Wiesel hat geschrieben:
Und was die Unfreundlichkeit bei den Gästebetrieben anbelangt, so gehört es sicher nicht in dieses Forum, aber es passt zum Gesamtbild von Garmisch. Und das gilt es zu ändern. Öffentliche Kritik und Fernbleiben von Gästen ist dabei der erste Anstoß, um die betreffenden Personen zum Umdenken zu bringen.
Solche Probleme hat aber nicht nur GAP, viele Gästebetriebe sind auch heute verwohnt, geh doch mal in ein mittelklassiges Hotel oder Ferienwohnung, laut Werbung wurde in den letzten Jahren renoviert, aber in Wirklichkeit wurde in den letzten 20 Jahren nichts gemacht du zahlst aber den Betrag als wenn alles neu wäre und dann regen sich diese Betriebe auf weil du dich erlaubst dich darüber Aufzuregen das eben nichts der Wahrheit entspricht
Wenn heute eine Familie ein Haus baut, dann wird gleich noch eine Ferienwohnung mit eingebaut, die Einrichtung kommt von der Familie selber, das alte Klump langt doch für die Touristen, den Preis aber verlangen als wenn alles neu wäre Bei uns in der Region ist das so, da meinen Einige sie hätten Ahnung, weil sie ein Bett oder eine Ferienwohnung hätten und können mitreden,viele wissen gar nicht wie man Marketing richtig schreibt oder was das überhaupt bedeutet
Wenn es das Wetter nicht mehr hergibt, das die Piste perfekt präpariert wird, dann ist es halt so, muss denn immer alles perfekt sein darf der Gast eine perfekte Piste erwarten oder muss er es erwarten können , der Betreiber leistet sich diesen Luxus das Gebiet noch auf zu lassen, obwohl fast keine Gäste mehr da sind.
Es kann doch wohl nicht so wichtig sein sich Aufzuregen nur weil die Sessel noch am Seil hängen, es hängen überall noch Sessel im Seil was ist da so besonderes dran
Wenn du aus GAP kommst dann geh doch zum Betriebsleiter dieser Bahn und frag ihn ob er nicht alle Tassen im Schrank hat, wie kann er auf die Idee kommen einfach die Sessel am Seil zu lassen
Kann es sein das man als Einheimischer einfach zu verwöhnt ist und die Realität nicht mehr sieht, naja, nicht jeder hat das Glück in einem Luxus Ort wie GAP zu wohnen
Tut mir leid, aber das musste jetzt einfach mal sein
Hey, Frankenski,
ich bin ja kein Einheimischer, sondern nur auf Zeit hier.
Deshalb kann ich das Gesamtangebot auch aus dem Blickwinkel des Kunden, des Feriengastes betrachten und Kritik weitertragen. Ein Einheimischer könnte das nicht, der bekäme das sofort zu spüren, kein Scherz.
Ich habe mich hier auch nicht über den schlechten Zustand aufgeregt, sondern lediglich den Ist-Zustand und die Verärgerung vieler Gäste wiedergegeben.
Seine Meinung darüber darf und soll sich jeder selbst bilden.
Die Meinungen sind halt verschieden
Der eine gibt sich eben zufrieden, wenn er weniger fürs Geld bekommt... der andere wiederum fragt halt mal nach: "Warum haben die nicht präpariert?, Warum haben sie die Sessel gerade heute nicht reingetan? sind denn schon alle im Urlaub? Muss die Bergbahn Personal einsparen?
Das sind alles Fragen die sich der normnale Urlauber nunmal stellt, aber ne ehrliche Antwort wird er nicht bekommen.
Es würde ja auch niemand hier zugeben: "ja, ich hab zwar nix mehr zu bieten, will aber den Gast auch nicht mit vollem Geldbeutel wieder nach Hause fahren lassen, wenn er schonmal hier ist".
