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Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

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Didi-H
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Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Didi-H »

Besteigung von Großen Venediger (3674 m) und Rainerhorn (3560 m)


Vom letzten Donnerstag (21.08) bis einschl. Samstag (23.08) war ich in den Osttiroler Alpen unterwegs und habe mit dem Großen Venediger und dem Rainerhorn zwei weitere, der großen österreichischen Berge bestiegen. Mit am Start waren die Kumpels Maik, Peter, Remy und Micha.

Geplant war die folgende Tour:

Donnerstag:
- Anfahrt nach Matrei / Osttirol und parken am Matreier Tauernhaus (- Erst 20 € für den Tunnel und dann noch 8 € Parkgebühr für 2 Tage…unsere österreichischen Freunde wissen schon, wie man Geld macht…)
- Aufstieg zur Neuen Prager Hütte (2798 m) mit zwischen Stopp auf der Alten Prager Hütte

Freitag:
- Besteigung von Großem Venediger und Rainerhorn
- Abstieg und weitere Übernachtung auf der Neuen Prager Hütte (NPH)

Samstag:
- Abstieg von der Neuen Prager Hütte
- Rückfahrt

Schnelle Zusammenfassung:

Beim Aufstieg zur NPH haben wir eine Variante über das hinter Tal und somit eine etwas längere Tour gewählt. Aufgrund der schweren Rucksäcke würde ich das nicht mehr so machen. Die Besteigung der Berge war toll, auch das Wetter hatte Anfangs gepasst. Leider zogen ab 11 Uhr morgens dichte Wolken rein, so dass weitere Gipfel wie Schwarze Wand, oder Hohes Aderl / kleiner Venediger aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich waren.
Der Abstieg am Samstag erfolgte in strömenden Regen und bei 6° C.

Allerdings kann ich Euch in diesem Bericht keine einzige Seilbahn zeigen. Die einzigste, welche wir auf dieser Tour sahen, war die Materialseilbahn zur Hütte 

Jetzt aber zu den Daten und Bildern

Wetter:

Donnerstag und Freitag:

- Sonnenschein mit vielen Wolken – Freitag Abends leichte Gewitter

Samstag:
- Regen

Besonders schön:

Die Gletscherwelt am Venediger
Besteigung des Rainerhorns (wir waren die einzige Seilschaft an diesem Tag)

Nicht so toll:

Wetter und am Venediger pilgerten Menschenmassen auf den Gipfel, teils mit ungenügender Ausrüstung (keine Steigeisen, Seil ohne Sicherheits- Ausrüstung zur Spaltenbergung – Na ja jeder ist für sich selbst verantwortlich…) Am Freitag waren bestimmt 50-70 Leute oben…

Fazit:

Wandern / Bergsteigen in einer faszinierenden Gletscherwelt. Hier in Osttirol gehen die Gletscher noch bis 2200 m herunter. Im Ötztal z.B. sieht das schon deutlich schlechter aus…
Bergsteigerisch sind aber beide Berge nicht die ganz große Herausforderung – Aber man benötigt eine sehr gute Kondition!

:D :D :D :D von :D :D :D :D :D :D

So, nun aber zu ein paar Bildern...


Start am Venediger Haus (Innergschlöß)

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Erste Pause – nach ca. 400 hm Aufstieg

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Blick zum Innergschlöß

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Ankunft an der Alten Prager Hütte – Jetzt gibt’s glei a Radler…

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Etappenziel Neue Prager Hütte erreicht

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Freitag, 22.08.08 – Abmarsch um 5 Uhr morgens

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Noch ist es dunkel – Remy am ersten Schneefeld auf ca. 2900 m Höhe

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Die Sonne geht auf. Jetzt heißt es Seil und Steigeisen ranmachen

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Eine dichte Wolkendecke unter uns - im Hintergrund der Glockner

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Der Venediger rückt das erste Mal ins Blickfeld

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Es geht Richtung Gipfel

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Gipfelgrad

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Meine vier Kumpels am Gipfel (Ich hab das Foto gemacht )

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Blick zum Glockner – Tal im Nebel

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Menschenmassen auf dem Weg zum Gipfel des Großen Venediger

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Pause – Mir schmeckts!

