Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
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- Massada (5m)
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Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Hi zusammen,
wie läuft bei euch der Skiservice ab.
Gebt Ihr einen Winkel vor oder lasst Ihr die Leute mal machen? Ggf. was für eine Winkelvorgabe und warum?
Wie oft lasst Ihr einen Service machen? Gibt es Regelmäßigkeiten oder je nach Skitagen und Schneebeschaffenheit?
In Ischgl hat mir letzte Winter ein Servicemann gesagt, bei einem Standard-Atomic Ski kann er 10 Service machen und dann ist der Ski durch > ist das realistisch?
Wie einfach oder schwer schätzt Ihr das erlernen eines guten Self-made Service ein und wie teuer ist das ent. Werkzeug dafür?
wie läuft bei euch der Skiservice ab.
Gebt Ihr einen Winkel vor oder lasst Ihr die Leute mal machen? Ggf. was für eine Winkelvorgabe und warum?
Wie oft lasst Ihr einen Service machen? Gibt es Regelmäßigkeiten oder je nach Skitagen und Schneebeschaffenheit?
In Ischgl hat mir letzte Winter ein Servicemann gesagt, bei einem Standard-Atomic Ski kann er 10 Service machen und dann ist der Ski durch > ist das realistisch?
Wie einfach oder schwer schätzt Ihr das erlernen eines guten Self-made Service ein und wie teuer ist das ent. Werkzeug dafür?
- 3303
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Meine Ski für abseits der Piste lasse ich immer in D günstig und ohne Vorgaben schleifen. Die werden dann sehr lasch, was aber im Gelände ganz gut für mich ist.
Rennski lass ich immer vor Ort (Pontresina) je nachdem, ob der Ski halbwegs universell einsetzbar sein soll, auf normale 89° oder die RS Ski auf 88° schleifen und ggf. kaum entgraten. Wenn man angibt, dass der Ski aggressiv sein soll, hängen sie die Kanten glaub ich auch etwas weniger ab, was natürlich dazu führt, dass er leichter verscheidet.
Die Dinger werden dann je nachdem, wie weit man es treibt mit den Parametern, sehr aggressiv, besonders wenn man kaum entgratet und kaum abhängt, sind sie bei betriebsamen Pisten m. E. kaum noch verantwortungsvoll einsetzbar, da man eigentlich fast nur noch carven kann. Beim Driften sind sie dann sehr störisch sozusagen, während sie in geschnittenen Kurven extrem beschleunigen (besonders, wenn es ein echter rennski ist). Die nutze ich dann entsprechend auf leeren Pisten zum Gas geben.
Fährt sich auf Eis dann fast wie ein Schlittschuh ;-)
Bei Slalomcarvern sollte man dann aufpassen, denn die müssen dann einerseits eher noch forcierter gefahren werden, um nicht zu verschneiden, andereseits aber trotzdem mit Gefühl; sonst hebt's Dich ganz schnell mal aus.
Gerade bei kuzen Taillierungen fordert einen der Ski dann sehr und wird stressig.
Man kann Belag und Kanten auch so schleifen, z.B. 87° und messerscharf mit Rennstruktur im Belag und die Kante kaum abgehängt, dass man überhaupt nicht mehr wirklich driften oder rutschen kann, was ich mir aber technisch nicht zutraue bzw. mir und den anderen nicht zumuten will ;-)
Außerdem ist es stressig, ständig umspringen zu müssen.
Wichtig finde ich immer, dass der Schliff auch mit dem Ski harmonieren sollte.
Einen normalen sogenannten Racecarver (so wie er in den üblichen Sportgeschäften steht) rennähnlich zu präparieren, dürfte nicht so harmonieren.
Ein wirklicher Rennski mit normalem Norddeutschen Allrondschliff fährt sich dann auch sehr moderat.
Wie oft Du den Ski präparieren lassen kannst, hängt erstens davon ab, wie dick Belag und Kanten sind (sind bei Pisten/Ladenski oft dicker als bei echten Rennski) und wieviel die Abschleifen.