Das ist doch die Wahrheit, hier und nahezu überall in Urlaubsregionen.... und diese Profitgier erkennt der Urlauber... der ist ja nicht blöd.
...und weil es so schön zum Thema passt:
Hier noch eine Erfahrung aus Zeiten, wo man sich selbst noch einen teuren Urlaub in einem angeblichen Nobelskiort leisten konnte (ich nenne den Namen jetzt bewusst nicht)
Die Bergbahngesellschaft in diesem Ort bietet Abendveranstaltungen auf dem bekannten hohen Berg an, geselliger Abend mit Musik & Buffet... Ticket pro Person etwas über 60 Euro.
Auf der Werbung für diesen geselligen Abend stand geschrieben: Erleben Sie die hereinbrechende Nacht in den Bergen usw... dazu ein Foto vom Sonnenuntergang mit herrlichem Alpenpanorama.
TOLL, dachten wir, das leisten wir uns doch mal - ich bin zwar nicht der Fan von solchen geselligen Runden, aber das Naturschauspiel, einen Sonnenuntergang zu erleben und fotografieren... das sind die weit über 100 Euro für zwei Personen dann doch wert.
Also Karten bestellt und bezahlt (Vorkasse war erforderlich wegen begrenzter Teilnehmerzahl usw.)
Nach ein paar Tagen erhielten wir die Tickets mit einem Ablaufplan.
Auf diesem Ablaufplan gab es dann eine kleine Überraschung. Dort stand geschrieben, dass man um 19Uhr bereits den Gipel mit der Gipelseilbahn verlassen müsse, und der gesellige Abend in einem tiefergelegenen Restaurant an der Talstation der Gipfelseilbahn stattfindet. Da ich dieses Restaurant schon kannte, wusste ich, dass man von dort aus keineswegs den Sonnenuntergang einsehen konnte, weil ringsherum die Berge die Sicht verdecken.
Also begab ich mich persönlich zur Bergbahngesellschaft und fragte nach:
"Entschuldigen Sie, wie kann ich denn das in der Werbung suggerierte Naturschauspiel erleben, wenn ich um 19Uhr schon den Gipel verlassen muss, die Sonne aber erst um 21 Uhr untergeht?"
Antwort der Dame im Sales-Management: "Wir können ja nicht wegen Ihnen den Sonnenuntergang verschieben..."
Wäre ich nicht so geschockt von dieser rotzfrechen Antwort gewesen, hätte ich wahrscheinlich gesagt: "...aber vielleicht können Sie Berge versetzen, damit der Blick auf die Sonne frei wird."
Nachdem ich mir dann noch anhören musste, dass ich als Naturliebhaber mit Fotokamera nicht in die Zielgruppe gehöre... merkte sie bald, dass sie in der Sackgasse war und gab mir anstandslos mein Geld zurück.
Habe dann noch angeregt, dass sie nicht mit Sonnenuntergangfotos und idyllischen Texten werben sollen, sondern mit betrunkenen Touries in Bayerntracht, wenn das die eigentliche Zielgruppe sei.
Soviel dazu... jetzt kommen hier bestimmt wieder einige Bemerkungen, dass ich als Tourist doch nicht erwarten könne, im Sommer um 19Uhr einen Sonnenuntergang zu erleben usw... - Könnt ihr gerne alles schreiben. Doch jeder vernünftig denkende Mensch wird wissen, dass hier mit den Erwartungen des Kunden gespielt wurde. Dabei wäre es ein leichtes gewesen, die Gipfelseilbahn einfach nochmal zum Sonnenuntergang fahren zu lassen - zumindest wäre das bei einem Preis von über 60 Euro pro Person sicher kein Problem gewesen.
Ergänzung:
Wers nicht glaubt und behauptet ich würd nen Schmarrn erzählen:
Das Angebot gibts es offenbar auch in diesem Jahr wieder... siehe Bild!