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Jetzt geht’s auf das Rainerhorn – Durchstieg durch die Westflanke

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Nochmals der Gipfel des GV – Das wäre ne traumhafte Skiabfahrt gewesen..

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Am Gipfel des Rainerhorns (Micha, Peter, Maik und ich)

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Abstieg – Die Wolken haben uns eingeholt….

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Gefährliche Spalten am Wegrand..

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Fab
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Fab »

Stimmungsvolle Bilder von einer herrlichen Bergtour. Prima!
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Gletscherfloh »

Sehr schön. Besonders eindrücklich das letzte Bild mit der einsackenden Schneebrücke ...
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Skikaiser »

WOW. Tolle eindrucksvolle Bilder mit vielen Seiten (Nacht, Nebel, Sonne...)! :gut:
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von maartenv84 »

Sehr schöne Bilder. Aber auch hier ist der Gletscherschwund sehr gut zu sehen. Das Holz am Gipfelkreuz gab es in 2003 noch nicht. Ich glaub drinnen ist noch Eis, damit das Gipfelkreuz stehen bleibt, oder irre ich mich?

Der Gipfelgrat ist geil :)
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von schmittenfahrer »

Tolle Bilder!!!! :D Ich habe auch mal vor, auf den Großvenediger zu wandern (natürlich erst mal mit Führer und entsprechender Ausrüstung). Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn ich die bilder sehe, wäre meine erste Gletschertour.
Dei Menschenmassen auf dem GV gefallen mir auch nicht :evil: . Daran merkt man, dass Bergsteigen immer populärer wird, weswegen es auch häufiger zu Unfällen kommt weil manche Leute den Berg unterschätzen :? .
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Didi-H
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Didi-H »

Das Holz am Gipfelkreuz gab es in 2003 noch nicht. Ich glaub drinnen ist noch Eis, damit das Gipfelkreuz stehen bleibt, oder irre ich mich?
Ich vermute dasselbe. Allerdings weiss ich es nicht genau. Ich war auch nur sehr kurz am Gipfel (ca. 5 min) da auf den beiden Hauptrouten schon die nächsten Leute zu sehen waren und wir den Gipfel schnellstmöglich freimachen wollten.

@ Schmittenfahrer

Du hast die absolut richtige Einstellung! Es gibt viel zu viele Leute welche diese Touren unterschätzen. Ein Bergführer zeigt Dir nicht nur den Weg, sondern er übernimmt auch die Verantwortung über die gesamte Tour. Er sichert an den kritischen Stellen und achtet darauf, das die Tour ein richtiges Erlebnis wird. Ich hatte bei den ersten Touren auch einen und hab dabei viel gelernt.

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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von schmittenfahrer »

Eben, wenn man noch gar keine Erfahrung mit Gletschertouren hat, ist es auf jeden Fall besser, einen Bergführer bei sich zu haben, der einem alles gut erklärt und zeigt. Ich habe zwar schon viele Bergtouren mit Hüttenübernachtung gemacht :D , aber noch keine Gletschertour und da gibt es eben noch andere dinge zu beachten :wink: .
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von molotov »

schmittenfahrer hat geschrieben: Dei Menschenmassen auf dem GV gefallen mir auch nicht :evil: . Daran merkt man, dass Bergsteigen immer populärer wird, weswegen es auch häufiger zu Unfällen kommt weil manche Leute den Berg unterschätzen :? .
fass dich an die eigene nase, der gipfel ist halt prominent, also hats viele leut. ich vermute am rainerhorn war nicht die hälfte los ;)
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von molotov »

Didi-H hat geschrieben:

@ Schmittenfahrer

Du hast die absolut richtige Einstellung! Es gibt viel zu viele Leute welche diese Touren unterschätzen. Ein Bergführer zeigt Dir nicht nur den Weg, sondern er übernimmt auch die Verantwortung über die gesamte Tour. Er sichert an den kritischen Stellen und achtet darauf, das die Tour ein richtiges Erlebnis wird. Ich hatte bei den ersten Touren auch einen und hab dabei viel gelernt.
find ich nicht unbedingt gut, ein wenig eigenverantwortung muss schon jeder selbst an den tag legen. ich finde ausbildungskurse viel besser. da bekommst du mal wirklich alles gezeigt und kannst es danach auch, weitere übung vorausgesetzt, sonst ist schnell alles weg. wenn man danach mit erfahrenen leuten unterwegs ist lernt man sicherlich schneller und auf nem anderen niveau.
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Valentijn »