10 Mal halte ich daher für eine etwas pauschale Aussage. Aber 10 Mal hab ich meine meisten Ski schleifen lassen können, vielleicht sogar öfter, echte Rennski seltener, da die meist dünnere Kanten und Belag haben.
Wenn die Kante keine Macken von Steinen hat, sondern nur den "Bart" vom Eis, kann man den auch selbst abnehmen, mit dem entsprechenden gerät (Feile im exakten Winkel).
Mehr hab ich selbst noch nicht gemacht.
Mit Rennski meine ich die Rennski, die man normalerweise nicht im laden bekommt übrigens.
So, ich übergebe zwcks Ergänzung oder ggf. Korrektur an die selbstpräparierende Fachmänner Fraktion...
Rennski lass ich immer vor Ort (Pontresina) je nachdem, ob der Ski halbwegs universell einsetzbar sein soll, auf normale 89° oder die RS Ski auf 88° schleifen und ggf. kaum entgraten. Wenn man angibt, dass der Ski aggressiv sein soll, hängen sie die Kanten glaub ich auch etwas weniger ab, was natürlich dazu führt, dass er leichter verscheidet.
Die Dinger werden dann je nachdem, wie weit man es treibt mit den Parametern, sehr aggressiv, besonders wenn man kaum entgratet und kaum abhängt, sind sie bei betriebsamen Pisten m. E. kaum noch verantwortungsvoll einsetzbar, da man eigentlich fast nur noch carven kann. Beim Driften sind sie dann sehr störisch sozusagen, während sie in geschnittenen Kurven extrem beschleunigen (besonders, wenn es ein echter rennski ist). Die nutze ich dann entsprechend auf leeren Pisten zum Gas geben.
Fährt sich auf Eis dann fast wie ein Schlittschuh ;-)
Bei Slalomcarvern sollte man dann aufpassen, denn die müssen dann einerseits eher noch forcierter gefahren werden, um nicht zu verschneiden, andereseits aber trotzdem mit Gefühl; sonst hebt's Dich ganz schnell mal aus.
Gerade bei kuzen Taillierungen fordert einen der Ski dann sehr und wird stressig.
Man kann Belag und Kanten auch so schleifen, z.B. 87° und messerscharf mit Rennstruktur im Belag und die Kante kaum abgehängt, dass man überhaupt nicht mehr wirklich driften oder rutschen kann, was ich mir aber technisch nicht zutraue bzw. mir und den anderen nicht zumuten will ;-)
Außerdem ist es stressig, ständig umspringen zu müssen.
Wichtig finde ich immer, dass der Schliff auch mit dem Ski harmonieren sollte.
Einen normalen sogenannten Racecarver (so wie er in den üblichen Sportgeschäften steht) rennähnlich zu präparieren, dürfte nicht so harmonieren.
Ein wirklicher Rennski mit normalem Norddeutschen Allrondschliff fährt sich dann auch sehr moderat.
Wie oft Du den Ski präparieren lassen kannst, hängt erstens davon ab, wie dick Belag und Kanten sind (sind bei Pisten/Ladenski oft dicker als bei echten Rennski) und wieviel die Abschleifen.
10 Mal halte ich daher für eine etwas pauschale Aussage. Aber 10 Mal hab ich meine meisten Ski schleifen lassen können, vielleicht sogar öfter, echte Rennski seltener, da die meist dünnere Kanten und Belag haben.
Wenn die Kante keine Macken von Steinen hat, sondern nur den "Bart" vom Eis, kann man den auch selbst abnehmen, mit dem entsprechenden gerät (Feile im exakten Winkel).
Mehr hab ich selbst noch nicht gemacht.
Mit Rennski meine ich die Rennski, die man normalerweise nicht im laden bekommt übrigens.
So, ich übergebe zwcks Ergänzung oder ggf. Korrektur an die selbstpräparierende Fachmänner Fraktion...
Zuletzt geändert von 3303 am 21.08.2008 - 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Ich nehme mal an du bist nicht rennmäßig unterwegs, dann reicht auch eine Selfmade-Präperation die du relativ günstig und einfach und natürlich selber durchführen kannst. Einzig das Belag abschleifen wird zuhause schwierig, aber das ist auch nicht nach jedem Skitag notwendig.
