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Pistenpräparierung wird zum Luxus

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starli2
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von starli2 »

Um's mal noch kurz auf den Punkt zu bringen: Man bekommt in vielen Skigebieten am letzten Betriebstag das gleiche wie in vielen x-beliebigen Geschäften kurz vor Geschäftsschluss. Die Bediensteten sind genervt, ausgelutscht, können es kaum mehr erwarten, dass endlich Feierabend ist, und die Kunden stören nur beim Aufräumen usw. Mal gespannt, wie es nächsten Sonntag in SFL ist.

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BigE
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von BigE »

der threadtitel bemängelt die pistenpräparierung. ich treffe perfekt gewalzte hänge an.

yeti schreibt von wenig schnee. hier hat es bereits im november ordentlich runtergehauen, immer genug gehabt und zu ostern nochmal eine geballte ladung gegeben. und auch dazwischen hat es immer wieder was gegeben - ich entjungferte diesen winter an über einem dutzend tage unberührte hänge.

starli bezeichnet die bediensteten als genervt und ausgelutscht. mir wünschen gut gelaunte leute einen schönen sommer und auf wiedersehen im dezember.

:arrow: sind die verhältnisse wirklich dermassen unterschiedlich?
:arrow: schreiben wir hier völlig aneinander vorbei?
:arrow: oder bin ich einfach zu anspruchslos?
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citta dei sassi
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von citta dei sassi »

Yeti01 hat geschrieben:Wir Seilbahner verfolgen diese "Expertenrunde" mit Amüsement und einem Bier in der Hand, weil das haben wir uns nach dieser arbeitsaufwändigen Saison verdient!!

Mit sowenig Schnee eine Super Saison hinzubiegen, da darf man im April mal ein paar Worte der "Kritik" beim einen Ohr rein und beim anderen Ohr rausziehen lassen! :twisted:
Stimmt! Prost! :bia: Nur Schnee, das war und ist bei uns immer noch kein Mangel. Machmaleinerdasweissedawegichkannesnichtmehrsehen!
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starli2
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von starli2 »

BigE: Klar sind die Verhältnisse so unterschiedlich. Die Bediensteten haben eine lange, arbeitsintensive Saison hinter sich, über hundert Tage Streß, Ärger - oder Langeweile, weil kein Fahrgast :) - ausgelutscht, urlaubsreif, antriebslos. "Was soll ich jetzt die Pisten noch schön sauber präparieren, kommen morgen ja eh fast keine mehr und dann ist eh schluss für heuer", können es kaum noch erwarten bis der Feierabend des letzten Tages endlich da ist "Ich will um 16 Uhr den Lift schließen und endlich abhauen, wehe es kommt noch so ein blöder Skifahrer um 15:59! Ach, gerade keiner mehr im Lift? Dann mach ich den Lift lieber jetzt um 15:00 Uhr schon zu, bevor da noch einer kommt..."

Genauso gut können die Bediensteten aber euphorisch sein und sich auf den bevorstehenden Urlaub und das Mehr an Freizeit freuen und gut gelaunt in den letzten Tag gehen...

Mit Bediensteten mein ich hier übrigens nicht nur die Angestellten der Bergbahnunternehmen, sondern - und dort m.E. eher negativ präsent - die Bediensteten in den Gastronomiebetrieben im Skigebiet.

Vermutlich haben die Bergbahnunternehmen auch einen gewissen Anteil an der Misere, indem vmtl. die Chefs von ihren Mitarbeitern verlangen "du, räum mal am Sonntag den ganzen Tag die Pistenschilder ein, dann brauchst du morgen nicht mehr kommen, hast frei und ich muss dir morgen kein Gehalt mehr zahlen.". Vmtl. kann auch der Bullyfahrer nicht selbst bestimmen, wieviel Pisten er am letzten Tag noch präparieren soll, sondern das wird wohl auch vom Betriebsleiter aus gesteuert. "Du, für den letzten Tag, da kommen ja eh kaum noch Gäste, Sepp, du kannst daheim bleiben, Toni, du schaust halt dass du ein paar Pisten noch einigermaßen glatt bekommst."


