min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
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min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
...willst du die berge sehn,dann mußt du zum schi fahrn gehn...
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Gerade auf 15 Tote korrigiert. Traurig, dass sowas passieren konnte.

Berichte des letzten Jahres:Galtür 6.4.2012, Ischgl 31.3.-7.4.2012, Sölden 22.12.-28.12.2012, Obergurgl-Hochgurgl 29.12.2012
Alzheimer ist eine interessante Krankheit, denn man lernt jeden Tag neue Menschen kennen.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Also ich war auf 3 Loveparades.....u.a. auch auf der bisher grössten in Berlin mit knapp 1.5 Mios.
Wer kommt auf die Idee das Gelände einzuzäunen und durch einen Eisenbahntunnel Betreten zu lassen? Und wer genehmigt das dann auch noch? Dass dieses Nadelöhr bei dermassen Menschenmassen ein Problem bringt, müsste jeder wissen, der schon mal mit mehr als 10 Leuten in einem Raum war und gleichzeitig mit den anderen raus wollte....
Sehr traurig die Geschichte. Wird Zeit die Parade entweder back to the Roots auf gescheitem Terrain zu bringen, oder ganz zu beenden.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Auf WDR läuft die ganze Zeit eine Sondersendung.
Der Tunnel ist für diese Menschenmasse auf jeden Fall NICHT geeignet gewesen.
Der Tunnel ist für diese Menschenmasse auf jeden Fall NICHT geeignet gewesen.
Berichte des letzten Jahres:Galtür 6.4.2012, Ischgl 31.3.-7.4.2012, Sölden 22.12.-28.12.2012, Obergurgl-Hochgurgl 29.12.2012
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Dem kann ich nur zustimmen. Wollte mitte August zur Streetparade nach Zürich. Ich hoffe dass man dort ordentlich organisiert.Af hat geschrieben: Sehr traurig die Geschichte. Wird Zeit die Parade entweder back to the Roots auf gescheitem Terrain zu bringen, oder ganz zu beenden.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Hi, in Zürich hat man bereits jahrelange Erfahrung -- und in Berlin hatte man s auch. Duisburg iss absolutes Neuland, anscheinend hatte man nicht mit über 1 Mio Besucher erwartet.
In Zürich isses auf der Brücke oft ziemlich eng -- aber die iss breit genug , hatte dort noch niergendwo Panik -- ich bin auch Panik-gefährdet wenns total eng her geht, daß geht auf n Kindheitserlebnis zurück.( Münchner Fasching, die einen schoben vom Stachus, die anderen vom Marienplatz, in der Mitte ging absolut nix mehr vorwärts). Einen Tunnel gibts am Osteende der Züricher Seebrücke unten durch am Seeufer entlang, aber das braucht man nicht unbedingt-- man kann ohne Gefahr oben rübergehn. Und am allerruhigsten isses eh im Ostteil, da wo die Parade losgeht-- da war bis jetz immer genügend Platz , da hatt man auch die Beste Übersicht. Meines Wissen iss in Zürich noch nie was passiert, in Berlin gabs mal nen Zwischenfall zwischen ein paar Leuten ( Einzelfall ,das bekam man nur über die Medien mit), aber so wie in Duisburg wars bis jetz noch nie.
In Zürich gibts auch genügend Ausweichsmöglichkeiten, z.B. bei der `` Polybahn`` gibts ne Brücke, da isses viel ruhiger, beim Münster oder Dom ? iss auch ne ruhige Brücke. Alles NO Problem, Zürich iss für so ne Veranstaltung einer der günstigsten Orte was Kapazität anbelangt. Und wenns z heiß wird, ab in den See-- an dem tag iss nix verboten. Und man sollte unbedingt mal mitm Riesenrad die Veranstaltung von oben anschaun... echt coole Aussicht, mit etwas Glück sieht man die Schweizer Berge.
In Zürich isses auf der Brücke oft ziemlich eng -- aber die iss breit genug , hatte dort noch niergendwo Panik -- ich bin auch Panik-gefährdet wenns total eng her geht, daß geht auf n Kindheitserlebnis zurück.( Münchner Fasching, die einen schoben vom Stachus, die anderen vom Marienplatz, in der Mitte ging absolut nix mehr vorwärts). Einen Tunnel gibts am Osteende der Züricher Seebrücke unten durch am Seeufer entlang, aber das braucht man nicht unbedingt-- man kann ohne Gefahr oben rübergehn. Und am allerruhigsten isses eh im Ostteil, da wo die Parade losgeht-- da war bis jetz immer genügend Platz , da hatt man auch die Beste Übersicht. Meines Wissen iss in Zürich noch nie was passiert, in Berlin gabs mal nen Zwischenfall zwischen ein paar Leuten ( Einzelfall ,das bekam man nur über die Medien mit), aber so wie in Duisburg wars bis jetz noch nie.
In Zürich gibts auch genügend Ausweichsmöglichkeiten, z.B. bei der `` Polybahn`` gibts ne Brücke, da isses viel ruhiger, beim Münster oder Dom ? iss auch ne ruhige Brücke. Alles NO Problem, Zürich iss für so ne Veranstaltung einer der günstigsten Orte was Kapazität anbelangt. Und wenns z heiß wird, ab in den See-- an dem tag iss nix verboten. Und man sollte unbedingt mal mitm Riesenrad die Veranstaltung von oben anschaun... echt coole Aussicht, mit etwas Glück sieht man die Schweizer Berge.
Fabi,alpiner Schifreak
TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
@skifreak:
Tunnel, kommt auf der offiziellen Strecke der Streetparade nirgends eine vor
Ausweichmöglichkeit bei der Polybahn, da führt die Streetparade aber nicht vorbei
ruhige Stellen gibts eigentlich keine zwischen HB und See, ausser in einem Hinterhof

Tunnel, kommt auf der offiziellen Strecke der Streetparade nirgends eine vor
Ausweichmöglichkeit bei der Polybahn, da führt die Streetparade aber nicht vorbei
ruhige Stellen gibts eigentlich keine zwischen HB und See, ausser in einem Hinterhof
Stimmt nicht!! Natürlich gibt es Sachen die Verboten sind, nirgends herumklettern, die Oberleitung nicht berühren, keine Wasserpistolen und Trillerpfeifen,...an dem tag iss nix verboten.