Feilen für die Kanten gibts zu kaufen, mit Halterung und einstellbarem Winkel:
-> http://www.toko.ch/toko/katalog.asp?dar ... =92&sid=€1
Dann brauchst noch Wachs, Bügeleisen und eine Abziehklinge, zb. das hier:
-> http://www.toko.ch/toko/katalog.asp?dart=4&did=80&sid=1
Zur Häufigkeit: ich wachse die Skier nach jedem ganzen Skitag, an den Kanten entferne ich die Grate mit einer der Feilen, auch nach jedem Skitag. Nach mehreren Skitagen (zwischen 3 und 10 - hängt von den Schneeverhältnissen ab) schärfe ich die Kanten mit der Feile und 89° Winkel. Lediglich bei größeren Kratzern im Belag werden die Skier zum Service gebracht und der Belag professionell ausgebessert (vl 1 - 2 mal in der Saison).
Das sollte reichen um eine unbeschwerte Skisaison als sportlicher Hobbyfahrer genießen zu können. Solltest du an speziellen Rennpräperation interessiert sein, kann ich dir da leider nicht weiterhelfen.
Weiters gibts hier im Alpinforum bereits einen Thread, der sich mit dem Thema Skipräperation beschäftigt. Hier findest du bestimmt noch weitere nützliche Tipps: http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... ilit=Wachs
mfg Andi
Feilen für die Kanten gibts zu kaufen, mit Halterung und einstellbarem Winkel:
-> http://www.toko.ch/toko/katalog.asp?dar ... =92&sid=€1
Dann brauchst noch Wachs, Bügeleisen und eine Abziehklinge, zb. das hier:
-> http://www.toko.ch/toko/katalog.asp?dart=4&did=80&sid=1
Zur Häufigkeit: ich wachse die Skier nach jedem ganzen Skitag, an den Kanten entferne ich die Grate mit einer der Feilen, auch nach jedem Skitag. Nach mehreren Skitagen (zwischen 3 und 10 - hängt von den Schneeverhältnissen ab) schärfe ich die Kanten mit der Feile und 89° Winkel. Lediglich bei größeren Kratzern im Belag werden die Skier zum Service gebracht und der Belag professionell ausgebessert (vl 1 - 2 mal in der Saison).
Das sollte reichen um eine unbeschwerte Skisaison als sportlicher Hobbyfahrer genießen zu können. Solltest du an speziellen Rennpräperation interessiert sein, kann ich dir da leider nicht weiterhelfen.
Weiters gibts hier im Alpinforum bereits einen Thread, der sich mit dem Thema Skipräperation beschäftigt. Hier findest du bestimmt noch weitere nützliche Tipps: http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... ilit=Wachs
mfg Andi
- lanschi
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Ähm ja...
Ich feile meine Geräte immer selber - und das im Schnitt ca. 5-10 Mal pro Saison (je nach Schneebeschaffenheit; bzw. jedes Mal wenn ich über einen gröberen Stein rumple, wird das Ding neu gefeilt). Für einen "Touri" reicht´s aber, wenn man das 1x vorm Skiurlaub machen lässt.
Ich fahre selbst 0,5° (bzw. 1° an den Spitzen und Enden) belagsseitig, bzw. 87°. Den 87er-Winkel empfehle ich aber nur sehr guten Skifahrern. Aber einen 88er sollte eigentlich jeder fahren können, 89 sowieso. Das Entgraten sollte man auf keinen Fall vergessen, sonst wird der Ski extrem agressiv.
Wenn du das Service selber durchführen willst, so empfehle ich dir diesbezüglich einen Kurs (gibt´s bei uns in Österreich im Vorwinter oft an Abenden in den Sportgeschäften, zumeist gratis).
