Folgende Unternehmungen habe ich durchgeführt:
10. Juni: kleine Rundtour im Martelltal (Anreisetag)
11. Juni: Roundtour im Plaineiltal
12. Juni: Pfossental-Eishof
13. Juni: Kalfanwand (3061m)
Los geht es mit dem Bericht über dem 10. Juni:
Gegen 16.30 Uhr bin ich am Parkplatz im hinteren Martelltal angekommen, der sich auf 2050m befindet. Dort wollte ich noch eine kleinere Rundtour durchführen, um mir ein Bild über die Schneelage zu machen. Ich ging erst ein kurzes Stück nach Süden Richtung vordere Rotspitze, um dann auf einen Weg Richtung Marteller Hütte weiterzugehen. Im Verlauf dieses Weges kam ich bei einer Steinmauer in etwa 2300 Meter Höhe an. Diese wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut, um das Tal vor Gletscherseeausbrüchen zu schützen. Nach der Überquerung der Mauer ging es auf einen anderen Weg wieder ins Tal zurück. Unterwegs war ich gut 2 Stunden.
Hier ein paar Bilder:
Vom Parkplatz hat man einen schönen Blick auf die Zufrittspitze (3439m), dem höchsten Berg im Kamm zwischen Martelltal und Ultental
Auf diesem Bild erkennt man die Kalfanwand (3061m). Ein Grund für meinen späten Ausflug ins Martelltal am Anreisetag war, weil ich schauen wollte, ob der Schnee an diesem Berg schon so weit abgeschmolzen ist, dass dieser Gipfel ohne Probleme für einen Bergwanderer machbar ist. Angesichts dieses Anblicks war ich mir nicht sicher ob das schon gehen würde. Drei Tage später habe ich den Berg dann bestiegen. Der Anstieg war problemlos. Man musste zwar ein paar Schneefelder überqueren. Der Schnee war aber gut begehbar und die Schneefelder waren an diesen Stellen nicht allzu steil.
Unterhalb der Kalfanwand befindet sich das (aus dieser Perspektive leider zum großen Teil verdeckte) Pedertal. Das Pedertal ist für den Bergwanderer ein reizvolles Ziel. Zum einen ist es ein malerisch schönes Hochgebirgstal. Zum kann ein normaler Bergwander bei geeigneter Routenwahl vom Pedertal aus im Sommer und Frühherbst bei guten Bedingungen gleich vier Berge über 3400m besteigen, ohne Gletscher begehen zu müssen oder klettern zu müssen. Dabei handelt es sich um die Äußere Pederspitze (3402m, im Bild links von der Kalfanwand), die Mittlere Pederspitze (3462m, links von der Äußeren Pederspitze gerade noch zu sehen), sowie die beiden nicht im Bild sichtbaren Gipfel Schildspitze (3461m) und Plattenspitze (3420m).
Hier erkennt man die Zufallhütte und das Madritschtal. Rechts von der Bildmitte erkennt man das Madritschjoch (3146m) und noch weiter rechts die Hintere Schöntaufspitze (3325m). Dahinter verborgen ist das Skigebiet von Sulden. Vor zwei Jahren war mal im Gespräch, das Martelltal über eine Gondelbahn durch das Madritschtal an das Suldener Skigebiet anzubinden.
Hier die Steinmauer, die das Tal einst vor Gletscherausbrüchen schützen sollte
Hier das Langental oberhalb der Steinmauer. Durch dieses Tal muss man gehen, wenn man vom Martelltal aus auf die Casatihütte will, um den Cevedale zu besteigen. Links oben ist die Zufallspitze (3757m), die jedoch etwas im Nebel eingehüllt ist.
Dieser Wasserfall ist Namensgeber für die Zufallspitze und für die Zufallhütte.