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Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

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Frankenski
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Frankenski »

Af hat geschrieben:
@ Bahn: Richtig, es ist den Leuten egal was oben steht, solange es bequem ist und man ned ewig warten muss....beides passt derzeit für die Zugspitze nichtmehr ausser evtl. an der 6KSB. Wenn heutzutage schon kaum ausgelastete SLte mit KSBs ersetzt werden, an denen dann auf einmal die Hölle los ist, muss die Zugspitze halt auch was machen. Statt nur nen Freaklift zu schliessen hättens schon früher den Zubringer oder eine Wiederholerbahn ersetzen müssen, damit man den Gästeschwund bremsen kann. Aber hier ist wieder das Problem, dass es in D im Gegensatz zu AT keine gescheite Lobby gibt. Da werden lieber Milliarden in "Systemrelevante" Banken verpulvert....
Das in D keine richtige Lobby da ist sieht man am Beispiel Sudelfeld

@ zu Öffnungszeiten: gäbe es nicht die Möglichkeiten ein Gebiet früher aufzumachen, statt um 9.00 schon ab 8.00 und später schliessen statt um 16.30 bis 18.00, im April ist es eh bis 19.00 hell, hab es jetzt schon ein paar mal erlebt das nach Betriebsschluß noch die Sonne geschienen hat, aber der Liftbetrieb schon eingestellt war :?

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3303
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von 3303 »

Frankenski hat geschrieben:.. hab es jetzt schon ein paar mal erlebt das nach Betriebsschluß noch die Sonne geschienen hat, aber der Liftbetrieb schon eingestellt war :?
Allerdings haben die meisten Leute ja offenbar ab 15-16 Uhr keine Lust mehr :-|
Im März und im Frühling fahren wir oft zB an der Diavolezza und am Piz Lagalb mit den letzten Bahnen bis 17:00 hoch. Man ist dann ca. 17:15 Uhr oben startbereit und manchmal erst um halb Sechs wieder am Parkplatz. Und selbst dann scheint noch die Sonne.
Nur hat man da schon eine Stunde so gut wie niemanden mehr gesehen. Die Bahnen laufen quasi leer. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Gebiete früher dicht machen.
“Wir sind gewohnt, daß die Menschen verhöhnen, was sie nicht versteh'n,
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jens.f
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von jens.f »

Frankenski hat geschrieben:
Af hat geschrieben:

@ zu Öffnungszeiten: gäbe es nicht die Möglichkeiten ein Gebiet früher aufzumachen, statt um 9.00 schon ab 8.00 und später schliessen statt um 16.30 bis 18.00, im April ist es eh bis 19.00 hell, hab es jetzt schon ein paar mal erlebt das nach Betriebsschluß noch die Sonne geschienen hat, aber der Liftbetrieb schon eingestellt war :?
Zum einen: Viele Gebiete machen doch schob um 8 auf...
Zum anderen: Kann man sicher theoretisch schon, aber:

a) Oft ist ja im April deutlich über 0 Grad - und der Schnee wird im Laufe des Tages schlechter und schlechter..
Selbst um 15 Uhr ist es oft schon sehr grenzwertig - Um 18 Uhr wäre es dann wahrscheinlich unfahrbar

b) Irgendwann müssen die Pisten ja auch präpariert werden; damit die Pisten gut werden, sollte sie auch eine gewisse Zeit "ruhe" haben

c) Das ganze müsste auch bezahlt werden - 3 Stunden länger Betrieb würde heissen, das Personal- und Betriebskosten steigen - da aber im April die Gebiete eh nicht ausgelastet sind, lohnt sich das schon gar nicht.
8:30-16:30 Uhr heisst, Du kommst mit einer Schicht aus (klar, ein paar müssen eher kommen, wg. der Vorbereitungen, aber die gehen dann halt auch eher).
8:00-18:00 Würde aber heissen, Du brauchst ein mehrschicht-System mit entsprechend deutlich mehr Personal.
Kaum einer wäre bereit, im April höhere Skipass-Preise wg. länger Öffnungszeiten zu zahlen.