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- Cho Oyu (8201m)
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
So, jetzt kommen mehr Details an die Öffentlichkeit:
- 19 Tote
- Umzäuntes Gelände für 250.000 Ausgelegt. Bis zu 1,4Mio. lt. Veranstallert unterwegs
- Zu- und Abgang ausschliesslich durch den Tunnel
- Bereits der Bahnhof absolut überfüllt
- Tunnel war angeblich nicht überfüllt(lt. Veranstallter
)
- Leute sind von den Notwegen in die Menge gefallen, bzw. beim Einsturz eines Lautsprechergerüsts in Panik geraten.
- Lt. Aussage der Mediziner sind die Leute tw. erstickt, bzw. wurde sogar das Rückenmark dermassen gequetscht, dass keine Überlebenschancen mehr Bestanden
- Zahl der Verletzten noch unter Verschluss
Also je mehr ich seh, desto mehr verdichtet sich der Verdacht, dass dieses Event hier nie hätte stattfinden dürfen und wohl auch die letzte Loveparade war. Seit Motte ausgestiegen ist, wars für mich auch keine Loveparade mehr, sondern nur noch n Umzug.
Kurzer Vergleich mit Berlin: Ewig Lange Strasse mit seitlich massivst Parkflächen zum Ausweichen. (in Max. 1 Minute war man vom absoluten Zentrum im geäumigen, ruhigen Park)
Aber auch eine Engstelle von der S-Bahnhaltestelle (Alex? ) auf die Strasse in Höhe Zoo vorbei. Aber da gab es halt massig Zugangsmöglichkeiten von allen Himmelsrichtungen aus.
- 19 Tote
- Umzäuntes Gelände für 250.000 Ausgelegt. Bis zu 1,4Mio. lt. Veranstallert unterwegs
- Zu- und Abgang ausschliesslich durch den Tunnel
- Bereits der Bahnhof absolut überfüllt
- Tunnel war angeblich nicht überfüllt(lt. Veranstallter

- Leute sind von den Notwegen in die Menge gefallen, bzw. beim Einsturz eines Lautsprechergerüsts in Panik geraten.
- Lt. Aussage der Mediziner sind die Leute tw. erstickt, bzw. wurde sogar das Rückenmark dermassen gequetscht, dass keine Überlebenschancen mehr Bestanden
- Zahl der Verletzten noch unter Verschluss
Also je mehr ich seh, desto mehr verdichtet sich der Verdacht, dass dieses Event hier nie hätte stattfinden dürfen und wohl auch die letzte Loveparade war. Seit Motte ausgestiegen ist, wars für mich auch keine Loveparade mehr, sondern nur noch n Umzug.
Kurzer Vergleich mit Berlin: Ewig Lange Strasse mit seitlich massivst Parkflächen zum Ausweichen. (in Max. 1 Minute war man vom absoluten Zentrum im geäumigen, ruhigen Park)
Aber auch eine Engstelle von der S-Bahnhaltestelle (Alex? ) auf die Strasse in Höhe Zoo vorbei. Aber da gab es halt massig Zugangsmöglichkeiten von allen Himmelsrichtungen aus.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Ich meinte die Unterführung unter der Brücke auf der östlichen Seite, da bin ich doch schon öfters durchgangen -- die ofizielle Parade geht natürlich nicht unter einer Brücke durch -- aber Zürich iss nicht nur die ofizielle Wagenparade, die ganze Stadt iss Party ...
es geht ja um den Zugang zur Streetparade -- irgendwie muß ma hinkommen, und wenns da nur einen Zugang gibt, dann iss das bei sovielen Menschen das größte Risiko. Parade bzw Partylokation selber iss dann wieder ganz entspannt. Und drum meinte ich, wenn man vom Bahnhof über die `` Polybrücke`` rübergeht, oder fährt, dann spaziert man nach rechts , man kann ja durch die Altstadt durchgehen bei den vielen Restaurants -- überall Läden offen, Party , sogar der MC Donald hatt drinnen einen DJ und draussen heiße Girls auf ner kleinen Fläche ... des iss ja das schöne, den ganzen Flair muß ma mal erleben... Menschen beobachten kann man z.B sehr gut unterm Münster, da iss ein sehr beliebter Schauplatz ... ich will ja net nur abdancen bei den Wägen, sondern Abwechslung. Und die Menschen verteilen sich in der ganzen Stadt , bei über n Milllion , diese Zahl bekommt man erst hintnach mit aus der Presse. Klar der größte Engpass iss die Brücke wenn grad keine Wagen drüberfahren weil s im Stau stehn, dann iss es aber NO Problem. Gut kommt man drüber wenn man sich an einem Wagen quasi anhängt und hintnachlauft, dann merkt mans gar net und hat die größte Engstelle schon überwunden.
Offizielle Daten : 19 Tote, 340 schwer verletzt...
Der Duisburger Ober Bürgermeister meint die Stadt Duisburg hat alles richtig gmacht, aber wenn man eine Riesenveranstaltung so organisiert, daß 1 MIO Menschen über einen einzigen Zugangstunnel durchmüssen -- komm, da sagt doch jeder, daß das net funktioniern kann. Da sind ja die heutigen Schigebiete meist noch besser --fast jedes große Schigebiet hat mehr als 1 Zugang... In Berlin war ein Engpunkt der Tiergarten beim Zoo da gabs enge Brücken über die man ewig brauchte um rüberzukommen , aber es gab ja viele Möglichkeiten um an die Parade ran zu kommen. Ausserdem iss meistens die Unvernunft der Menschen schuld wenn sie z.B. über die Gleise gehn, in Berlin gibts seitlich geführte Stromschinen ... trotzdem, mir iss kein einziger größerer Störfall bekannt.
In Duisburg wollten anscheind Leut irgendwo hochklettern und sind dann in die Menschen reingefallen ... nee, ich wollt schon fast hinfahrn, zum Glück nicht sag i da nur.
es geht ja um den Zugang zur Streetparade -- irgendwie muß ma hinkommen, und wenns da nur einen Zugang gibt, dann iss das bei sovielen Menschen das größte Risiko. Parade bzw Partylokation selber iss dann wieder ganz entspannt. Und drum meinte ich, wenn man vom Bahnhof über die `` Polybrücke`` rübergeht, oder fährt, dann spaziert man nach rechts , man kann ja durch die Altstadt durchgehen bei den vielen Restaurants -- überall Läden offen, Party , sogar der MC Donald hatt drinnen einen DJ und draussen heiße Girls auf ner kleinen Fläche ... des iss ja das schöne, den ganzen Flair muß ma mal erleben... Menschen beobachten kann man z.B sehr gut unterm Münster, da iss ein sehr beliebter Schauplatz ... ich will ja net nur abdancen bei den Wägen, sondern Abwechslung. Und die Menschen verteilen sich in der ganzen Stadt , bei über n Milllion , diese Zahl bekommt man erst hintnach mit aus der Presse. Klar der größte Engpass iss die Brücke wenn grad keine Wagen drüberfahren weil s im Stau stehn, dann iss es aber NO Problem. Gut kommt man drüber wenn man sich an einem Wagen quasi anhängt und hintnachlauft, dann merkt mans gar net und hat die größte Engstelle schon überwunden.
