Das Auto haben wir an der Talstation der Luftseilbahn in Weglosen (1036 m) abgestellt. Der weiss-blau-weissen Markierung folgend machten wir uns auf Richtung Leiternweg und Druesberg. Es ging dann auch gleich recht steil aufwärts bis zu einer von unten unüberwindbar scheinenden Felsbarriere. Über eine Leiter und seilgesicherte Trittstufen war diese aber unschwierig zu überwinden.
Es sollte allerdings die einzige Passage im unteren Teil bleiben, die spannend war. Oberhalb der Baumgrenze kamen dann der Druesberg (2282 m) und der Forstberg (2215 m) in den Blick.
Zunächst über Almweiden und dann über eine Geröllhalde ging es weiter aufwärts bis zum Sattel zwischen den beiden Gipfeln. Eine nochmals seilgesicherte Passage führte dann zum Gipfel des Druesberg. Im Alpenvorland erblickten wir den Sihlsee bei Einsiedeln und dahinter ein Stück des Zürichsees.
Weit unten sahen war das Muotha- und das Bisisthal. Über einem Wolkenkranz kamen die schneebedeckten Gipfel im Glarnerland zum Vorschein. Im Osten der Glärnisch mit dem Glärnischfirn, der, obwohl er lediglich ca. 2400 bis 2900 m hoch liegt, noch recht gut mit Schnee bedeckt war
Im Süden der Clariden am Klausenpass und der 3600 m hohe Tödi tauchte aus den Wolken auf.
Nach einer kurzen Gipfelrast ging es wieder runter zum Sattel und dann rüber zum Forstberg, den wir nach einem kurzen Aufstieg erreichten. Die Wolken verzogen sich immer mehr und wir genossen ausgiebig das herrliche Panorama.
Das ganze Hoch-Ybrig Gebiet lag uns zu Füßen. Die Bergstation der KSB-Sternen war das Ziel des heutigen Tages. Über den Westhang des Forstbergs ging es dann abwärts. Wir kamen dann auch an eine Passage, die eine weiss-blau-weisse Markierung rechtfertigte. Ohne Drahtseil wäre die Stelle wohl sehr viel schwieriger zu bewältigen gewesen.
Weiter ging es dann in einem schönen auf und ab über den Grat vom Großen und Kleinen Sternen Richtung Bergstation Sternen weiter, dabei ständig den Mythen und Vierwaldstätter See im Blick.
Nach einer Rast auf der Sonnenterrasse ging es mit der KSB und der Seilbahn wieder ins Tal.
Auf den Druesberg benötigten wir 3 Stunden und insgesamt ca. 5 Std ohne Pausen. Insgesamt waren ca. 1400 Höhenmeter im Aufstieg zu meistern. Wegen der Felspassage am Forstberg ist es zu empfehlen, die Tour in umgekehrter Richtung zu gehen, da diese Stelle im Aufstieg einfacher zu bewältigen sein dürfte. Bei Nässe oder Schnee ist von der Route über die beiden Gipfel abzuraten.