Also. So in etwa stell ich mir das vor, anhand meiner Erlebnisse der letzten Jahre.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von 3303 »

BigE hat geschrieben: mir wünschen gut gelaunte leute einen schönen sommer und auf wiedersehen im dezember.

:arrow: sind die verhältnisse wirklich dermassen unterschiedlich?
:arrow: schreiben wir hier völlig aneinander vorbei?
:arrow: oder bin ich einfach zu anspruchslos?
Kommt sicher drauf an, wie man den Leuten gegenübertritt.
Ich erlebe es eher wie Du fast ausschließlich positiv, was die Freundlichkeit des Personals angeht.
Einzig wenn man sich mal erkundigt, warum irgendwelche Pisten/Anlagen nicht offen sind, kommen manchmal "reservierte" Reaktionen.
Dies aber nur bei manchen Bediensteten, keinesfalls von allen und auch immer nur dann, wenn die Piste oder Anlage von den Verhältnissen her eigentlich offen sein könnte.
Wenn Sie also geschlossen ist, weil man es für nicht mehr lohnend hält oder keine Lust mehr hat.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von baeckerbursch »

Ich kenne in der Nachsaison eigentlich immer nur sehr entspannte Mitarbeiter. IMHO haben die in der Hauptsaison mehr Stress - gegen ende der Saison kann man sich doch sogar tagsüber erholen und in die Sonne setzten.

Und wenn es irgenwo nicht mehr das volle Programm gibt (mal abgesehen von ganzen Gebietsschließungen) sehe ich das sehr relaxt und genieße die eisame, fast schon melancholische Stimmung des Saisonschlusses.
Freu mich noch drüber einige Pisten fahren zu können die bereits des längerem nicht mehr präpariert wurden und schon die Pistenmarkierungen fehlen.

Für mich die schönste Zeit im Skijahr!
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von schmittenfahrer »

Ich kenn die Verhältnisse zu Saisonende genau so wie Bäckerbursch:
Mitarbeiter sind eher entspannt und feuen sich darüber, dass nicht mehr so viel los ist und natürlich auch darüber, dass es jetzt etwas wärmer ist.
Irgendwie gefällt mir die gesamte Stimmung im Frühling sehr gut - es ist doch was schönes, wenn man das Skigebiet für sich alleine hat und so ungestört über die firnigen Abfahrten heizen kann.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von CruisingT »

Leute, ich denkde, das, was in den letzten Posts angesprochen wurde, ist nicht wirklich der Punkt, für den Wiesel eintritt und von vielen gesteinigt wird.

Jeder, den schon mal einen Job gemacht hat, der lang und zeehrend ist, kann verstehen, dass man zum Ende hin platt und ausgelaugt ist, speziell kurz vor Geschäftsschluss.
Jeder, der einen Job gemacht hat, der nicht 5/2 läuft, kann verstehen, dass nach 18, 25 oder sogar 30 und mehr Tagen am Stück die Laune selbst des best motiviertesten Mitarbieters am Boden liegt und er nicht mehr so kann wie am Anfang.

Ich kenne dies selber - früher aus der Veranstaltungstechnik in allen Facetten und heute aus meiner tagesaktuellen medialen Tätigkeit. Aber ich denke auch, dass dies nicht der Anlass dieses Threads ist. Euch allen Mitarbeitern der Skigebiete sei ein erhohlsamer Sommer gegönnt und herzlichen dank dafür, dass ihr ein halbes Jahr kaum ein Sozialleben hattet - was nicht einfach ist und häufig zu schweren Problemen führt.

Ihr, die arbeitenden und das Angebot bedienenden, seid doch auch garnicht Ziel von Wiesels Angriff! Nein, mit nichten.
Es geht doch darum, dass eine Leistung des Offerenten, des Skigebietes, des Betreibers, der Verantwortlichen, angepriesen wird, die nicht eingehalten wird auf Kosten der Kunden und des Rufs des Gebietes.
Diese offerierte Leistung muss dabei doch garnicht mal geboten werden, dafür dürfte fast jeder Verständnis haben. Auch wenn ich weiter oben geschrieben habe, dass selbst der ambitionierte Wintersportler nicht weiß wie Präparation funktioniert, wird diesem dennoch kommunizierbar sein, dass im April weniger geht als im Februar. Ergo geht es nicht um das, was wirklich geht oder nicht, was wirklich gewollt ist oder was nicht - es geht darum, was nach außen verkauft wird. Und hier darf durchaus auf die Präsentation einer verschleiernd oder täuschend aggierenden Betreibergesellschaft eingeschlagen werden, IMHO!
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von Yeti01 »