Wenn man´s gscheit machen will (und ansonsten hat´s keinen Sinn), dann benötigst du an Werkzeug:
-zumindest einen 0,5°/1° und 88°-Winkel
-etwas zum Entgraten
-idealerweise die Skihalter dazu, sonst besteht eine ziemliche Verletzungsgefahr (kann man sich aber auch selber aus Holz basteln)
-Riemen zum Niederspannen der Bindung (alte Bänder von den Skischuhverschlüssen tun´s auch)
Für den Belag:
-Kupferbürste
-Kunststoffbürste
-Bügeleisen
-Wachs (gelb+rot sollten reichen)
Ich hoffe, ich hab nix vergessen.
Insgesamt stellt sich halt dann die Frage, ob man als einer, der einmal im Jahr für eine Woche auf Skiurlaub fährt, sich das Werkzeug zulegt. 100 Euro sind gleich mal beisammen und Einiges an Zeit benötigt man auch dafür.
Das kann durchaus sein - und zwar dann, wenn die Kante jedes Mal wirklich im Arsch ist - dann kann´s durchaus passieren, dass zu wenig Fleisch da ist. Aber Standard ist das auf keinen Fall.Tim hat geschrieben:In Ischgl hat mir letzte Winter ein Servicemann gesagt, bei einem Standard-Atomic Ski kann er 10 Service machen und dann ist der Ski durch > ist das realistisch?
Ich feile meine Geräte immer selber - und das im Schnitt ca. 5-10 Mal pro Saison (je nach Schneebeschaffenheit; bzw. jedes Mal wenn ich über einen gröberen Stein rumple, wird das Ding neu gefeilt). Für einen "Touri" reicht´s aber, wenn man das 1x vorm Skiurlaub machen lässt.
Ich fahre selbst 0,5° (bzw. 1° an den Spitzen und Enden) belagsseitig, bzw. 87°. Den 87er-Winkel empfehle ich aber nur sehr guten Skifahrern. Aber einen 88er sollte eigentlich jeder fahren können, 89 sowieso. Das Entgraten sollte man auf keinen Fall vergessen, sonst wird der Ski extrem agressiv.
Wenn du das Service selber durchführen willst, so empfehle ich dir diesbezüglich einen Kurs (gibt´s bei uns in Österreich im Vorwinter oft an Abenden in den Sportgeschäften, zumeist gratis).
Wenn man´s gscheit machen will (und ansonsten hat´s keinen Sinn), dann benötigst du an Werkzeug:
-zumindest einen 0,5°/1° und 88°-Winkel
-etwas zum Entgraten
-idealerweise die Skihalter dazu, sonst besteht eine ziemliche Verletzungsgefahr (kann man sich aber auch selber aus Holz basteln)
-Riemen zum Niederspannen der Bindung (alte Bänder von den Skischuhverschlüssen tun´s auch)
Für den Belag:
-Kupferbürste
-Kunststoffbürste
-Bügeleisen
-Wachs (gelb+rot sollten reichen)
Ich hoffe, ich hab nix vergessen.

Insgesamt stellt sich halt dann die Frage, ob man als einer, der einmal im Jahr für eine Woche auf Skiurlaub fährt, sich das Werkzeug zulegt. 100 Euro sind gleich mal beisammen und Einiges an Zeit benötigt man auch dafür.
- E-weiss
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Ja ja, die Sache mit den Winkeln.
Da hat wohl jeder seine Vorlieben und Abneigungen wie viel Grad belagsseitig geschliffen werden soll, wie viel Grad hinterschliffen werden soll, entgraten nur an den Schaufeln und und und ...
Da muss man einfach Erfahrung sammeln und kann dann sagen: Die! Einstellungen gefallen mir am Besten.
Auf: http://84048ad95d397d1d.edelwiser.com/de/skis/glossar/ gibt's ein kleines Ski-Lexikon, da sind auch viele Sachen diesbezüglich erklärt.
Zum Selbermachen:("Wirkliches" Schleifen)
Da braucht es schon seehr viel Übung. Was man manchmal beobachtet sind die Leute, die an der Skihütte "ebend mal" den Kantenschleifer über die Ski bügeln. Ich denk, das bringt nix. Die Ski müssen fest eingespannt werden (Schraubzwinge). Zur Vorbearbeitung kann man einen Alu-Oxyd-Stein (Baumarkt oder Eisenwarenhandel) nehmen und damit grobe Ausbrüche entfernen. Dann braucht man noch einen soliden Kantenschleifer, am Besten einen, der nur den Schleifer und den Griff hat, ohne viel Schnickschnack. Dann heißt es üben, mit alten Skiern. Immer gleichmäßig durchziehen. Wenn die Eisenspäne krümelig sind, dann machst du alles richtig, wenn sie lang und spiralförmig sind, dann läuft was falsch. Nachher kann man noch Feinst bearbeiten, mit feinem Schmirgelpapier, entgraten etc.
