Schneekanonen und Nachhaltigkeit
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- Massada (5m)
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Schneekanonen und Nachhaltigkeit
Hallo,
tolles Forum hier, vorallem die fleissigen Fotographen.
Ich plane ein grössere Foto-Doku über Kunstschneeeinsatz in den Alpen eventuell nur Garmisch. Kennt jemand die Situation dort? Es gibt wohl ab diesem Jahr eine neue Anlage mit Speicherteich.
kann jede Info brauchen.
Welches System (Kanonen)
Vorallem schneit Garmsich die Kreuzeckpisten (Hornabfahrt und Kandahar) künstlich ein oder öffnen die erst im Dezember?
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Ich plane ein grössere Foto-Doku über Kunstschneeeinsatz in den Alpen eventuell nur Garmisch. Kennt jemand die Situation dort? Es gibt wohl ab diesem Jahr eine neue Anlage mit Speicherteich.
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- Fichtelberg (1214,6m)
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also als erstes würde ich mich mal von dem Begriff Kunstschnee verabschieden, das ist umgangssprachlich und es werden damit oftmals falsche Rückschlüsse gezogen. Der Begriff technischer Schnee ist da besser.
Die Situation in Garmisch, nun ja im grössten deutschen Wintersportort gibt es da erheblichen Nachholbedarf. Also Pioniere in Sachen Beschneiung sind die dort nicht.
Welches System dort gebaut wird, nun ja offiziel gibt es da glaub ich keine Info drüber. Es kann sich aber eigentlich nur um Lenko handeln
Meiner Meinung nach gibt es da bessere Orte für Deine Dokumentation. Zum Beispiel Oberstdorf. Sehr vorbildlich in D wäre auch der Arber, aber der liegt halt nicht in den Alpen.
Die Situation in Garmisch, nun ja im grössten deutschen Wintersportort gibt es da erheblichen Nachholbedarf. Also Pioniere in Sachen Beschneiung sind die dort nicht.
Welches System dort gebaut wird, nun ja offiziel gibt es da glaub ich keine Info drüber. Es kann sich aber eigentlich nur um Lenko handeln

Meiner Meinung nach gibt es da bessere Orte für Deine Dokumentation. Zum Beispiel Oberstdorf. Sehr vorbildlich in D wäre auch der Arber, aber der liegt halt nicht in den Alpen.
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- Massada (5m)
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dnake für den sprachliche Korrektur werde nun von technischen Schnee reden, leute die mit skifahren nix am hut haben verstehen unter kunstschnee auch so etwas wie kunstrasen, also plastik:-)
Ok, habe mir Fellhorn mal angeschaut, weiß jemand ob die eine (dafür gibts keinen Begriff oder?) beschneiung durchführen d.h von grün/braun auf weiß? Oder nur zu Ausbesserung. Laut webseite machen die erst im Dezember auf.
Ok, habe mir Fellhorn mal angeschaut, weiß jemand ob die eine (dafür gibts keinen Begriff oder?) beschneiung durchführen d.h von grün/braun auf weiß? Oder nur zu Ausbesserung. Laut webseite machen die erst im Dezember auf.
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- Fichtelberg (1214,6m)
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vor allem meinen viele das Kunstschnee, künstlich ist, sprich Chemikalien, Bakterien etc. enthält!
Du suchst also ein Gebiet welches Vollbeschneiung betreibt und keine punktuelle Beschneiung? Damit bist Du in Oberstdorf schon richtig, schau mal die Homepage genau durch, da findest Du auch schon recht interessante Informationen zu dem Thema!
Du suchst also ein Gebiet welches Vollbeschneiung betreibt und keine punktuelle Beschneiung? Damit bist Du in Oberstdorf schon richtig, schau mal die Homepage genau durch, da findest Du auch schon recht interessante Informationen zu dem Thema!
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- Fichtelberg (1214,6m)
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na ja, in normalen Wintern vielleicht eher weniger, aber im letzten Winter sah das ganz anders ausnoisi hat geschrieben:Also weiße Pisten in grüner Umgebung wirst du im deutschen Alpenraum eigentlich nicht finden, soweit sind die Gebiete mit den Beschneiungsanlagen dann doch noch nicht, auch wenns in Grasgehren da dies Jahr anders ausschaut (Falls ich mich nicht irre)
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Falsches Topic, bitte verschieben!
Zuletzt geändert von DAB am 02.11.2007 - 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
- Dresdner
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Es ist auch zu hoffen, dass wir dort nicht hinkommen.Also weiße Pisten in grüner Umgebung wirst du im deutschen Alpenraum eigentlich nicht finden, soweit sind die Gebiete mit den Beschneiungsanlagen dann doch noch nicht,

Dresdner
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- Massada (5m)
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Ziel
Danke erstmal für alle Antworten.Schwoab hat geschrieben:Wird der Bericht positiv, oder willst du über negative Begleiterscheinungen schreiben, und wenn ja von welcher Organisation bist du?
Ein Bericht kann nicht etwas sein. Er kann nur als etwas "gelesen/gesehen" werden. Sprich nichts hat eine eigenschaft für sich, diese entsteht erst wenn ein Beobachter kommt und interpretiert. Wenn ich nun "technische Bechneiung" als Alpenzerstörung darstellen würde und alle Seilbahnbetreiber es als "Angriff" oder negativ bezeichnen würde, dann würde dies lediglich etwas über diese Leute und ihr verhältnis zu diesem Bericht ausdrücken.
Es soll also ein BEricht sein der weder positiv noch negativ darüber zu berichtet spannend finde ich eher die Frage "Wie können alle Akteure gleichermaßen partizipiert werden" also daran teilhaben, zu Wort kommen.
Das bisherige Spiel ist doch immer das gleiche:
"Betreiber: "Technischer Schnee sichert die Touristenanzahl, daher die Wirtschaft, diese schafft Arbeitsplätze."