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Der Duisburger Ober Bürgermeister meint die Stadt Duisburg hat alles richtig gmacht, aber wenn man eine Riesenveranstaltung so organisiert, daß 1 MIO Menschen über einen einzigen Zugangstunnel durchmüssen -- komm, da sagt doch jeder, daß das net funktioniern kann. Da sind ja die heutigen Schigebiete meist noch besser --fast jedes große Schigebiet hat mehr als 1 Zugang... In Berlin war ein Engpunkt der Tiergarten beim Zoo da gabs enge Brücken über die man ewig brauchte um rüberzukommen , aber es gab ja viele Möglichkeiten um an die Parade ran zu kommen. Ausserdem iss meistens die Unvernunft der Menschen schuld wenn sie z.B. über die Gleise gehn, in Berlin gibts seitlich geführte Stromschinen ... trotzdem, mir iss kein einziger größerer Störfall bekannt.
In Duisburg wollten anscheind Leut irgendwo hochklettern und sind dann in die Menschen reingefallen ... nee, ich wollt schon fast hinfahrn, zum Glück nicht sag i da nur.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Wirklich sehr schlimm
den Veranstalter gings doch nur noch um Kohle, was waren das in den Anfangsjahren schöne Paraden und Heute gehts nur noch ums Geld


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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
@ Skifreak: Genau die Brücke meinte ich. Da sind wir einmal drüber, die nächsten Jahre von der Station dahinter, bzw. gleich vom Brandenburger Tor aus. War ne ganz nette Sightseeingtour incl. Sony Center Reichstag, Adlon und Brandenburger Tor.
@ Bahnhöfe in Berlin: Die hatten auch kein Problem, den Bahnhof zu sperren, da überfüllt. Hat man einfach die Leute den Bahnhof später aussteigen lassen und gut wars.
@ OB: Na was wird der Herr Politiker wohl sagen? Der will sein Amt behalten. Genau wie der Panikforscher, der am Konzept beteiligt war. Der sieht auch keine Fehler am Konzept. Die Leute sollen angeblich Schuld sein, die versucht haben aus dem überfüllten Tunnel zu entkommen. Die Verantwortlichen inkl. dem Trottel von Panikforscher hätt man gleich gestern noch Festnehmen sollen.
Aber naja...Schade wars und ein Trauriges Ende. Schuld war wahrscheinlich eh wieder keiner und das Thema inkl. Schuld wird in ein paar Wochen in der Versenkung verschwinden.
@ Bahnhöfe in Berlin: Die hatten auch kein Problem, den Bahnhof zu sperren, da überfüllt. Hat man einfach die Leute den Bahnhof später aussteigen lassen und gut wars.
@ OB: Na was wird der Herr Politiker wohl sagen? Der will sein Amt behalten. Genau wie der Panikforscher, der am Konzept beteiligt war. Der sieht auch keine Fehler am Konzept. Die Leute sollen angeblich Schuld sein, die versucht haben aus dem überfüllten Tunnel zu entkommen. Die Verantwortlichen inkl. dem Trottel von Panikforscher hätt man gleich gestern noch Festnehmen sollen.
Aber naja...Schade wars und ein Trauriges Ende. Schuld war wahrscheinlich eh wieder keiner und das Thema inkl. Schuld wird in ein paar Wochen in der Versenkung verschwinden.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Hi, wegs schönen Paraden, Zürich kenn ich seit 2000 - war fast immer dabei und finds eigentlich immer noch gleich schön wie am Anfang.
Das einzige, die Musik fand ich früher besser, speziell letztes Jahr gfiels mir am wenigsten. Vor 2 jahren, kann mi noch gut erinnern, die letzten Wägen hatten einen Sound drauf, die gaben Gas mit Technomixes aus früheren Zeiten... -- Wahnsinn war das ne Stimmung, und da sieht man, wer net säuft oder Drogen nimmt iss bis zum letzten Ton supa drauf und macht voll mit -- des hat ma richtig gut gfallen.
Apro, fiel mir grad ein, bei der ersten Parade die ich erlebt hab hatte der letzte Wagen echt nen Super Sound , aber die Jungs haben vergessen den Generator zu tanken. Wahrscheinlich hat ihnen niemand gesagt daß man nen Diesel Entlüften muss, die tankten nach und starteten die ganze Batterie leer, und dann ging überhaupt nix mehr. Schade, die warn wirklich guat.
Apro, Drogen, wir sind mal in eine Drogenrazzia hineingekommen, mit einem Doppeldecker Bus -- der komplette Bus war bis auf ein sogenanntes `` Deppenpärchen`´ absolut clean und sauber. Bei dem Pärchen fand man aber nur ein paar Pillen, für mich gesehn nix schlimmes, nur die beiden benahmen sich wirklich blöd. Die anderen mochten mit denen auch nix zu tun haben ...
Aber jedenfalls, die Kontrolle war in Baden Würtemberg, und der Bus aus Rosenheim -- denen ham mas gezeigt, daß net jeder Drogen braucht ...Sound heißt unsre Droge, und Schnee ...
Übrigens nochmal Zürich mit Auto, ich fahr immer parallel am westlichen Ufer raus, ca. 6 km und nimm dann mein MTB und fahr bis zum Paraden-Schluß, da iss dann Ende mit fahren. Da draussen sind die einzigen kostenlosen Strassenparkplätze -- es geht auch eine Buslinie raus, und in der Mitte der Strasse iss ein S Bahnhof glaub Enge heißt der. Es schaut sehr nach Prärie aus, aber mann iss recht schnell wieder in der Stadt. Ich hasse Parkplätz die Geld verlangen...
Letzte Meldung : das war die LETZTE LOVEPARADE ... es wird künftig keine Loverparade mehr geben ... also wenn ich an früher Berlin denke, das war meistens eine sehr friedliche Großparty, wie auch bei WM etc. es gab keine Gegner sondern ein großes Miteinander -- manche warn Verrückt, andere eher normal, aber man akzepierte sich untereinander -- es gab keinen Stress , das war schon eine Super Zeit.
Und ich finds echt schade, daß es so enden mußte.