Ja, das ist richtig.
In einer Wintersaison kann man es nie allen recht machen, drum mit gutem Gewissen auf die getane Arbeit zurückblicken, sofern man ein solches hat, und das Bier - mittlerweile das zweite, und nein, nicht von den zwei Kästen, die sind schon lange leer - genießen.
Sollte das Gewissen nicht rein sein, dann werden die Konsequenzen sowieso aus den obgenannten Gründen folgen.

Ich wollte nur noch anmerken, daß es IMHO nix bringt, wenn ich hier im AF Stammtischpolitik betreibe, denn die Stammtischbrüder, und die, die ich damit vielleicht motivieren möchte, sitzen eben an diesem und in dessen Umfeld. Wenn ich verärgert bin, aus welchen Gründen auch immer, dann trete ich dem Verursacher dieses Ärgers gegenüber, und versuche diesen aus der Welt zu schaffen. Auch hier ist das AF nicht die richtige Plattform, oder?

Vielleicht sollten wir aber ein Jammer- und Reklamationsforum installieren, in dem man seinem Ärger Luft machen kann, ... :)
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missyd
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von missyd »

Ich fahre seit 1964 Ski .... ich bin also die meiste Zeit auf UNPRÄPARIERTEN Pisten unterwegs gewesen in meinem Leben!
Da ich nicht carven kann ist mir es eigentlich fast egal wie gut die Pistenpräparierung ist. Hauptsache es hat genug Schnee keine Steine, Blankoeis etc. etc.

Wisst ihr eigentlich wie verwöhnt heute die Wintersportler sind?????
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von 3303 »

missyd hat geschrieben: Wisst ihr eigentlich wie verwöhnt heute die Wintersportler sind?????
:!:
Das weiß ja sogar ich als bequemer Liftfahrer der auf präparierter Piste gelernt hat.
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Foto-Irrer
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von Foto-Irrer »

missyd hat geschrieben:Wisst ihr eigentlich wie verwöhnt heute die Wintersportler sind?????
Darf man nicht für sein Geld auch was erwarten??? Ist schon schwer genug, die Freundin davon zu überzeugen, dass eine kleine Pension in den Bergen plus Skipass genausoviel Geld pro Tag verlangt wie ein 5*-Tempel in Tunesien! Und dann kommt noch die Ausrüstung dazu, die auch nicht jeder auf Anhieb hat. Da ist es doch kein Wunder, dass die Anzahl der Wintersportler stagniert oder sinkt (und dann muss man noch bedenken, dass die Osteuropäer früher noch nicht da waren).

Ich fahr auch schon seit bald 30 Jahren Ski bzw. Snowboard, meine Eltern sind als Kinder noch zu Fuß die Berge hinaufgewandert und sind trotzdem heutzutage der Meinung, dass ein Skigebiet wie Corvatsch aufgrund der SLs dort nicht in Frage kommt, wenn man woanders bequemer mit KSBs hinaufkommt. Die sind vor 30 Jahren auch ohne Gore Tex mit SLs auf dem Gletscher gefahren. Kann man denen einen Vorwurf machen, wenn die ein Gebiet mit Sitzheizungs-KSBs vorziehen?
Wintersport ist eine Dienstleistung, sowas sollte aktuellen Standards und den immer höher werdenden Ansprüchen genügen! Zahlungskräftiges Klientel, dass nunmal keine Berge und keinen Schnee vor der Haustür hat, kann eben nur 2 Wochen im Jahr auf den Brettern stehen und ist dementsprechend nicht so gut geübt und fühlt sich dadurch auf perfekt präparierten Pisten wohler als auf unpräparierten.