Umweltschützer: technischer Schnee verringert die Vegetation, es apert langsamer aus und langfristig ist die Wasserversorgung gefährdet und der Energieverbrauch unterstützt den Klimawandel."
Darauf soll es nicht hinauslaufen.
Leider wird bei diesem Thema sehr schnell "Partei ergreifen" unterstellt. Ich bin Student für Kommunikationsdesign und interessiere mich für Nachhaltige Entwicklung. Von daher könnte die Frage lauten. Welche langfristigen Auswirkungen hat der Einsatz von technisch erzeugten Schnee für wirtschaft, Umwelt und die Menschen die daran beteiligt sind.
Fragen ist spannender als Antworten. Bei der Fellhorn-Seilbahn Seite fiel mir auf, dass sie sehr schnell mit Antworten wie "es schadet der Umwelt" nicht waren. Es wäre spannender dies differentierter zu betrachten.
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- Fichtelberg (1214,6m)
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ich hoffe ja auch mal das es keine Doku für ne Zeitung oder andere Medien werden soll. Sorry ich will dem Verfasser des Topics nicht zu nahe treten, aber das Wissen über technische Beschneiung scheint noch nicht so ausgeprägt zu sein.
Ich würde mich vielleicht als erstes mal mit der Thematik "Beschneiung" beschäftigen. Als Quelle habe ich ja schon die Seite von den Oberstdorfer Bergbahnen genannt, die haben das sehr schön beschrieben. Gibt auch noch ne Menge andere Informationen im Netz, wobei viele mit Vorsicht zu geniessen sind. Besonders grosse Printmedien, mit teilweise sehr hohen Stellenwert, schreiben oftmals Sachen die überhaupt nicht stimmen und schlecht recherchiert sind.
@Dresdner: Da sind wir schon hingekommen. Finde ich aber nicht schlimm. Ich fahr lieber auf weissen Pisten mit grüner Landschaft aussen herum, als garnicht! Ausserdem bin ich so schnell auf meinem Board das ich von dem drumherum ehh nichts mitbekomme:-)
Und ein Skiliftbetreiber macht den Zeitpunkt der Beschneiung nicht davon abhängig, wie drumherum die Landschaft aussieht.
Ich würde mich vielleicht als erstes mal mit der Thematik "Beschneiung" beschäftigen. Als Quelle habe ich ja schon die Seite von den Oberstdorfer Bergbahnen genannt, die haben das sehr schön beschrieben. Gibt auch noch ne Menge andere Informationen im Netz, wobei viele mit Vorsicht zu geniessen sind. Besonders grosse Printmedien, mit teilweise sehr hohen Stellenwert, schreiben oftmals Sachen die überhaupt nicht stimmen und schlecht recherchiert sind.
@Dresdner: Da sind wir schon hingekommen. Finde ich aber nicht schlimm. Ich fahr lieber auf weissen Pisten mit grüner Landschaft aussen herum, als garnicht! Ausserdem bin ich so schnell auf meinem Board das ich von dem drumherum ehh nichts mitbekomme:-)
Und ein Skiliftbetreiber macht den Zeitpunkt der Beschneiung nicht davon abhängig, wie drumherum die Landschaft aussieht.
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wenn Du die Informationspolitik der Oberstdorfer kritisierst, dann nimm aber mal zu Kenntniss, das die jahrelange Beobachtungen auf die natürlichen Auswirkungen gemacht haben!
Und das die Vegetation verringert wird, ist meines Wissens nach schon lange wiederlegt!! Es soll sogar eher positive Auswirkungen auf die Vegetation haben!!
Na ja ich bin sowieso Befürworter, daher hätte ich gerne eine Antwort auf die Frage, wieso langfristig die Wasserversorgung gefährdet ist, wenn man davon ausgeht das Schnee schmilzt und wieder zu Wasser wird....
Und das die Vegetation verringert wird, ist meines Wissens nach schon lange wiederlegt!! Es soll sogar eher positive Auswirkungen auf die Vegetation haben!!
Na ja ich bin sowieso Befürworter, daher hätte ich gerne eine Antwort auf die Frage, wieso langfristig die Wasserversorgung gefährdet ist, wenn man davon ausgeht das Schnee schmilzt und wieder zu Wasser wird....
- Huppi
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@bisaim:
ich bin absolut der gleichen Meinung wie 720°, ich hoffe nur du stellst nicht die künstliche Beschneiungs so da wie es die meisten Medien in Deutschland machen, diese Leute suchen sich einfach einen Südenbock... lieber sich vorher über die Beschneiungstechnik informieren (hier im Forum gibt es jede Menge Material) bevor man ablästert.
In Medien gibt es sehr viele Lügengeschichten über Beschneiungsanlagen... diese weiß wiederrum der Bund Naturschutz bestens zu vermarkten.
Ich gebe dir den Tipp schau dir mal Lech/Zürs mal im Sommer an, dieses Skigebiet hat einer der schlagkräftigsten Beschneiungsanlagen, aber im Sommer sieht man von der Technik nichts. Besser kann man die Technik nicht mit der Natur verbinden.
ich bin absolut der gleichen Meinung wie 720°, ich hoffe nur du stellst nicht die künstliche Beschneiungs so da wie es die meisten Medien in Deutschland machen, diese Leute suchen sich einfach einen Südenbock... lieber sich vorher über die Beschneiungstechnik informieren (hier im Forum gibt es jede Menge Material) bevor man ablästert.
In Medien gibt es sehr viele Lügengeschichten über Beschneiungsanlagen... diese weiß wiederrum der Bund Naturschutz bestens zu vermarkten.
Ich gebe dir den Tipp schau dir mal Lech/Zürs mal im Sommer an, dieses Skigebiet hat einer der schlagkräftigsten Beschneiungsanlagen, aber im Sommer sieht man von der Technik nichts. Besser kann man die Technik nicht mit der Natur verbinden.