Wenn ich ehrlich bin, es erinnert irgendwie schon ein bisschen an Kaprun -- die letzte Fahrt ins Tunnel ... und die Bahn mitsamt Mitfahrer kamen nie am Ziel an ... einfach schlimm. Mir tun die Leut leid, die dort umgekommen sind, und die Angehörigen die ihre vermutlich sehr jungen Kinder bzw. Verwandte und Freunde verloren haben . So ne Katastrohe iss schon sehr tragisch -- hinterher iss man immer schlauer, aber jedenfalls sollte ma künftig nur Lokalitäten mit einfachen Zugängen wählen, und Tunnels etc. von vornherein meiden. Ich hab mir das beim `` Green Day Open Air`` auch gedacht, wie wird das beim heimgehn, wenn alle Leut gleichzeitig das Konzert verlassen, ich war eh schon relativ nah am Ausgang , massenhaft Polizei sperrten kurz den S Bahn Tunnel und Schranken, damit nicht zuviel Leut am Bahnsteig und auf den Gleisen standen, und Sonderzüge sorgten für schnelle Beförderung. Wichtig iss immer Ruhe bewahren, und keine Hektik -- so passiert auch nix.
Das einzige, die Musik fand ich früher besser, speziell letztes Jahr gfiels mir am wenigsten. Vor 2 jahren, kann mi noch gut erinnern, die letzten Wägen hatten einen Sound drauf, die gaben Gas mit Technomixes aus früheren Zeiten... -- Wahnsinn war das ne Stimmung, und da sieht man, wer net säuft oder Drogen nimmt iss bis zum letzten Ton supa drauf und macht voll mit -- des hat ma richtig gut gfallen.
Apro, fiel mir grad ein, bei der ersten Parade die ich erlebt hab hatte der letzte Wagen echt nen Super Sound , aber die Jungs haben vergessen den Generator zu tanken. Wahrscheinlich hat ihnen niemand gesagt daß man nen Diesel Entlüften muss, die tankten nach und starteten die ganze Batterie leer, und dann ging überhaupt nix mehr. Schade, die warn wirklich guat.
Apro, Drogen, wir sind mal in eine Drogenrazzia hineingekommen, mit einem Doppeldecker Bus -- der komplette Bus war bis auf ein sogenanntes `` Deppenpärchen`´ absolut clean und sauber. Bei dem Pärchen fand man aber nur ein paar Pillen, für mich gesehn nix schlimmes, nur die beiden benahmen sich wirklich blöd. Die anderen mochten mit denen auch nix zu tun haben ...
Aber jedenfalls, die Kontrolle war in Baden Würtemberg, und der Bus aus Rosenheim -- denen ham mas gezeigt, daß net jeder Drogen braucht ...Sound heißt unsre Droge, und Schnee ...
Übrigens nochmal Zürich mit Auto, ich fahr immer parallel am westlichen Ufer raus, ca. 6 km und nimm dann mein MTB und fahr bis zum Paraden-Schluß, da iss dann Ende mit fahren. Da draussen sind die einzigen kostenlosen Strassenparkplätze -- es geht auch eine Buslinie raus, und in der Mitte der Strasse iss ein S Bahnhof glaub Enge heißt der. Es schaut sehr nach Prärie aus, aber mann iss recht schnell wieder in der Stadt. Ich hasse Parkplätz die Geld verlangen...
Letzte Meldung : das war die LETZTE LOVEPARADE ... es wird künftig keine Loverparade mehr geben ... also wenn ich an früher Berlin denke, das war meistens eine sehr friedliche Großparty, wie auch bei WM etc. es gab keine Gegner sondern ein großes Miteinander -- manche warn Verrückt, andere eher normal, aber man akzepierte sich untereinander -- es gab keinen Stress , das war schon eine Super Zeit.
Und ich finds echt schade, daß es so enden mußte.
Wenn ich ehrlich bin, es erinnert irgendwie schon ein bisschen an Kaprun -- die letzte Fahrt ins Tunnel ... und die Bahn mitsamt Mitfahrer kamen nie am Ziel an ... einfach schlimm. Mir tun die Leut leid, die dort umgekommen sind, und die Angehörigen die ihre vermutlich sehr jungen Kinder bzw. Verwandte und Freunde verloren haben . So ne Katastrohe iss schon sehr tragisch -- hinterher iss man immer schlauer, aber jedenfalls sollte ma künftig nur Lokalitäten mit einfachen Zugängen wählen, und Tunnels etc. von vornherein meiden. Ich hab mir das beim `` Green Day Open Air`` auch gedacht, wie wird das beim heimgehn, wenn alle Leut gleichzeitig das Konzert verlassen, ich war eh schon relativ nah am Ausgang , massenhaft Polizei sperrten kurz den S Bahn Tunnel und Schranken, damit nicht zuviel Leut am Bahnsteig und auf den Gleisen standen, und Sonderzüge sorgten für schnelle Beförderung. Wichtig iss immer Ruhe bewahren, und keine Hektik -- so passiert auch nix.
Fabi,alpiner Schifreak
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
@Schifreak: Du scheinst den Bahnhof Wollishofen zu meinen. Der Bahnhof Enge liegt zwar an der gleichen Strecke, ist aber ganz klar schon im Bereich der Innenstadt.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Zum Gelände in Duisburg und der Wegesituation:
Lt. einer Info des Ordnungsamtes im Vorfeld der Parade wurde die Geländefläche mit brutto 280.000 m² beziffert. Da es aber bei dieser Veranstaltung noch Ver- und Entsorgungsgerätschaften und die Trucks mit dem entsprechenden Flächenverbrauch gibt, kann man sich ausmalen, wie viele Personen max. Einlass finden konnten. Vom Veranstalter wurde mengenmäßig für das Gelände jedoch mit ca 400.000 Personen geplant. Alles in allem muss man allein dabei schon von realitätsfremden Planungen sprechen, da aus den Erfahrungen der letzten beiden Paraden bekannt hätte sein müssen, dass der Zustrom in den 7-stelligen Bereich gehen würde. Einzig positiver Punkt für den gestrigen Tag war dann die Entscheidung, niemanden mehr auf das Gelände zu lassen.