d) Und nicht zuletzt: Die fehlende Selbsteinschätzung vieler Ski-fahre und das Verletzungsrisiko:
Viele - gerade schwere - Unfälle passieren ja Nachmittags, da dann Kondition und Konzentration nachlassen.
Würde man die Pisten noch länger aufhaben, würde es noch mehr Unfälle geben.
Klar, im Prinzip ist jeder dafür selbst verantwortlich - eigentlich sollte jeder Schluss machen, wenn er nicht mehr kann.
Aber: Von morgens um 8 bis Abends um 18 Uhr Skifahren - das muss wirklich ein Super-Sportler sein.
Also: Wer soll so ein Angebot wirklich nutzen?

Gruß, Jens
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baeckerbursch
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von baeckerbursch »

schlechter und schlechter..
Selbst um 15 Uhr ist es oft schon sehr grenzwertig - Um 18 Uhr wäre es dann wahrscheinlich unfahrbar
Der Schnee wird anders- IMHO nicht schlechter.... (außer man geht halt von durchpräparierten "Pistenautobahnen" als Idealstandard aus)

Und als Boarder fahre ich die Sulzhügel eigentlich ganz gerne (deshalb starte ich im Frühling auch immer erst etwas späte auf die Piste)
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von 3303 »

jens.f hat geschrieben: a) Oft ist ja im April deutlich über 0 Grad - und der Schnee wird im Laufe des Tages schlechter und schlechter..
Selbst um 15 Uhr ist es oft schon sehr grenzwertig - Um 18 Uhr wäre es dann wahrscheinlich unfahrbar
Das ist aber auch Ansichtssache. ME werden die Pistene her besser. Morgens hat man quasi ein "Brett", später wird es besser, weil weicher ;)
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Latemar »

3303 hat geschrieben:
jens.f hat geschrieben: a) Oft ist ja im April deutlich über 0 Grad - und der Schnee wird im Laufe des Tages schlechter und schlechter..
Selbst um 15 Uhr ist es oft schon sehr grenzwertig - Um 18 Uhr wäre es dann wahrscheinlich unfahrbar
Das ist aber auch Ansichtssache. ME werden die Pistene her besser. Morgens hat man quasi ein "Brett", später wird es besser, weil weicher ;)
Ich würde nicht sagen "besser" oder "schlechter", es wird eben anders.
Beides hat seinen Reiz.
Auch tiefer Sulz kann reizvoll sein, vorausgesetzt es ist nicht zu viel los.
Bei Waldabfahrten, die dann ohne Sonne sind, kann es schon wieder anziehen und das ist dann wieder sehr reizvoll zu fahren.


Gruß!
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mic
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von mic »

...ja es kann aber auch sein das es gar nicht mehr unter 0° geht. Dann wirds auch mal schnell bescheiden...... :x
Pauschal kann man sowas doch nicht sagen. Zwei Tage später hats dann oben wieder Pulver und 15° weniger.
Der aufmerksame Skifahrer wird um diese Zeit sehr vorsichtig sein.
Für mich kommen, Mitte- Ende April, niedere Gebiete auf keinen Fall in Frage. Da ist mir das Spaß dann doch zu teuer.

Bilder sind von 08.04.2008
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Pistencruiser
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Pistencruiser »

Latemar hat geschrieben: Auch tiefer Sulz kann reizvoll sein, vorausgesetzt es ist nicht zu viel los.
Bei Waldabfahrten, die dann ohne Sonne sind, kann es schon wieder anziehen und das ist dann wieder sehr reizvoll zu fahren.
Gruß!
Sulz kann mal für ne Stunde ganz lustig sein wenn die Pisten das entsprechende Gefälle haben und man nicht gerade stecken bleibt. Mit hat's im März auf einem tief aufgesulzten Ziehweg in Bad Hofgastein in einem Moment der Unachtsamkeit mal sowas von die Beine auseinandergerissen. Hab mich wohl mindestens zweimal überschlagen und 10min gebraucht bis ich den Matsch wieder aus den Klamotten hatte :evil:

Aufgesulzte Pisten die dann im Schatten wieder anziehen gehen m. E. gar nicht. Zusammengeschobene, skischuhhohe Sulzhaufen die wieder durchfrieren sind für mich die ätzendsten Pistenverhältnisse.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Wiesel »

Schade das das Thema nun abdriftet hin zu "Guter Sulz-Schlechter Sulz".
Das liegt sicherlich auch an der Abspaltung durch den Mod vom ursprünglichen Thema.
Da ging es um "ein Skigebiet und seine roten Zahlen" (in dem Fall um Garmisch-Partenkirchen... man kann die Situation aber auch auf viele andere Gebiete reflektieren)
Auch der neu gewählte Titel "Öffnungszeiten vs. Finanzierbarkeit" geht ein wenig am Kernproblem vorbei, denn das einzige, womit man die "Roten Zahlen" bekämpfen kann, ist ein Zuwachs an Kundschaft.... und dass die eben im warmen Frühjahr nicht kommt, ist ja klar und deutlich zu sehen, also stellt sich die Frage gar nicht, ob man Sulz nun mag oder nicht.
Einhergehend damit kommt erschwerend hinzu, dass mit jeder geschlossenen Anlage natürlich auch die Attraktivität für potenzielle Kunden sinkt, bis dann eben gar keiner mehr kommt und man zwangsläufig zusperren muss:-)

Was in meinen Augen zwingend erforderlich ist, habe ich hinlänglich dazu geschrieben. Ich zitiere mich gerne nochmal selbst:

WASSERSKI !!!

Öffnungszeiten hin oder her....
Die ursprüngliche Diskussion ging um die roten Zahlen der BZB und wie man da wieder rauskommt, ohne alles zuzusperren.
Mit Wasserski im Mai werden die natürlich keine Gäste anlocken... oder doch?
"Wasserski" nehme ich mal als Stichwort für eine komplett neue Ausrichtung, um wieder Kunden anzulocken.
Wer schwarze Zahlen will, der muss sich für die Zukunft rüsten und vermehrt auf Sommeraktivitäten setzen.
Wasserski auf dem Speichersee am Hausberg wäre doch mal was. Das mag alles verrückt klingen, aber andere Orte (ich nehme mal wieder Serfaus/Fiss als Vorbild)
machen es doch erfolgreich vor. Ob nun Flieger, Flitzer oder Sauser... diese ganzen Fun-Attraktionen locken die Gäste doch an.
In Garmisch gibts davon rein gar nichts (sicherlich auch, weil irgendwelche Bauern und Naturschützer sich dagegenstellen).
Machbar ist es in jedem Falle.

Und den ganzen Ausbau muss ja die BZB gar nicht selbst stemmen.
Hier ist natürlich die Politik gefragt. Flächen müssen an Investoren und Bauträger freigegeben werden. Die Liste der, die sofort Hotels bauen würden, ist doch lang.
Es müssen also Übernachtungsmöglichkeiten her, und zwar mitten im Classic-Gebiet. Dann sind die Gäste auch gleich an dem Ort, weswegen sie den Urlaub buchen und müssen nicht die Stadt und die weiten Wege ertragen.
Es ist doch klar, dass es in GAP an Kunden für die BZB mangelt, denn es gibt ja im Vergleich viel zu wenig (und vor allem zeitgemäße) Hotellerie, von echten 4+5 Sterne-Herbergen ganz zu schweigen und erst recht nicht im Skigebiet.
Dabei ist das ein wichtiges Kriterium für jeden, der ne Pauschalreise "Bergsommer" bucht....
Wenn ich ne Reise ans Meer buche, dann buche ich schließlich auch dort, wo man nicht erst noch 2 Kilometer bis zum Strand laufen muss.
Also will der zahlungskräftige Gast heutzutage auch ein Hotel, von dem aus er gleich auf die Piste fahren kann.