Wenn die Alpenbewohner, die ja ach so gut Skifahren können und keinen Komfort brauchen, unbedingt ihre Gebiete behalten wollen, bei denen nur SLs in Betrieb sind und die Präparierung anscheinend nebensächlich ist, dann frage ich mich, warum diese ums Überleben kämpfen (da reichen die Einheimischen mit ihren Saisonkarten dann nicht aus), während die Komfortgebiete wie Ischgl nicht wissen, wohin mit ihrem Geld und Doppelmayr baut einen Glaspalast nach dem anderen in die Berge...

Da könnte ich mich auch hinstellen und sagen, wie verwöhnt die Touris sind, die in Hamburg ne Hafenrundfahrt machen wollen. Denn die halboffenen kleinen Barkassen will keiner mehr fahren sondern alle steigen nur noch in die fünfmal so großen Schiffe, die Ober- und Unterdeck anbieten, Bar, WC usw.
Kannste genauso wie mit KSB und SL vergleichen. Ich finde die kleinen Barkassen lustiger, schaukelt schön, Atmosphäre ist besser, da nur 10-20 Leute reinpassen. Aber den Touris aus den Alpen wird bei der Schaukelei ja sofort schlecht (Vergleich Schaukelei mit Pistenpräparierung).
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von 3303 »

Arlberg-Irrer hat geschrieben: Wintersport ist eine Dienstleistung, sowas sollte aktuellen Standards und den immer höher werdenden Ansprüchen genügen!
Also ich finde immer wenigere Skigebiete, die meinen Ansprüchen genügen.
Je mehr Hochleistungsanlagen, je weniger interessante Gipfelerschließungen, je weniger interessantes Gelände, je mehr eisiger Kunstschnee, desto weniger genügt ein Gebiet meinen Ansprüchen.
Mein Ansprich ist: Interessantes, abwechslungsreiches Gelände, schönes Panorama, individuell erkennbare Bergwelt, leere Pisten, möglichst eine Gipfelbahn, Pisten in anlagenfreiem Gelände, möglichst viele kunstschneefreie Abfahrten, auch unpräparierte Pisten dabei, keine prolligen Musikhütten, keine prolligen, betrunkenen Skifahrer, kein nerviges Gedrängel an Liftschlangen, ralxtes Publikum, keine dichten Nadelwälder etc..
Und ich bin Tourist aus dem Flachland. Letzte Saison ca. 10 Skitage, diese vielleicht 15 oder etwas mehr.
Die Ansprüche sind eben sehr unterschiedlich.

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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von Foto-Irrer »

Es geht ja nicht um indivudelle Ansprüche. Ein Skigebiet kann zwar Versuchen, auf individuelle Ansprüche einzugehen, z.B. Cassons in Flims erhalten oder Neueröffnung Strela in Davos, aber im Endeffekt muss man die breite Masse bedienen, um Geld zu verdienen. Ja nicht nur um zu verdienen sondern auch um zu überleben, wie uns das Sterben kleiner Skigebiete zeigt.
Und es wird ja ein Grund haben, warum in Serfaus mehr deutsche Kennzeichen stehen als an der Engstligenalp, nämlich den Anspruch der Masse.
Die Infrastruktur von Skigebieten muss nunmal auf Massentourismus ausgelegt sein, um längerfristig zu überleben. Ansonsten gibt es nur den Individualtourismus, der aber finanziell kein Skigebiet unterhalten kann sondern höchstens den Veranstalter von Monte-Rosa-Skitouren.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von Fab »

Arlberg-Irrer hat geschrieben:Wintersport ist eine Dienstleistung, sowas sollte aktuellen Standards und den immer höher werdenden Ansprüchen genügen!
Es ist der Irrsinn der ständig steigenden Ansprüche von denaturierten Stadtbewohnern der die schönsten Gebiete der Welt buchstäblich verwüstet.
Noch ne Bahn und noch ne Bahn, Süßwasserpools auf kleinen Koralleninseln samt Wellnessbereich usw. usw.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von Wiesel »

