In diesem Forum dürfen nur aktuelle Neuigkeiten. Bitte lest vorher dazu unseren Leitfaden.
Das erspart uns allen Arbeit und dient der Übersichtlichkeit.
Von Ferienwohnung direkt ins Skigebiet gleiten
In dem Artikel geht es unter anderem darum, dass die Verbindung Kanzelwand-Walmendingerhorn verbessert werden soll, die genauen Pläne stehen zwar noch nicht fest, es ist aber von Beschneiung der Gleitwege und Förderband oder Lift am Übergang vom Ideallift zur Parsennbahn die Rede. Wenn ihr mich fragt ist das längst überfällig, vor allem, dass das ganze mal richtig Publik gemacht wird, im Grunde genommen ist die nötige Infrastruktur ja weitestgehend schon vorhanden. Nur Wissen das die wenigsten, weil man es zum Beispiel nirgendwo auf der Homepage von Fellhorn-Kanzelwand beschrieben findet. Echt unglaublich wie viel Potential man da bisher weitestgehend ungenutzt lässt.
Dass im Karstgebiet des Ifens keine Beschneiung geplant ist, überrascht mich ehrlich gesagt kaum. Das Hauptproblem dabei dürfte schlicht und einfach sein, dass man nicht auf wirtschaftliche Weise genügend Wasser herbekommt, da dieses im Karst ja sehr schnell versickert und deshalb nicht auf einfachem Wege gestaut oder aus Bächen gepumpt werden kann. Für die paar Pisten werden sich aufwändigere Lösungen à la aus dem Tal raufpumpen nicht lohnen.
Einerseits finde ich es schön, dass am Ifen was vorwärts geht, andererseits hoffe ich, dass die ruhige, entspannte Atmosphäre erhalten bleibt, wegen der ich den Ifen mittlerweile lieber mag als das Fellhorn.
Das mit der ruhigen, entspannten Athmosphäre stimmt aber nur, bis du das nächste Mal am Lift stehst. Als ich dort war konnte man die Untere sektion morgens nicht fahren weil man sonst ewig gestanden wäre.
Vergangenen Mittwoch lud die Gemeinde Mittelberg und der Vorstand von "Das Hoechste" zu einer Bürgerinformation zu den Themen Skigebiet Ifen und Skigleitwege ins Casino Kleinwalsertal.
Ich war auch vor Ort und erzähl euch mal was ich noch weiß
Zum Thema Ifen:
Wie schon bekannt, wird im Bereich der Bergstation Übungslift Gaißbühl ein Speicherteich realisiert (glaube nächsten Sommer)...hinter der Bergstation vom Gaißbühl liegt ein naturgeschütztes Sumpfgebiet/Biotop, welches in keinster Weise geschädigt werden soll...hinter diesem Sumpfgebiet soll der Speicherteich angelegt werden. Laut Herrn Kröll & CO soll dieser See so gestaltet werden, dass nicht wirklich zu erkennen sein soll, dass es sich um einen künstlich angelegten See handelt...es wird anscheinend sehr darauf geachtet, dass sich der See optimal ins Landschaftsbild eingliedert...und dass für einen Fremden der Anschein erweckt wird, dass der See "schon immer da gewesen sei" (O-Ton der Verantwortlichen) - was wirklich zu begrüßen wäre, und meiner Meinung nach anders auch nicht akzeptabel wäre...soviel dazu.
So wie ich das verstanden habe, wird bis zur Mittelstation beschneit - plus eine Piste bis ganz nach oben zur Hahnenköpflebergstation...müsste sich um die obere Hahnenköpflepiste handeln (also quasi die Piste zwischen KDSB und Schlepper...ganz grob gesagt). Soviel dazu.