Traumhaft! Danke für diesen schönen Bilder. Solche Hochtouren sind einfach genial! 8)
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von schmittenfahrer »

molotov hat geschrieben: find ich nicht unbedingt gut, ein wenig eigenverantwortung muss schon jeder selbst an den tag legen. ich finde ausbildungskurse viel besser. da bekommst du mal wirklich alles gezeigt und kannst es danach auch, weitere übung vorausgesetzt, sonst ist schnell alles weg. wenn man danach mit erfahrenen leuten unterwegs ist lernt man sicherlich schneller und auf nem anderen niveau.
Natürlich muss man auch eigenverantwortung tragen :wink: . Didi-H meinte damit wohl nur, dass der Bergführer dir alles zeigt und dich nicht alleine lässt. Auch wenn man einen Führer dabei hat, solltem man nicht nach dem Motto gehen "ach, der macht das schon alles". Schließlich will man ja auch was lernen, damit man später auch mal alleine solche Touren machen kann...
Das absichern ist für Gletschertour- Anfänger unbedingt nötig, da sie selber schließlich noch nicht so gut darüber bescheit wissen und sonst an solchen Stellen in Lebensgefahr geraten könnten, wenn sie alleine wären.
molotov hat geschrieben: fass dich an die eigene nase, der gipfel ist halt prominent, also hats viele leut. ich vermute am rainerhorn war nicht die hälfte los ;)
Ich war halt nur über die Menschenmassen erstaunt, die sich da oben herumtreiben. Der Berg dürfte wohl perfekt für "Gletscheanfänger" aber auch fortgeschrittene sein, weshalb sich so viele da herumtreiben. So viele Menschen sieht man ja nocht nicht einmal auf leichteren Tagestouren :wink: .
Didi-H hat die Tour noch etwas weiter geführt, was dann nicht mehr jeder mitmachen würde.
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von molotov »

schmittenfahrer hat geschrieben:
molotov hat geschrieben: find ich nicht unbedingt gut, ein wenig eigenverantwortung muss schon jeder selbst an den tag legen. ich finde ausbildungskurse viel besser. da bekommst du mal wirklich alles gezeigt und kannst es danach auch, weitere übung vorausgesetzt, sonst ist schnell alles weg. wenn man danach mit erfahrenen leuten unterwegs ist lernt man sicherlich schneller und auf nem anderen niveau.
Natürlich muss man auch eigenverantwortung tragen :wink: . Didi-H meinte damit wohl nur, dass der Bergführer dir alles zeigt und dich nicht alleine lässt. Auch wenn man einen Führer dabei hat, solltem man nicht nach dem Motto gehen "ach, der macht das schon alles". Schließlich will man ja auch was lernen, damit man später auch mal alleine solche Touren machen kann...
Das absichern ist für Gletschertour- Anfänger unbedingt nötig, da sie selber schließlich noch nicht so gut darüber bescheit wissen und sonst an solchen Stellen in Lebensgefahr geraten könnten, wenn sie alleine wären.
molotov hat geschrieben: fass dich an die eigene nase, der gipfel ist halt prominent, also hats viele leut. ich vermute am rainerhorn war nicht die hälfte los ;)
Ich war halt nur über die Menschenmassen erstaunt, die sich da oben herumtreiben. Der Berg dürfte wohl perfekt für "Gletscheanfänger" aber auch fortgeschrittene sein, weshalb sich so viele da herumtreiben. So viele Menschen sieht man ja nocht nicht einmal auf leichteren Tagestouren :wink: .
Didi-H hat die Tour noch etwas weiter geführt, was dann nicht mehr jeder mitmachen würde.
ganz ehrlich viele bergführer die ich gesehen habe führen so wie es dir nie ein ausbilder zeigen würde, der lerneffekt hält sich also in grenzen,
zu prominenten gipfeln:
hier 3 bilder vom weissmies im august diesen jahres, schötzungsweise waren an dem tag 200leute oben, mir war das vorher bewusst und ich habe mich nicht drüber gewundert sonst hätte mir diese tour wohl keinen spaß gemacht, durch die seilbahnstation auf 3100m lässt sich die tour auch als tagestour machen, wir sind aber ganz alleine hoch ;)
die hälfte der aspiranten war in etwa geführt.
die menschenmassen wirken immer noch verstärkt da fast alle mehr oder weniger gleichzeitig losgehen, das ist bei tagestouren anderst
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d20080803_090702.jpg
IMG_2218.jpg
IMG_5825.jpg
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von maartenv84 »