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Also diese rein konstruktivistische Sichtweise teile ich nicht. Ich bin der Ansicht, dass man durch die Art der Berichterstattung, die optische Aufmachung, die Wahl der präsentierten Fakten etc. die Aussagetendenz eindeutig in eine bestimmte Richtung tendieren lassen kann - wenn man nur möchte. Die Reaktion darauf ist natürlich rein Subjekt abhängig.Wenn ich nun "technische Bechneiung" als Alpenzerstörung darstellen würde und alle Seilbahnbetreiber es als "Angriff" oder negativ bezeichnen würde, dann würde dies lediglich etwas über diese Leute und ihr verhältnis zu diesem Bericht ausdrücken.
Relativ objektive, da wissenschaftlich fundierte Arbeiten zu den ökologischen Auswirkungen von technischer Beschneiung findet man beim SLF - die Kollegen sind, da eher aus der biologisch-naturwissenschaftlichen Ecke stammend und nicht aus der ökonomisch orientierten, relativ unverdächtig Gefälligkeitsgutachten für die Bergbahnen zu produzieren, zumal sie als staatliche Stelle von einer derartigen Drittmittelfinanzierung nicht abhängig sind.
Der gesuchte Begriff lautet "Grundbeschneiung".weiß jemand ob die eine (dafür gibts keinen Begriff oder?) beschneiung durchführen d.h von grün/braun auf weiß?
Manchmal ist antworten sogar spannender als Fragen zu stellen, zumal wenn sich die Frage einer eindeutig logischen Antwort entzieht. Wenn wir die Frage in drei Teile separieren...schneit Garmsich die Kreuzeckpisten (Hornabfahrt und Kandahar) künstlich ein oder öffnen die erst im Dezember?
1. "Nein, die Hornabfahrt ist nicht technisch beschneit (noch nicht) und ist auch keine Kreuzeck-Abfahrt, sie startet am Hausberg"
2. "Die Kandahar wird technisch beschneit"
3. Entzieht sich meiner Kenntnis. Die voraussichtliche Öffnung würde ich den Betriebsplänen der BZB entnehmen. Bei der Kandahar hängt es von der Dauer einer vorangegangenen Kälteperiode zur Grundbeschneiung ab, wobei ich die Einschneitzeiten dort nicht kenne. Bei der "Horn" hängt es allein am Naturschnee, das kann bis in den Januar dauern.
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...
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- Massada (5m)
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Diskussion
Die Diskussion nimmt Fahrt an. Freut mich. Ich bin bereits dabei zu recherchieren und alles aufzusaugen was damit zu tun hat.
Klar ist lediglich, dass es weder schlecht noch gut ist. Klar ist aber auch, daß jeder Eingriff in die Natur nicht ohne Folgen bleibt. Das Problem ist nur man kann die Folgen kaum und wenn dann nur über sehr lange Zeiträume beobachten und feststellen. Dazu haben wir die Wissenschaft. Die Zeitungen sorgen dafür, daß über die Beschneiung diskutiert wird und das ist notwendig. Ich verstehe aber auch nicht, daß man jedes Kommenatr einer Naturschutzvereinigung als Angriff/Lüge oder sonst was hinstellt, wichtig ist doch dass alle wirklich jeder einen Kanal bekommt um mitzureden.
Klar ist für mich auch daß Wintertourismus sehr viel verändert hat in den Alpen, man denke an die tagestouristen, die Autos, Abgase, die massiven Veränderungen zu gunsten von Pisten und Infrastruktur. Das ist absolut ohne Werung. Lediglich: Es wurde verändert.
Danke für den Hinweis in Lech und die Optik im Sommer. Mal sehen ob ich es mir ansehen kann. Allerdings wenn man sich Ischgl im Sommer anschaut könnte man auch meinen man sei Mond-Tourist.
Mal eine provozieredne Frage:
Warum wird so wenig über alternativen nachgedacht? Nicht nur im Wintersport. Auch über alternative Staatsformen zum beispiel. Etablierte Wahrheiten schmilzen erstaunlich langsam.
Die Frage wäre also nicht: verzichten? Sondern: Welche alternativen gibt e s die genauso geil sind wie Boarden und Skiing?
Zu Wasserproblemtatik.
In Frankreich tragen die Flüssei m Sommer bis 70% weniger Wasser. Es handelt ist demach kein Wasserverbrauch aber eine Wasserumverteilung. Also wäre die Frage welche Folgen oder Nicht-Folgen hat eine Wasserumverteilung?
fellhorn finde ich super, daß sie überhaupt darüber reden bei andern Bergbahnen sieht man nur so Banner ala "jetzt 100% Beschneiung" aber keine Informationen wie beim Fellhorn.
Hoffe die Diskussion geht weiter.
Klar ist lediglich, dass es weder schlecht noch gut ist. Klar ist aber auch, daß jeder Eingriff in die Natur nicht ohne Folgen bleibt. Das Problem ist nur man kann die Folgen kaum und wenn dann nur über sehr lange Zeiträume beobachten und feststellen. Dazu haben wir die Wissenschaft. Die Zeitungen sorgen dafür, daß über die Beschneiung diskutiert wird und das ist notwendig. Ich verstehe aber auch nicht, daß man jedes Kommenatr einer Naturschutzvereinigung als Angriff/Lüge oder sonst was hinstellt, wichtig ist doch dass alle wirklich jeder einen Kanal bekommt um mitzureden.
Klar ist für mich auch daß Wintertourismus sehr viel verändert hat in den Alpen, man denke an die tagestouristen, die Autos, Abgase, die massiven Veränderungen zu gunsten von Pisten und Infrastruktur. Das ist absolut ohne Werung. Lediglich: Es wurde verändert.
Danke für den Hinweis in Lech und die Optik im Sommer. Mal sehen ob ich es mir ansehen kann. Allerdings wenn man sich Ischgl im Sommer anschaut könnte man auch meinen man sei Mond-Tourist.