Die Wegesituation war zumindest auf dem Papier nachvollziehbar geplant, passte jedoch nicht zu den Gegebenheiten. Der gesamte Zufluss von außerhalb Duisburgs per S-Bahn/REX (Niederrhein über Krefeld/Ruhrgebiet über Oberhausen und Essen/südliches Rheinland über Düsseldorf und Köln) wurde über den für diese Massen viel zu kleinen Hauptbahnhof abgewickelt, hier konnte auch eine Trennung im Bahnhof nicht abhelfen. Aus Düsseldorf konnte man zusätzlich noch mit der U-Stadtbahn anreisen (diese Möglichkeit haben wir genutzt). Die Anreise aus den einzelnen Stadtteilen erfolgten per Bus/Straßenbahn in die Nähe der Innenstadt! Sämtliche zusätzliche Möglichkeiten der Anreise über weitere S-Bahn-Stationen wurde vom VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) gekappt, da diese während des gesamten Tages nicht bedient wurden. Das Zu- und Abflusssystem wurde derart gestaltet, dass Personen aus Richtung Süden/Westen den Hbf über den Osteingang verlassen und durch DU-Neudorf zur Karl-Lehr-Str. geführt wurden. Auf diesem Weg in Gegenrichtung lief der Abfluss Richtung Norden/Osten. Entsprechend auf der Westseite kamen die Leute aus Norden/Osten an und sollten nach Süden/Westen wieder abreisen. Die Karl-Lehr-Str. mit dem entsprechenden Tunnelstück (400 m mit Unterbrechungen u.a. 2 Zufahrten zum ehem. Güterbahnhof) hat auf der gesamten Länge eine Breite von 9 m mit beidseitigen Bürgersteigen.
Zur Situation:
Als wir gegen 16.40 anreisten war noch immer ein enormer Zulauf zum Gelände. Hier wurde jedoch - zumndest auf der Westseite (zur Ostseite kann ich nix sagen, da ich dort nicht war) - seitens verschiedener Hundertschaften der Polizei aus ganz Deutschland Barrieren zur Regulierung gehalten. Am westlichen Ende der K.-L.-Str. an der Kreuzung zur Düsseldorfer Str. entschieden wir uns aufgrund der Wartesituation an der dortigen Barriere für den Weiterzug in die Innenstadt, wo auch noch Programm geboten wurde. An dieser und der nächsten Barriere gab es einen durch Zäune abgesperrten 'Abflussweg', der durch die Veranstalter-Security bewacht wurde. Auf dem Weg in die Stadt lag noch eine weitere Barriere, davor das Polizeipräsidium, an dem wir die erste Durchsage erhielten, dass der Zugang zum Festgelände gesperrt wurde, da dieses voll ist. In der Innenstadt selber war es dann erwartet voll, aber friedlich und durch die guten Möglichkeiten der Verteilung der Leute gab es keine Anzeichen von Problemstellen.
Von der Tragödie erfuhren wir letztendlich durch die zufällig im KöPi laufenden TV um ca. 18.00 Uhr, wodurch dann zumindest bei denen, die das mitbekamen die Stimmung richtig im Keller war. Kurze Zeit später kamen dann Freunde vom Güterbahnhof, die diesen über den eingerichteten Notausgang Nord (10 m breit und ca. 2 Min. zu Fuß vom Hbf entfernt!!) verlassen konnten. Anschl. hatten wir alle mit den Besorgnisanrufen/-SMS und den völlig überlasteten Mobilfunknetzen zu kämpfen.
Lt. einer Info des Ordnungsamtes im Vorfeld der Parade wurde die Geländefläche mit brutto 280.000 m² beziffert. Da es aber bei dieser Veranstaltung noch Ver- und Entsorgungsgerätschaften und die Trucks mit dem entsprechenden Flächenverbrauch gibt, kann man sich ausmalen, wie viele Personen max. Einlass finden konnten. Vom Veranstalter wurde mengenmäßig für das Gelände jedoch mit ca 400.000 Personen geplant. Alles in allem muss man allein dabei schon von realitätsfremden Planungen sprechen, da aus den Erfahrungen der letzten beiden Paraden bekannt hätte sein müssen, dass der Zustrom in den 7-stelligen Bereich gehen würde. Einzig positiver Punkt für den gestrigen Tag war dann die Entscheidung, niemanden mehr auf das Gelände zu lassen.
Die Wegesituation war zumindest auf dem Papier nachvollziehbar geplant, passte jedoch nicht zu den Gegebenheiten. Der gesamte Zufluss von außerhalb Duisburgs per S-Bahn/REX (Niederrhein über Krefeld/Ruhrgebiet über Oberhausen und Essen/südliches Rheinland über Düsseldorf und Köln) wurde über den für diese Massen viel zu kleinen Hauptbahnhof abgewickelt, hier konnte auch eine Trennung im Bahnhof nicht abhelfen. Aus Düsseldorf konnte man zusätzlich noch mit der U-Stadtbahn anreisen (diese Möglichkeit haben wir genutzt). Die Anreise aus den einzelnen Stadtteilen erfolgten per Bus/Straßenbahn in die Nähe der Innenstadt! Sämtliche zusätzliche Möglichkeiten der Anreise über weitere S-Bahn-Stationen wurde vom VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) gekappt, da diese während des gesamten Tages nicht bedient wurden. Das Zu- und Abflusssystem wurde derart gestaltet, dass Personen aus Richtung Süden/Westen den Hbf über den Osteingang verlassen und durch DU-Neudorf zur Karl-Lehr-Str. geführt wurden. Auf diesem Weg in Gegenrichtung lief der Abfluss Richtung Norden/Osten. Entsprechend auf der Westseite kamen die Leute aus Norden/Osten an und sollten nach Süden/Westen wieder abreisen. Die Karl-Lehr-Str. mit dem entsprechenden Tunnelstück (400 m mit Unterbrechungen u.a. 2 Zufahrten zum ehem. Güterbahnhof) hat auf der gesamten Länge eine Breite von 9 m mit beidseitigen Bürgersteigen.
Zur Situation:
Als wir gegen 16.40 anreisten war noch immer ein enormer Zulauf zum Gelände. Hier wurde jedoch - zumndest auf der Westseite (zur Ostseite kann ich nix sagen, da ich dort nicht war) - seitens verschiedener Hundertschaften der Polizei aus ganz Deutschland Barrieren zur Regulierung gehalten. Am westlichen Ende der K.-L.-Str. an der Kreuzung zur Düsseldorfer Str. entschieden wir uns aufgrund der Wartesituation an der dortigen Barriere für den Weiterzug in die Innenstadt, wo auch noch Programm geboten wurde. An dieser und der nächsten Barriere gab es einen durch Zäune abgesperrten 'Abflussweg', der durch die Veranstalter-Security bewacht wurde. Auf dem Weg in die Stadt lag noch eine weitere Barriere, davor das Polizeipräsidium, an dem wir die erste Durchsage erhielten, dass der Zugang zum Festgelände gesperrt wurde, da dieses voll ist. In der Innenstadt selber war es dann erwartet voll, aber friedlich und durch die guten Möglichkeiten der Verteilung der Leute gab es keine Anzeichen von Problemstellen.