Dateianhänge
sonnenuntergang.jpg (10.75 KiB) 1300 mal betrachtet
Also letzteres Beispiel geht für mich schon Richtung irreführender Werbung, denn im Gegensatz zu den Schneeverhältnissen, bei denen sich der Gast aufgrund des Wetters und der Schneelage durchaus eine Meinung bilden kann, ist dies hier nicht möglich. Denn er erfährt erst nach dem Kauf, dass es mit dem abgebildeten Sonnenuntergang nichts wird.
Wiesel hat geschrieben:der Urlauber... der ist ja nicht blöd.
Drum weiß der Urlauber auch, daß bei zu warmen Temperatuten in der Nacht eine Präparierung eigentlich gar nicht mehr richtig möglich ist. Und stellt sich entweder darauf ein oder bleibt gleich daheim.
Übrigens hatten in der extrem warmen letzten Märzwoche sogar die Präparierweltmeister in den Dolomiten ihre Probleme, und ich nehm an so ziemlich jedes andere Gebiet zwischen Mailand und München.
Die Experten hier im Forum hätten das natürlich hingekriegt, na klar
Wiesel hat geschrieben:Hey, Frankenski,
ich bin ja kein Einheimischer, sondern nur auf Zeit hier. Ach, ein Saison-Arbeiter
Deshalb kann ich das Gesamtangebot auch aus dem Blickwinkel des Kunden, des Feriengastes betrachten und Kritik weitertragen. Ein Einheimischer könnte das nicht, der bekäme das sofort zu spüren, kein Scherz. Wieso soll ein Einheimischer das nicht können, GAP ist doch sehr groß, die Leserbriefe sprechen doch dafür
Ich habe mich hier auch nicht über den schlechten Zustand aufgeregt, sondern lediglich den Ist-Zustand und die Verärgerung vieler Gäste wiedergegeben.
Seine Meinung darüber darf und soll sich jeder selbst bilden. Ich glaube es geht um deine persönliche Verärgerung
Die Meinungen sind halt verschieden
Der eine gibt sich eben zufrieden, wenn er weniger fürs Geld bekommt... der andere wiederum fragt halt mal nach: "Warum haben die nicht präpariert?, Warum haben sie die Sessel gerade heute nicht reingetan? sind denn schon alle im Urlaub? Muss die Bergbahn Personal einsparen? Das kann ich mir nicht vorstellen, das Gäste das fragen, auf sowas kommt doch niemand
Das sind alles Fragen die sich der normnale Urlauber nunmal stellt, aber ne ehrliche Antwort wird er nicht bekommen.
Es würde ja auch niemand hier zugeben: "ja, ich hab zwar nix mehr zu bieten, will aber den Gast auch nicht mit vollem Geldbeutel wieder nach Hause fahren lassen, wenn er schonmal hier ist".
Das ist doch die Wahrheit, hier und nahezu überall in Urlaubsregionen.... und diese Profitgier erkennt der Urlauber... der ist ja nicht blöd. Warum gibt es dann so viele blöde, die auf die Werbung von MediaMarkt hereinfallen
Der „Bayerische Abend“ im Gletscherrestaurant SonnAlpin zeigt die Zugspitze von seiner schönsten Seite: der bayerischen. Denn „Mia san mia“ gilt natürlich auch auf Deutschlands höchstem Berg.
Nach der exklusiven Auffahrt mit der Zahnradbahn zum Zugspitzgletscher, bringt Sie die Gletscherbahn zum höchsten Punkt Deutschlands. Hier gleitet der Blick über die verschneiten Gipfel der Alpen und auf das bayerische Voralpenland bis zu den Grenzen der Landeshauptstadt München. So bietet der Empfang auf der Gipfelterrasse den optimalen Einstieg in den „Bayerischen Abend“. Gemeinsam geht es anschließend mit der Gletscherbahn zum gemütlichen Gletscherrestaurant SonnAlpin.