Mal eine provozieredne Frage:
Warum wird so wenig über alternativen nachgedacht? Nicht nur im Wintersport. Auch über alternative Staatsformen zum beispiel. Etablierte Wahrheiten schmilzen erstaunlich langsam.
Die Frage wäre also nicht: verzichten? Sondern: Welche alternativen gibt e s die genauso geil sind wie Boarden und Skiing?
Zu Wasserproblemtatik.
In Frankreich tragen die Flüssei m Sommer bis 70% weniger Wasser. Es handelt ist demach kein Wasserverbrauch aber eine Wasserumverteilung. Also wäre die Frage welche Folgen oder Nicht-Folgen hat eine Wasserumverteilung?
fellhorn finde ich super, daß sie überhaupt darüber reden bei andern Bergbahnen sieht man nur so Banner ala "jetzt 100% Beschneiung" aber keine Informationen wie beim Fellhorn.
Hoffe die Diskussion geht weiter.
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- Massada (5m)
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Also diese rein konstruktivistische Sichtweise teile ich nicht. Ich bin der Ansicht, dass man durch die Art der Berichterstattung, die optische Aufmachung, die Wahl der präsentierten Fakten etc. die Aussagetendenz eindeutig in eine bestimmte Richtung tendieren lassen kann - wenn man nur möchte. Die Reaktion darauf ist natürlich rein Subjekt abhängig.Emilius3557 hat geschrieben:Wenn ich nun "technische Bechneiung" als Alpenzerstörung darstellen würde und alle Seilbahnbetreiber es als "Angriff" oder negativ bezeichnen würde, dann würde dies lediglich etwas über diese Leute und ihr verhältnis zu diesem Bericht ausdrücken.
Ok, der militärische-radikale Konstruktivismus muss nicht sein, aber wir könnten um in der Luhmannschen Richtung bleiben und fragen wann reagiert ein Seilbahn-Unternehmen auf einen naturwissenschaftlichen Bericht? Ich sage: Wenn es deren Code berührt der wäre "geld verdienen/geld verlieren". Wenn also ein Bericht sagen würde: "Mit der Beschneiung zerstört er die Natur/Biosystem" dann würde das System (Seilbahnetreiber: Subsystem Wirtschaft) zunächst abwehrend reagieren. Wenn es aber langfristig denkt, dann könnte es sagen ich "handle".
Wie wäre die These: Das Skigebiet das als erste eine Alternative zum konventionellen Skibetrieb (Pisten/Lifte/technischer Schnee) erstellt wird mehr wirtschaftlichen Erfolg haben als andere, da es denen vorraus ist.
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Das Zeitungen darüber berichten, mir wäre es lieber wenn viele Medien darauf verzichten würden. Ich krieg nämlich die Krise wenn ich im Spiegel, der Welt, der FAZ oder sonst einem angesehenen Medium, Berichte lesen, die das Bild der Öffentlichkeit repräsentieren, aber überhaupt nicht stimmen.
Na ja, ich verkauf halt Schneekanonen. O-ton meiner Mama aus Düsseldorf" Ja aber wie ist denn das mit den Schneekanonen, die sind doch schlecht für die Umwelt? Sind da nicht auch Chemikalien mit drin?"
Also ich hab oftmals Probleme die Argumente warum Beschneiung schlecht sein soll, nachzuvollziehen. Wenn ich es wiederrum von dem Standpunkt betrachte, dass die meisten Dinge die der Mensch macht, unnötig sind, dann zählt Beschneiung sicherlich auch dazu.....
Der Eingriff in die Natur hält sich meiner Meinung nach auch in Grenzen. Es werden halt Kanäle gebuddelt, die dann wieder zugeschüttet werden. Schaut im ersten Jahr sicherlich richtig ungut aus (ich erinnere mich an Hocheck). Allerdings wächst das auch wieder alles zu und irgendwann sieht man davon nicht mehr viel.
Die Vegetation, na ja da gibt es so Aussagen, dass durch Beschneiung von Pisten, dort wieder Pflanzen wachsen, die schon als ausgestorben angesehen waren, da ihnen die natürliche, geschlossene Schneedecke gefehlt haben.
Über Alternativen zum boarden und skifahren brauchen wir glaube ich nicht zu diskuttieren, wir sind hier in einem Forum von Schneeverrückten, da wird keiner im Winter gerne Kutsche fahren wolllen. Diese Diskussionen mit den Alternativen hat es ja schon häufig genug gegeben und ich fand die Aussage von dem Bürgermeister (?) von Bayrischzell ziemlich treffend: Wir können soviele Kutschen anbieten wie wir wollen, die Leute wollen skifahren! (so oder so ähnlich, muss das genaue Zitat nochmals nachschauen)
Ach ja ich hätte noch ne Alternative was für mich persönlich genauso geil ist wie Boarden/skifahren.... Wellenreiten!!! Dann bauen wir halt statt Schneekanonen, ein paar Wellenbäder in die Alpendörfer
Na ja, ich verkauf halt Schneekanonen. O-ton meiner Mama aus Düsseldorf" Ja aber wie ist denn das mit den Schneekanonen, die sind doch schlecht für die Umwelt? Sind da nicht auch Chemikalien mit drin?"

Also ich hab oftmals Probleme die Argumente warum Beschneiung schlecht sein soll, nachzuvollziehen. Wenn ich es wiederrum von dem Standpunkt betrachte, dass die meisten Dinge die der Mensch macht, unnötig sind, dann zählt Beschneiung sicherlich auch dazu.....
Der Eingriff in die Natur hält sich meiner Meinung nach auch in Grenzen. Es werden halt Kanäle gebuddelt, die dann wieder zugeschüttet werden. Schaut im ersten Jahr sicherlich richtig ungut aus (ich erinnere mich an Hocheck). Allerdings wächst das auch wieder alles zu und irgendwann sieht man davon nicht mehr viel.