Dann hat GAP noch einen enormen Nachholebedarf, was Familienfreundlichkeit anbelangt (damit meine ich die Angebote in Hotels und Aktivitäten)
Der eine Zauberteppich auf dem Hausberg und die Steckfiguren im Schnee sind doch heutzutage ein Witz im Vergleich mit anderen Gebieten.
Selbst an tschechischen Dorfskiabfahrten gibts mehr Kinderlifte und Attraktionen als in GAP.
Doch das ist eigentlich ja nicht Aufgabe der BZB, insbesondere wenn kein Geld dafür vorhanden ist.
Also bleibt im Prinzip gar keine andere Möglichkeit, als sich privaten Investoren herzugeben, die im Gebiet selbst Hotels errichten.
Denn die bauen um ihr Hotel herum garantiert jene Attraktionen, die heute Standard sind, um Gäste anzulocken. Garantiert.
Und mit den Hotels auf dem Berg kommt unweigerlich auch der Bedarf an Seilbahnen.
Die Hausbergbahn könnte wieder ganzjährig fahren.
Dazu noch Mountainbikestrecken und warum nicht die längste Sommerrodelbahn der Welt? Ist doch alles werbewirksam und die ganze Vielfalt bringt genug Kunden, um die vorhanden Anlagen auch im Sommer endlich auszulasten.... dann gibts auch wieder schwarze Zahlen.

Anders ist es jedenfalls nicht zu lösen.
Die Zugspitze selbst kann man abhaken hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit (Gründe sind ja hinlänglich bekannt) , also muss man im Classic Gebiet o.g. Investitionen tätigen.
Macht man es nicht, dann wird es weitere Schließungen geben bis hin zum totalen Aus der BZB, denn "Rote Zahlen" lassen sich auch auf politischer Ebene nicht dauerhaft wegzaubern.
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GMD
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von GMD »

Die meisten Leute haben Ende März/Anfang April genug vom Winter und sehnen sich nach dem Frühling und seiner Wärme. Man braucht ja nur mal um diese Zeit in die Medien zu schauen: Tage mit mehr als 15° werden euphorisch gefeiert, eine Rückkehr von Kälte und Schnee hingegen bitter beklagt, und sie spiegeln damit das Empfinden in der Bevölkerung wider. Der eigentliche Wendepunkt sind die Ostertage. Danach hat für sie der Winter vorbei zu sein und es ist Zeit für den Frühling, schluss, fertig, aus! Das können wir hier im Forum noch so bedauern und anderer Ansicht sein, es nützt nichts, denn wir sind eine klare Minderheit. Wer will es darum wirtschaftlich und gewinnorientierten Unternehmen, und das sind Bergbahnen in der Regel nun mal, verübeln wenn sie, auch wenn die Verhältnisse noch so gut sind, dicht machen, weil nur noch ein paar wenige auf den Pisten unterwegs sind?
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von seilbahner »

Hört hört.
Wahre Worte.
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Wiesel »

Richtig erkannt !
Und genau deshalb untermauert Dein Beitrag die These, dass jene Bergbahnen, die jetzt schon Miese machen, auf attraktivere Sommertourismus-Angebote setzen müssen, wenn sie kostendeckend wirtschaften wollen, wovon man ja ausgehen sollte.
GMD hat geschrieben:Die meisten Leute haben Ende März/Anfang April genug vom Winter und sehnen sich nach dem Frühling und seiner Wärme. Man braucht ja nur mal um diese Zeit in die Medien zu schauen: Tage mit mehr als 15° werden euphorisch gefeiert, eine Rückkehr von Kälte und Schnee hingegen bitter beklagt, und sie spiegeln damit das Empfinden in der Bevölkerung wider. Der eigentliche Wendepunkt sind die Ostertage. Danach hat für sie der Winter vorbei zu sein und es ist Zeit für den Frühling, schluss, fertig, aus! Das können wir hier im Forum noch so bedauern und anderer Ansicht sein, es nützt nichts, denn wir sind eine klare Minderheit. Wer will es darum wirtschaftlich und gewinnorientierten Unternehmen, und das sind Bergbahnen in der Regel nun mal, verübeln wenn sie, auch wenn die Verhältnisse noch so gut sind, dicht machen, weil nur noch ein paar wenige auf den Pisten unterwegs sind?

