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Warum Wasserverbrauch bei Schneekanonen?

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baeckerbursch
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Warum Wasserverbrauch bei Schneekanonen?

Beitrag von baeckerbursch »

Hallo und Servus,

was mir nicht klar ist: Warum wird bei Schneekanonen (Wenns um die Umweltbelastung geht) immer von Wasserverbrauch gesprochen?

Immerhin ist das Wasser nacher ja nicht weg, nur umgewandelt auf die Wiesen. Auch dürfte übers jahr gesehen sich die Wassermenge in den Flüssen ja nicht verändern.

Ist da nicht etwas Lobbyarbeit bei den Schneekannonenerzeugern angesagt? Oder liege ich da falsch?

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Huppi
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Re: Warum Wasserverbrauch bei Schneekanonen?

Beitrag von Huppi »

baeckerbursch hat geschrieben:
Ist da nicht etwas Lobbyarbeit bei den Schneekannonenerzeugern angesagt? Oder liege ich da falsch?
Ja so ist es! Wasser bleibt Wasser und Schnee wird zu Wasser. Ich denke mit der Zeit wird man sich damit abfinden. Die größte Panikmache wird ja in Deutschland betrieben. Schneekanonen werden mit Chemiewaffen verglichen und die Medien finde dies ein sehr Interessantes Thema und ziehen es noch weiter durch den Kakau!
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Beitrag von Snowteam-Germany »

weil die alle keine ahnung haben und sich nicht mit diesem thema beschäftigen.
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Beitrag von Seilbahnfreak_23 »

Tribal hat geschrieben: Schneekanonen werden mit Chemiewaffen verglichen und die Medien finde dies ein sehr Interessantes Thema und ziehen es noch weiter durch den Kakau!
Nichts gegen die Medien aber Punkt 1, sie ziehen jedes Thema durch den Kakau...
Punkt 2, haben die meisten Journalisten keine Ahnung von Schneeerzeugern und wissen grademal das die Schneemachen - wie sollen sie also anders?
Zuletzt geändert von Seilbahnfreak_23 am 26.02.2008 - 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von SnowFreak »

Genau so ist es!!! Die meisten befassen sich eh nicht genau damit, man sagt nur, Fressen viel Strom, Verschwenden Wasser und und und.... Dabei stimmts garnicht !

- Die Tage war eine Reportage am TV über das Skigebiet Willingen & Co. wo dort die Betreiber der neuen Bahn gesprochen haben, er sagte auch, das die Kanonen das ganze Skigebiet Kaputt gemacht haben und Verbrauchen viel Wasser... -
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Beitrag von 720° »

SnowFreak hat geschrieben:Genau so ist es!!! Die meisten befassen sich eh nicht genau damit, man sagt nur, Fressen viel Strom, Verschwenden Wasser und und und.... Dabei stimmts garnicht !

- Die Tage war eine Reportage am TV über das Skigebiet Willingen & Co. wo dort die Betreiber der neuen Bahn gesprochen haben, er sagte auch, das die Kanonen das ganze Skigebiet Kaputt gemacht haben und Verbrauchen viel Wasser... -
wer hat gesagt das die Kanonen das Skigebiet kaputt gemacht haben? Der Betreiber?
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Beitrag von SnowFreak »

Joppa... es ist kein Scheiß, er hat es nur Anders Ausgedrückt...!!!

Vorallem, wieso erzählt er im TV so einen Mist, und die Investieren immer mehr und mehr in diesem Bereich ?

- Vorallem das beste ist, die setzen alle Kanonen für das Skispringen in Betrieb, Beschneien Depots und müssen dann 100.000€ Schnee von der Skihalle Neuss ankaufen... -
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Beitrag von Huppi »

Schwimmbäder verbrauchen auch Wasser... und keiner hat was dagegen.
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Beitrag von SnowFreak »

Ach Tribal... es gibt soviele DInge...

Ich Reg mich über Sowas nicht auf, für mich sind die leute, die sowas behaupten einfach nicht genau Informiert über die Sache!