Bei mir hats lange gedauert und ich hab den Dreh immer noch nicht richtig raus..., aber das muss nichts heissen...
Grat entfernen:
Den Grat an den Kanten kann man nach jedem Tag mit einem Schmirgelstein oder einer Feile entfernen.
Hoffe das hilft etwas
mfg E-weiss
Da hat wohl jeder seine Vorlieben und Abneigungen wie viel Grad belagsseitig geschliffen werden soll, wie viel Grad hinterschliffen werden soll, entgraten nur an den Schaufeln und und und ...
Da muss man einfach Erfahrung sammeln und kann dann sagen: Die! Einstellungen gefallen mir am Besten.
Auf: http://84048ad95d397d1d.edelwiser.com/de/skis/glossar/ gibt's ein kleines Ski-Lexikon, da sind auch viele Sachen diesbezüglich erklärt.
Zum Selbermachen:("Wirkliches" Schleifen)
Da braucht es schon seehr viel Übung. Was man manchmal beobachtet sind die Leute, die an der Skihütte "ebend mal" den Kantenschleifer über die Ski bügeln. Ich denk, das bringt nix. Die Ski müssen fest eingespannt werden (Schraubzwinge). Zur Vorbearbeitung kann man einen Alu-Oxyd-Stein (Baumarkt oder Eisenwarenhandel) nehmen und damit grobe Ausbrüche entfernen. Dann braucht man noch einen soliden Kantenschleifer, am Besten einen, der nur den Schleifer und den Griff hat, ohne viel Schnickschnack. Dann heißt es üben, mit alten Skiern. Immer gleichmäßig durchziehen. Wenn die Eisenspäne krümelig sind, dann machst du alles richtig, wenn sie lang und spiralförmig sind, dann läuft was falsch. Nachher kann man noch Feinst bearbeiten, mit feinem Schmirgelpapier, entgraten etc.
Bei mir hats lange gedauert und ich hab den Dreh immer noch nicht richtig raus..., aber das muss nichts heissen...
Grat entfernen:
Den Grat an den Kanten kann man nach jedem Tag mit einem Schmirgelstein oder einer Feile entfernen.
Hoffe das hilft etwas
mfg E-weiss
Wenn ich Urlaub hab', dann müssen meine Skier arbeiten.
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Meiner Meinung nach kommt es auch aufs Gewicht und das Fahrverhalten an - z.B. bringt mein Mann leider "ein paar" Kilo zu viel auf die Waage und fährt dazu noch mit einem sehr hohen Krafteinsatz. Warum auch immer, vermutlich liegts an der falschen Technik... Belag und Kanten sind spätestens nach einem Skiurlaub (6 Tage) fertig und schreien nach Behandlung.
Da aber die meisten Skigeschäfte mittlerweile nicht mehr nur alleine Kanten schleifen oder den Belag wachsen sondern in der Regel einfach den Ski durch die Bearbeitungsmaschine jagen und damit Belag abnehmen machen wir das meistens selber und geben die Ski nicht nach jedem Urlaub weg. Ich bin auch noch nie in einem Skigeschäft gefragt worden, in welchem Winkel denn die Kanten geschliffen werden sollen...
Ich denke mal, man kann sich mit Spezialwerkzeug eindecken, muss es aber nicht und kann auch nehmen, was die gut ausgestattete Werkstatt her gibt, wobei bestimmte Sachen aber sein müssen/sollten - der Halter zum Skieinspannen erleichtert die Sache wirklich, und den kann man ja auch ewig benutzen. Auch auf eine "Winkelfeile" sollte man nicht verzichten, so gut kann man gar nicht feilen, dass man immer genau 89° hat. Ob die Metallfeile zum entgraten aus dem Skigeschäft oder aus dem Baumarkt ist, ist egal, hauptsache sie feilt. Wichtiger ist, dass man mit dem Werkzeug richtig umgehen kann, sonst hilft auch das beste Werkzeug nicht weiter.