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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von jens.f »

Noch ein schönes Beispiel:

Wochenende am Feldberg - das ist normalerweise völliger Wahnsinn, da würden mich keine 10 Pferde hin treiben.
Man hört es ja immer schon im Radio: "Am Feldberg sind alle Parkplätze besetzt".

Aber dann Ostern 2008 (da war Ostern schon im März):
Am Samstag hat es schön geschneit, am Ostersonntag waren dann perfekte Bedingungen: Neuschnee, Sonne und nicht viel zu warm.
Ich auf zum Feldberg - trotz Sonntag und perfekten Bedingungen war es einfach nur LEER - es war sogar deutlich leerer als im Februar unter der Woche..

Gruß, Jens
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von jens.f »

Wiesel hat geschrieben:Richtig erkannt !
Und genau deshalb untermauert Dein Beitrag die These, dass jene Bergbahnen, die jetzt schon Miese machen, auf attraktivere Sommertourismus-Angebote setzen müssen, wenn sie kostendeckend wirtschaften wollen, wovon man ja ausgehen sollte.
Wieso untermauert der Beitrag das?
Wer sagt denn, das Sommertourismus-Angebote kostendeckend sind?

Dann: Fakt ist, das im Sommer weniger Leute in die Berge fahren als im Winter - klar, im Sommer gibt es ja viele andere Reiseziele.

Ähnliche Auslastungen wie im Winter zu schaffen ist also - über die ganzen Alpen gesehen - völlig unrealistisch.
Es wird also auch hier eine Aufspaltung geben müssen: Einige Gebiete werden versuchen, mit entsprechenden Angeboten die Leute anzuziehen und entsprechend halbwegs wirtschaftlich arbeiten - andere Gebiete werden halt komplett zu machen.

Beispiel: Alpin-Coaster/Sommer-Rodelbahn.
Wie sich jeder ausrechnen kann, wird es nichts bringen, wenn sich jetzt jedes Ski-Gebit einen Alpin-Coaster, eine Sommer-Rodelbahn oder eine Moutin-Bike strecke zulegt - es sind schlicht und einfach nicht genug Kunden dafür da.
Bevor ich dann also im Sommer verlust mache, ist zusperren wesentlich besser - zumal man dann auch in Ruhe baumassnahmen, Revision etc. machen kann.

Gruß, Jens
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von 3303 »

Also, ich fahre trotz Allem gerne im Frühjahr und behaupte nach wie vor, dass die Verhältnisse, wenn man weiß, wohin man fahren muss sehr oft gut oder gar am besten sind, auch wenn ich jetzt vielleicht ein Witerporst bin :P
Grands Montets übrigens offen bis 8. Mai 2011 8)
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Af »

jens.f hat geschrieben: Dann: Fakt ist, das im Sommer weniger Leute in die Berge fahren als im Winter - klar, im Sommer gibt es ja viele andere Reiseziele.

Uhhh...das würd ich jetz mal ned so pauschal sagen...Beispiel Meran/Schenna, Vinschgau...ist ja wohl auch Berge und da ist im Sommer alles voll und im Winter leerer trotz Skigebieten.

Beziehst du das rein auf Skigebiete siehts schon wieder anderst aus. Wobei Serfaus/Fiss und Söll(Hexenwasser) schon rausstechen. Übrigens steh ich im Sommer mindestens genausooft in den Kitzbühler Alpen im Stau, wie im Winter. Nur dass am Samstag in Scheffau ned der Verkehr zusammenbricht.
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von baeckerbursch »

1, ich bin, von meiner Einstellung her, genau bei 3303

2, Man kann einfach nicht alles genau bis ins letzte Detail BWL technisch ermitteln. Auch wenn in einer gewissen Zeit nichts oder fast nichts los ist kann man nicht einfach zusperren. Gäste erwarten einfach einen gewissen Service. Um so "besser" ein Skigebiet ist, desto mehr erwarte ich mir.