Die Vegetation, na ja da gibt es so Aussagen, dass durch Beschneiung von Pisten, dort wieder Pflanzen wachsen, die schon als ausgestorben angesehen waren, da ihnen die natürliche, geschlossene Schneedecke gefehlt haben.
Über Alternativen zum boarden und skifahren brauchen wir glaube ich nicht zu diskuttieren, wir sind hier in einem Forum von Schneeverrückten, da wird keiner im Winter gerne Kutsche fahren wolllen. Diese Diskussionen mit den Alternativen hat es ja schon häufig genug gegeben und ich fand die Aussage von dem Bürgermeister (?) von Bayrischzell ziemlich treffend: Wir können soviele Kutschen anbieten wie wir wollen, die Leute wollen skifahren! (so oder so ähnlich, muss das genaue Zitat nochmals nachschauen)
Ach ja ich hätte noch ne Alternative was für mich persönlich genauso geil ist wie Boarden/skifahren.... Wellenreiten!!! Dann bauen wir halt statt Schneekanonen, ein paar Wellenbäder in die Alpendörfer

- stivo
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Statt Kunstschnee gibts auch noch das hier.
Allerdings wird auch das keine sinnvolle Alternative zu richtigem Schnee sein. Zwar verbraucht es weniger Energie als Schneekanonen, dafür wird aber die darunterliegende Flora und Fauna beschädigt. Zudem würden solche Matten das so interessante Winterwetter langweilig machen, da man dann sowieso immer Skifahren könnte und das auch in niederen Regionen.
Was theoretisch auch möglich wäre, ist dass man "Hallen" in den Berg hinein baut (damit man die Landschaft nicht verunstaltet) und diese Hallen so heruntergekühlt werden, dass darin perfekt Schnee produziert werden kann. Dieser wird dann anschließend auf den Pisten verteilt.
Vorteilt: Der Hang wird nicht mit Rohrleitungen durchbohrt
Nachteil: Viele Raupen/Baufahrzeuge nötig um den Schnee zu verteilen.
--> Also wohl auch keine sinnvolle Alternative für größere Skigebiete.
PS: Diese Diskussion gehört wohl eher zu Allgemeines, oder? Und die Diskussion über Tempo 130 zu Off-Topic !?
Allerdings wird auch das keine sinnvolle Alternative zu richtigem Schnee sein. Zwar verbraucht es weniger Energie als Schneekanonen, dafür wird aber die darunterliegende Flora und Fauna beschädigt. Zudem würden solche Matten das so interessante Winterwetter langweilig machen, da man dann sowieso immer Skifahren könnte und das auch in niederen Regionen.
Was theoretisch auch möglich wäre, ist dass man "Hallen" in den Berg hinein baut (damit man die Landschaft nicht verunstaltet) und diese Hallen so heruntergekühlt werden, dass darin perfekt Schnee produziert werden kann. Dieser wird dann anschließend auf den Pisten verteilt.
Vorteilt: Der Hang wird nicht mit Rohrleitungen durchbohrt
Nachteil: Viele Raupen/Baufahrzeuge nötig um den Schnee zu verteilen.
--> Also wohl auch keine sinnvolle Alternative für größere Skigebiete.
PS: Diese Diskussion gehört wohl eher zu Allgemeines, oder? Und die Diskussion über Tempo 130 zu Off-Topic !?

- powder-fan
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die einzige frage für mich am kunstschnee ist ob es in einigen deutsche wirklich die zukunft ist. klar wird man mit beschneeiung noch ein paar jahre lang was richten können, aber wenns immer wärmer wird wirds auch damit vermutlich irgendwann vorbei sein. da sollte man denk ich schon über alternativen zum wintersport nachdenken. aber zum übergang find ichs okay.
zum thema umwelt ist es denk ich immer so ne sache. wenn man z.b. sieht wie diesen sommer in sölden rumgebaggert wurde wegen der beschneiung, da kann man finde ich drüber diskutieren. und ob die riesigen speicherteiche, auch ansichtssache. das problem liegt denk ich auch nicht am technischen schnee an sich, sondern dass der verlängerter winter den pflanzen eventuell die zeit nimmt die sie nun mal zum wachsen etc brauchen. wobeis da glaub auch solche und solche untersuchungen gibt.
das energie argument finde ich einfach lächerlich. ob man jetzt in die dom rep fliegt oder pisten beschneit, ist doch egal oder?
zum thema umwelt ist es denk ich immer so ne sache. wenn man z.b. sieht wie diesen sommer in sölden rumgebaggert wurde wegen der beschneiung, da kann man finde ich drüber diskutieren. und ob die riesigen speicherteiche, auch ansichtssache. das problem liegt denk ich auch nicht am technischen schnee an sich, sondern dass der verlängerter winter den pflanzen eventuell die zeit nimmt die sie nun mal zum wachsen etc brauchen. wobeis da glaub auch solche und solche untersuchungen gibt.
das energie argument finde ich einfach lächerlich. ob man jetzt in die dom rep fliegt oder pisten beschneit, ist doch egal oder?
- Huppi
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Bis es wirklich so weit ist, dass es in den Höhenlagen der bayrischen Voralpen-Skigebiete nicht mehr möglich ist zu fahren vergehen sicherlich noch 50 Jahre. Der Wintertourismus ist die größte Einnahmenquelle für manche Regionen, und auch immer noch in den oberbayrischen Bergregionen. Nicht nur die Skigebiete machen damit ihren Profit auch das drum herum ist Wichtig... was wäre österreich ohne Wintertourismus?! ... ich gebe zu Ischgl ist ein Negativ-Beispiel, aber man kann das ganze auch harmonisch mit der der Natur in einklang bringen. Die Berge mit irgendwelche Schandbauten zu zu pflastern kann ich auch nicht für gut heißen. Das Wasser was man für die Beschneiung braucht gelangt ja wieder in den natürlichen Wasserkreislauf. Zudem schützen maschinell beschneite Pisten die Grasnabe... Außerdem wird der Wirkungsgrad der Schneekanonen ständig verbessert. Teilweise erkennt man zu Naturschnee keinen Unterschied, die Meisten Skiurlauber ist das auch egal. Schlechte Winter hat es immer schon gegeben und wird es auch in der Zukunft geben, das gleiche gilt für Gute. In diesem Sinne ein Hoch auf die Beschneiung!
