Geöffnet: die meisten Pisten oberhalb von Bort
Schnee überwiegend Pulver, z. T. hüfttief
Wartezeiten: maximal 5 Minuten, meist keine
Blick auf den Eiger
Traumhafte Freeride Möglichkeiten:
PB First mit Schreckhorn
links KSB Grindel
Schneekanone kurz oberhalb von Bort
Eifrige Bemühungen zur Beschneiung nächste Woche ist leider Föhn angesagt... [/img]
«Oberjoch-Express» stand still
Saisonstart mit Zwischenfall in der Jungfrau Region
Wegen einer technischen Panne bei der Sesselbahn Oberjoch im Skigebiet Grindelwald-First, mussten am Sonntag 151 Wintersportler mit Helikoptern und Handarbeit von den Sesseln geholt werden.
Besonders spektakulär präsentierte sich die Evakuation unmittelbar oberhalb der Talstation des Oberjoch-Express.
Fotos: Fritz Balmer
Die Sesselbahn Oberjoch blieb am Sonntagmorgen um 10.40 Uhr stehen. Eine defekte Hydraulikbremse führte zum Stillstand des «Oberjoch-Express». Die Sesselbahn mit Hilfe des Dieselantriebs wieder in Gang zu setzen, war aus technischen Gründen nicht möglich. Eine halbe Stunde nach dem Stillstand wurde deshalb die Evakuierung der Bahn angeordnet. Einerseits begannen drei Zweierteams des Bahnpersonals mit der «terrestrischen» Bergung: Dem Tragseil entlang wurde zu den Sesseln vorgestossen, um alsdann die Pasagiere einzeln mittels Seilbremse auf den Boden abzulassen. Andererseits wurde die Rega aufgeboten. Um 12.35 Uhr startete die Helirettung mit einem Helikopter der Rega und einem der Berner Oberländer Helikopter AG (Bohag). Nebst dem Bahnpersonal waren sechs Rettungsspezialisten des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) sowie acht Angehörige des Pikettzuges der Feuerwehr Grindelwald/Lütschental an der Evakuierungsaktion beteiligt, die nach nicht ganz einer Stunde abgeschlossen war. Die aus ihrer misslichen Lage befreiten Schneesportler erhielten einen Gutschein für ein Mittagessen und überdies wird ihnen auch noch ein Gutschein für eine Tageskarte zugeschickt werden. Die allermeisten der Betroffenen trugen den Zwischenfall mit Gelassenheit. «Die Sonne wärmte uns den Sessel und damit den Rücken, so dass die Lage durchaus erträglich war», schilderte beispielsweise Beni Schläpfer aus Bönigen seinen unfreiwilligen «Hänger» am Oberjoch gegenüber dieser Zeitung. «Und dazu kamen wir erst noch in den Genuss eines Helikopterfluges, was ja auch nicht alltäglich ist.» Der Zufall wollte es, dass an diesem Sonntagvormittag mit Direktor Walter Steuri und Christoph Egger, Leiter Berg bei den Jungfraubahnen, sowie Christoph Schläppi gleich drei Mitglieder der Geschäftsleitung der Jungfraubahnen vor Ort waren. So kam den Betroffenen von höchster Ebene die Entschuldigung für den Vorfall zuteil. – Im Firstgebiet musste noch nie eine solche Evakuierung als Ernstfall durchgeführt werden, hingegen gehören Übungen dieser Art zur Pflicht des Bahnpersonals und finden auch in regelmässiger Folge statt.
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