Dort erwartet Sie eine urige Abendstimmung: Ein Buffet präsentiert traditionelle Spezialitäten der Region, untermalt mit Live-Musik eines bayerischen Trios. Der „Bayerische Abend“ kostet 69 € pro Person inklusive Berg- und Talfahrt und Buffet-Bewirtung
Also entweder man hat den Text schnell geändert, oder ich verstehe hier irgendwas falsch. Eigentlich ist doch der genaue Ablauf beschrieben oder?
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Wiesel hat geschrieben:...und weil es so schön zum Thema passt:
Hier noch eine Erfahrung aus Zeiten, wo man sich selbst noch einen teuren Urlaub in einem angeblichen Nobelskiort leisten konnte (ich nenne den Namen jetzt bewusst nicht)
Warum nennst du den Namen nicht wir wissen doch das du GAP meinst und GAP ist für mich nicht ein angeblicher Nobelskiort, sondern es IST ein Nobelort, was dort täglich an Porsche rumfahren die sieht man an anderen Orten das ganze Jahr nicht , ein normaler Skifahrer kann sich einen zwei wöchigen Weihnachtsurlaub in GAP jedenfalls nicht mehr leisten, für das Geld mache ich wo anderers 4 Wochen Urlaub außer man gehört zu den oberen 10.000 oder man ist von Beruf Sohn wo der lieber Papa alles bezahlt
Downhill hat geschrieben:
Drum weiß der Urlauber auch, daß bei zu warmen Temperatuten in der Nacht eine Präparierung eigentlich gar nicht mehr richtig möglich ist. Und stellt sich entweder darauf ein oder bleibt gleich daheim.
sooo warm ist es dann ja doch nicht. wenn es nicht gerade stark bewölkt ist und obendrein noch ein wärmeeinbruch, dann werden die pisten in der nacht betonhart - auch jetzt, mitte april.
und dabei ist eine gute präparierung ausserordentlich wichtig. viel wichtiger als im hochwinter, denn dann stören die kleinen pulverschneehäufchen nur optisch. hingegen sind sulzhaufen, die über nacht versteinert sind, ziemlich grausam zu fahren.
Ich denke, dass hier teilweise dem normalem Touristen zuviel Fachwissen zugestanden wird.
Selbst in meinem Bekanntenkreis, in dem es recht viele aktive Wintersportler gibt, kommt keiner auf die Idee, dass man bei Plusgraden nicht präparieren kann. Die in diesem Forum angesammelte Menge an Interesse und Kompetenz für die technische Seite eines Skigebietes ist in keiner Weise als repräsentativ zu betrachten.
Woher soll denn der "Normalo" wissen, wie Präparierung funktioniert wenn schon in den seltensten Fällen KSBs von SBs nur an der Geschwindigkeit, nicht aber seitens der Funktion auseinander gehalten werden können.
Verfolgt man in den lokalen Nachrichten die Wetterberichte (Bsp. Bayerisches Fernsehen) mit einer Bundesland-weiten Temperaturkarte ist aktuell immer noch sehr häufig für die Nacht "in einigen Alpentälern unter dem Gefrierpunkt" gemeldet. Wie soll nun der Nicht-Hobby-Klimatologe auf die Idee kommen, dass in GAP nicht mehr präpariert werden kann?
Was hingegen wirklich seeehr viele inzwischen machen, ist sich kurz vor dem Tagestripp auf den Internetseiten der Skigebiete auf den vermeintlich aktuellen Stand zu bringen. Und hier ist dann wirklich Kritik angebracht, wenn die Angaben etwas anderes vorgaukeln als die Realität dann bietet. Offenheit ist an dieser Stelle wirklich trumpf - daher kann ich Wiesels massiven Unmut sehr gut verstehen.