Man sollte lieber mal auf andere sachen Schauen statt immer nur das Thema " Beschneiung " ...
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Beitrag von 720° »

SnowFreak hat geschrieben:Joppa... es ist kein Scheiß, er hat es nur Anders Ausgedrückt...!!!
häää das check ich nicht? War das vielleicht ein Betreiber der auf seinem Hang keine Schneekanonen hat? Die geben richtig viel Geld für Beschneiung aus und dann sagt einer der Betreiber, das die Kanonen das Skigebiet kaputt machen? Muss ich das irgendwie kappieren?

Weisst Du vielleicht noch auf welchem Sender, bzw. in welcher Sendung dieser Beitrag lief?
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Beitrag von SnowFreak »

Ja, er hat es mit anderen Wörtern genauso ausgedrückt wie ich!! Nur einen anderen Wortschatz, als ich ihn dafür gebrauche!!!!

Keine Ahnung kann ich dir nicht sagen, hab nur durchgezippt war bei meiner Freundin...

Ist zu den Sendungen, die Gedreht wurden als der Schnee mit LKWs von Neuss nach Willingen für das Skispringen Transportiert haben...

Ich kann nur das dazu sagen, was ich selbst gesehen habe in diesem Beitrag! Jedenfalls war es an der Talstation der neuen Bahn in Willingen...
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Beitrag von GMD »

Allenfalls könnte ich mir noch vorstellen, dass das Anzapfen von Quellen und die Auswirkungen davon auf den Grundwasserspiegel eine Rolle spielen könnten.
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Beitrag von Snowteam-Germany »

aber der schnee schmilzt ja im frühjahr wieder und wird zu wasser...

und grundwasser wird meines wissen nicht angezapft für schneiteiche....
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Beitrag von Huppi »

Ach ja die Behauptung, dass Beschneiungsanlagen für das Absinken des Grundwasserspiegels sorgen halte ich genauso für absoluten unsinn. Zudem gibt es meistens in steilen Gelände gar kein Grundwasser. Außerdem schmilzt der maschinell erzeugte Schnee genauso weg wie normaler Schnee, vielleicht ein bisschen langssamer. Beschneiungsanlagen und Grundwasserspiegelabsenkung ist der gleiche Vergleich wie eine Flasche Bier und eine Leberkaassemmel!
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Beitrag von 720° »

na ja fakt ist auf jeden Fall das ein Teil des versprühten Wasser verdunstet. Aber irgendwo muss das verdunstete Wasser ja auch bleiben, das kann sich ja nicht einfach auflösen und nie wieder kommen?

Wie auch immer, Presseberichte zu dem Thema sollte man grundsätzlich erstmal hinterfragen, egal welches Ansehen das publizierende Medium hat. Das blöde ist nur, das gerade auch die gut angesehenen Medien oftmals schlecht recherchierten Schwachsinn abgehen, der Grossteil der Leser diese aber nicht kritisch hinterfragt.... kann ja nicht jeder im Alpinforum zu Hause sein :lol:
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Huppi
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Beitrag von Huppi »

Mir ist nochwas bezüglich Grundwasserspiegel eingefallen:
Im Winter sind die Böden ohnehin gefrohren, also bleibt der Wasserspiegel gleich. Im Frühjahr wenn die Böden komplett aufgetaut sind, dann ist der größte Teil des Maschinenschnees eh schon weggetaut.
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Beitrag von piano »

Scheint hier ja nicht gerade das Topic mit dem besten Umgangston zu sein.
SnowFreak hat geschrieben:Genau so ist es!!! Die meisten befassen sich eh nicht genau damit, man sagt nur, Fressen viel Strom, Verschwenden Wasser und und und.... Dabei stimmts garnicht !
Nimmt mich wunder mit was eine Schneekanone läuft wenn nicht mit Strom. Befinden sich neben jeder Kanone und jeder Lanze drei Hamster im Laufrädchen, um die Energie zu liefern? Der Spruch "es braucht ja eh alles Strom" ändert nichts daran, dass die künstliche Beschneiung ziemlich viel Energie frisst.
Wasser "verschwindet" natürlich schon nicht einfach so, aber es wird trotzdem in den Wasserkreislauf eingegriffen. Das Wasser in den Speicherbecken ist ja nicht einfach so da, es wird gestaut. So fliesst viel weniger Wasser in den eigentlichen Bächen ab, besonders in den Herbstmonaten. Das kann je nach Ort und Stelle ein Eingriff mit Folgen in die Natur sein.
Ich bin nicht gegen künstliche Beschneiung, doch das ganze sollte mit Mass betrieben werden.
Genauso sollten Medienaussagen nicht im Nachhinein verschärft und überinterpretiert werden, um sie dann als Panikmacherei abzutun.
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baeckerbursch
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Beitrag von baeckerbursch »

