Wetter: erst mies (5 Grad mit Regen), ab Mittag dann wurde es besser, am Nachmittag dann 15 Grad und Sonne-Wolken-Mix.
Höhenprofil:
Kilometer: 114
Höhenmeter: 1500
Die ganze Nacht hatte der Regen auf die Hütte eingeprasselt, der Wind pfiff ums Haus herum. Donner war immer wieder zu hören. Dies bekamen wir alles mit, direkt unterm Dach in unserem Zimmer, wenn wir wach wurden oder wach lagen. Leichte Sorgen machte ich mir schon, wie es denn weitergehen würde – vor allem da heute mit 100km die längste Etappe vor uns lag (dafür „nur“ 1500hm). Nach dem Frühstück ging es dann bei strömendem Regen und 5 Grad (zum Glück plus!) los. Wohl dem, der gutes Regenzeug dabei hatte. Dies machte sich nun bezahlt. Jacke, Kapuze, Hose, Überschuhe, lange Handschuhe – nichts von alledem hatte ich diesmal umsonst dabei. Dick eingepackt machten wir uns auf den Weg bergab, erst auf einer langen Schotterwegabfahrt (ach was muss man für herrliche Aussicht haben bei gutem Wetter) bis St. Jakob, dann auf der Strasse weiter bis Sterzing. Wasser überall, die Nässe zieht durch jede Lücke sofort herein. Trotzdem weiter, bleibt ja nichts anderes übrig. Am Bahnhof in Sterzing verliessen uns dann Uwe und Holger und machten sich per Zug über den Brenner wieder gen Heimat. Uwe liess glücklicherweise sein Regenzeug für Maik da, dieser hatte nun genug zum anziehen. Nach einer kurzen Beratschlagung (sollen wir mit dem Zug abkürzen bis Bruneck?) entschieden wir uns zur Weiterfahrt per Rad (dafür hab ich Rico dann die nächste Stunde im Stillen immer wieder verflucht

Eine Lehre fürs nächste Jahr: jeder sollte sein Rad kennen.