CruisingT hat geschrieben:
Was hingegen wirklich seeehr viele inzwischen machen, ist sich kurz vor dem Tagestripp auf den Internetseiten der Skigebiete auf den vermeintlich aktuellen Stand zu bringen. Und hier ist dann wirklich Kritik angebracht, wenn die Angaben etwas anderes vorgaukeln als die Realität dann bietet. Offenheit ist an dieser Stelle wirklich trumpf - daher kann ich Wiesels massiven Unmut sehr gut verstehen.
Besten Dank, Endlich mal einer der versteht, worin meine Kritik überhaupt besteht.
Es greifen nicht nur die Tagestouristen darauf zurück, sondern auch alle Hotels. Eine typische Szene, die am Tag zig mal an jeder Hotelrezeption vorkommt:
"Guten Tag, wie ist denn das Wetter oben? Sind alle Pisten geöffnet ?"...usw) Die Empfangsdame checkt die Daten auf der Internetseite der Bergbahnen, wo auch sonst? Bei Wetter.de steht ja schließlich kein Pistenzustand. Unsere Nachbarin arbeitet im ****-Hotel und sie nutzt diesen Infoservice bei Gästeanfragen.
BigE hat geschrieben:
sooo warm ist es dann ja doch nicht... auch jetzt, mitte april.
und dabei ist eine gute präparierung ausserordentlich wichtig. viel wichtiger als im hochwinter .
Richtig, es hatte nachts im Tal Temperaturen um den Gefrierpunkt und oben sicher unter Null... oben am Kreuzwankl war es auch tagsüber um 0Grad.
Also machen wir uns nix vor: Die hatten einfach keinen Bock mehr wegen 100 Skifahrern nochmal alles herzurichten, und das bekam der Kunde im Paket zu spüren: keine Präparierung, Kinderland war abgebaut, keine Bedienung auf der D9 Terrasse, Sessel nicht garagiert wie sonst üblich... das sind zwar alles Kleinigkeiten, aber alles zusammen gibt eben ein schlechtes Gesamtbild ab, das sich einfach nicht schönreden lässt, auch wenn hier einige im Forum die Schuld sogar dem Feriengast selbst zusprechen wollen nach dem Motto "Selber schuld, wenn man darauf hereinfällt".
GMD hat geschrieben:
Genaue Zeitangaben fehlen aber und genau darin liegt die Crux.
Genau, und die Gipfelbahn ist längst außer Betrieb, wenn die Sonne am Horizont hinter den Alpengipfeln abtaucht.
Aber regen wir uns nicht auf, denn wir sind ja nicht die Zielgruppe, also Ende der Diskussion.
Es geht doch besser: Übernachtung im Münchner Haus buchen, dann hat man auch seinen Sonnenuntergang - und als Bonus auch den Sonnenaufgang
Frankenski hat geschrieben:
GAP ist für mich nicht ein angeblicher Nobelskiort, sondern es IST ein Nobelort
Was findest Du an GAP nobel? die über 100Millionen Euro Schulden? Die teilweise maroden Hotels? Den endlosen Stau mitten im Ort? Die fehlenden Skibus-Linien? Das Aussterben der Geschäfte in der historischen Ludwigstraße? Die Bausünden in der Bahnhofstr./V.Brug-Str.? Den verklemmten Umgang mit der NS-Vergangenheit/Olympia 1936? Das alte Schwimmbad?
Ich empfehle einen Blick auf http://gap-fakten.blog.de
Es gibt hier viele Dinge, die man in einem Nobelskiort niemals sehen würde, z.B. das Gefängnis direkt neben der Grundschule oder
die Wohnungen an der Breitenau. Das sind ehemalige Kasernen, wo in einigen Wohnungen noch nicht mal eine Toilette ist. Dort müssen die Menschen auf eine Gemeinschaftstoilette auf dem Gang gehen - so wie es vor dem 2. Weltkrieg üblich war. Das ist kein Scherz. Diese Gebäude sind nur ein paar hundert Meter von der Kreuzeck/Alpspitzbahn entfernt. Einige Wohnungen werden jetzt zwar saniert, aber die meisten Bewohner (etwa 90% mit Migrationshintergrund) können sich keine sanierte Wohnung leisten, also sind dort schon Konflikte vorprogrammiert.
