angesichts günstiger Wetterprognosen hatten wir uns kurzfristig entschlossen für 3 Tage ins Berner Oberland zu fahren. Nach einer Bergtour auf die Fründenhütte ob dem Oeschinensee bei Kandersteg am ersten Tag und einer langen 8 1/2 Stundentour auf die Schreckhornhütte (2529 m) am oberen Eismeer in Grindelwald stand für den 3. Tag, vorausgesetzt das Wetter spielt optimal mit, eine Fahrt auf das Jungfraujoch auf dem Programm.
Bei einem Blick morgens um 7 Uhr aus dem Fenster war klar, dass diesem Unternehmen nichts mehr im Wege stand. Der Eigergipfel präsentierte sich in den ersten Sonnenstrahlen.
Zeitig waren wir an der Bahnstation in Grindelwald - Grund. Für 153 Franken pro Person haben wir die Tickets erstanden und pünktlich um 8.30 Uhr setzte sich die Bahn Richtung Kleine Scheidegg in Bewegung. An der Kleinen Scheidegg (2061 m) angekommen zeigten sich dann erstmals auch der Mönch und die Jungfrau. Im folgenden Bild ist die Jungfrau (4158 m) und das Silberhorn (3695 m) zu sehen.
Nach dem Umsteigen in die Jungfraujochbahn ging es auch gleich weiter. Nach einem Halt an der Station Eigergletscher kamen wir dann in den Tunnel, der durch den Eiger und den Mönch auf's Joch führt. Gespannt waren wir auf die Station Eigerwand (2865 m), wo man bei einem 5-Minutenhalt einen Blick durchs Fenster werfen konnte.
Der Tiefblick war respekteinflössend und auch der Gedanke, dass die Wand darüber nochmals über 1000 m höher reicht. Sodann ging es auch gleich weiter bis zum nächsten Halt am Eismeer. Auch hier wieder der Blick aus dem Fenster auf das Eismeer und Schreckhorn.
Die Station Eismeer (3160 m) war bis vor ein paar Jahrzehnten Startpunkt der Abfahrt über den unteren Grindelwaldgletscher nach Grindelwald runter. Durch den Rückgang der Gletscherzunge ist dies heute nicht mehr möglich, da es keine gefahrlose Möglichkeit mehr gibt aus dem engen Einschnitt unten herauszukommen.
Weiter ging es dann durch den Stollen im Mönch zum Junfraujoch. Gewaltig, welche Infrastruktur hier in und an den Berg gebaut wurden. Beim Betreten einer Halle dann der erste Blick auf den Aletschgletscher.
Rüber gingen wir dann Richtung Sphinx und mit dem Expressaufzug hoch auf 3571 m. Die Aussicht war grandios. Unten war die Kleine Scheidegg zu sehen.
Beim Blick nach Osten war der Weg zur Mönchsjochhütte zu sehen. Schnee und Gletscher, wie man es sich sonst im Winter vorstellt, nur dass es angenehm warm war.
Als nächstes gingen wir dann auf den Gletscherpfad zur Mönchsjochütte auf 3650 m. Im Südwesten zeigte sich das 4195 m hohe Aletschhorn und dahinter sogar in ca. 120 km Entfernung der Mont Blanc (4810 m).
Hinter dem Jungfraujoch und der Sphinx recht im Bild die 4158 m hohe Jungfrau.
Über uns der Mönch (4107 m) mit seinen Eiswülsten. Seilschaften konnten wir beobachten, die über den Südostgrat zum Gipfel gingen.
Nach ca. 40 Minuten am Mönchsjoch angekommen zeigten sich das Wetterhorn 3701 m und das Schreckhorn 4078 m.
Viel zu sagen gibt es zu den Fotos nicht. Ich glaube, sie sagen alles über die Verhältnisse aus.
Nach einer Einkehr in der Mönchsjochhütte machten wir uns auf den Weg zurück. Allmählich pilgerten immer mehr Leute auf dem Gletscherpfad und hätten wir nicht genau gewusst in der Schweiz zu sein, man hätte meinen können sich in Japan oder Indien zu befinden. Die fernöstlichen Besucher waren wohl in der Überzahl.
Nach einem Besuch des Eispalastes am Jungfraujoch und des Plateaus oberhalb machten wir uns dann auf den Rückweg. An der Kleinen Scheidegg angekommen zeigten sich die hohen Gipfel nur noch Wolken umhüllt. Beeindruckend die Eigernordwand.
Das letzte Foto habe ich aus der Bahn heraus gemacht.
Der Preis für die Fahrt ist etwas happig. Bei Verhältnissen, wie wir sie angetroffen haben, lohnt es sich aber unserer Meinung nach auf jeden Fall.
Der Tag hatte











