höhen zwischen 2700 und 3200 m. zur Verfügung. Durch die winterliche Schneedecke werden die Abfahrtsmöglichkeiten um ein vielfaches erweitert. Aufgrund der Erschließug des Hochstubai mit Aufstiegshilfen wird es möglich, selbst in schneearmen Wintern den im mittleren Tirol weilenden Gästen gute Pisten anzubieten. Die Verkehrslage der Stubaier Gletscherbahn ist vortrefflich. Nur 28 Straßenkilometer trennen sie von der Brennerautobahn, die von Innsbruck aus in wenigen Minuten, von Bozen und München in etwa eineinhalb Stunden erreicht wird. Die Weiterführung der Gletscherstraße über das Daunjoch (Tunnel) nach Längenfeld im Ötztal und damit die Schaffung einer direkten Verbindung ins westliche Tirol ist geplant.
Grundsätzlich werden die Anlagen von März bis Dezember in Betrieb sein, während für Jänner und Februar Revisionsarbeiten vorgesehen sind. In schneearmen Wintern, in welchen die Gletscherbahn aufgrund der Höhenlage des erschlossenen Gebietes benachbarten Schiabfahrten gegenüber konkurrenzfähig ist, wird sie auch im Januar und Februar zur Verfügung stehen. Nach den bisherigen Erfahrungen ist der Hauptandrang der Schiläufer im Spätwinter und im Frühjahr (März, April, Mai) sowie im Herbst und Frühwinter (Oktoner, November) zu erwarten. Während der Sommermonate wird die Bahn vor allem von Ausflüglern und Bergwanderern aus den umliegenden Urlaubsorten in Anspruch genommen, während das Gros der Skifahrer zurücktritt."
Interessante Passagen, oder die offensichtlich neu für uns sind, markiere ich mal:
Fragen:
- wie ist man von Mai bis Dezember 1973 zum Schlepplift Eisjoch gekommen?
- war dieser Schlepplift der heutige SL Eisjoch II oder einer der 1998 ersetzten Schlepplifte, die vom Gamsgarten ab starteten?
- interessanterweise scheint schon Mitte der 1970er Jahre der Sommerschilauf nicht das Haupt- bzw. das Riesengeschäft gewesen zu sein?!
Quelle: Fliri, F./Leidlmair, A. (1975): Tirol - Ein geographischer Exkursionsführer
Der Band erschien anlässlich eines Geographentags in Innsbruck, der 1975 stattgefunden haben muss.
Exkursion 9: Das Stubaital
Einige interessante Auszüge (S. 176f.)
"...auch im Ausbau der Wintersaison hat Neustift gegenüber Fulpmes und Telfes stark aufgeholt und seit Bestehen der Stubaier Gletscherbahn eine wesentlich bessere jahreszeitliche Verteilung der Übernachtungen erreicht. [...] In besonderem Maße gehen dabei Impulse von der Stubaier Gletscherbahn aus, die während des ganzen Jahres, vor allem aber in den Zwischensaisonen, eine Belebung des Touristenstromes sichert. [...] Von Ranalt führt eine neu ausgebaute 6,5 km lange Straße zur Mutterbergalm (1.720 m.). An ihrem Endpunkt steht die Talstation der Stubaier Gletscherbahn. Straße und Bahnanlage wurden von der Wintersport-Tirol AG erstellt. Die Gesellschaft, welche ihren Sitz in Innsbruck hat, begann im Jahre 1971 mit den Bauarbeiten. Im Mai 1973 konnten die Sektion 1 sowie der Schlepplift Eisjoch und im Dezember desselben Jahres die zweite Sektion ihrer Bestimmung übergeben werden. Neben der Weiterführung der Gondelbahn bis zum Westgrat der Schaufelspitze ist die Anlage mehrerer Sessel- und Schlepplifte sowie der Bau von Hotels und Appartmenthäusern im Bereich der Dresdner Hütte vorgesehen.Durch diese Maßnahmen wird ein Ganzjahresskigebiet erschlossen, das nach seiner Fertigstellung westalpinen Schistationen ebenbürtig sein soll. Für den Sommerschilauf steht ein ca. 6 km² großes und nahezu spaltenfreies Gletscherfeld in Höhen zwischen 2700 und 3200 m. zur Verfügung. Durch die winterliche Schneedecke werden die Abfahrtsmöglichkeiten um ein vielfaches erweitert. Aufgrund der Erschließug des Hochstubai mit Aufstiegshilfen wird es möglich, selbst in schneearmen Wintern den im mittleren Tirol weilenden Gästen gute Pisten anzubieten. Die Verkehrslage der Stubaier Gletscherbahn ist vortrefflich. Nur 28 Straßenkilometer trennen sie von der Brennerautobahn, die von Innsbruck aus in wenigen Minuten, von Bozen und München in etwa eineinhalb Stunden erreicht wird. Die Weiterführung der Gletscherstraße über das Daunjoch (Tunnel) nach Längenfeld im Ötztal und damit die Schaffung einer direkten Verbindung ins westliche Tirol ist geplant.