Nobel ist was anderes. Da denkt man an Orte wie Davos, St.Moritz.
Nichtsdestotrotz gibt es hier auch schöne Seiten, die sicherlich überwiegen, aber um im Gesamtbild als nobel zu gelten, da bedarf es noch gravierender Verbesserungen. Vor allem im Bereich der Hotellerie. Es gibt hier kein Luxushotel im Ort... viele andere sind seit 20 Jahren renovierungsbedürftig.
Frankenski hat geschrieben:...sondern es IST ein Nobelort, was dort täglich an Porsche rumfahren die sieht man an anderen Orten das ganze Jahr nicht..
doch Hamburg
Ich würde übrigens Lech noch eine Stufe nobler bezeichnen. Ich kann zwar nicht den Vergleich zu Davos und GAP geben, aber im Vergleich zu Kitzbühel (was im Sommer vorm 4* Hotel parkte) und St. Moritz (Tiefgarage an der Bahn) hat Lech da ganz weit die Nase vorn (jetzt nur auf die tatsächlich im Strassenverkehr zu sehenden PKW bezogen und was da vor den Hotels parkt, oder in der Tiefgarage an der Tankstelle, wo unser T5 VW Bus sich schon richtig peinlich neben Maybach, Cayenne und Q7 macht)! Am besten immer noch der Bentley aus Bremen, der jedes Jahr zu Weihnachten gegenüber der Bergbahn Oberlech bei der Pizzeria Charly steht. Knallgelb und hinten und an den Seiten Werbeaufschrift für seine Bremer Druckerei. SO EINE VERSCHANDELUNG!
(St. Moritz und Kitzbühel sind halt enorm größer als Lech, daher hat man in Lech auch eine höhere Dichte an Nobelkarossen)
Zum eigentlichen Thema: Dass man Skigebiete am letzten Betriebstag meiden sollte, diese Erfahrung hab ich auch zur Genüge gemacht. Pistenschilder sind schon weg, in Restaurants wird geputzt und zusammengeräumt, diverse Skigebietesteile oder Lifte schließen schon etliche Stunden früher (hab ich in Ischgl öfters erlebt), Abfahrten werden - wenn - dann nur noch rudimentär präpariert usw.
In den Reigen reiht sich nun auch die Zillertalarena ein, in der ich am letzten Sonntag war. Ein guter Teil der Abfahrten wurde gar nicht mehr präpariert, die restlichen wurden teilweise vor, teilweise nach den 2-10cm Neuschnee präpariert, aber nur die wenigen, die nach dem Neuschnee präpariert waren, waren gut zu fahren. Aufgrund der kalten Nacht waren die unpräpariert gefrorenen quasi nicht zu fahren, aufgrund des Neuschnees war's tw. nicht ersichtlich, was überhaupt präpariert war. Duxer Bubble war geschlossen, so musste man vom Speedy extrem rüberschieben. Dann doch lieber Duxer Bubble offen lassen anstatt Speedy? Immerhin waren die Pisten noch ausgesteckt...
Dito Neunerköpfle in Tannheim am letzten Betriebstag am Ostermontag. Grauenhafteste Bedingungen auf der Talabfahrt, an den oberen SL nix mehr ausgesteckt und vor den 10-20cm Neuschnee präpariert, so dass am Tag unklar war, wo die Abfahrten sind, wo präpariert ist usw - wettermäßig war ja schlechte Sicht, neblig, Schneefall. Gegenüber in Grän waren die Pistenverhältnisse auf Talabfahrt und im oberen Bereich fast perfekt, jedenfalls zig mal besser. Die hatten ja auch noch die Woche offen... (Oder weniger Neuschnee abbekommen?)