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Wobei Du aber den grössten Nachteil nicht genannt hast, dass ein Schnee-Erzeuger von Verdunstungsenergie lebt und man nicht einfach einen Schnee-Erzeuger in einen gekühlten Raum stellen kann um perfekt Schnee zu produzierenstivo hat geschrieben: Was theoretisch auch möglich wäre, ist dass man "Hallen" in den Berg hinein baut (damit man die Landschaft nicht verunstaltet) und diese Hallen so heruntergekühlt werden, dass darin perfekt Schnee produziert werden kann.

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ich behaupte mal das die meisten Wintersportler keinen Unterschied zwischen technischem Schnee und Naturschnee merken. Alles eine Frage der richtigen Bearbeitung des Schnees.Tribal hat geschrieben:Teilweise erkennt man zu Naturschnee keinen Unterschied, die Meisten Skiurlauber ist das auch egal. Schlechte Winter hat es immer schon gegeben und wird es auch in der Zukunft geben, das gleiche gilt für Gute. In diesem Sinne ein Hoch auf die Beschneiung!
Meistens ist das worauf wir fahren (auf der Piste natürlich) sowieso ein Mix aus natürlichem und technischem Schnee. Sprich der technische Schnee wird mit dem aus der Natur vermischt.
Und wenns wirklich soweit kommt, dass in paar Jahren alles grün ist, woran ich überhaupt nicht glaube, dann können auch temperaturunabhängige Beschneiungssysteme installiert werden. In Südkorea gibt es Skigebiete die so gut wie nie eine Flocke vom Himmel sehen und wo man mit normalen Schnee-Erzeuger nicht beschneien kann, weil es einfach zu warm ist. Die machen ihren Berg halt mit crushed-ice Anlagen weiss. Der "Schnee" ist zwar nicht der Hit, aber bei Temperaturen überhalb von 0°C ist das eigentlich egal....da wird jeder Schnee sulzig...
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Hallo 720°,720° hat geschrieben: Ich krieg nämlich die Krise wenn ich im Spiegel, der Welt, der FAZ oder sonst einem angesehenen Medium, Berichte lesen, die das Bild der Öffentlichkeit repräsentieren, aber überhaupt nicht stimmen.
Na ja, ich verkauf halt Schneekanonen.
Also ich hab oftmals Probleme die Argumente warum Beschneiung schlecht sein soll, nachzuvollziehen.
den angesagtesten Zeitungen zu widersprechen, da steckt ein Funken Verschwörungstheorie dahinter. Wenn man denen nicht glauben kann wem dann?
"Schlecht" darum geht es den wenigstens. Wissenschaft bedeutet nicht normativ oder wertend zu forschen sondern rein beschreibend (deskriptiv) also geht es nicht darum "gut oder schlecht" sondern um Veränderungen und jetzt mal üebrspitzt zu sagen "welche auswirkung hat eine weggeworfene Kippe am Fellhorn für den Niederschlag am Nebelhorn". Es geht als um Funktionalismus. Welche Funktion hat der maschinenschnee im Ökosystem, welche Änderungen. Wenn man da weit geforscht hat ist es Aufgaben von Ethikern oder Poltikern das Normative hinzuzufügen und Handlungen vorzugebenen (Maschinenschnee ja oder Maschinenschnee nein).
Das wichtigste ist, daß Hersteller, so wie Du erkennen, daß es ein Eingriff darstellt, der etwas verändert und daß Umweltschützer erkennen, daß man es nicht einfch verbieten oder stoppen kann.
Mich würde echt noch interessieren bei welcher Firma du arbeitest, bzw. welchen Job du dabei machst, mir wäre es wichtig mit Herstellern darüber zu sprechen, da sie sehr viel Fachwissen haben und sicherlich auch auf der "Umweltfrage-Ebene" Stellung beziehen können. Ich bin zum Beispiel sehr positiv erstaunt, daß "Kunstschnee" kein "kunst" ist sondern lediglich natürliche Zustaten zu einem neuen Erzeugnis gemacht werden.
Es gehört eben nicht grad zu Stärke des Homo Sapiens länger als 3-4 Jahre vorraus zu denken, nun haben wir die Idee der nachhaltigkeit, unter der viele noch so etwas wie "verzicht" verstehen, dabei würde es um die Frage gehen, wie könnt ihr al Schneemaschinen-hersteller auch in 30-40 Jahren erfolgreich sein? Wenn die temperaturen nicht mehr reichen um den Schnee wie bisher herzustellen. Daß dies so sein wird ist keine absolute Wahrheit, wenn man aber dem IPCC (UNO-Umweltorganisation) glaubt (und das sind immerhin 2500 Wissenschaftler aller nationen) wird sich die Erde um mind. 2 Grad erwärmen und laut OECD fält dies in den alpen stärker aus als in anderen Regionen.
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Zu den crushed-ice-Anlagen von 720 Grad schrieb Yeti01 schon 2004 hier im Forum:
Es gibt aber schon einige ehemalige Skigebiete, die aufgewacht sind, z.B. der Predigtstuhl. Dort gibt es Skifahren wenn der Naturschnee da ist - was ja auch die sinnvollste Entscheidung ist.