Grundsätzlich werden die Anlagen von März bis Dezember in Betrieb sein, während für Jänner und Februar Revisionsarbeiten vorgesehen sind. In schneearmen Wintern, in welchen die Gletscherbahn aufgrund der Höhenlage des erschlossenen Gebietes benachbarten Schiabfahrten gegenüber konkurrenzfähig ist, wird sie auch im Januar und Februar zur Verfügung stehen. Nach den bisherigen Erfahrungen ist der Hauptandrang der Schiläufer im Spätwinter und im Frühjahr (März, April, Mai) sowie im Herbst und Frühwinter (Oktoner, November) zu erwarten. Während der Sommermonate wird die Bahn vor allem von Ausflüglern und Bergwanderern aus den umliegenden Urlaubsorten in Anspruch genommen, während das Gros der Skifahrer zurücktritt."
Interessante Passagen, oder die offensichtlich neu für uns sind, markiere ich mal:
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- war dieser Schlepplift der heutige SL Eisjoch II oder einer der 1998 ersetzten Schlepplifte, die vom Gamsgarten ab starteten?
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- Disteghil Sar (7885m)
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Ja mach mich - hier, meinen Respekt übrigens - Du hast ja ein gewisses Talent immer irgendwo super interessante Quellen aufzutun! Hochinteresanter Bericht, der viel über die Erschließungsphilosophie, aber auch einen gewissen Technikwahn der 70er (die Gletscherstraße) verrät. In der Tat hätte der Bau von Hotels an der Dresdner Hütte eine Skiation auf dem Level französischer Skiorte schaffen können.
Der Eisjochlift startete immer schon am Gamsgarten - ich denke man musste wohl einen Sommer lang laufen - nach den Pause Büchern und den anderen Sommerskigebietn ohne Zubringerlift aus der Zeit zu urteilen war das ja wohl nicht so abwegig, wie man heute denken würde.
Meines Erachtens war das Stubaital in dieser Hinsicht immer sehr fortschrittlich, was die Kombination aus Sommer- und Winterski angeht! Ganz anders als die Franzosen, die 3 Jahrzehnte lang ihre schönsten Lifte dem Sommerski vorbehalten haben, um sie dann abzureißen. ODer die Kaunertaler, die noch in den 80ern dachten, dass sie als reines Sommerskigebiet überleben könnten. Und auch die Pitztaler scheinen den Winterskitourismus unterschätzt zu haben, sonst hätten sie damals gleich sowas wie der Fernkogelbahn gebaut. Das wäre kaum teurer gewesen als die Tunnelbahn denke ich und damals warscheinlich auch problemlos genehmigt worden. Insofern war Klier echt fortschrittlich.
Der Eisjochlift startete immer schon am Gamsgarten - ich denke man musste wohl einen Sommer lang laufen - nach den Pause Büchern und den anderen Sommerskigebietn ohne Zubringerlift aus der Zeit zu urteilen war das ja wohl nicht so abwegig, wie man heute denken würde.