Von der Tragödie erfuhren wir letztendlich durch die zufällig im KöPi laufenden TV um ca. 18.00 Uhr, wodurch dann zumindest bei denen, die das mitbekamen die Stimmung richtig im Keller war. Kurze Zeit später kamen dann Freunde vom Güterbahnhof, die diesen über den eingerichteten Notausgang Nord (10 m breit und ca. 2 Min. zu Fuß vom Hbf entfernt!!) verlassen konnten. Anschl. hatten wir alle mit den Besorgnisanrufen/-SMS und den völlig überlasteten Mobilfunknetzen zu kämpfen.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Absolut Tragisch das ganze.
Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen der Opfer.
Und was mich absolut auf die Palme bringt sind die Aussagen der Verantwortlichen. "Wir sind uns keiner Schuld bewusst und nicht Verantwortlich" habe ich gerade in den nachrichten gehört.
Mal wieder typisch.
Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen der Opfer.
Und was mich absolut auf die Palme bringt sind die Aussagen der Verantwortlichen. "Wir sind uns keiner Schuld bewusst und nicht Verantwortlich" habe ich gerade in den nachrichten gehört.
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- Petz
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Ich teile Dein Mitgefühl mit den Angehörigen und stimme Dir auch sonst 100%ig zu denn das von Dir kritisierte Verhalten scheint mittlerweile Usus nach größeren Katastrophen zu sein. Zuerst weist man jede Schuld weit von sich, werden dann Ermittlungen eingeleitet versucht man, die Schuld auf andere zu schieben und wenn dann letztlich ein Gericht doch jemanden verurteilt sprechen diejenigen dann zu gerne von nem Fehlurteil bzw. Justizirrtum.
Tatsache ist für mich, daß aufgrund der Situation jedenfalls Verantwortliche zweifellos Dreck am Stecken haben denn nicht nur aufgrund der Erfahrungen bei Veranstaltungen in der Vergangenheit muß man bei größeren Menschenmassen immer mit dem Ausbrechen einer Panik rechnen und dementsprechende Vorkehrungen treffen.
Außerdem frag ich mich, wie hier aufgrund des praktisch abgeschlossenen Teilbereiches schon bei irgendwelchen normalen medizinischen Vorfällen wie nem Kreislaufkollaps oder einer Alkoholvergiftung schnell genug Sanitäter und andere Hilfskräfte vor Ort hätten sein sollen; wenn schon kaum jemand aus dem Arealteil flüchten konnte schafft es jemand logischerweise noch viel schwerer dort hinein.
Tatsache ist für mich, daß aufgrund der Situation jedenfalls Verantwortliche zweifellos Dreck am Stecken haben denn nicht nur aufgrund der Erfahrungen bei Veranstaltungen in der Vergangenheit muß man bei größeren Menschenmassen immer mit dem Ausbrechen einer Panik rechnen und dementsprechende Vorkehrungen treffen.
Außerdem frag ich mich, wie hier aufgrund des praktisch abgeschlossenen Teilbereiches schon bei irgendwelchen normalen medizinischen Vorfällen wie nem Kreislaufkollaps oder einer Alkoholvergiftung schnell genug Sanitäter und andere Hilfskräfte vor Ort hätten sein sollen; wenn schon kaum jemand aus dem Arealteil flüchten konnte schafft es jemand logischerweise noch viel schwerer dort hinein.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Ich oute mich hier als Freund der harten Klänge und bin erschüttert über die heutige Pressekonferenz. Das war pietätlos und zeigt, warum die Menschen kein Glauben mehr an die Menschen haben, die öffentliche Ämter bekleiden: Erfolge werden gefeiert, die Verantwortung bei Schicksalsschlägen weit von sich gewiesen.
Mein Beileid gilt den Angehörigen, die Ihre Liebsten verloren haben, weil diese sich eine tolle Party gönnen wollten und darauf vertraut haben, dass die Veranstalter ein funktionierendes Sicherheitskonzept haben
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- schifreak
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
@ GMD, Du hast Recht -- im I-Net iss n Linienplan, der Bahnhof Wollishofen iss bei der Roten Fabrik, das iss ungefähr so die Streckenmitte.
Zwegs Duisburg, also unter meiner Startseite von `` Arcor.de`` iss recht viel Information über die Loveparade, das erinnert mich an den Film`` Cassandra Crossing``, ein ZUG mußte auf eine nicht mehr befahrene Strecke umgeleitet werden, es war klar daß da eine baufällige Brücke in der Strecke befahren werden muß, und Fachleute warnten davor, daß diese Brücke zusammenkracht wenn der Zug kommt -- aber die Bahnbediensteten bzw. die Bahnchefs ignorierten diese Warnungen und zwangen den Zugführer weiter zu fahren -- kann sich jeder vorstellen, wie das ausging. Hinterher tats dann plötzlich Allen Chefs leid ... komisch, erst muß was passiern -- vorher wird alles runtergespielt.
Im Falle Duisburg waren sich einige Experten sicher ( ein sogenannter Panikforscher warnte bereits Monate vorher), daß das zur Katastrophe kommt, -- aber auch hier wars dann so, den Verantwortlichen wärs JETZT am liebsten, wenn sie die Warnungen Ernst genommen hätten ... jetzat isses für viele zu spät. Die Stadt Duisburg fühlte sich quasi gezwungen, diese Veranstaltung an diesem Ort abzuhalten. Frag mich wieso gibts überhaupt Experten, wenn dann die Supergscheiden doch nach IHREM Kopf handeln ? kann mir das mal jemand sagen ? Der selbe Fall wie damals in Cavalese, als man die Automatik abschaltete, und dann Manuell die Gondel in den Tod fuhr. Ja da ging dann nix mehr mit automatischer Abschaltung, erst als es dann zur Katastrophe kam war alles totenstill im Maschinenhaus. Soweit musses kommen.
Und nochmal Duisburg, wieviel Menschen auf ne Loveparade gehn, war anscheinend niemanden bewußt ( man dachte an etwa 500 000 Teilnehmern) -- das weiß ja sogar ich, daß das im Regelfall ca. 1 MIo oft auch mehr Menschen sind. 1.4 MIo ... der Tunnel hat ne Kapazität von ca. 20 000 Menschen pro Stunde . Und dann noch beidseitiger Engpass -- das kann ja net gut gehn. Die Veranstalter kannst mit gewissen Managern ( von Banken z.B.) in einen Topf werfen, und dann gut zu machen. Iss echt der Hammer sowas.