zu den Menschenmassen: 200 wäre für den Grossvenediger sogar noch wenig. Die drei hütten (Neue Prager Hütte, Defreggerhaus und Kürsingerhütte) bieten insgesammt an mehr als 300 leute platz. An wochenenden (Fr. bis So.) kann ich mir recht gut vorstellen das alle Hütten voll sind. Dazu kommt noch das es eine sehr schöne Gipfel ist und ziemlich leicht zu machen.

Zum Vergleich: Bei Schönwetter am Wochenende steigt die Zahl der Grossglockner besteiger bis über 200 personen pro Tag. Das heisst dann anstehen.

Zum glück sind da die Ankunftszeiten am Gipfel sehr unterschiedlich, da die Anstiege in länge unterschiedlich sind.

Was mich erstaunt hat auf dem weg zur Grossvenediger sind die Teilweise doch sehr grosse Seilschaften (bis über 10 personen). Und dann gab es damals auch Gruppen die ohne Steigeisen (in 2003 brauchte man Steigeisen wegen blankeis, nicht nur im unteren Teil, auch oben am Gipfel) unterwegs waren und leute die das Seil einfach in den Händen festgehalten haben (ohne Gurt).
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Wiede »

Danke für den tollen Bericht! :D

Ich würde gerne auch mal so eine Tour machen - allerdings habe ich leider Höhenangst und bin nicht schwindelfrei... :?
Wenn ich mir das Bild von den letzten Metern zum Gipfel auf dem Grat so ansehe... 8O :roll: Respekt!

Grüße Wiede
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Nuno »

Toller Bericht, netter Tour. Die Glockneraussicht über die Wolken ist klassisch!

Zum Höhenangst - Ich bin auch nicht schwindelfrei, habe schon bei ein 20 Meter Turm manchmal wirklich Angst. Da es aber im Hochgebirge oft an Referenzpunkte fehlt (z.B. Auto's, Bäume und Häuser) habe ich viel weniger Problemen. Nur in steilem Rasen wird's mir oft wirklich mulmig.
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Re: Großer Venediger und Rainerhorn - Eine Hochtour in Osttirol

Beitrag von Didi-H »

maartenv84 hat geschrieben: Was mich erstaunt hat auf dem weg zur Grossvenediger sind die Teilweise doch sehr grosse Seilschaften (bis über 10 personen). Und dann gab es damals auch Gruppen die ohne Steigeisen (in 2003 brauchte man Steigeisen wegen blankeis, nicht nur im unteren Teil, auch oben am Gipfel) unterwegs waren und leute die das Seil einfach in den Händen festgehalten haben (ohne Gurt).
Also ich hab die Leichtsinnigkeit einiger Bergsteiger auch nicht verstanden.

Sicher, der Weg ist gut gespurt und auch die technischen Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, aber die Gefahr ist am Gletscher immer Gegenwärtig. Ich halte mich eigentlich immer an Grundsätze: Max 5 Personen in der Seilschaft (hängt von der Tour ab), Steigeisen dranlassen, auch wenns etwas "matschig" ist und auf jeden Fall eine Prusigsicherung (zur Selbstrettung) bei allen in der Seilschaft, falls ein Spalteneinbruch erfolgen sollte.

Bei der Besteigung des Rainerhorns war Blankeis im kompletten oberen Bereich vorhanden. Ohne Eisen wäre diese Besteigung lebensgefährlich gewesen...

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