CruisingT hat geschrieben: Es geht doch darum, dass eine Leistung des Offerenten, des Skigebietes, des Betreibers, der Verantwortlichen, angepriesen wird, die nicht eingehalten wird auf Kosten der Kunden und des Rufs des Gebietes.... es geht darum, was nach außen verkauft wird. Und hier darf durchaus auf die Präsentation einer verschleiernd oder täuschend aggierenden Betreibergesellschaft eingeschlagen werden, IMHO!
Genau darum gehts und um nichts anderes.
Und dafür ist der Betreiber allein verantwortlich und nicht die arbeitenden Damen und Herren im Skigebiet.
Yeti01 hat geschrieben: Wenn ich verärgert bin, aus welchen Gründen auch immer, dann trete ich dem Verursacher dieses Ärgers gegenüber, und versuche diesen aus der Welt zu schaffen.
Genau das habe ich schon einmal getan. Name und Gebiet nenne nicht. Nur soviel, es ist kein bayrisches.
Was meint Ihr, was ich als Antwort erhalten habe?
Frei zitiert: "Ja, werter Herr, es ist uns bewusst, dass wir dem Kunden etwas vorgaukeln, aber die Bergbahn XY im Nachbardorf macht dasselbe... also sind wir gezwungen, da mitzuhalten."

Damit ist alles gesagt und im Fall des Sonnenuntergangs-Events bei einer anderen Bergbahn ist es doch ähnlich.
Da wird auch Jahre nach meiner Beschwerde immernoch mit demselben Wortlaut geworben.
Und es kann mir niemand erzählen, dass dort nur Deppen arbeiten, die nicht wissen, was sie tun.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von 3303 »

Arlberg-Irrer hat geschrieben: Und es wird ja ein Grund haben, warum in Serfaus mehr deutsche Kennzeichen stehen als an der Engstligenalp, nämlich den Anspruch der Masse.
Die Infrastruktur von Skigebieten muss nunmal auf Massentourismus ausgelegt sein, um längerfristig zu überleben. Ansonsten gibt es nur den Individualtourismus, der aber finanziell kein Skigebiet unterhalten kann sondern höchstens den Veranstalter von Monte-Rosa-Skitouren.
Auch abseits der allergrößten Masse gibt es Märkte, die für sich wiederrum eine kleinere Masse bilden.
Zu sehen beispielsweise in Chamonix. Da steht man teilweise fast zwei Stunden, um den "alternativen Ansprüchen" gerecht werdenes Gelände zu befahren.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich Gebiete wie die Grands Montets oder die 4Vallees rechnen.
Von mir aus könnten alpenweit etwas mehr Gebiete diese Kundengruppe bedienen.
Es gibt immer Unterschiede und auch mit "Produkten", die nur einen gewissen Teilmarkt bedienen, kann man Geld verdienen.
Klar werden mehr VWs verkauft als Maseratis. Dennoch hat Maserati seine Berechtigung und seinen Markt. Nur weil VWs die Masse bedienen muss man ja nicht den Umkehrschluss ziehen, dass sich alle Marken auf VW Niveau nivellieren müssen, um zu überleben.
Aber vielleicht bin ich auch einfach zu verwöhnt von spektakulären Gletscherlandschaften ;-)
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von Foto-Irrer »

3303 hat geschrieben:...Aber vielleicht bin ich auch einfach zu verwöhnt von spektakulären Gletscherlandschaften ;-)
Geht mir ja genauso und daher plane ich ja mit den Leuten hier die Tour für nächstes Jahr und versuche, auf möglichst alle Wünsche, respektive Ansprüche, einzugehen.
Ich fand St. Moritz den absoluten Hammer, auch wenn mich die Corvatsch-SLs stören. Meine Eltern waren auch vom Gletscherpanorama und vom Pulverschnee so weit oben begeistert, der spürbar besser zu fahren war als in den Tagen danach am Arlberg.
Aber der Anspruch der gesamten Familie auf eine kürzere Anfahrtszeit von ca. 1h, dem achso hübschen und verträumten Lech gegenüber dem viel zu protzigen St. Moritz und hässlichem, charakterlosen Celerina (Achtung, Ansichten überspitzt, treffen aber den Punkt) und dem Wunsch nach mehr Tiefschnee führt dazu, dass die wieder an den Arlberg wollen :(

Solche Geschichten wie Chamonix werden auch ihre Nische behalten. In der Komfort-Kategorie versucht sich ja auch jeder seine kleine Nische aufzubauen (Serfaus vs. Ischgl)
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von Yeti01 »

Jetzt hat grade ein Kumpel von mir dieses Topic gelesen und gesagt:

Zitat:

Hoi, des könn´nu Piffer si... 8)

Und schön langsam glaub ich das auch, obwohl ich genau weiß, daß ich mir hier damit keine Freunde mache, und mich wüsten Beschimpfungen ausgesetzt sehe, wie Schluchti und Asi-ösi, um nur die harmlosen zu nennen...