Zwegs Duisburg, also unter meiner Startseite von `` Arcor.de`` iss recht viel Information über die Loveparade, das erinnert mich an den Film`` Cassandra Crossing``, ein ZUG mußte auf eine nicht mehr befahrene Strecke umgeleitet werden, es war klar daß da eine baufällige Brücke in der Strecke befahren werden muß, und Fachleute warnten davor, daß diese Brücke zusammenkracht wenn der Zug kommt -- aber die Bahnbediensteten bzw. die Bahnchefs ignorierten diese Warnungen und zwangen den Zugführer weiter zu fahren -- kann sich jeder vorstellen, wie das ausging. Hinterher tats dann plötzlich Allen Chefs leid ... komisch, erst muß was passiern -- vorher wird alles runtergespielt.
Im Falle Duisburg waren sich einige Experten sicher ( ein sogenannter Panikforscher warnte bereits Monate vorher), daß das zur Katastrophe kommt, -- aber auch hier wars dann so, den Verantwortlichen wärs JETZT am liebsten, wenn sie die Warnungen Ernst genommen hätten ... jetzat isses für viele zu spät. Die Stadt Duisburg fühlte sich quasi gezwungen, diese Veranstaltung an diesem Ort abzuhalten. Frag mich wieso gibts überhaupt Experten, wenn dann die Supergscheiden doch nach IHREM Kopf handeln ? kann mir das mal jemand sagen ? Der selbe Fall wie damals in Cavalese, als man die Automatik abschaltete, und dann Manuell die Gondel in den Tod fuhr. Ja da ging dann nix mehr mit automatischer Abschaltung, erst als es dann zur Katastrophe kam war alles totenstill im Maschinenhaus. Soweit musses kommen.
Und nochmal Duisburg, wieviel Menschen auf ne Loveparade gehn, war anscheinend niemanden bewußt ( man dachte an etwa 500 000 Teilnehmern) -- das weiß ja sogar ich, daß das im Regelfall ca. 1 MIo oft auch mehr Menschen sind. 1.4 MIo ... der Tunnel hat ne Kapazität von ca. 20 000 Menschen pro Stunde . Und dann noch beidseitiger Engpass -- das kann ja net gut gehn. Die Veranstalter kannst mit gewissen Managern ( von Banken z.B.) in einen Topf werfen, und dann gut zu machen. Iss echt der Hammer sowas.
Fabi,alpiner Schifreak
TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Da muss traue ich mich als Laie auch mal den Planern Inkompetenz vorzuwerfen.
Ich hab dieses Wochenende erlebt wie man es auch besser machen kann. Bei uns war "Das Fest", ein zwar deutlich kleineres Festival, aber auch wesentlich besser organisiert. Letztes Jahr gab's auch Probleme mit Überfüllung, aber man hat daraus gelernt. Zum besonderst kritischen Bereich vor der Hauptbühne gab's 5 Zugänge an denen am Freitag und Gestern die Tickets kontrolliert wurden. Da heute freier Eintritt war dienten sie heute nur dazu die Besucher zu zählen. Alle Eingänge waren so gelegt, dass man im Falle einer Sperrung des Bereichs vor dem eingang keine sackgasse erzeugt. Notausgänge waren sowieso rund um das Gelände vorhanden. Da hat man sogar teilweise Zäune demontiert und durch Bauzäune ersetzt um die angrenzende Straßenbahntrasse als Fluchtbereich nutzen zu können.
Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht den Bereich für die Parade abzusperren. Man kann dann wesentlich besser auf unerwartet hohen Andrang reagieren. Nur muss man das natürlich richtig machen und selbst für die angeblich erwarteten 500000 ist ein Eingang viel zu wenig. Wir waren heute vielleicht ein Zehntel davon und hatten wie gesagt 5 Eingänge.
Schöne Geste von Getleman heute übrigens, er hat uns eine Schweigeminute für die Opfer abhalten lassen.
Ganz aus der Verantwortung darf man die Besucher aber auch nicht nehmen. Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass dort auch einiges an Alkohol und sogar illegale Drogen im Spiel waren. Das fördert natürlich die Fähigkeit auf so dumme Ideen zu kommen wie aus dem Tunnel zu klettern.
Ich hab dieses Wochenende erlebt wie man es auch besser machen kann. Bei uns war "Das Fest", ein zwar deutlich kleineres Festival, aber auch wesentlich besser organisiert. Letztes Jahr gab's auch Probleme mit Überfüllung, aber man hat daraus gelernt. Zum besonderst kritischen Bereich vor der Hauptbühne gab's 5 Zugänge an denen am Freitag und Gestern die Tickets kontrolliert wurden. Da heute freier Eintritt war dienten sie heute nur dazu die Besucher zu zählen. Alle Eingänge waren so gelegt, dass man im Falle einer Sperrung des Bereichs vor dem eingang keine sackgasse erzeugt. Notausgänge waren sowieso rund um das Gelände vorhanden. Da hat man sogar teilweise Zäune demontiert und durch Bauzäune ersetzt um die angrenzende Straßenbahntrasse als Fluchtbereich nutzen zu können.
Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht den Bereich für die Parade abzusperren. Man kann dann wesentlich besser auf unerwartet hohen Andrang reagieren. Nur muss man das natürlich richtig machen und selbst für die angeblich erwarteten 500000 ist ein Eingang viel zu wenig. Wir waren heute vielleicht ein Zehntel davon und hatten wie gesagt 5 Eingänge.
Schöne Geste von Getleman heute übrigens, er hat uns eine Schweigeminute für die Opfer abhalten lassen.
Ganz aus der Verantwortung darf man die Besucher aber auch nicht nehmen. Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass dort auch einiges an Alkohol und sogar illegale Drogen im Spiel waren. Das fördert natürlich die Fähigkeit auf so dumme Ideen zu kommen wie aus dem Tunnel zu klettern.
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Klar wird auf solchen Veranstaltungen auch gebechert, ist ja kein katholischer Kirchentag. Das ist aber auch im Vorwege bekannt und muss in die Sicheheitskonzeption mit einfließen. Es scheint aber so gewesen zu sein, dass der Ausgang der Rampe welche die Massen nach den Tunnels auf das Partygelände führt dicht gemacht wurde. Die Leute waren dadurch in dieser Betonrinne gefangen. Der Weg zurück durch den Tunnel war durch nachströmende Besucher nicht mehr möglich. Wenn ich mir vorstelle inmitten von Zehntausenden Menschen dicht gedrängt zwischen 5 Meter hohen Betonwänden gefangen zu sein und es drängen immer noch weitere Leute nach,.... ich hätte ebenfalls alles versucht aus dieser Falle zu entkommen. Die Leute hatten einfach Panik und wollten da raus. Ich glaube nicht das durch Alkoholkonsum verursachte Selbstüberschätzung diese Fluchtreaktion ausgelöst hat sondern einfach nur Panik.Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich denke ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass dort auch einiges an Alkohol und sogar illegale Drogen im Spiel waren. Das fördert natürlich die Fähigkeit auf so dumme Ideen zu kommen wie aus dem Tunnel zu klettern.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
echt traurig was da passiert ist. meiner Meinung nach sollten die Verantwortlichen in der Stadt von ihrem Posten zurücktreten
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Hi, das mit dem Rampe hochgehn iss der sogenannte Nachahmungstrieb, wenn einer damit anfängt dann ziehn einige andere nach.