Beispiel: Vor ein paar Jahren hat die Corviglia schon am Ostermontag geschlossen, ist nicht noch die ganze Osterwoche gefahren. Mich hats damals fast aus den Schuhen gehauten als ich das an der Kasse erfahren habe. Von kleinen Skigebieten erwarte ich mir nicht das sie bis nach der Osterwoche offenhaben, von großen renomierten Skiorten aber schon. Das ist einfach ein gewisser Service den ich mir erwarte.

Nächstes Beispiel: Ok, Bäckerei gehöt jetzt hier nicht unbedint zu den Topics. Allerdings ist in einer Bäckerei ab. ca. 16.00 extrem wenig los. Aber zusperren kann ich nicht um 16.00. Es wird von mir erwartet daß ich bis um 6 offen habe (auch wenn es für mich nicht kostendeckend ist). Sperr ich um 4 zu kann ich auch gleich zusperren.....
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Nuno
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Nuno »

Ich hoffe es gibt zwischen diesem Gewalt auch noch Platz für eine Meinung ohne als Laie oder Dumpflaberer weggestellt zu werden. Mal aus betriebswirtschaftlichen Augenpunkt gesehen; Es wird folgendes behauptet (korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege...):

1. BZB verliert jedes Jahr Geld
2. Die Ausgaben können wegen die Instandhaltung der Infrastruktur (Zahnradbahn) nur schwer gesenkt worden
3. Die Einnahmen an Hauptsaisonzeiten können wegen Engpässe am Kapizität nicht über Ersteintritte erhöht worden
4. Die Einnahmen können angeblich nicht durch Preiserhöhung verbessert werden, weil die Zugspitze anscheinend nicht diese Premium wert ist (persönlich bin ich nicht sicher diesbezüglich)

Was bleibt dann übrig als massiv auf Vor-, Zwischen- und Nachsaison und die Sommersaison zu setzen, ausser Subventionierung? Weil nur da gibt es Möglichkeiten um ohne direkte Investierungen die Einnahmen zu steigern. So dumm wie es hier gebracht wird, ist diese Gedanken nicht. Vor allem weil es an andere Stellen mehr oder weniger erfolgreich gemacht wird. Wenn es nachhaltig keine Möglichkeit gibt um die Umsatze im Nebensaison zu steigern, gibt es im Markt anscheinend keinen überlebenschance.

Glücklich (für die BZB) gibt es aber immer noch ausreichend Tragfläche um die Verlusten zu "versteuern".

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Pistencruiser
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Pistencruiser »

Irgendwie kann ich mir die betriebswirtschaftliche Schräglage bei der BZB nicht so recht erklären.
Zumindest im Sommer muss es bei denen doch brennen in der Kasse.
Die haben mit der Zugspitze doch die Cashcow schlechthin, vlt. noch zu vergleichen mit Füssen und Neuschwanstein. Der beste Aussichtsberg der Nordalpen, dazu noch der höchste Deutschlands - bequem mit Badeschlappen zu erreichen. Jede andere Tourimusdestination würde sich nach diesem Alleinstellungsmerkmal die Finger lecken. Am Osterfelderkopf gibt's nun den Alpspix. Ich war unter der Woche dort und es war sehr gut besucht. (Und 98% sind bestimmt nicht zu Fuss da hoch gelatscht) An normalen Sommerwochenden stehen die Leute Schlange um in die Norwand-Ferrata der Alpspitze einzusteigen. Auch hier fahren die meisten mit der Bahn hoch. Die einfache Talfahrt, die ich mir nach meinem Aufstieg durchs Höllental dann gegönnt habe, hat 16.50 Euronen gekostet. Beim Anblick des Zugspitzgipfels mit Deutschlands höchstem Biergarten, deutschlands höchster Bratwurst etc. fühlt man sich eher ans Oktoberfest erinnert.
Im Klartext heißt das: Die Bude ist gerammelt voll. Es kann doch nicht nur an den Betriebskosten der Bahnen liegen, dass es woanders funtioniert und ausgerechnet bei der BZB nicht. Hier muss doch irgendwo anders der Hase im Pfeffer liegen. Zumal ja die defizitären Saisonrandzeiten auf der Zugspitze so gut wie nicht mehr bedient werden.
Die einen kennen mich — die anderen können mich...!
Konrad Adenauer
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3303
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von 3303 »