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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von 3303 »

Yeti01 hat geschrieben:Jetzt hat grade ein Kumpel von mir dieses Topic gelesen und gesagt:

Zitat:

Hoi, des könn´nu Piffer si... 8)
Finde ich ja nett von deinem Kumpel, dass er die Deutschen als buckelpistenfahrende Westalpenfreunde ansieht. ;o)
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von citta dei sassi »

Jetzt lasst mal alle die Tassen hier im Schrank. Und hört auf euch hier weiter zu zerfleischen, das bring nichts.

Als erstes muß man auch die wirtschaftliche Situation einiger Gebiete schielen. Bei vielen Kleineren ist die ganze Sache ein Nullsummenspiel wenn nicht ein Zuschussbetrieb. Und wenn man dann noch darüber nachdenkt das die Pistenpräperation pro Stunde pro Maschine 80€ (25 Liter Diesel in der Stunde plus den Rest) kostet hat man da ganz schnell Verständnis dafür das zum Schluss möglich wenig gemacht wird.

Deshalb ist und bleibt es einfach so das man auch am letzten Tag im z.B. Dolomiti oder in Ischgl perfekte Pisten hat und in kleineren Gebieten hald nicht. Und irgend einen Tod muß man in Kauf nehmen: entweder kein Geld für den generellen Betrieb (das dann teilweise aus Steuergeldern kommen muss) oder gute Pisten.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von CruisingT »

Yeti01 hat geschrieben:Jetzt hat grade ein Kumpel von mir dieses Topic gelesen und gesagt:

Zitat:

Hoi, des könn´nu Piffer si... 8)

Und schön langsam glaub ich das auch, obwohl ich genau weiß, daß ich mir hier damit keine Freunde mache, und mich wüsten Beschimpfungen ausgesetzt sehe, wie Schluchti und Asi-ösi, um nur die harmlosen zu nennen...
Wieso sollte man dich beschimpfen - es hat doch jeder das Recht auf seine Meinung und ein Forum ist dafür da, diese kund zu tun.
Wer mit konträren Ansichten nicht klar kommt, der sollte öffentliche Diskussionplätze meiden.
Also - passt scho! :D

citta dei sassi hat geschrieben: Jetzt lasst mal alle die Tassen hier im Schrank. Und hört auf euch hier weiter zu zerfleischen, das bring nichts.

Als erstes muß man auch die wirtschaftliche Situation einiger Gebiete schielen. Bei vielen Kleineren ist die ganze Sache ein Nullsummenspiel wenn nicht ein Zuschussbetrieb. Und wenn man dann noch darüber nachdenkt das die Pistenpräperation pro Stunde pro Maschine 80€ (25 Liter Diesel in der Stunde plus den Rest) kostet hat man da ganz schnell Verständnis dafür das zum Schluss möglich wenig gemacht wird.

Deshalb ist und bleibt es einfach so das man auch am letzten Tag im z.B. Dolomiti oder in Ischgl perfekte Pisten hat und in kleineren Gebieten hald nicht. Und irgend einen Tod muß man in Kauf nehmen: entweder kein Geld für den generellen Betrieb (das dann teilweise aus Steuergeldern kommen muss) oder gute Pisten.
citta, dass verschiedene Gebiete unterschiedliche finanzielle Spielräume haben ist klar. Ich denke, dieser Aspekt der Diskussion wird in gewisser Weise auch durch 3303 Statements verdeutlicht. Die Kosten für den Betrieb eines Gebietes stehen meiner Auffassung nach auch nicht wirklich zur Debatte oder werden hinterfragt. Auch geht es Wiesel mit diesem Thread nicht um den Umstand an sich, dass zum Saisonende nicht mehr alles perfekt präpariert werden kann oder gewollt wird.