Beispiel München vor vielen Jahren, eine Schiveranstaltung am Olympiaberg -- einige Leut hatten festgestellt daß man vom See die bessere Aussicht auf den Schihang hat -- leider war aber Tauwetter, die Leut gingen den See raus, und das Eis drohte einzubrechen. Bis man die Leut soweit hatte ihnen klar zu machen in welche Situation sie sich begeben ...da war aber glaub kein Alkohol oder Drogen im Spiel.
Das Problem einer Paniksituation iss so wies grad ein Experte im Radio gesagt hat, man bekommt echt Angst um sein Leben, da wird der Mensch quasi egoistisch, kämpft mit sämtlichen Körperteilen um da raus zu kommen , egal ob er andere zsammpresst hauptsach wieder normal stehn und atmen können... da krigt der Mensch im übrigen Bärenkräfte, -- sonst wär ich jetz net hier, als ich damals im Kajak unterging hab ich auch echte Panik bekommen.-- und diese Kräfte retten mein Leben, die Spritzdecke ging net auf -- aber die Kräfte mit denen ich gegen das Boot presste zogen mich zwangsläufig raus -- endlich draussen. Das war der Hammer. Resultat, nie mehr Bootfahren mit Spritzdecke, nur noch offen auf leichten Gewässern.
A pro Tunnel, letztes jahr im Bergwerk `` Hagerbach`` ( Flums) war ne Riesen Konzert und Party Veranstaltung im Tunnel, aber es gab zu keiner zeit Panik oder Enge, da iss Platz für Alle ... da gabs aber auch Einlasskontrolle, nur mit karte kam man rein, da wird das kontrolliert. Aber kostenlose Partys, wie will man das im Griff haben wieviel Menchen da erwartet werden -- man hat im übrigen bereits vor einem jahr schon vor Duisburg gewarnt, viel zu klein für solche Partys .
Jetz müßt euch mal vorstellen da müssten 1.4 MIO Menschen durch ...
Beispiel München vor vielen Jahren, eine Schiveranstaltung am Olympiaberg -- einige Leut hatten festgestellt daß man vom See die bessere Aussicht auf den Schihang hat -- leider war aber Tauwetter, die Leut gingen den See raus, und das Eis drohte einzubrechen. Bis man die Leut soweit hatte ihnen klar zu machen in welche Situation sie sich begeben ...da war aber glaub kein Alkohol oder Drogen im Spiel.
Das Problem einer Paniksituation iss so wies grad ein Experte im Radio gesagt hat, man bekommt echt Angst um sein Leben, da wird der Mensch quasi egoistisch, kämpft mit sämtlichen Körperteilen um da raus zu kommen , egal ob er andere zsammpresst hauptsach wieder normal stehn und atmen können... da krigt der Mensch im übrigen Bärenkräfte, -- sonst wär ich jetz net hier, als ich damals im Kajak unterging hab ich auch echte Panik bekommen.-- und diese Kräfte retten mein Leben, die Spritzdecke ging net auf -- aber die Kräfte mit denen ich gegen das Boot presste zogen mich zwangsläufig raus -- endlich draussen. Das war der Hammer. Resultat, nie mehr Bootfahren mit Spritzdecke, nur noch offen auf leichten Gewässern.
A pro Tunnel, letztes jahr im Bergwerk `` Hagerbach`` ( Flums) war ne Riesen Konzert und Party Veranstaltung im Tunnel, aber es gab zu keiner zeit Panik oder Enge, da iss Platz für Alle ... da gabs aber auch Einlasskontrolle, nur mit karte kam man rein, da wird das kontrolliert. Aber kostenlose Partys, wie will man das im Griff haben wieviel Menchen da erwartet werden -- man hat im übrigen bereits vor einem jahr schon vor Duisburg gewarnt, viel zu klein für solche Partys .
Jetz müßt euch mal vorstellen da müssten 1.4 MIO Menschen durch ...
Fabi,alpiner Schifreak
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Hier ist es wohl recht treffend fomuliert:
http://www.stern.de/panorama/kommerz-un ... 86899.html
http://www.stern.de/panorama/kommerz-un ... 86899.html
- Foto-Irrer
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
wieso schreibt Ihr alle noch von 1,4 Mio. Teilnehmern????
Bei der Pressekonferenz gestern hat der Hannes von der Polizei doch ganz klar gesagt, dass die Bundesbahn gerade mal 105.000 Leute hingekarrt hat. Später hat er gesagt, dass er mit weiteren Anreisemöglichkeiten vielleicht auf 150.000 kommt. Und nach so vielen sehen mir auch die Luftaufnahmen aus.
Bei der Pressekonferenz gestern hat der Hannes von der Polizei doch ganz klar gesagt, dass die Bundesbahn gerade mal 105.000 Leute hingekarrt hat. Später hat er gesagt, dass er mit weiteren Anreisemöglichkeiten vielleicht auf 150.000 kommt. Und nach so vielen sehen mir auch die Luftaufnahmen aus.
The Dark Side of Photography
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Re: min. 10 Tote bei der Loveparade in Duisburg
Gab es denn dort keinen zweiten bzw. mehrfachen Fluchtweg?
In Gebäuden muss man für jeden Aufenthaltsraum mindestens zwei Fluchtwege Nachweisen. Ausnahmslos.
Ausbildung dessen je nach Nutzung. Bei nicht Benutzbarkeit eines Fluchtweges muss immer eine Alternativmöglichkeit bestehen.
Wie ist das bei Großveranstaltungen geregelt?
In Gebäuden muss man für jeden Aufenthaltsraum mindestens zwei Fluchtwege Nachweisen. Ausnahmslos.
Ausbildung dessen je nach Nutzung. Bei nicht Benutzbarkeit eines Fluchtweges muss immer eine Alternativmöglichkeit bestehen.
Wie ist das bei Großveranstaltungen geregelt?