Und - ein (Einführungs-)Kurs schadet bestimmt nicht, sowas wird auch oft von Skivereinen angeboten.
Da aber die meisten Skigeschäfte mittlerweile nicht mehr nur alleine Kanten schleifen oder den Belag wachsen sondern in der Regel einfach den Ski durch die Bearbeitungsmaschine jagen und damit Belag abnehmen machen wir das meistens selber und geben die Ski nicht nach jedem Urlaub weg. Ich bin auch noch nie in einem Skigeschäft gefragt worden, in welchem Winkel denn die Kanten geschliffen werden sollen...
Ich denke mal, man kann sich mit Spezialwerkzeug eindecken, muss es aber nicht und kann auch nehmen, was die gut ausgestattete Werkstatt her gibt, wobei bestimmte Sachen aber sein müssen/sollten - der Halter zum Skieinspannen erleichtert die Sache wirklich, und den kann man ja auch ewig benutzen. Auch auf eine "Winkelfeile" sollte man nicht verzichten, so gut kann man gar nicht feilen, dass man immer genau 89° hat. Ob die Metallfeile zum entgraten aus dem Skigeschäft oder aus dem Baumarkt ist, ist egal, hauptsache sie feilt. Wichtiger ist, dass man mit dem Werkzeug richtig umgehen kann, sonst hilft auch das beste Werkzeug nicht weiter.
Und - ein (Einführungs-)Kurs schadet bestimmt nicht, sowas wird auch oft von Skivereinen angeboten.
- OliK
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Moin!
Also mit den den 10x lag der Service-Mann sicher nicht so daneben. Zumindest in Bezug auf
Service im Vollautomaten, da der Vollautomat (zumindest in den Standard-Programmen)
nicht den Zustand der Beläge berücksichtigt, und einfach mehrfach den Belag schleift,
egal ob notwendig oder nicht.
Mit ner normalen Service-Maschine sind bei normalem Belagszustand weitaus mehr Service-Durchgänge
möglich.
Also ich hab früher den "Normal"-Skifahrern (wir hatten ein Sportgeschäft, ich hab den Ski-Service gemacht)
empfohlen, bei Saisonbeginn nen maschinellen Vollservice machen zu lassen und dann eben je nach nach
Zustand der Kanten ab und zu mal die Seiten mit nem Kantenschleifer abzuziehen.
Mein Standardschliff mit der Maschine war 89°/0,2°, mit abhängen der Kanten vorne und hinten zw. 15-20cm,
je nach Skilänge, was IMHO für 90% der Skifahrer ausreichend ist. Es gab zu dieser Zeit allerdings noch keine
keine Carver nach heutigem Maßstab
.
Für alles was auf Kundenwunsch (Skifahrer, vorallem aus den nördlicheren Gefilden Deutschlands neigen
ja gerne mal zur Selbsüberschätzung des eigenen Könnens
) darüber hinaus in Richtung Renn-Schliff ging,
mussten meine Kunden (zumindest die, dich ich nicht kannte) unterschreiben, daß in sie vollem Besitz ihrer
geistigen Kräfte bei Auftragsvergabe waren
.
Bei unserem Renn-Service wurden die Kanten nach dem normalen Schliff mit steileren Winkeln noch mit einem
Spezial-Kanten-Tuner von Reichmann in Verbindung mit einem Hand-Bandschleifer und 800er-Naßschliff-Papier
feingeschliffen. So wurden die Kanten sowas von Scharf, da hätt man Speck mit schneiden können
Also mit den den 10x lag der Service-Mann sicher nicht so daneben. Zumindest in Bezug auf
Service im Vollautomaten, da der Vollautomat (zumindest in den Standard-Programmen)
nicht den Zustand der Beläge berücksichtigt, und einfach mehrfach den Belag schleift,
egal ob notwendig oder nicht.