Zum Thema Skigleitweg:
Am Infoabend war ein Herr aus Innsbruck anwesend, dessen Büro sich Problemen widmet, Skigebiete besser zu vernetzen und eine solide Verbindung zwischen verschiedenen Liften & Gebieten zu verwirklichen. Es wurde schnell klar, dass es Problemstellen gibt, die da wären:
- Stelle zwischen DSB Zaferna und Walmendingerhorn
- Stelle zwischen Kanzelwand/Ideallift und Parsennbahn
- Übergang zwischen Maisäßlift und Jedermannlift in Mittelberg
Ziel sei es, dass ein funktionierender und schneesicherer Skigleitweg entsteht, der es auch Anfängern (und Snowboardern - wegen eventuellen Flachstücken) ermöglicht, von der Talstation Fellhorn bis zum Walmendingerhorn zu gelangen, ohne die Ski wirklich abzuschnallen müssen (außer evtl. zum Fahren mit irgendwelchen Gondeln)...einzig die Strecke zwischen Bergstation Parsenn und Ifengebiet soll mit besser organisiertem Bustransfer (keine 5 Minuten Fahrt) bewältigt werden.
Die oben genannten Problemstellen sind bekannt und KÖNNTEN foglendermaßen gelöst werden:
-> für die Strecke zwischen Kanzelwand und Parsenn gibt es die Idee, die offizielle Piste bis zur Breitachbrücke zu verlängern und von dort eine überdachte Brücke (parallel zur Autobrücke) mit Förderband zur Talstation Parsenn zu errichten...für den Rückweg dient wohl das Gefälle und von dort ein Förderband bis zum Ideallift (???)...eine weitere Möglichkeit wäre eine einfache Verbindungsbahn zwischen Kanzelwand & Parsenn...
-> beim Übergang zwischen Jedermannlift und Maisäßlift könnte ein Ersetzen der beiden Lifte durch eine lange Sesselbahn sinnvoll sein...die störende Straßenüberfahrt könnte mit einer entsprechenden Holzbrücke für die Skifahrer gelöst werden, oder mit einer kleinen Unterführung für die Autos. Auch ein Speicherteich im Gebiet Mittelberg wurde erwähnt, um die Schneesicherheit des Gebiets sowie abgehendem Gleitweg zu sichern...
-> ziemlich heikel scheint die Situation zwischen DSB Zaferna und Walmendingerhorn zu sein, weil hier viel gegraben werden müsste, um eine blaue Verbindungspiste realisieren zu können, hier gab es ein, zwei Vorschläge, aber weiß nicht mehr genau...
Weiters wurde gesagt, dass man das Skigebiet Kleinwalsertal/Oberstdorf in Zukunft mehr als eine Marke verkaufen will, bspw. wie "Lech/Zürs"...man will weg von den einzelnen Skigebieten wie Walmendingerhorn, Kanzelwand, Heubergaren, Ifen...man will es als ein Gesamtpaket vorstellen...meiner Meinung ist das schon laaange fällig...aber besser spät als nie
So, das war das was ich noch weiß, ich finde es hört sich ganz gut an
Erst einmal herzlichen Dank für die Infos aus der Veranstaltung!
Haben die guten Männer auch schon ein Wort darüber verloren bis wann mit einer Realisierung der Verbindungen zu rechnen ist? Also Winter 2011/12 oder so?
Die Beschneiung am Ifen ist doch für nächsten Winter geplant, nicht wahr?
So wie ich es bei meinem letzten Besuch mitbekommen habe, soll die neue Beschneiungsanlage zusammen mit dem Liftneubau erfolgen. Allerdings sind diese Angaben ohne Gewähr!
xcarver hat geschrieben:schön, dass man sich um die vernetzung bemühen will
damit sind dann aber wohl die "ruhigen" zeiten auch jenseits des fellhorn vorbei...