Es geht schlicht weg um die Kommunikation dem Kunden gegenüber, was angeboten wird.

Das hat IMHO auch nichts mit der Kategorie des Gebietes und mit der anvisierten Zielgruppe oder der Saisonzeit zu tun. Es hat etwas mit Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und der Beziehung gegenüber dem Kunden zu tun.
Ob der Kunde jetzt ein 3303 mit seinen Ansprüchen in entsprechenden Gebieten oder ein Fab in Zermatt oder ein lanschi auf der Reiteralm oder ein starli im Appenin ist, das spielt alles für Wiesels anliegen keine Rolle.
Wenn man dem Kunden Informationen anbietet, dann sollen diese schlicht weg auch der Wahrheit entsprechen. Ist diese Forderung denn schon zu viel verlangt?
citta dei sassi
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von citta dei sassi »

CruisingT hat geschrieben:
Wenn man dem Kunden Informationen anbietet, dann sollen diese schlicht weg auch der Wahrheit entsprechen. Ist diese Forderung denn schon zu viel verlangt?
Nö, wirklich nicht, eher zu wenig. Und, Achtung, das www vergisst nichts, das haben viele noch nicht kapiert. Denn zu jeder positiven Eigenwerbung gibt es im Normalfall auch einen Verriss. Siehe hier. Und Googel findet sie alle...........
Und dann gibt noch diese noch diese Spitzfindigkeiten: Piste geöffnet also bearbeitet oder Piste befahrbar und liegt nur Schnee drauf? Ist ein himmelweiter Unterschied.
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von 3303 »

Wobei da für einige Bahnen wohl teilweise nur die Wahl zwischen Pest und Chorea übrig bleibt.

Beispiel:
Corvatsch Anfang Dezember.
Es ist seltenst möglich, eine steinfreie Gipfelpiste herzustellen.

Variante 1: Piste offen.
Ich freue mich. Das war für mich schon oft ein Grund, Anfang Dezember überhaupt ins Engadin zu fahren.
Aber, viele Leute nörgeln über Steine.

Variante 2: Piste geschlossen.
Ich nörgele, weil sie offen sein könnte, man aber nur die lanweiligen, kunsteisigen KSB-Abfahrten hat, die dazu noch vormittags im Schatten liegen. Oben ist die Sonne. Oben ist der Pulverschnee, aber man lässt mich nicht dorthin.

Pest oder Cholera?
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Re: Pistenpräparierung wird zum Luxus

Beitrag von starli2 »

citta dei sassi hat geschrieben:Deshalb ist und bleibt es einfach so das man auch am letzten Tag im z.B. Dolomiti oder in Ischgl perfekte Pisten hat und in kleineren Gebieten hald nicht.
Heda, vergiss Ischgl am letzten Tag! Da zählt nur noch der Abtransport vom Vortag, nachmittags kann einem passieren, dass die Anlagen nach und nach vor dem offiziellen Betriebsende abgestellt werden. Ahso, aber ohne dass es da irgendeine Info in Form eines Aushangs oder so geben würde...

Und dann sollen's halt einen oder zwei Tage früher zu machen. Wenn sie meinen, es lohnt sich nicht, am letzten WE den Standard, den sie das ganze Jahr über haben, zu gewährleisten, dann lieber die 1-2 Tage früher schließen.

Es ist mittlerweile schon so weit, dass ich mich nicht mehr trau, am Ende der Saison abseits der Saisonkarte zu fahren. Weil ich fürchte, dass die Lifte, die heute noch im WWW als "in Betrieb" stehen, morgen bereits geschlossen sind (weil Betrieb nicht lohnend) und ich mich dann extrem ärgere, wenn ich dafür Geld bezahlen muss. Weil ich das schon oft selbst erlebt hab. Insofern ist das wieder mangelnde Informationspolitik. Gibts extrem auch in Italien (in den kleinen Skigebieten), da werden Schneeberichtsseiten manchmal nur bis Anfang Februar gewartet. Danach hat man keine Ahnung - geht's noch, geht's nicht mehr, ist überhaupt noch offen usw. - und blind hin zu fahren bei 2-3 Stunden Anfahrtszeit? Nein, Danke.

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