Mit ner normalen Service-Maschine sind bei normalem Belagszustand weitaus mehr Service-Durchgänge
möglich.
Also ich hab früher den "Normal"-Skifahrern (wir hatten ein Sportgeschäft, ich hab den Ski-Service gemacht)
empfohlen, bei Saisonbeginn nen maschinellen Vollservice machen zu lassen und dann eben je nach nach
Zustand der Kanten ab und zu mal die Seiten mit nem Kantenschleifer abzuziehen.
Mein Standardschliff mit der Maschine war 89°/0,2°, mit abhängen der Kanten vorne und hinten zw. 15-20cm,
je nach Skilänge, was IMHO für 90% der Skifahrer ausreichend ist. Es gab zu dieser Zeit allerdings noch keine
keine Carver nach heutigem Maßstab

Für alles was auf Kundenwunsch (Skifahrer, vorallem aus den nördlicheren Gefilden Deutschlands neigen
ja gerne mal zur Selbsüberschätzung des eigenen Könnens

mussten meine Kunden (zumindest die, dich ich nicht kannte) unterschreiben, daß in sie vollem Besitz ihrer
geistigen Kräfte bei Auftragsvergabe waren

Bei unserem Renn-Service wurden die Kanten nach dem normalen Schliff mit steileren Winkeln noch mit einem
Spezial-Kanten-Tuner von Reichmann in Verbindung mit einem Hand-Bandschleifer und 800er-Naßschliff-Papier
feingeschliffen. So wurden die Kanten sowas von Scharf, da hätt man Speck mit schneiden können


Es grüsst der Oli
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Wow,
viele Antworten die mich zum Schluss kommen lassen, ohne einen Kurs lasse ich es wohl vorerst mit dem Self-made Service
Und einen Kurs hier in unseren Nord/Westdeutschen Gefilden zu finden, wird wohl auch nicht ganz einfach.
Werde trotzdem mal die Augen offen halten.
Obwohl ich mir das abziehen der Grate ja nicht so schwer vorstelle.....
mal gucken, vielleicht ergibt sich irgendwann mal die
Gelegenheit jemanden über die Schulter zu schauen.
Peace
viele Antworten die mich zum Schluss kommen lassen, ohne einen Kurs lasse ich es wohl vorerst mit dem Self-made Service

Und einen Kurs hier in unseren Nord/Westdeutschen Gefilden zu finden, wird wohl auch nicht ganz einfach.
Werde trotzdem mal die Augen offen halten.
Obwohl ich mir das abziehen der Grate ja nicht so schwer vorstelle.....

Gelegenheit jemanden über die Schulter zu schauen.
Peace
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Da hätte ich gleich nochmal eine Frage zum Abhängen und Entgraten:
Wird das an den Skienden und in der Mitte unterschiedlich gemacht, oder über die gesamte Länge gleichmäßig?
Ich finde nämlich, dass auch bei 89° je nachdem, wo man den Service hat machen lassen ein völlig anderes Fahrverhalten resultiert. Von total lasch (bei meinem Laden hier in D) bis recht knackig (in Pontresina) hab ich bei (angeblichen) 89° alles erlebt, bei den selben Ski.
Das Einzige, was man ja als Laie mit den Fingern ja vielleicht noch ganz grob feststellen kann ist ja, ob der Ski sehr stark oder kaum entgratet ist. Den Winkel selbst und das Abhängen vermag ich optisch nicht zu beurteilen.
Was müsste ich angeben, wenn ich einen sehr sportlichen "Racecarver" für harte Pisten bei 89° möglichst bissig haben möchte z.B.?
Wird das an den Skienden und in der Mitte unterschiedlich gemacht, oder über die gesamte Länge gleichmäßig?
Ich finde nämlich, dass auch bei 89° je nachdem, wo man den Service hat machen lassen ein völlig anderes Fahrverhalten resultiert. Von total lasch (bei meinem Laden hier in D) bis recht knackig (in Pontresina) hab ich bei (angeblichen) 89° alles erlebt, bei den selben Ski.