Das könnte tatsächlich der Fall sein, wobei natürlich die Frage ist, ob ich als Wochenendskifahrer, wo ich gerade knapp 40 € für den Skipass bezahlt habe, noch das große Verlangen verspüre, jenseits der Kanzelwand-Talstation die doch im Vergleich zum Fellhorn ziemlich kurzen und einfachen Pisten auf Tal-Höhe zu benutzen. Andererseits sind natürlich viele der Skifahrer gar nicht darauf aus, den Skipass voll auszunutzen und denen wäre der Walser-Skiweg mit Walmendingerhorn vielleicht wirklich eine willkommene Abwechslung.
Außerhalb der Hochsaison bzw. des Wochenendes dürfte es aber diesbezüglich keine Probleme gaben...
Klare hat geschrieben:Walmendingerhorn und Ifen Talhöhe?
Die anderen Lifte dienen doch nur zur Verbindung...
Ja schon, aber um zum Walmendingerhorn zu kommen, muss man doch erstmal mindestens drei bis vier Tallifte benutzen und davon abgesehen bietet das Walmendingerhorn, wenn man mal die Skirouten außenvor lässt, nicht annähernd so viel Abwechslung wie Fellhorn/Kanzelwand.
Und laut den Ausführungen des Users broesl ist der Anschluss des Ifens ja doch wohl erstmal nur per Bustransfer eingeplant, was einen Wechsel imo unattraktiv macht.
re. broesl - Bürgerinformation zum Skigebiet Ifen und Skigleitwege
Danke Broesl für die wichtige Info! Bin grad erst aus O-Dorf zurückgekommen. Hab von der Veranstaltung leider nichts mitbekommen. Wäre sonst hingegangen.
Da scheinen sich einige Prioritäten im vergangenen Jahr verschoben zu haben. In 2009 hab ich von Gemeinde und Betreibern noch die Auskunft erhalten, dass eine Anbindung Ifen/Heubergmulde realistischer sei, als die Verbindung Kanzelwand-Heubergarena über die Breitach.
Bin sehr erstaunt darüber, dass man das Projekt nun doch angehen will, wobei sich das noch nicht sehr konkret anhört. Ideen kann man viele haben, doch ich glaube immer noch nicht so recht daran, da die Verbindung über die Breitach und die Grundstücksfrage (wie ich in meinen vorherigen beiträgen aufgezeigt) sehr teuer wird.
Würde mich sehr freuen, wenn die Verbindung über die Breitach geschaffen wird, da dies das Skigebiet O-Dorf/Kleinwalsertal auch hinsichtlich des gemeinsamen Marketingauftrittes deutlich nach vorne bringen würde.
Re Anbindung Ifen: Ich glaube nicht, dass es auf Dauer dabei bleiben wird, dass der Ifen nicht an die Heubergarena per Piste/Lift angebunden wird. Eine so große Gesellschaft wie das Höchste wird ihr teures Investitionsprojekt Ifen nicht ohne optimale Anbingung ans Kleinwalsertal realisieren.
Ich nehme mal eher an, dass die jetzt erst mal den Ball flach halten um den Ifen-Ausbau in Koop mit den Naturschützern unter Dach und Fach zu bekommen. Wenn dann nämlich schon das nächste (Reiz)Thema im Raum steht, erschwert das nur die Verhgandlungen.
In Oberstdorf/Kleinwalsertal wurde die neue "Skiallianz Oberstdorf/Kleinwalsertal" gegründet. Was das genau bedeutet bzw. welche Vorteile sich dadurch für die Skifahrer ergeben, ist mir jetzt nicht wirklich klar, aber immerhin tut sich was.
Das lässt ja hoffen, dass man wohl auf eine verstärkte Zusammenarbeit, vielleicht auch mit dem Ziel von Skigebietszusammenschlüssen, hinarbeitet.