Also Beispiele gibt's da leider genügend.
Eigentlich sollten die Skigebiete ruhig am letzten Tag ihren Gratis-Skitag anbieten, weil 1. kommen eh kaum mehr zahlende Gäste und 2. ist das gebotene im Vgl. zur restlichen Saison wesentlich schlechter.
starli2 hat geschrieben:Zum eigentlichen Thema: Dass man Skigebiete am letzten Betriebstag meiden sollte, diese Erfahrung hab ich auch zur Genüge gemacht. Pistenschilder sind schon weg, in Restaurants wird geputzt und zusammengeräumt, diverse Skigebietesteile oder Lifte schließen schon etliche Stunden früher (hab ich in Ischgl öfters erlebt), Abfahrten werden - wenn - dann nur noch rudimentär präpariert usw.
In den Reigen reiht sich nun auch die Zillertalarena ein.....Also Beispiele gibt's da leider genügend.
Eigentlich sollten die Skigebiete ruhig am letzten Tag ihren Gratis-Skitag anbieten, weil 1. kommen eh kaum mehr zahlende Gäste und 2. ist das gebotene im Vgl. zur restlichen Saison wesentlich schlechter.
Vielleicht sollten wir hier doch besser die Positiv-Beispiele hervorheben, anstatt reihenweise Negativbeispiele zu nennen...
denn wenn man die Positiven öffentlich lobt, dann fordert man die "Nichtgenannten" eher heraus, es in der nächsten Saison besser zu machen.
Hat jemand von Euch nennenswerte positive Erfahrungen gemacht an den letzten Betriebstagen?
ich selbst kann mich nur an einen Aufenthalt in der Slowakei erinnern.
Da gabe es die letzten beiden Saisontage für einen ganz winzigen Preis (waren wohl umgerechnet 2-3 Euro)
Es waren zwar nur noch 2 Pisten und 2 Bahnen geöffnet, aber die waren dafür in einem Top-Zustand und wurden sogar während des Tages nochmal präpariert.
Der Zuspruch war sehr gut. Ist aber wie gesagt schon 4-5 Jahre her. ich weiß nicht, ob sie das immernoch anbieten.
Wiesel hat geschrieben:
Hat jemand von Euch nennenswerte positive Erfahrungen gemacht an den letzten Betriebstagen?
Ja, ich am Ostermontag am Rosskopf: Bis auf Telferlift und Piste 1/unterster Teil Piste 2/unterer Schlenker 9a alles geöffnet, also ca. 85 % des Skigebietes, alles perfekt wie immer präpariert, auch jede Querung, jede Hüttenzufahrt, alle Winterwanderwege gemacht etc., alle Hütten offen, dort noch alles zu essen vorhanden, freundlich usw. Man hat überhaupt nicht gemerkt, dass es der letzte Betriebstag ist - so soll es sein!
Wiesel hat geschrieben:
Hat jemand von Euch nennenswerte positive Erfahrungen gemacht an den letzten Betriebstagen?
Skicenter Latemar.
Jede Abfahrt auf die volle Breite incl. aller Varianten war, wie immer, vom Feinsten präperiert.
Alle Bahnen, außer einem der 3 Skischullifte, waren in Betrieb.
Soweit ich sehen konnte war keine der zahlreichen Hütten geschlossen.
In Pampeago war am lezten Wochenende noch ein großer Skitest bei dem man kostenlos Ski aller geläufigen Marken kostenlos testen konnte.