Sicher kann man noch einige Jahre mit immer aufwändigeren Bescheiungssystemen grüne Pisten weiß machen, nur steigt der Aufwand an Energie so rasant, dass sich die ganze Sache im Endeffekt immer weniger rechnet. Einige Gebiete mussten diese schmerzhafte Erfahrung ja schon machen. Dazu passt gut die Karikatur aus der SZ, die ich schon in einem anderen Beitrag gepostet habe.

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Was den Satz von bisiam1. Solche Maschinen brauchen sehr viel Strom, weil sie ja wie ein riesiger Eiswürfelautomat funktionieren.
2. Haben sie eine sehr hohe Anschlußleistung, irgendwo bei 50kW oder höher, und die meisten Schneeanlagen sind für so hohe Leistungen nicht ausgelegt.
3. Es sind, so viel ich weiß, riesige Geräte, untergebracht in einem Eurocontainer. Der Transport auf der Piste wäre relativ mühsam.
4. Der Bedarf an solchen Geräten wäre bei uns nur im Spätwinter, und da ist der Andrang in den Skigebieten ja nicht mehr so groß, so daß den immensen Ausgaben (der Anschaffungspreis ist seeehr hoch) nur minimale Einkünfte gegenüberstehen würden.
5. Nicht zu vergessen die Schneequalität, die anscheinend bei weitem nicht an die Qualität herkömmlicher Beschneiungsanlagen heranreicht.
angeht, kann man dem nur zustimmen.Es gehört eben nicht grad zu Stärke des Homo Sapiens länger als 3-4 Jahre vorraus zu denken,
Es gibt aber schon einige ehemalige Skigebiete, die aufgewacht sind, z.B. der Predigtstuhl. Dort gibt es Skifahren wenn der Naturschnee da ist - was ja auch die sinnvollste Entscheidung ist.
Sicher kann man noch einige Jahre mit immer aufwändigeren Bescheiungssystemen grüne Pisten weiß machen, nur steigt der Aufwand an Energie so rasant, dass sich die ganze Sache im Endeffekt immer weniger rechnet. Einige Gebiete mussten diese schmerzhafte Erfahrung ja schon machen. Dazu passt gut die Karikatur aus der SZ, die ich schon in einem anderen Beitrag gepostet habe.
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den angesagtesten Zeitungen zu widersprechen, da steckt ein Funken Verschwörungstheorie dahinter. Wenn man denen nicht glauben kann wem dann?
Nein, falsch, da steckt bei mir Enttäuschung dahinter! Bin überzeugter Spiegelleser, nur wenn ich sehe was die manchmal zu der Thematik "Beschneiung" bringen, dann kriege ein Identitätsproblem und zweifel an einem Medium von dem ich eigentlich überzeugt bin.
"Schlecht" darum geht es den wenigstens. Wissenschaft bedeutet nicht normativ oder wertend zu forschen sondern rein beschreibend (deskriptiv) also geht es nicht darum "gut oder schlecht" sondern um Veränderungen und jetzt mal üebrspitzt zu sagen "welche auswirkung hat eine weggeworfene Kippe am Fellhorn für den Niederschlag am Nebelhorn". Es geht als um Funktionalismus. Welche Funktion hat der maschinenschnee im Ökosystem, welche Änderungen. Wenn man da weit geforscht hat ist es Aufgaben von Ethikern oder Poltikern das Normative hinzuzufügen und Handlungen vorzugebenen (Maschinenschnee ja oder Maschinenschnee nein).
Das wichtigste ist, daß Hersteller, so wie Du erkennen, daß es ein Eingriff darstellt, der etwas verändert und daß Umweltschützer erkennen, daß man es nicht einfch verbieten oder stoppen kann.
Der Begriff Eingriff gefällt mir aber nicht, daher erkenne ich diesen Begriff nicht an. Mein Gott, wir budeln einen Graben in die Erde und legen dort Rohre und Kabel rein. Dann werden noch die Zapfstellen verbaut, die man übrigens auch wieder entfernen kann. Fertig. Wo ist das Problem? Dort wo der Bagger unterwegs war, wächst auch wieder Gras drüber...
Und wenn irgendwo ein Baskettballplatz gebaut wird, schreit kein Schwein danach, das da vorher ne grüne Wiese war. Zumal sich dieser an seine Umgebung nicht wieder anpasst.
Ach ja und wenn es kalt ist, dann pumpen wir Wasser durch die verlegten Leitungen und verdüsen dieses mit Hilfe der Schneekanonen. Die mischen Wasser und Druckluft und im Endeffekt kommt der Schnee heraus. Genaus dasselbe wie in der Natur, nur das wir den Prozess beschleunigen. Ich hab da echt kein schlechtes Gewissen
Mich würde echt noch interessieren bei welcher Firma du arbeitest, bzw. welchen Job du dabei machst, mir wäre es wichtig mit Herstellern darüber zu sprechen, da sie sehr viel Fachwissen haben und sicherlich auch auf der "Umweltfrage-Ebene" Stellung beziehen können. Ich bin zum Beispiel sehr positiv erstaunt, daß "Kunstschnee" kein "kunst" ist sondern lediglich natürliche Zustaten zu einem neuen Erzeugnis gemacht werden.
www.innovag.de Indoor Schnee für Skihallen, Wellness, Industrie etc.
Also ganz ehrlich, so eine krasse Klimaerwärmung mit grünen Pisten und so, das wäre für unser "Auftragsklima" richtig gut. Ach ja meine Position ist Marketing und PR. Nebenbei arbeite ich noch für einen Partner von uns, dem grössten Outdoor Kanonenhersteller (den Namen der Firma wirst Du sicher durch Deine Recherchen ganz schnell rausfinden:-).
Und auch dort zweifelt keiner, im Gegenteil das Team ist hochmotiviert und freut sich auf die Zukunft.