- Neubau zweier Bahnen am Ifen/ Beschneiungsanlage
- Verbindung Walmendingerhorn/Ifen mit "Panoramabahn"
- Talnahe Skirouten
- keine Verbindung Ifen/Diedamskopf
Projektzeitraum 8 Jahre
Investitionen am Ifen: 15 Mio Euro ohne Kapitalerhöhung
na das klingt doch zunächst mal gut! von der Bergstation des Muttelberg 4ers und der kurzen Abfahrt auf dem Grat kann man das Ifen-Gebiet sehen und es ist nicht allzu weit weg! Dennoch würde es dort mit einer Abfahrt eher schwierig werden! auch verstehe ich nicht ganz, warum man den Ifen nur an das Walmendingerhorn und die dort relativ leistungsschwache PB anbinden will?
hier die entsprechenden Bilder, rot markiert die Talstation der Ifen DSB:
Habe mir die Präsentation in Hirschegg heute Abend angehört. Das wesentliche steht schon im Bericht der AZ, da die Projekte bereits vorab der Presse vorgestellt wurden. Dennoch will ich die Inhalte der heutigen Präsentation wiedergeben.
Anwesend war ein Projektmitarbeiter von Klenkhart & Partner, der Bürgermeister sowie Hr. Kröll und Hr. Fahrenschon von den Bergbahnen.
Einleitend wurden die allgemeinen Rahmenbedingungen und der Grund für dieses Projekt aufgezeigt. Man hat im Juli diesen Jahres eine Studie "Ski Kleinwalsertal Oberstdorf" gemacht und dabei die Marktstellung im Vergleich zu den Mitbewerbern überprüft, eine Befragung im KWT und Oberstdorf durchgeführt, die Bekanntheit gemessen etc. Im Ergebnis kam heraus, dass der Skisport für die nächsten 30 Jahre gesichert sei (Klima ...), Anspruch auf höhere Qualität gefordert ist, wie z.B. Beschneiung, moderne Anlagen, zusammenhängende Skigebiete mit entsprechender Größe etc.
Ebenfalls brachte die Studie zum Vorschein, dass vor 10 Jahren noch 913.000 Nächtigungen verzeichnet wurden, jetzt sind es nur noch 776.000. Durch diesen Rückgang ergibt sich ein Wertschöpfungsverlust von 15,2 Mio. €. Diesem Rückgang will man durch das Projekt entgegenwirken um entsprechend die Wertschöpung im Tal wieder zu erhöhen. Hierfür hat sich gezeigt, dass heutzutage Skigebiete mit einer Größe von mind. 70 - 90 Pistenkilometer von Nöten sein. Derzeit stellt es sich im KWT/Oberstdorf wiefolgt dar:
Fellhorn/Kanzelwand: 26 km
Heuberg: 15 km
Ifen: 24 km
Walmendinger Horn: 14 km
Skiwege Tal: 10 km
Summe aktuell: 89 km (Zukunft ca. 100 km)
Somit hat man derzeit in Summe aus vier Einzelgebieten die Größe, die es heutzutage gem. der Studie benötigt um in Zukunft betriebswirtschaftlichen Betrieb zu führen. Daher ist es das Projektziel aus vier Einzelgebieten ein Gebiet mittels Verbindungen (neue Lifte, neue Pisten) zu schaffen. Dies war Gegenstand der heutigen Präsentation.
Im ersten Step ging es um die Skiwege im Tal:
Ziel ist es hier den Verkehr einzudämmen und auf die Ski zu verlegen sowie für eine verlässliche Nutzung der Skiverbindung über die ganze Saison (Weihnachten - Ostern) zu sorgen. Ferner die Ziele, die Attraktivität sowie die Wertschöpfung zu steigern und das Verlustaufkommen zu reduzieren. Durch die Verlagerung des Verkehrs auf die Skiverbindungen soll der ÖPNV reduziert werden, mit der Folge geringerer Kosten für die Gemeinden. Hierzu erfolgt noch ein separates Verkehrskonzept mit der Firma Metron im Auftrag der Gemeinden.