Schneeverhältniss bis zum Schluss top und reichlich vorhanden. Da ginge bestimmt einiges noch in den Mai hinein.
noisi hat geschrieben:Im November hat man auf der Zugspitze sogar mit Schildern auf Steine auf der Abfahrt aufmerksam gemacht - letztendlich lagen da wenige kleine Brocken herum, die man problemlos umfahren konnte. Einen ähnlichen Service hab ich bisher noch nirgends erlebt - und Steine hatte es schon sehr oft!
na ja, so neu und so einmalig ist dieser Service auch wieder nicht - Madonna di Campiglio, Groste, Januar 2000:
noisi hat geschrieben:Im November hat man auf der Zugspitze sogar mit Schildern auf Steine auf der Abfahrt aufmerksam gemacht - letztendlich lagen da wenige kleine Brocken herum, die man problemlos umfahren konnte. Einen ähnlichen Service hab ich bisher noch nirgends erlebt - und Steine hatte es schon sehr oft!
na ja, so neu und so einmalig ist dieser Service auch wieder nicht - Madonna di Campiglio, Groste, Januar 2000:
Anderswo werden die Steine von Bergbahnmitarbeitern auch eingesammelt, selbst erlebt auf der Sella Ronda und in Valtournenche.
Wiesel hat geschrieben:
Hat jemand von Euch nennenswerte positive Erfahrungen gemacht an den letzten Betriebstagen?
ja. flims/laax/falera gestern (montag der letzten betriebswoche) die pisten noch wie geschleckt. leider die hälfte der anlagen geschlossen, aber man kann nicht alles haben.
klosters/davos hat erfahrungsgemäss auch eine super pistenpräparierung bis zum bitteren ende. auf gotschna, ebenfalls in der letzten betriebswoche, sind nur vier anlagen zu - ein sonnenexponierter, ein abgelegener und ein flacher lift sowie eine redundante anlage.
auch im oberengadin habe ich grösstenteils gute erfahrungen gemacht.
schwachstellen gibt es bei der auswahl (viele gebiete und anlagen bereits zu) sowie bei der öv-erschliessung (ausgedünnter zwischensaisonfahrplan).
auch deprimierend ist der fakt, dass viele skigebiete an ostern schliessen obwohl sie zu dem zeitpunkt noch meterhoch schnee haben.
auch deprimierend ist der fakt, dass viele skigebiete an ostern schliessen obwohl sie zu dem zeitpunkt noch meterhoch schnee haben.
Wenn man sieht und liest, was jetzt noch los ist, bzw in den Ferien schon teilweise los ist, ist das wirtschaftlich 100%ig nachvollziehbar. Bei manchen Berichten bemitleide ich die Bergbahnen schon, weil teilweise mehr Mitarbeiter als Skifahrer im Gebiet sind und das sich einfach nciht rechnen kann.
klar, ich kann die gründe auch nachvollziehen. deprimierend ist es trotzdem
wichtig ist, dass mindestens ein gebiet in einem grösseren verbund länger offenbleibt sodass man sein saisonabo noch länger nutzen kann. dadurch ist auch die wirtschaftlichkeit wieder gegeben, wenn auch in kleinerem rahmen.
noisi hat geschrieben:Im November hat man auf der Zugspitze sogar mit Schildern auf Steine auf der Abfahrt aufmerksam gemacht - letztendlich lagen da wenige kleine Brocken herum, die man problemlos umfahren konnte. Einen ähnlichen Service hab ich bisher noch nirgends erlebt - und Steine hatte es schon sehr oft!
na ja, so neu und so einmalig ist dieser Service auch wieder nicht - Madonna di Campiglio, Groste, Januar 2000:
Ich sag ja auch explizit, dass es nur für mich gilt! Das es durchaus auch anderen Gebiete gibt, die ähnliches tun schließe ich ja nicht aus.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Wir Seilbahner verfolgen diese "Expertenrunde" mit Amüsement und einem Bier in der Hand, weil das haben wir uns nach dieser arbeitsaufwändigen Saison verdient!!
Mit sowenig Schnee eine Super Saison hinzubiegen, da darf man im April mal ein paar Worte der "Kritik" beim einen Ohr rein und beim anderen Ohr rausziehen lassen!