Es gehört eben nicht grad zu Stärke des Homo Sapiens länger als 3-4 Jahre vorraus zu denken, nun haben wir die Idee der nachhaltigkeit, unter der viele noch so etwas wie "verzicht" verstehen, dabei würde es um die Frage gehen, wie könnt ihr al Schneemaschinen-hersteller auch in 30-40 Jahren erfolgreich sein? Wenn die temperaturen nicht mehr reichen um den Schnee wie bisher herzustellen. Daß dies so sein wird ist keine absolute Wahrheit, wenn man aber dem IPCC (UNO-Umweltorganisation) glaubt (und das sind immerhin 2500 Wissenschaftler aller nationen) wird sich die Erde um mind. 2 Grad erwärmen und laut OECD fält dies in den alpen stärker aus als in anderen Regionen
Wie wir in 30-40 Jahren erfolgreich sind? Ganz einfach, wir verkaufen weiterhin unsere Maschinen. Diese Weltuntergangstheorien und dieses ganze blabla von wegen in 20 Jahren wachsen im Winter Palmen usw. sowas lösst bei uns Kopfschütteln aus. Ich bezweifel ja nicht direkt das sich unser Klima verändert, ich bezweifel aber das unsere Maschinen in 30 Jahren im Museum stehen werden.
Nein, falsch, da steckt bei mir Enttäuschung dahinter! Bin überzeugter Spiegelleser, nur wenn ich sehe was die manchmal zu der Thematik "Beschneiung" bringen, dann kriege ein Identitätsproblem und zweifel an einem Medium von dem ich eigentlich überzeugt bin.
"Schlecht" darum geht es den wenigstens. Wissenschaft bedeutet nicht normativ oder wertend zu forschen sondern rein beschreibend (deskriptiv) also geht es nicht darum "gut oder schlecht" sondern um Veränderungen und jetzt mal üebrspitzt zu sagen "welche auswirkung hat eine weggeworfene Kippe am Fellhorn für den Niederschlag am Nebelhorn". Es geht als um Funktionalismus. Welche Funktion hat der maschinenschnee im Ökosystem, welche Änderungen. Wenn man da weit geforscht hat ist es Aufgaben von Ethikern oder Poltikern das Normative hinzuzufügen und Handlungen vorzugebenen (Maschinenschnee ja oder Maschinenschnee nein).
Das wichtigste ist, daß Hersteller, so wie Du erkennen, daß es ein Eingriff darstellt, der etwas verändert und daß Umweltschützer erkennen, daß man es nicht einfch verbieten oder stoppen kann.
Der Begriff Eingriff gefällt mir aber nicht, daher erkenne ich diesen Begriff nicht an. Mein Gott, wir budeln einen Graben in die Erde und legen dort Rohre und Kabel rein. Dann werden noch die Zapfstellen verbaut, die man übrigens auch wieder entfernen kann. Fertig. Wo ist das Problem? Dort wo der Bagger unterwegs war, wächst auch wieder Gras drüber...
Und wenn irgendwo ein Baskettballplatz gebaut wird, schreit kein Schwein danach, das da vorher ne grüne Wiese war. Zumal sich dieser an seine Umgebung nicht wieder anpasst.
Ach ja und wenn es kalt ist, dann pumpen wir Wasser durch die verlegten Leitungen und verdüsen dieses mit Hilfe der Schneekanonen. Die mischen Wasser und Druckluft und im Endeffekt kommt der Schnee heraus. Genaus dasselbe wie in der Natur, nur das wir den Prozess beschleunigen. Ich hab da echt kein schlechtes Gewissen

Mich würde echt noch interessieren bei welcher Firma du arbeitest, bzw. welchen Job du dabei machst, mir wäre es wichtig mit Herstellern darüber zu sprechen, da sie sehr viel Fachwissen haben und sicherlich auch auf der "Umweltfrage-Ebene" Stellung beziehen können. Ich bin zum Beispiel sehr positiv erstaunt, daß "Kunstschnee" kein "kunst" ist sondern lediglich natürliche Zustaten zu einem neuen Erzeugnis gemacht werden.
www.innovag.de Indoor Schnee für Skihallen, Wellness, Industrie etc.
Also ganz ehrlich, so eine krasse Klimaerwärmung mit grünen Pisten und so, das wäre für unser "Auftragsklima" richtig gut. Ach ja meine Position ist Marketing und PR. Nebenbei arbeite ich noch für einen Partner von uns, dem grössten Outdoor Kanonenhersteller (den Namen der Firma wirst Du sicher durch Deine Recherchen ganz schnell rausfinden:-).
Und auch dort zweifelt keiner, im Gegenteil das Team ist hochmotiviert und freut sich auf die Zukunft.
Es gehört eben nicht grad zu Stärke des Homo Sapiens länger als 3-4 Jahre vorraus zu denken, nun haben wir die Idee der nachhaltigkeit, unter der viele noch so etwas wie "verzicht" verstehen, dabei würde es um die Frage gehen, wie könnt ihr al Schneemaschinen-hersteller auch in 30-40 Jahren erfolgreich sein? Wenn die temperaturen nicht mehr reichen um den Schnee wie bisher herzustellen. Daß dies so sein wird ist keine absolute Wahrheit, wenn man aber dem IPCC (UNO-Umweltorganisation) glaubt (und das sind immerhin 2500 Wissenschaftler aller nationen) wird sich die Erde um mind. 2 Grad erwärmen und laut OECD fält dies in den alpen stärker aus als in anderen Regionen
Wie wir in 30-40 Jahren erfolgreich sind? Ganz einfach, wir verkaufen weiterhin unsere Maschinen. Diese Weltuntergangstheorien und dieses ganze blabla von wegen in 20 Jahren wachsen im Winter Palmen usw. sowas lösst bei uns Kopfschütteln aus. Ich bezweifel ja nicht direkt das sich unser Klima verändert, ich bezweifel aber das unsere Maschinen in 30 Jahren im Museum stehen werden.