Der Projektmitarbeiter von Klenkhart & Partner hob hevor, dass das Kleinwalsertal ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, welches man bei Klenkhart & Partner so noch nicht gehabt hat. Die Beherbungsbetriebe liegen fast ausschließlich an den Liften und Pisten, es gibt 13 Einstiegspunkte in die Skigebiete. Dies gilt es nun zu nutzen und ein Gesamtskigebiet zu schaffen, welches in Zukunft auch so entsprechend vermarktet werden muss.
Kurzfristig wird man den Buspendelverkehr auf der Strecke Parsenn - Ifen ausgebaut, also die Taktfrequenz erhöhen.
Mittelfristig werden die Skiwege ausgebaut (darum dreht sich u.a. das Projekt), 80-90% sind bereits vorhanden und es müssen einige Problemstellen angegangen werden:
1. Mooslift > DSB Zaferna
Es soll ein Skiweg angelegt werden, welcher auch bei weniger Schnee fahrbar ist, da das jetzige Gelände zu steil ist und viel Schnee benötigt. Um die DSB Zaferna zu erreichen ist eine neue Aufstiegsanlage beim Sportplatz notwenig, dies wird vorr. ein Förderband sein
2. Parsenn <> Ideallift
Entweder eine Brücke über die Breitach inkl. Förderband oder eine Seilbahnverbindung
3. Bereich Jedermannlift/Maisässlift
Zwischen den beiden Liften muss man derzeit die Ski ausziehen um den Baader Höhenweg zu überqueren, dies soll in Zukunft durch einen Skitunnel oder eine Skibrücke gelöst werden. Ferner werden die beiden Anlagen abgebrochen und durch eine Sesselbahn ersetzt. Die Trasse verläuft in Verlängerung der Linie des Jedermannliftes und endet weiter oben, so dass man von dort problemlos zur PB bzw. Richtung DSB Zaferna gelangt.
4. Parkgarage vor Riezlern
Um den Ortskern vom Verkehr zu entlasten plant man vorm Ortseingang eine Parkgarage inkl. neuem Lift und Pisten als Einstieg in die "neue Arena".
Dann ging es zum Ifen, den wohl spannensten Teil der Abends.
Es ist das Ziel, den Ifen nicht isoliert zu modernisieren sondern im Verbund mit den anderen Gebieten bzw. im Gesamtkonzept mit den Skiwegen. Weiters sah man hier den Ifen mit dem Walmendinger Horn in Kombination.
Ferner hat man sich bei der Ausarbeitung folgende Ziele gesetzt: Die Zukunft des Ifens zu sichern, die Attraktivität zu erhöhen, keine weiteren Insellösungen (isolierte Einzelgebiete) zu schaffen, die Saison von Weihnachten bis Ostern zu sichern (Beschneiung), eine ökologisch vertretbare Modernisierung umzusetzen sowie die Gebiete auf betriebswirtschaftliche Beine zu stellen.
Es wurde ganz klar deutlich gemacht, dass das Schwarzwassertal für immer unberührt bleiben wird. Dadurch hat man einer Verbindung mit dem Diedamskopf eine Absage erteilt, da dies auch Gegenstand der Untersuchungen gewesen war.
Der Vorbesitzer des Ifens hatte bereits Projekte für den Ifen ausgearbeitet, die alle genehmigt waren und auf Basis dieser (15 Jahre alten) Planung hätte sofort gebaut werden können. Allerding haben die Bergbahnen diese Planungen in Frage gestellt und überprüft. Geplant war eine EUB in zwei Sektionen, Fortbestand der 2 KSB, Bau einer 4 SB Schneekar rechts der KSB im oberen Bereich der Gottesackers (da dort schneesicheres Gelände und keine Beschneiung notwendig) sowie Beschneiung ab Alpbord.
Diese Planungen werden bis auf die Beschneiung nicht umgesetzt und in kürze werden diese erteilten Genehmigungen zurückgezogen. Die Eingriffe in das Karstgelände sind zu groß und stehen nicht im Verhältnis zum Nutzen.
