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Pfingsten in Pilsen (Tschechien) (23.05.2010)

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Widdi
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Pfingsten in Pilsen (Tschechien) (23.05.2010)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - Dachau Bf - München Hbf - Pilsen Hbf in 6 Stunden mit A-Linie, S2 und ALX Albert Einstein

Rückfahrt:
Pilsen Hbf. - München Hbf - Markt Indersdorf in 6 Stunden mit ALX Albert Einstein, und A Linie

Wetter:
Heiter - Wolkig, um 24°C

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Kneipen:
-keine
-alle, an denen wir vorbeigekommen sind

Geschlossene Anlagen und Kneipen:
- keine

Wartezeiten:
Teilweise 1h auf den nächsten Zug

Gefallen:
-Brauerei
-Günstige Preise (Bier 1€-1,50€, Hauptgerichte maximal 9,30€ (und dann hat man ne Halbe Ente samt Beilagen auf dem Teller)
-Führung durch die Brauerei
-Leckeres Bier
-Problemlose Anfahrt mit dem Zug

Nicht Gefallen:
-Lange Fahrzeit

Wertung:
5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

Wie schon letztes Jahr an Pfingsten, war ich wieder in Pilsen (CZ), diesmal bei deutlich besserem Wetter und fast ausschliesslich in der örtlichen Brauerei. Leider nichtalpine Bilder, woran hauptsächlich das miserable Maiwetter schuld war. Für gewöhnlich hab ich Ende Mai bereits 1-2 Bergtouren gemacht, nur heuer gings vom Wetter nie, so dass als einziger Ausflug dieser nichtalpine nach Mittelböhmen möglich war.

1. Hinweg zur Brauerei

Morgens in Indersdorf mit der A-Linie losgefahren und später nach Umsteigen in die S-Bahn und anschliessend den Alex gings dann zu 5. per Bayern-Böhmen Ticket zu 6,60€/Person, nach Tschechien. Gegen 13:00 waren wir dort und sind zur Brauerei rüber.

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Erster Blick auf den Bahnhof gleich nach dem Aussteigen

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Am Parkplatz dort mit € bezahlen ist schwierig, dank der Wechselstuben

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Einige Gebäude nahe der Brauerei

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Blick über die Hauptstrasse zur Altstadt

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Und bereits am 1892 erbauten Brauereitor angekommen, sehr nettes Jugendstiltor

2. Aussengelände und Abfüllanlage

Nach dem Mittagessen gings dann um 14:30 in die Führung. Zuerst noch im Empfang gewartet, danach ab zur erst vor wenigen Jahren gebauten neuen Abfüllanlage. Die alte wird derzeit noch anderweitig benutzt und liegt in einem anderen Gebäude. Danach gings Richtung altes Sudhaus

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Technik im Gebäude

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Brotzeitdarstellung

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Und los

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Totale des alten Sudhauses

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Der Wasserturm, früher (17.Jh) wurden hier Leute hingerichtet

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In der Abfüllanlage

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Blick rüber zur alten Abfüllanlage, welche 2006 durch die neue ersetzt wurde

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Ausstellungsraum zur Gerste

3. Im Sudhaus

Nach dem durchgehen durch die Zutatenausstellungsräume gings ins eigentliche Sudhaus. Zuerst ins alte auf den Stand von 1931 restaurierte alte Sudhaus und anschliessend in das neue Sudhaus, in dem seit 2002 das Pilsner Urquell gebraut wird, davor hat man die alten Kessel 75 Jahre lang benutzt.

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Im alten Sudhaus

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Zapfleitungen, hier die in die Wand eingelassene Variante

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Leider hab ich kein Bild ohne Person vor dem Kessel, daher die mitgefahrene Bekannte

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Andere Variante der Zapfleitungen als eigene Becken

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Der alte Maischapparat von innen

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Im neuen Sudhaus

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Die dortigen neuen Maischkessel

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Noch mehr Kessel

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Und die Zapfleitungen oder wie die Teile heissen

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Ausblick aus dem Gebäude

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Detail mit einigen der Kessel

4. Auf dem Weg in den Bierkeller

Nach dem Sudhaus gings richtung Keller, zuvor aber erst an der alten Sudpfanne vorbei und auch am Porträt des Brauereigründers, kurioserweise war das ein bayrischer Braumeister, der denen quasi das Bierbrauen beigebracht hatte.

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Leider vergessen das umzudrehen, aber hier der Gründer Joseph Groll

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Die Sudpfanne aus dem Jahr 1842

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Diverse Orden in der Vitrine

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Historische Aufnahmen der Brauereigebäude. Erst 1842 und später um 1900

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Verschiedene Gläser

5. Im Brauereikeller

Nach der Sudpfanne gehts noch ein Stück tiefer in den eigtl. Brauereikeller. Dort unten wird die Temperatur auf konstanten +5 bis +8°C gehalten, damit das Jungbier seine Gärung erhält. Nach 4 Wochen kommts dann in die Abfüllung und damit in die Flasche.

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Darstellung der Bauarbeiten des Kellers, um 1839

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Typischer Gang

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Deckel drauf!

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Frühere Auslieferung der Fässer hinauf in die eigtl. Brauerei

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Kellerplan

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Lagerung des Suds im Keller

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Beim Verkosten

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Aussenansicht des neuen Sudhauses

6. Rundgang auf dem Brauereigelände und 5-Uhr Tee

Wieder aus dem Keller raus war die Führung zu Ende. Bevor es zum Biergarten auf dem Gelände ging, gings erstmal noch hinten zur Werkslok und den LKWs. Danach in den Biergarten auf eine weitere gepflegte Mass, bevors ab 18:15 wieder zum Bahnhof zurückging

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In der Lok

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Blick zum Brauereitor

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Werkslok samt Waggon

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Der Praga-LKW

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Ausblick am Gelände

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Totale des Sudhauses

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Kleine Grünfläche auf dem Gelände

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Samt Brunnen

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Hauptgebäude mit Wirtschaft und Souvenirladen, alter K&K-Bau

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Blumen an der Grünanlage

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Letzter Blick übers Gelände

7. Rückweg zum Bahnhof und Heimfahrt

Wieder zurück gings dann gleich wieder Richtung Bahnhof, dort sich dann noch zum Abendessen eine große Pizza für umgerechnet 5€ gekauft und diese dann im Zug verspeist. Danach gings über die Oberpfalz wieder nach München zurück und mit dem letzten Zug wieder heim.

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Rückblick zum Brauereitor

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Strassenbahn vor dem Polizeirevier (links) und einem Hochhaus

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Nochmal das Brauereitor samt Sudhaus im Hintergrund

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Wieder zurück am Pilsener Hauptbahnhof

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Später in Cham die einsetzende Dämmerung

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Sonnenuntergangsstimmung auf dem Weg nach Schwandorf

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Ankunft spätabends in München. um 0:20 gings mit der letzten-A-Linie zurück

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GMD
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Re: Pfingsten in Pilsen (Tschechien) (23.05.2010)

Beitrag von GMD »

Der Praga-Laster sieht aus, als hätte er einen Holzvergaser. Dann wäre er im Zustand zur Zeit des zweiten Weltkrieges.

Irgendwie habe ich übrigens ein déjà-vu. Hatten wir nicht schon letztes Jahr einen solchen Bericht im Forum?
Hibernating
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