So fliesst viel weniger Wasser in den eigentlichen Bächen ab, besonders in den Herbstmonaten.
Ok, klar daß es aufgestaut wird und auch irgendwo her kommen muss. Ich gehe jetzt mal davon aus daß es über das ganze Jahr vom Frühjahr weg angestaut wird.

Aber wenn ich den jetzigen Zustand mit dem vor ca. 20 Jahren vergleiche:

Früher ca. 100cm Schnee in der Saison - Saison auch länger.

Jetzt ca. 50cm Schnee in der Saison (+ 30cm Kunstschnee auf den Pisten) - Rest kommt als Wasser runter.

Wenn ich das betrachte komm ich zu dem Schluss daß heute die Bäche wahrend des Winters mehr Wasser führen müssen - immerhin regnet tendenziell mehr als früher (wärmer). Früher war aber der Wasserfluss bei der Schneeschmeze höher (da mehr Schnee)
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Beitrag von 720° »

piano hat geschrieben:Scheint hier ja nicht gerade das Topic mit dem besten Umgangston zu sein.
SnowFreak hat geschrieben:Genau so ist es!!! Die meisten befassen sich eh nicht genau damit, man sagt nur, Fressen viel Strom, Verschwenden Wasser und und und.... Dabei stimmts garnicht !
Nimmt mich wunder mit was eine Schneekanone läuft wenn nicht mit Strom. Befinden sich neben jeder Kanone und jeder Lanze drei Hamster im Laufrädchen, um die Energie zu liefern? Der Spruch "es braucht ja eh alles Strom" ändert nichts daran, dass die künstliche Beschneiung ziemlich viel Energie frisst.
Wasser "verschwindet" natürlich schon nicht einfach so, aber es wird trotzdem in den Wasserkreislauf eingegriffen. Das Wasser in den Speicherbecken ist ja nicht einfach so da, es wird gestaut. So fliesst viel weniger Wasser in den eigentlichen Bächen ab, besonders in den Herbstmonaten. Das kann je nach Ort und Stelle ein Eingriff mit Folgen in die Natur sein.
Ich bin nicht gegen künstliche Beschneiung, doch das ganze sollte mit Mass betrieben werden.
Genauso sollten Medienaussagen nicht im Nachhinein verschärft und überinterpretiert werden, um sie dann als Panikmacherei abzutun.
Was ist denn mit dem Umgangston nicht in Ordnung?

Glaub SnowFreak meinte den direkten Vergleich zu anderen Freizeiteinrichtungen die energieintensiv sind. Und da muss man ihm schon Recht geben. Wer regt sich denn bitte über ein beheiztes Schwimmbad auf? Kaum jemand, aber über Schneekanonen regen sich extrem viele Leute auf und es herrscht definitiv ein Wissensdefizit zu dem Thema. Zumindest in der breiten Masser der Bevölkerung. Und dieses Phänomen ist durch die Medien begründet.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass durch Schneekanonen irgend ein Ort austrocknet. Vielleicht in irgendwelchen Einzelfällen? Zumal solche Anlagen ja genehmigt werden müssen. Kann mir auch nicht vorstellen, dass irgend eine Behörde (egal in welchem Land, okay fast jedem) etwas genehmigt, was ernsthaft die Allgemeinheit gefährden könnte.