Die Tickets sind einfach zu billig und der Markt ist zu übersättigt mit hochsubventionierten Seilbahnen, so dass man weder mehr Gäste rekrutieren, noch kostendeckende Preise durchsetzen kann.
Insgesamt gibt es in vielen Alpenregionen offenbar ein Überangebot an Seilbahnanbetreibern, die nur durch diese massive Subventionierung überleben können. Vollbeschneiung, Hochleistungsanlagen, explodierende Investitions- und Betriebskosten, das alles rechnet sich in den meisten Fällen überhaupt nicht und die Tickets müssten wesentlich teurer sein. Also es zahlt der Steuerzahler. Dadurch auch die Entwicklung zu Großgebieten, die dank öffentlichem Interesse eine bessere Lobby haben und so mehr finanzielle Mittel zugeschossen bekommen.
Eigentlich ein Unding den Betreibern gegenüber, die selbst wirtschaften müssen.
Da sollte die EU-Kommission mal aktiv werden anstatt sinnlose Bananenkrümmungsnormen und Feuerzeugrichtlinien zu iniziieren.
Vielleicht könnte GAP für die Zugspitze dann auch 10 Euro mehr für die Berg-Talfahrt nehmen.
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Wiesel »

@Nuno:

genau so schätze ich das auch ein...
Das Classic Gebiet müsste für die BZB die Verluste ausgleichen, die im Gebiet Zugspitze unvermeidlich sind, und zwar im Sommer, da wo eben noch Kapazitäten frei sind.

Aktuelles Beispiel:
Am Sonntag waren wir drüben an der Kandahar. Blauer Himmel, Sonnenschein, bestes Ausflugswetter für Tagesgäste.
Die Kreuzeckbahn fuhr nahezu leer, man hätte auch nur 2 Kabinen dranhängen können, hätte völlig ausgereicht.
Die Alpitzbahn dagegen war relativ gut frequentiert... und warum? Weil die Leute auf die neue Alpspix-Plattform wollen.
Diese Attraktion wurde in den Medien gut untergebracht und nun kommen die Tagesausflügler tatsächlich um sich das anzuschauen.
Sogar Rollstuhlfahrer und Kinderwagen haben die netten Seilbahner in der Talstation rauf und runtertransportiert.
Der neue Kinderwagen- und Behindertengerechte "Erlebniswanderweg" + "AlpspiX-Plattform" locken genau diese Besucher an.
Es funktioniert also.

Wenn man nun ähnliche Attraktionen auf den Kreuzeckgipfel pflastert, dann bringt das genauso neue Tagesausflügler.
Sommerrodelbahn bis ins Tal neben der Kandaharpiste z.B. - da kreuzt man nichtmal ne Piste.
Am besten gleich mehrere Bahnen, damit es auch hier keinen Stau und Wartezeiten gibt.
Die Wasserkuppe macht es erfolgreich vor: http://www.sommerrodelbahnen-wasserkuppe.de/

Dasselbe am Hausberg... ich wiederhole mich da gerne: Mountainbikestrecken, Konzertarena, Hotels, Erlebnisgastronomie, Wellnessangebote, Whirlpools, Schwimmbecken, Rutschen,
Kinderattraktionen, wie z.B. Ponyreiten... (http://www.allgaeuer-berghof.de/)
Wenn man das alles bieten kann, dann darf man auch höhere Preise verlangen, wie z.B. in Serfaus.
Da haben wir für eine Woche über Weihnachten gut 3000 Euro gezahlt, aber dafür auch exakt das bekommen, was versprochen wurde und wir hatten nie das Gefühl, ausgenommen worden zu sein. Der Urlaub war diesen Preis wert, und unser Nachwuchs schwärmt heute noch davon und will unbedingt wieder hin.
Wenn man soweit ist, dann hat man als Gästebetrieb gewonnen, denn über die Kinder erreicht man die Eltern, die dann das Geld mitbringen.

