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Tyrolens hat geschrieben:AMan geht wohl davon aus, dass die Patscherkofelbahnen samt Tuorismusverband Innsbruck und Umlande geradezu froh über die Betriebseinstellung am Glungezer wären.
Fraglich ist, wie sich eine mögliche Schließung des Glungezers auf den Patscherkofel im Sommer auswirkt - Stichwort Zirbenweg.
Zirbenweg: Der dürfte ja nicht wirklich das problem darstellen. Man geht ihn einfach wieder (zum Patscherkofel) zurück. Wobei es zahlreiche variationen gibt, für die fitteren zB. über den Glungezer Gipfel dann hinten rum. Oder wenns leicht sein soll etwas unterhalb entlang dem jochtal.
Der Zirbenweg ist in der tat sehr schoen (übrigens vom Klier erbaut), aber als rundweg mit 3 x Seilbahn 1x Postbus...muß man den nun wirklich nicht laufen...obwohl es mich ja freut wenn die glungezer bahnen auch im sommer surren. Solange es nicht so eine plastiklandschaft wie die muttereralm wird...
Ja, so ein Zirbenweg-Rundwanderweg wäre sicher auch im Interesse der Igler, weil sie dann gleich doppelt kassieren können. Und noch dazu dann Einkehr nicht auf Tulfein oder Glungezerhütte, sondern halt wieder am Kofel.
Vielleicht zimmern die dazu ja noch eine Variante über den Ampasser Kessel rein (= Naturwaldzelle).
Nja, Igls ist nun mal das Herz des westl. Mittelgebirges ))
Übrigens ist der Zirbenweg, ähnlich dem Goetheweg auf der nordkette, im sommer eine nette joggingstrecke für freizeitticketler...
Leider ist der glungezer nicht im freizeitticket dabei (so dass man sowieso auch wieder mit der kofelbahn runter fährt). Ein schwerer fehler wie ich meine, denn dieses ticket ist nun mal jenes der "lokal" fahrend wollenden bevölkerung, kris inlcuded. Zudem ist es als ganzjährig gültig (die anderen grossflächenkarten sind nur wintertickets).
Kris hat geschrieben:
Ein schwerer fehler wie ich meine, denn dieses ticket ist nun mal jenes der "lokal" fahrend wollenden bevölkerung, kris inlcuded. Zudem ist es als ganzjährig gültig (die anderen grossflächenkarten sind nur wintertickets).
Das ist ein schwerer Fehler und setzt somit gar keinen Anreiz, die Runde, wie im Prospekt beschrieben, auch schnell mal durchzuführen. Wenn alles bei einer Karte dabeiwäre, wäre das keine schlechte Sache, zumal man so immerhin einen gewissen Anteil an der Karte hereinfahren könnte. Ich hoffe daher, dass sich die zuständigen Leute da was überlegen, und auch die Tirolcard meinetwege mit einem Sommerupdate versehen.
Es kann sein, dass das, wie vieles andere, mit Absicht geschah und man den Glungezer quasi aushungern wollte und will. Dazu passt ja auch, dass Tulfes Mitglied beim "falschen" TVB ist.
Ich glaube, da interprätierst du zuviel hinein. Schaut man sich die Geschichte der TSC an, dann weiß man, dass die Karte eine schwere Geburt war. Freizeitticket (Patscherkofel) und Regiocard ( Glungezer) sind ja im Sommer gültig.
Das kann schon sein. Ich hab halt die ganzen Streitereien zwischen Tulfes und ihrem TVB mitbekommen. Der war dann ja auch für so ziemlich alles schuld.
Es ist immer einfacher, andere verantwortlich zu machen. Ich denke, man ist jetzt ganz schön spät dran und hätte früher agieren müssen. Die Pläne liegen ja schon lange am Tisch, es heißt Fröschl habe ich immer gesperrt, aber vielleicht hätte man von Seiten der Gemeinde zusammen mit einem starken Investor einen "buy out" versuchen sollen...
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Tyrolens hat geschrieben:Ich glaube, die sind nur dafür, dass alles so bleibt, wie es ist.
