Hallo zusammen,
Nachdem mein "Einstandsrätsel" (siehe hier) gelöst wurde, schreibe ich jetzt meinen ersten Bericht.
Ich hoffe er gefällt euch.
Anfahrt: Rankweil - Brand - Schattenlagant; 45km knapp 1h
Temperatur: Tal ca. 23°; am Lünersee dürften es knapp 20° gewesen sein, jedoch recht windig (Föhn).
Geöffnete Anlage(n): PB Lünerseebahn
Wartezeiten: Bei Bergfahrt theoretisch ca. 25 min (3 Fahrten)
Bei Talfahrt ca. 10 min (1 Fahrt)
Gefallen: Endlich über den Bösen Tritt gegangen
Nicht Gefallen: Föhn
Fazit:










Abzüge: Föhn (Jacke war die ganze Zeit nötig)
Lünerkrinne nicht erreicht (wg. Konditionsproblemen)
Nachdem meine Freundin und ich bereits zwei Wochenenden hintereinander aus verschiedenen Gründen keine Wanderung unternehmen konnten, hatte ich den starken Drang endlich wieder "in die Höhe zu gehen", wie man bei uns sagt.
Die letzten Nächte waren allgemein etwas kurz, so dass bereits im Vorfeld feststand, dass wir am Sonntag ausschlafen werden und dann kurzfristig entscheiden, was wir unternehmen.
So kam es dann auch. Am Sonntag schälten wir uns erst gegen halb neun aus dem Bett. Nach kurzen Blick aus dem Fenster ("Bernhard, es ist fast keine Wolke am Himmel") stand dann für meine Freundin fest, dass sie an den Lünersee wollte. Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem obligaten Rucksack packen kamen wir dann so gegen halb zehn endlich von zu Hause weg.
Bei der Lünerseebahn angekommen, durften wir unser Auto bereits bei der letzten Kehre parken, weil der Parkplatz bei der Bahn voll war. Nach einem kurzen Fußmarsch von gut 5 min erreichten wir dann die Talstation der Bahn. Da die Schlange "bis vor das Haus" reichte, beschloß ich kurzfristig, das Anstehen anderen zu überlassen und über den Bösen Tritt zur Bergstation zu gehen. Meine Freundin meinte nur, die Schlange sei nicht so schlimm und sie würde auf alle Fälle hinauffahren. So kam es dann auch.
Ich machte mich alleine auf und wanderte zur Bergstation. Unterwegs traf ich einen absteigenden Wanderer, der von der Schesaplana kam. Er meinte, auf der Schesaplana sei "die Hölle" los. Er sagte was von über 100 Leuten

Im mittleren (gesicherten) Teil, kam mir dann auf dem Weg ein Bach mit frischem Quellwasser entgegen. Mit etwas Geschick blieb ich sogar fast trocken.
Oben angekommen, stellte ich dann fest, dass
a) eine Erkältung beim Bergsteigen doch etwas stärker behindert, als ich dachte und
b) meine Freundin recht hatte. Sie musste statt der von befürchteten Stunde nur etwa 25 Minuten warten und war deshalb eine halbe Stunde vor mir oben.
Nach einer kurzen Rast starteten wir dann so gegen viertel vor zwölf zur eigentlichen Lünerseeumrundung. Wir gingen im Uhrzeigersinn, weil ich ursprünglich noch zur Lünerkrinne wollte, um mir den Weg weiter ins Rellstal anzuschauen. Außerdem ist so der unangenehmste Teil des Weges gleich zu Beginn.
Der Abstecher zu Lünerkrinne blieb dann leider auf der Strecke, zum einen weil mir meine Erkältung stärker zu schaffen machte als ich dachte und zum anderen wollte meine Freundin nicht unbedingt dort rauf. Als "Entschädigung" war der Weg weiter zur Lünerseealpe immer wieder mit Schneeresten gesäht. An diesen Stellen waren wir dann über unseren Bergschuhe froh. Andere kämpften sich teilweise mit etwas besseren Halbschuhen

Bei der Lünerseealpe gabs dann eine etwas längere Rast. Während der Pause sahen wir einige Leute im See schwimmen

Fazit:
Eine Schöne Wanderung für einen halben Tag, gerade richtig um eine (Muskel-)Kater loszuwerden.
ABER: Was bewegt Leute dazu sich mit Halbschuhen in solche Regionen zu begeben


So genug der Worte, hier die Bilder:
Die Talstation der Lünserseebahn
Die Stationen der Bahn werden gerade umgebaut. Soweit ich das gesehen habe, wird der Zugangsbereich neu gestaltet. Pläne habe ich leider keine gesehen.
Die Kabine:
Den haben wir bei der Bergstation gefunden:
Wie kam der wohl da rauf?

Hier die Baustelle bei der Bergstation:
Die beiden Stützen der Bahn. Der Ausschnitt mit der linken Stütze und dem rechten Haus war das Rätselbild.
Der Blick nach Brand, wer genau hinsieht erkennt die beiden Baustellen
Der Lünersee. Auf der gegenüberliegenden Seite der Aufstieg zur Totalphütte. Die Hütte selber ist etwas oberhalb der Bildmitte, die Schesaplana der zweite Gipfel von links.
Die Lünerseealpe. Obwohl keine Kühe mehr auf der Alpe sind, war noch sehr viel los.
Das Gafalljoch (Grenze zur Schweiz). Von hier aus kommt man über das Schweizertor zur Lindauer Hütte.
Nochmals der Lünersee.
Meine Freundin meinte, der Typ müsse unbedingt auch abgelichtet werden

Hier ein paar unererschrockene:

Die "Talstation" der Materialseilbahn für die Totalhütte. Im Hintergrund die Lünerkrinne.
Nochmal im Detail:
Die Strecke bis zur ersten Stütze
Hier nochmals der See von der Bergstation aus. Links sind die Schneefelder sichtbar.
Einfahrt der Kabine in die Bergstation
Und nochmal:
Die Kabine in der Talstation:
Die Strecke bis zur ersten Stütze:
Auf der Rückfahrt ergab sich noch dieser Ausblick nach Brand:
Gruß
Bernhard