"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Ich habe den Thread mal überflogen und möchte noch kurz darauf eingehen.
Bei uns (kein Liftbetreiber, aber im Verkehrsbereich tätig) gehen immer wieder Anfragen von Leuten ein das wir dieses und jenes Fahrzeug, Gebäude, Strecke,... erhalten sollen, weil es ja "alt" ist und damit automatisch wertvoll. Natürlich hebt die Firma gerne immer wieder Sachen auf, nur muß man sich dem neuen auch anpassen. Die Nostalgie bringt zwar ab und zu etwas, leben kann man davon kaum und Geldverdienen ist nun eimal Ziel und Zweck einer Firma.
Was immer wieder auffällt, im Fordern sind die Leute Weltmeister, aber sonst nicht. Spenden, Mitarbeit oder nur einfach nur Benutzung gegen Entgelt? Fehlanzeige!
Die Firmen sollen den Leuten ihren Nostalgiefetisch bezahlen und die Arbeit machen. Es immer wieder frustrierend, wenn man die alten Sachen rausholt, aber die Leute sich weigern die Leistung der Erhaltung in irgendeiner Art zu honorieren.
Zum Thema der Staats solls zahlen:
Das klingt einfacher als es ist. Ein Vertreter der Landesregierung sagte einmal treffend, inzwischen steht fast jeder Misthaufen unter Denkmalschutz und soll gefördert werden. Auf gut Deutsch, es ist gibt kein Geld. Es geht ja nicht nur um eine Seilbahn, sondern um hunderte von Gebäuden, Anlagen, Parks, Fahrzeugen,... Alles das kann der Staat nicht finanzieren, vorallem liegt darin ein enormens Konfliktpotenzial.
Wenn man etwas erhalten will, reicht es nicht, nur anderen die Arbeit umzuhängen. Am besten ist, man schließt sich zusammen in einem Verein o. ä; bietet dem Betreiber die Mithilfe bei der Erhaltung, Betrieb an, sammelt Spenden und beteiligt sich daran. Das ist natürlich anstrengender als gemütlich vom Sofa auszulästern, aber es bringt einem und anderen etwas.
Unsere Firma (inzwischen Schwesterfirma) betreibt auch eine Meterspurbahn und wir haben einige alte Fahrzeuge aufgehoben. Diese werden aber über einen Verein erhalten (Arbeitseinsatz, Finanzierung). Natürlich kann unsere Infrastruktur (Hallen, Werkstätten, Gleisnetz, etc.) genutzt werden, aber dies ist zu verkraften. Ich finde das eine saubere Lösung. Unsere Nostalgiefahrten, bei denen wir unser altes Material noch durch Material des Eisenbahnmuseums ergänzen (die helfen auch mit), sind gut besucht und die Leute zahlen gerne dafür. Im Sommer gibt es sogar schon Planbetrieb mit historischen Fahrzeugen. Was allerdings nicht so gut läuft wie erhofft, ist das Anmieten historischer Garnituren durch private Gesellschaften. Hier besteht offenbar eher wenig Interesse.
Aber im Grossen und Ganzen muss ich sagen: Das läuft schon recht zufriedenstellend.
Ich habe mich eben angemeldet. Ich lese schon eine Zeit hier mit. Doch das ganze Thema durchlesen kann ich unmöglich. Deshalb kann es sein, dass diese Frage schonmal gestellt wurde.
Ich bin ein grosser Fan der Von Roll 101 Quersitzsesselbahnen. Ich überlege mir, ob man nicht einen Verein gründen könnte, eine (ich tendiere auf die Sesselbahn Oberdorf-Weissenstein) kaufen würde, die Anlage sorgfältig abbauen und an einem Ort einen kleinen Teil wieder aufbauen würde. (Nur eine Sektion) Dann könnte man die Bahn als Nostalgiebahn betreiben, die nur an Wochenenden laufen würde. Ich weiss, es ist ein gewagtes Unterfangen, aber könnte man es evtl. schaffen?
Denke wenn dann könnte dieses eher in Zusammenarbeit mit einem Bahnbetreiber gelingen der eine neue Anlage aufstellen möchte denn der sparte sich die Abbruchkosten der Altanlage.
Das Abmontieren und Wiederaufstellen ist wesentlich kostenaufwendiger; generell stellte sich aber die Frage nach der Konzession denn für die wiederaufgestellte Altanlage würden sofort die neuen Vorschriften gelten nach diesen eine VR aufgrund der "mangelnden Notlaufeigenschaften bei Seilentgleisung" nicht mehr betrieben werden kann und bei einer nur übernommenen Bahn stellt sich dieselbe Frage spätestens nach Konzessionsauslauf.
Dann könnte diese nur mehr (wenn überhaupt weil natürlich die Behörde unter Umständen auch prophylaktisch die Gefährdung durch "gefällte" Tragstützen für Wanderer sehen könnte) als Vereinsanlage ohne öffentlichen Zugang betrieben werden - spätestens da sehe ich dann für nen Weiterbestand auch keine Chance mehr es sei denn man baute eine tragstützenlose "Minianlage" mit 40 Meter Gesamtlänge....