Vom Status Quo wird der Glungezer halt nicht auf die Dauer nicht leben können. Es ist ganz wichtig, dass ein gewisser Fortschritt da ist, sonst wird es leider eng werden. Die Schigebietsindustrie hat es ja geschafft, durchgestylte Schigebiete zu kreieren, wer nicht mitziehen kann, bekommt über kurz oder lang ein Problem. Das haben wir in Tirol schon öfter erleben müssen - Sattelberg, Muttereralm, Kramsach, Kufstein... Alles Schigebiete, die den Anschluss mehr oder weniger den Anschluss an die "Schigebietsindustrie" verloren haben.
ich bin nicht vom Fach und kenne auch die Zahlen nicht, mit denen in dieser Branche gerechnet werden muss, aber dennoch kann ich es fast nicht fassen, dass der Weg, der in Tirol überwiegend eingeschlagen wird, der einzig zielführende ist. Ganz pauschal ist es doch so, dass man einem Trend nicht hinterherhinken soll, sondern eigentlich ein trendsetter sein sollte. Zumindest sollte man sich eine Nische freiboxen.
Jetzt gibt es so viele Spezialisten hier im Forum, ich denke mal, so viel geballtes Wissen findet man sonst nur in guten Beratungsbüros - kann sich denn keiner hier eine Alternative vorstellen?
Ich kenne dieses Problem der hohen Investionsbedürftigkeit aus einer anderen Branche und dort ist das verheerend. Rechnet euch mal aus, wie die Zinslast bei einer Investition in Höhe von EUR 15 Mio aussieht. Das muss erst mal wieder verdient werden.
Ich bin mir sicher, in den USA würde die Glungezerbahn unter Denkmalschutz gestellt und als Museum mehr Umsatz bringen als hier in Tirol. Die Amis sind halt auf jedes Bisschen Historie angewiesen.
Es ist so gut wie ein neuer Eigentümer gefunden, ein Unternehmer aus dem Außerfern. Dieser will als Zubringer eine Gondelbahn bauen und die Schlepplifte oben durch 4er Sessellifte ersetzen, ferner soll die Talabfahrt entlang der Lifttrasse angelegt werden, bei der bisherigen Abfahrt soll es immer wieder Probleme mit Grundeigentümern gegeben haben. Wenn nur nicht die Finanzierung wäre ...
Kann mir vorstellen das das Verhandeln mit dem alten Fröschl nicht ganz einfach ist .... aber wer den schwarzen Peter hat wissen wohl nur die Beteiligten selber. Ob es wohl auch Winterbetrieb gibt wenn der Lift bis dahin nicht verkauft wurde? Verluste machte er laut Fröschl schliesslich nicht...
ich bin jetzt einfach mal positiv denkend und gehe davon aus dass Franz Vogt ganz genau weiß was er da tut und sich dieses Konzept, von dem er hier spricht, in den USA ganz gut angesehen hat.
Ich denke es wäre an der Zeit, dass es in Tirol eine neue Art von Skigebiet gibt. Wer schon mal in den USA Ski fahren war weiß, wie anders es dort drüben läuft. Wenn man dieses System auf unsere Region umlegen könnte.
Abgesehen davon halte ich den Glungezer noch immer für ein sehr gutes Skigebiet, egal ob da neues kommt oder nicht. Freuen würde ich mich über einen Bikepark. Einen kleinen, feinen. Muss und soll kein Leogang II sein, oder in diesem Fall besser gesagt Whistler II.
Das kann man weiter spinnen: Weiterbetrieb geplatzt? Und jetzt wird es auch spannend, wie es mit der Lizum weitergeht... In Innsbruck kursiert ja das Gerücht, dass sich Fröschl auch von der Lizum trennen möchte (Übernahme von Schulz). Und persönlich fürchte ich, dass der Glungezer teilweise das Schicksal der Mutterer Alm (auch damals zur Fröschl Gruppe gehörend) teilen wird - zusperren - aber ob dann je wieder aufgesperrt wird?
Schwer zu sagen, ob das was von Seiten des ORF und der TT kommt für wahr genommen werden kann. Es gab ja schon einmal solche Aussagen, die einige Tage später scharf dementiert wurden. Ebenso stand gestern im Bezirksblatt ein völlig gegenteiliger Artikel, nach dem alles so gut wie ausverhandelt sei und nur mehr die Unterschriften fehlen würden.
Lustig finde ich die Kommentare im ORF-Forum. Alles Experten.
War zu erwarten. Und der jetzige Besitzer hat ja eh schon Erfahrung im Schiegebietszusperren (Mutterer Alm). Ein weiter Herumwursteln bringt nichts, entweder zusperren oder ausbauen. Und ich tippe auf auf Variante 1 (zusperren).