Das Einzige, was man ja als Laie mit den Fingern ja vielleicht noch ganz grob feststellen kann ist ja, ob der Ski sehr stark oder kaum entgratet ist. Den Winkel selbst und das Abhängen vermag ich optisch nicht zu beurteilen.
Was müsste ich angeben, wenn ich einen sehr sportlichen "Racecarver" für harte Pisten bei 89° möglichst bissig haben möchte z.B.?
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
Dass sie vor dem Guten und Schönen, das ihnen oft beschwerlich ist, murren.“
[Johann Wolfgang von Goethe]
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Also ich breche die Kanten an den Schaufeln und im hinteren Bereich so auf einer Länge von 10-15 cm ziemlich stark, während ich im Mittelteil nur den Grat wegnehme.3303 hat geschrieben:Da hätte ich gleich nochmal eine Frage zum Abhängen und Entgraten:
Wird das an den Skienden und in der Mitte unterschiedlich gemacht, oder über die gesamte Länge gleichmäßig?
[...]
Was müsste ich angeben, wenn ich einen sehr sportlichen "Racecarver" für harte Pisten bei 89° möglichst bissig haben möchte z.B.?
Im Sportshop würde ich einfach genau das sagen, was du willst...

- OliK
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Re: Skiservice / insbesondere Häufigkeit und Winkel
Also entgratet wird auf der kompletten Länge!
Der Grat ist ja keine wirkliche scharfe Kante, welcher aber oft von ungeübten "Verschlimmbesserungspräparierern"
als scharfe Kantewahrgenommen wird und dann nach der ersten eisigen Abfahrt zur Entäuschung führt,
weil die Kante nach einer Abfahrt schon wieder stumpf ist, was sie ja eigentlich die ganze Zeit war...
Ich hab leider keinen Race-Carver für die Piste, dafür einen Metron B5, der ja mit 11m Radius doch sehr aggressiv
sein kann
. Den hab ich mit 88°/1°/1,5°/1° (negativ/hinten/mitte/vorne) geschliffen und habs mal komplett ohne
Abhängen versucht. Das war nix
, der hielt zwar auf purem Eis, erforderte aber höchste Konzentration bzw. war auf
harten schnellen Ziehwegen schon fast gemeingefährlich *g*.
Mittlerweile hab ich ca. 5-7cm abgehängt, so ists IMHO optimal, hält immer noch wie Sau auf Eis, ist aber nimmer ganz
so aggressiv. Ist aber trotzdem nix für den 2x mal im Jahr 1 Woche Skifahrer
, also Kinder, aufgepasst...
Bei meinen Twintips hab ich 88°/0° um etwas Spiel bzgl. verkanten bei überdrehten Landungen im Park zu haben und
Offpist merkt mans eh nicht
Der Grat ist ja keine wirkliche scharfe Kante, welcher aber oft von ungeübten "Verschlimmbesserungspräparierern"

als scharfe Kantewahrgenommen wird und dann nach der ersten eisigen Abfahrt zur Entäuschung führt,
weil die Kante nach einer Abfahrt schon wieder stumpf ist, was sie ja eigentlich die ganze Zeit war...

1° hinterschleifen lassen.3303 hat geschrieben: Was müsste ich angeben, wenn ich einen sehr sportlichen "Racecarver" für harte Pisten bei 89° möglichst bissig haben möchte z.B.?
Ich hab leider keinen Race-Carver für die Piste, dafür einen Metron B5, der ja mit 11m Radius doch sehr aggressiv
sein kann

Abhängen versucht. Das war nix

harten schnellen Ziehwegen schon fast gemeingefährlich *g*.
Mittlerweile hab ich ca. 5-7cm abgehängt, so ists IMHO optimal, hält immer noch wie Sau auf Eis, ist aber nimmer ganz
so aggressiv. Ist aber trotzdem nix für den 2x mal im Jahr 1 Woche Skifahrer

Bei meinen Twintips hab ich 88°/0° um etwas Spiel bzgl. verkanten bei überdrehten Landungen im Park zu haben und
Offpist merkt mans eh nicht

Es grüsst der Oli