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Das Problem ist, das bei den noch existierenden Anlagen in der nächsten Zeit die Konzessionen ablaufen.
Um diese zu erneuern, müsste man die Anlagen auf den neusten Stand der Gesetze (Technik wär übertrieben, die funktionniert seit über 60 Jahren) bringen. Das geht aber nur mit einem "riesigen" (etwa soviel wie eine neue Bahn, war in diversen Zeitungsartikeln zu lesen) Kostenaufwand. Dabei müssten aber vermutlich auch gewisse konstruktive Veränderungen vorgenommen werden (z.B. könnte man entgleisungssichere Rollenbatterien installieren, keine Ahnung wie sich das mit dem Gesetz verträgt, aber die Klemmen wären dann theoretisch kein Problem mehr). Ob das dann noch im Sinne der Sache ist, sei dahingestellt.
Viel besser sähe ich die Chance, wenn man sich im Ausland engagieren würde! Die Anlage in der Türkei wäre perfekt dafür!
1. Gelten dort nicht die antihistorischen EU-Seilbahngesetze
2. Ist die Chance nicht soooo gross, das die Türkei von heute auf morgen in der EU landet
3. Die Anlage dort scheint absolut genial! Eine echte Von Roll VR101 Kombibahn mit den originalen Sesseln und Gangloff-Kabinen! Was will man mehr?
4. Eine Organisation aus dem Westen könnte dort mit einem kleineren Budget mehr erreichen.
Meines Wissenstandes nach liegt das Problem VR101 versus EU - Seilbahnvorschriften darin das einerseits Seilfangschuhe vorgeschrieben und andererseits die Bahnen konstruktiv so auszulegen sind das ein Gehänge eine Rollenbatterie auch dann passieren können muß wenn das Seil in den Fangschuhen läuft um zu verhindern das die Stütze gefällt wird. Dieses ist mit dem VR - System mit allen denkbar möglichen Adaptierungen nicht zu schaffen und mit anderen Klemmen wär´s einfach keine VR mehr.
Entgleisungssichere Robas - bitte um Aufklärung denn das es sowas gibt wär mir ehrlich gestanden vollkommen neu; dann wären ja die neuen Vorschriften obsolet
Ich denke nicht das der Betreiber der türkischen VR diese abreißen oder austauschen wird bevor es nicht wegen geänderten Vorschriften nötig ist und spätestens dann stellte sich höchstwahrscheinlich dasselbe Vorschriftenproblem wieder denn auch wenn die Türkei kein EU - Mitglied werden sollte dürften im Zuge der Beitrittsbestrebungen alle Vorschriften dem EU - Standard doch weitestgehend angeglichen werden.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
.Viel besser sähe ich die Chance, wenn man sich im Ausland engagieren würde!
Und wie soll das in einem Land funktionieren, von dem man weder die Sprache noch die Kultur kennt ?
4. Eine Organisation aus dem Westen könnte dort mit einem kleineren Budget mehr erreichen.
Diese Ansicht hat schon vielen das Genick gebrochen !
Es besteht sehr wohl die Gefahr, dass bei einer ausländischen Organisation die lokalen Behörden plötzlich noch auf die Idee kommen dass man für dies und jendes noch eine "Sonderbewilligung" benötig. Und dann ist das Geld weg, bevor man mit der Restaurierung der Bahn begonnen hat.
^^ Viele Türken, vorallem jene die im Tourismus tätig sind, können deutsch. Oft werden die Bergbahnen sogar von Tourismusfachleuten aus dem Alpenraum geführt (z.B. Saklikent).
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Die Zeichnungen sind nicht grad der umhauer, aber der Gedanke dahinter müsste rüber kommen:
Ähnlich wie bei einem Niederhalter fährt die Klemme über eine Schiene. Dabei wird das Seil aus den Rollen gehoben. Danch dem passieren der Batterie fällt dieses automatisch wieder in die Rollen zurück. Durch die Seilspannung und die Gravitation ist die Wahrscheindlichkeit, dass das Seil aus der Vertiefung rauskommt ~0.
Verglichen zu herkömmlichen Batterien kann diese hier nur von Klemmen mit "Laufwagen" durchfahren werden, namentlich der Giovanolaklemme und der VR101-Klemme.
Dateianhänge
Querschnitt durch eine solche Batterie. Links: ohne Klemme (Seil auf der Rolle), Rechts: Mit passierender Klemme (Seil von der Rolle abgehoben).
querschnitt_rollenbatterie.jpg (19.04 KiB) 1984 mal betrachtet
Eine Rollenbatterie mit passierender Klemme. Der Abstand zwischen der Schiene für die Klemme und den Drehachsen der Rollen ist zugegeben etwas gross eingezeichnet.
Jein. Die Klemme wird entlastet, aber die VR101 Klemme ist keine reine Gewichtsklemme und verfügt unter anderem einen Schliesshebel. Das sollte das abfallen der Klemmen verhindern.