Also in Oberaudorf stammt das Wasser aus einem grossen Badesee, der im Frühjahr sowieso "entsorgt" wird und frisches Wasser bekommt (hmm wo bekommt den der Badesee sein frisches Wasser her :D ). Das einzigste was mich an der Sache besorgt, ich schau das ich den Schnee nicht in den Mund bekomme... der Badesee taugt mir im Sommer nicht so, das Wasser ist recht warm..... viele kleine Kinder drin :lol: :lol: :lol:

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Huppi
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Beitrag von Huppi »

Solange es kein gelber Schnee würde ich mir keine Sorgen machen, außerdem glaube ich, dass die Meisten Bakterien welche in dem Badesee einst mal waren durch die kälte ohnehin abgetötet werden.

Das ist ja gerade eben der große Vorteil von großen Speicherseen, das Wasser wird über den ganzen Sommer und Herbst gesammelt, der Natur würde sowas nur was anhaben können wenn der "Wasserentzug" schlagartig verlaufen würde.

Ich kann mich noch gut erinnern an die Anfänge am Brauneck mit der Beschneiung (Das war mitte der 90er Jahre). Man hatte damals keinen See, das Wasser wurde direkt einen Bach entnommen. Sobald es kalt war und die Schneekanonen liefen hatte der Bach überhaupt kein Wasser mehr. Ich finde gerade eben die Naturschützer sollten Beschneiungsseen nicht so kritisch sehen. Außerdem lassen die sich wunderbar in die Landschaft einfügen, Bsp. Zürs am Arlberg. Hier benutzt man den Zürsersee als Beschneiungssee. Mancher Sommerurlauber würde nicht wissen was hinter so manchen Gebirgssee steckt.
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Beitrag von Ig2 »

Man sollte hier doch Objektiv bleiben. Natürlich sind Schneekanon sinnvoll, aus skifahresicht gesehen, aber Fakt ist, dass sie viel Energie verbrauchen, welche auch erst mal erzeugt werden muss. Zudem stehen z.B.: in Frankreich auch Schneekanonen auf 3000m, was ich durchaus für Sinnlos halte.

Mfg
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Beitrag von schneitech »

das stimmt! Auf dieser Höhe sind Schneekanonen nicht gerade sinvoll... :?
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Beitrag von kaldini »

ach, und warum nicht? Die Leute wollen spätestens Anfang Dezember ski fahren, und wenn es zwar kalt ist, aber keine Niederschläge kommen (hatten wir das die letzten Jahre nicht des öfteren) bringen Dir Deine 3000m gar nix. Deshalb sind auch auf 3000m Schneekanonen sinnvoll.
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Beitrag von F. Feser »

danke :)

genau das wollte ich auch gerade schreiben: was ist denn eine sinnvolle höhe für beschneiungsanlagen?
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Beitrag von Manu »

Das denk ich auch.


baeckerbursch hat geschrieben:...Früher ca. 100cm Schnee in der Saison - Saison auch länger.

Jetzt ca. 50cm Schnee in der Saison (+ 30cm Kunstschnee auf den Pisten) - Rest kommt als Wasser runter.

Wenn ich das betrachte komm ich zu dem Schluss daß heute die Bäche wahrend des Winters mehr Wasser führen müssen - immerhin regnet tendenziell mehr als früher (wärmer). Früher war aber der Wasserfluss bei der Schneeschmeze höher (da mehr Schnee)
Soviel ich weiß regnet es vielleicht nicht gerade viel weniger als früher, aber der Niederschlag ist heute anders verteilt. Das heißt, es regnet im Winter weniger und im Sommer mehr. Und im Herbst, etwa Oktober, regnete es früher teilweiße tagelang gleichmäßig leicht. Aber heute kommt es immer öfter zu kurzen, sehr heftigen Niederschlägen, die zwar zu Überschwemmungen führen, aber durch das plötzliche Regnen können die Böden das Wasser nur zum Teil aufnehmen und der Großteil fließt dann gleich über Bäche ab, und kaum ist es einige Tage warm, ist alles wieder ausgetrocknet, was bei langandauernden leichtem Regen nicht passieren würde.
Vielleicht spricht man deshalb heute oft von mehr Trockenheit, obwohl es gar nicht weniger regnet.
Und was eignet sich als Sündenbock besser, als etwas, über das die Leute (fast) nicht Bescheid wissen?

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