Hier erst einmal der Pistenplan vom Belchen:
^^ Im oberen Bereich gibt es 4 Pisten, wobei die 3 roten Pisten als durchaus "knackig" einzustufen sind, allerdings sind die Steilstücke nicht besonders lang. Im unteren Bereich münden dann alle 4 Pisten in die blaue Donauwellenpiste (Nr. 5), die mit einigen Kurven und Kuppen recht abwechslungsreich durch den Wald führt. Zusätzlich wird noch die ehemalige Fahrstraße gewalzt (im Bild gelb); diese kann zum Skifahren, Rodeln und Wandern genutzt werden und ist nahezu 5 km lang. Die Gondelbahn hat etwa 270 m HD. Mit den Skiern kann man präpariert noch weiter hinab fahren bis nach Multen, von dort geht aber kein Lift zurück (sinnvoll nur bei Bus-Anreise).
Bei meiner Ankunft um 9.30 Uhr waren noch weniger als 10 Fahrzeuge auf dem Parkplatz. Aus (unbegründeter) Angst, die Rodelstrecke (alte Straße) könnte aufgrund der prognostizierten hohen Temperaturen weich werden, holte ich zunächst den Schlitten heraus, um die Fahrstraße hinunter zu rodeln. Bis zu der telle, wo die Straße die blaue Piste (Kleiner Belchen) zum ersten Mal tangiert, ging das recht gut; das Gefälle war ausreichend und die Sonneeinstrahlung hatte den Schnee etwas grobkörniger gemacht. Ab dieser Stelle ist die Straße aber auf etwa 1 km Länge sehr flach und der Schnee war reinster, gewalzter Pulver, in den der Schlitten etwas einsank. Hier ging fahrend nichts mehr und ich musste den Schlitten ziehen. Erst einige hundert Meter hinter der Kreuzung mit den Pisten wird die Straße wieder etwas steiler. Dort konnte ich dann wieder aufsitzen und die Fahrt ging langsam, aber kontinuierlich weiter. Unten angekommen drängt es mich nciht mehr nach einer Wiederholung und ich holte die Skier aus dem Wagen.
Es kamen dann auch einige Leute, aber es gab keinerlei Wartezeiten; die meisten Gondeln fuhren leer. Oben wurde es immer wärmer, das Thermotmeter im Durchgang aus der Bergstation zeigte (im Schatten) +7°C an, unten an der Talstation waren es etwa 0°C. Die Fernsicht war überwältigend, viele Leute sonnte sich oben. Der Pulverschnee, der ausreichend dick auf den Hängen lag, wurde durch die Wärme nicht angetastet; die Windstille sorgte für einen eisigen Mantel über dem Schnee, der ihn schön pulvrig hielt. Das Wetter, der Schnee und die Aussicht - einfach ein Traum. Schade, dass man beim Bau der 8EUB den Schlepplift im steileren Bereich abbauen musste. Die wäre eine schöne Beschäftigungsanlagen im oberen Bereich gwesene und man hätte nicht immer abschnallen müssen.
Heute waren gewalzt die Kleine-Belchen-Abfahrt, die Kaltwasser-Abfahrt, die Donauwellenabfahrt udn die ehemalige Straße. Die Hintere Schneise und der Slalomhang waren Buckelpiste. Manchmal sind aber auch diese Pisten gewalzt.
Insgesamt ein herrlicher Tag bei schönstem und angenehm warmem Wetter!
Hier die Bilder:
^^ 8EUB von Leitner
^^ Blick aus der Gondel auf Kaltwasserabfahrt (vorne) und Kleine-Belchen-Abfahrt (hinten); dahinter Nebelmeer und Alpen
^^ Die breit gewalzte Kleine-Belchen-Abfahrt; vorn die Abzweigungen Hintere Schneise / Slalomhang und Kaltwasser. Interessante Wolken-Turm über dem Hochrhein.
^^ Blick zu Feldberg und Seebuck
^^ Blick von der Fahrstraße nach oben - hier auf die Freeride-Zone neben der Kaltwasserpiste
^^ Blick von der Kleinen-Belchen-Abfahrt auf die Kaltwasserpiste
^^ Blick von der Fahrstraße zurück in den Kessel mit Kleiner-Belchen-Abfahrt (links) und Kaltwasserabfahrt (rechts); dazwischen Freeride-Zone
^^ Donauwellen-Abfahrt, ziemlich oben
^^ Donauwellen-Abfahrt, ziemlich nach der scharfen Kurve - Blick nach oben
^^ Letztes Stück der Donauwellen - Zufahrt zur Talstation
^^ Nochmals Startrampe zu den Pisten ...
^^ ... und Blick zurück zum Belchenhaus
^^ Gigantischer Blick auf Eiger, Mönch, Jungfrau und viele andere
^^ Vogesen mit dem Grand Ballon als höchstem Gipfel
^^ Aussichts-Giganten unter sich: Blick vom einen meiner beiden Lieblings-Aussichtgipfel auf den anderen meiner beiden Lieblings-Aussichtsgipfel. Man sieht den Berg der Berge - den Chasseral!
Fazit: Der Belchen ist grandios! Sowohl die Aussicht, als auch die Tatsache, dass sicher der Berg aus manchen Perspektiven mit satten 1000 Höhenmeter hohen Flanken aus dem Tal erhebt, geben diesem Berg eine Ausnahmestellung unter den Mittelgebirgsbergen. Der Feldberg ist dagegen eine unscheinbare Kuppe.