Nur blockiert man in GAP irgendwie solche Investitionen in jederlei Hinsicht.
Investoren, die gerne ein paar hochklassige Hotels bauen wollen, stehen laut Medien Schlange.
Klar, damit lässt sich schließlich Geld verdienen.
Und solange das so bleibt, muss man eben zuschauen, wie die Touristen lediglich durch GAP hindurchfahren... auf dem Weg nach Österreich usw.
Man beruft sich ja in GAP gerne auf die unberührte Natur als Argument für GAP-Tourismus... naja, die Menschen im Tal müssen halt wissen was sie wollen.
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

La Grave closing 25.4.! - man schaffts dort nicht mal die Webcam zu reparieren - jetzt sieht man die Skipaßverkäuferin statt dem Gletschergebiet :lach: ? Und der Skipass wurde die letzten beiden Jahre massiv erhöht...irgendwann kauft sich Mann dann Tourenski :oops:

Da gibts die Säntisbahn -schreibt scheinbar ohne Ende schwarze Zahlen, hat aber keinen "echten" Skibetrieb
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von Martin_D »

3303 hat geschrieben: Grands Montets übrigens offen bis 8. Mai 2011 8)
Sulden hat auch bis 8. Mai 2011 geöffnet.
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2020/2021
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Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
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Re: Öffnungzeiten vs. Finanzierbarkeit

Beitrag von DAB »

@ Wiesel: Du weißt doch selbst am besten, wie Teile der Bevölkerung auf die Plattformen am Osterfelder reagiert haben. Was glaubst du wird wohl passieren, wenn am Hausberg eine Sommerrodelbahn entstünde? Die Reaktionen auf die geplante Flying Fox Anlage am Osterfelder waren schon eindeutig. Solange der Markt da die Hand drauf hat, wird sich nicht viel ändern, denn Schmid führt, und das solltest du auch wissen, sein Imperium in seinem Sinn.
Da wurden viele Fehler insbesondere bei den Neubauten der Bergbahnen gemacht - auch dass darf man hier sagen ohne als Dummschwätzer oder ewiger Nörgler hingestellt zu werden. Aber das wichtigste ist: Die Verantwortlichen sind zufrieden. Allgemein gilt: Die Bahnen gehören dem Staat, eine kleine Gruppe kann drüber entscheiden, was passiert. Diese ist mit der Entwicklung zufrieden und gut...! Wem das nicht passt, steht es halt frei, woanders hinzufahren!
09/10: (19 Tage) 6xTuxerGletscher, 6xZugspitze,7xGAPClassic
10/11: (19 Tage) 7xGAP Classic,5x Zugspitze,1x Ehrwalder Alm,1xGrubigstein,5xStubaier Gletscher
11/12: (20 Tage ) 6xTuxerGletscher,4xGAP-Classic,7xZugspitze,2x St. Anton,1x Lech,
12/13: (12 Tage): 4xZugspitze,8xGAPClassic
13/14: (22 Tage) 6xPitztaler Gletscher,4xGAP Classic,7x Zugspitze,1x Wurmberg,4x Rossfeld/Oberau
14/15:(22 Tage) 6x Hintertuxer Gletscher,7xGAP Classic,5xZugspitze,1xEhrwalder Alm, 3xZillertal3000
15/16: (22 Tage) 6xTuxerGletscher,4xZugspitze, 10xGAP Classic,1xRosshütte,1xEhrwalder Alm
16/17: (26 Tage) 10xTuxerGletscher,6x Zugspitze, 9xGAP-Classic,1xZillertal 3000,
17/18: (23 Tage) 6xTuxerGletscher,11x GAP–Classic, 4x Zugspitze,1,5x Ehrw.Alm 0.5xKranzberg
18/19:(25Tage)1xPitz.Gletscher,6xHTuxerGletscher, 2xKranzberg,7xGAP-Classic,5xZugspitze,2xWurmberg, 2xEhrw.Alm
19/20(19Tage)7xTuxerGletscher,1xSnowD.,1xZugspitze,10xGAP-C.
20/21:(7Tage)6xKitzsteinhorn,1xWillingen
21/22:7xTuxerGletscher,1xSnowD.,6xGAP-C.
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