Meines Erachtens war das Stubaital in dieser Hinsicht immer sehr fortschrittlich, was die Kombination aus Sommer- und Winterski angeht! Ganz anders als die Franzosen, die 3 Jahrzehnte lang ihre schönsten Lifte dem Sommerski vorbehalten haben, um sie dann abzureißen. ODer die Kaunertaler, die noch in den 80ern dachten, dass sie als reines Sommerskigebiet überleben könnten. Und auch die Pitztaler scheinen den Winterskitourismus unterschätzt zu haben, sonst hätten sie damals gleich sowas wie der Fernkogelbahn gebaut. Das wäre kaum teurer gewesen als die Tunnelbahn denke ich und damals warscheinlich auch problemlos genehmigt worden. Insofern war Klier echt fortschrittlich.
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- Disteghil Sar (7885m)
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Interessant ist auch, dass die "Bahn zum Westgrat der Schaufelspitze", also die heutige 8 EUB Schaufeljoch erst exakt genau 30 Jahre später eingeweiht werden konnte. Der Weitblick von damals ist schon erstaunlich, außer man schreibt es dem damaligen Größenwahn zu, während an technische Realisierung noch nicht gedacht werden konnte. Vielleicht ist es schade, dass keine Skistation Hochstubai 2300 gebaut wurde. Man hätte vielleicht 3000 Gästebetten oben und könnte sich etliches an Zubringerverkehr im Talschluss ersparen, andererseits hätten die Orte wie Neustift nicht so einen Aufschwung genommen und die vielen Tagesgäste wären auch unberücksichtigt, denn selbst heute ist Hochstubai kein Skigebiet für eine komplette Woche.
- trincerone
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Na ja, ist alles relativ. Manchmal denk ich es wär mir lieber es gäb so ein paar Hochstubais 2300 und dafür weniger von den 1000 anderen Skigebieten überall. So wie in Frankreich - einige Riesengebiete neben riesigen weitläufigen total unberührten Flächen... irgendwo hat das auch was. Na ja hat alles seine Vor- und Nachteile.
Das mit der Schaufelspitzenbahn ist mir auch aufgefallen. Ich weiß nicht, ob es technische Gründe hatte, dass die Bahn nicht gebaut wurde. In Val Thorens gitbs auch so Bahnen dier 30 Jahre lang geplant waren und dann immer an Kommunalpolitischen Hürden gescheitert sind (kommt auf dem Stubaier allerdings nicht in Betracht) oder aber auch daran, dass man anderen Projekten immer wieder den Vorrang gab. Ich könnte mir vorstellen, dass die Bahn damals nur she rschwer und aufwendig zu realisieren gewesen wäre und sie sich deshalb gedacht haben, dass die erstmal die Gletscher rund rum zu erschließen. Die Station Eisgrat macht auch nicht den Eindruck, dass der Bau einer Anschlussbahn unmittelbar geplant war - dann hätte man den Terminal und die Zugänge gleich mit bauen können.
Das mit der Schaufelspitzenbahn ist mir auch aufgefallen. Ich weiß nicht, ob es technische Gründe hatte, dass die Bahn nicht gebaut wurde. In Val Thorens gitbs auch so Bahnen dier 30 Jahre lang geplant waren und dann immer an Kommunalpolitischen Hürden gescheitert sind (kommt auf dem Stubaier allerdings nicht in Betracht) oder aber auch daran, dass man anderen Projekten immer wieder den Vorrang gab. Ich könnte mir vorstellen, dass die Bahn damals nur she rschwer und aufwendig zu realisieren gewesen wäre und sie sich deshalb gedacht haben, dass die erstmal die Gletscher rund rum zu erschließen. Die Station Eisgrat macht auch nicht den Eindruck, dass der Bau einer Anschlussbahn unmittelbar geplant war - dann hätte man den Terminal und die Zugänge gleich mit bauen können.
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- Disteghil Sar (7885m)
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Oh, sag mal, welche denn?In Val Thorens gitbs auch so Bahnen dier 30 Jahre lang geplant waren und dann immer an Kommunalpolitischen Hürden gescheitert sind (kommt auf dem Stubaier allerdings nicht in Betracht) oder aber auch daran, dass man anderen Projekten immer wieder den Vorrang gab.
Hätte man 1973 oder auch 1975 auf der heutigen EUB-Trasse eine stützenlose PB bauen können? Schon, oder?Ich könnte mir vorstellen, dass die Bahn damals nur she rschwer und aufwendig zu realisieren gewesen wäre