
Insgesamt war es unser 9. Skiurlaub in den 3V, der erste war schon 1991 (ja, so alt sind wir schon

Gebucht haben wir über Interchalet eine FeWo für 2 - 4 Personen in La Tania, erstens hatten wir den Ort von unseren vorherigen Besuchen als sympatisch in Erinnerung und zweitens gab es dort die beste Kombination aus Komfort und Preis, die 35 m2 Wohnung (wer Frankreich kennt, der weiss dass es sich für französiche Verhältnisse um eine riesige Wohnung handelt, in den alten Pierre at Vacances Wohnsilos in Val Thorens würde man auf dem selben Raum bestimmt 6 Personen unterbringen

Anfahrt: Maribor - Venedig - Mailand, dann aber zur Abwechslung nicht durch den Frejus, sondern über Mt. Blanc - Chamonix - Megeve nach Albertville und dann weiter nach La Tania. Sogar ein paar km weniger als durch den Frejus, aber bestimmt 1 Stunde länger zu fahren, die Strasse ist nervig und auf schnelles Fahren kann man vergessen. Fahrzeit fast 13 Stunden, aber mit vielen langen Pausen, z. B. fast 2 Stunden in einem italienischen Outlet, 1 Stunde in Albertville usw.
Zu Wetter und Schnee sage ich mehr bei den einzelnen Tagesberichten, generell gab es aber 1 total verregneten Tag, einen mit Schneesturm, zwei mit Wolken / Sonne / Nebel - mix und zwei mit Kaiserwetter. Französicher Durchschnitt also, 1 Woche mit blauem Himmel werde ich in Savoien wohl nie erleben

Der erste Tag, Sonntag, 21. 3., war insgesamt der schlechteste. Die ganze Nacht und auch am Morgen regnete es in La Tania bei etwa +6 Grad, die Berge waren in Wolken gehüllt. In der FeWo zu bleiben ist selbstverständlich keine Option, so waren wir kurz nach 9 Uhr in der Kabine der 12 EUB La Tania am Weg nach oben. Solange es regnet, wollten wir soweit es geht in den Gondelbahnen bleiben, und wo das nicht geht (z. B. von der Bergstation der La Tania EUB Richtung Courchevel) eben die Stangenschlepper. Sesselbahnen ohne Haube sind bei Regen wohl das schlimmste was man sich vorstellen kann, trotz GoreTex &Co.

Die erste positive Überraschung: die Pisten, im Bild die rote Loze entlang der 4EUB Chenus, waren nicht einmal schlecht zu fahren. Sehr gut gewalzt, sehr leer (die meisten Touris gingen an diesem Tag wohl nicht auf die Piste) und nicht einmal so extrem patschig. Generall habe ich in den regnerischen Tagen wieder mal gemerkt, dass Kunstschneepisten bei Regen wesentlich besser zu fahren sind als der Naturschnee, der letztere war bei Regen wesentlich pappiger und bremsiger. Links im Bild die alte EUB mit neuen Kabinen, rechts der Doppelschlepper Loze und ganz oben rechts ist die 4KSB Plantrey zu sehen:
Nachdem wir alle brauchbaren Pisten die von der 4EUB Chenus erschlossen werden mindestens zweimal gefahren sind (vor allem Loze und Chenus waren wirklich toll zum fahren), wechselten wir zur 6EUB Jardin Alpin - dort sind wirklich alle Piste grün, aber je einmal mussten wir sie doch mitnehmen, wie z. B. hier am interessanten Kurvenschlepper Bellecote:
Nach Mittag konnten wir es nicht mehr im eigenen Tal aushalten und fuhren mit der Vizelle hinauf in den Nebel und dann die lange Maudit runter nach Meribel. Im Hintergrund die olympische Stade sowie die umfahrende blaue Gelinotte::
Verkehrsknotenpunkt Meribel, hier starten insgesamt 3 EUBs, eine 6KSB, eine 4SB und noch ein Tellerschlepper dazu:
Inzwischen hat der Regen aufgehört, dafür bildete sich dichter Nebel. Via 6KSB mir Bubble Tougnette 2 fuhren wir zum gleichnamigen Gipfel und dann die 1000 HM runter nach St. Martin, wo uns wieder eine 8EUB erwartete:
Wieder im eigenen Tal, die Talabfahrt nach Le Praz war kaum befahren und noch am Nachmittag in wirklich gutem Zustand. Was ich in diesem Zusammenhang interessant fand: die wenigen Skifahrer die an diesem Tag auf den Pisten waren, rannten so schnell wie möglich hinauf, je höher desto besser

Kurze Aufhellung gegen Ende des Tages, die ich schnell genutzt habe um ein Foto der DSB Col de la Loze und Bergstation KSSL Praz Juget zu machen:
Blick über die rote Bouc Blanc (übrigens vollbeschneit und wirklich jeden Tag frisch gewalzt) Richtung La Tania:
Unterer Teil der Piste die wir in dieser Woche am meisten gefahren sind (jeden Tag einmal, manchmal auch zweimal), das ist die blaue Folyeres runter nach La Tania. Nette Waldabfahrt, auch vollbeschneit und jeden Tag gut gewalzt, vielerorts wäre sie als rot eingestuft. Von den 3 Talabfahrten nach La Tania war die rote Moretta Blanche schon bei unserer Ankunft gesperrt (ich bin sie trotzdem einmal gefahren, ging zu Wochenbegin noch ganz gut), die grüne Plan Fontaine sind wir noch einmal 'legal' gefahren - war schon recht braun, im Laufe der Woche wurde sie ebenfalls Opfer des Tauwetters, die (als einzige beschneite) blaue blieb hingegen in Topzustand. Unser Feriendomizil liegt übrigens etwas oberhalb des Zentrunms, links von der Lanze:
(to be continued, die besseren Fotos kommen noch