Um die Eingriffe so gering wie möglich zu halten und eine ökologische Modernisierung umzusetzen gibt es am "Ifen neu" oben nur noch eine Bergstation und nur noch zwei Bahnen die weiterhin alle Pisten erschließen. Es wird weiterhin keinen Sommerbetrieb bis hinauf geben, es wird ein Abwasserkanal gelegt.
Untere Sektion:
8er oder 10er EUB, Talstation am selben Standort wie die DSB, Bergstation am Alpbord, die Trasse wird nach links verschwenkt. Da nur die Pisten ab Alpbord beschneibar sein werden, hat man sich für diesen Standort der Bergstation entschieden.
Obere Sektion ("Naturschneebereich"):
Ebenfalls 8er oder 10er EUB, Talstation bei der heutigen Bergstation der DSB, Bergstation bei der heutigen KSB-Bergstation, der 2 SL wird abgebrochen, es sind weiterhin alle Pisten im oberen Bereich zu erreichen. Es wurde der kleine Nachteil angesprochen, dass die Wintersportler nach Ankunft am Alpbord die Ski anschnallen und an der Ifenhütte wieder ausziehen müssen, wenn es in die neue Hahnenköpfle-EUB geht.
Die Fussgänger müssen weiterhin von der 1. zur 2. Sektion zu Fuss laufen. Da jedoch die Bergstation Alpbord wesentlich höher liegt als die neue Talstation der EUB Hahnenköpfle an der Ifenhütte, erhält die EUB Hahnenköpfle einen Zwischeneinstieg bergseitig für die Fussgänger. Dafür wird ein Weg vom Alpbord zur Zwischenstation errichtet. Für talfahrende Fussgänger der 2. Sektion bedeutet dies, dass sie erst bis zur Talstation an der Ifenhütte fahren müssen, sitzen bleiben und bis zum Zwischenausstieg hinauf fahren und dann zum Alpbord laufen.
Mit diesen nur zwei Bahnen erzeugt man zwei selbständige Bahn- und Pistenbereiche, das Gebiet um die Ifenhütte wird entflochten und die Eingriffe in die Natur sind gering, im Gegenteil wird die Anzahl der Anlagen sogar reduziert. Die Stationen im Bergbereich sollen einer zurückhaltenden Architektur unterzogen werden, auf Standardstationen wird man verzichten. Ferner wird es nur eine überschaubare Gastronomie am Alpbord geben.
Da man ja keine Insellösungen schaffen will und die Modernisierung des Ifens in Kombination mit den anderen Gebieten sieht, hat man auch die lift- und skitechnische Anbindung des Ifens untersucht.
Zum einen kam die Verbindung mit zwei Liftanlagen inkl. Pisten via Schwarzwassertal - Ochsaauba - Muttelbergscharte auf den Prüfstand. Dies hat man jedoch wegen der enormen Eingriffe in die Natur schnell verworfen.
Dann kam die Idee, eine Pendelbahn mit zwei Kabinen zwischen Alpbord und Muttelbergscharte zu errichten. Es sind keine Rodungen notwendig und lediglich zwei Stützen (eine am Alpbord und eine an der Muttelbergscharte), die Trasse verläuft dann ca. 300m über dem Talgrund. Die PB soll so wie die 1. Sektion der EUB am Ifen auch im Sommer in Betrieb sein.
Ebenfalls hat man die Erschließung der Heubergmulde anstatt des Pendelbusses Parsenn - Ifen überlegt, jedoch handelt es sich dort um sehr schwieriges Gelände und bei dieser Verbindung wäre das Walmendinger Horn weiterhin isoliert, mit der PB ist es voll in der neuen Arena integriert. Eine Umsetzung ist nicht gänzlich unmöglich, hängt auch von der Entwicklung der Gästezahlen in der Zukunft ab
Abschließend gab es noch eine Diskussionsrunde, einige Fakten aus dieser:
- keine neuen Parkplätze am Ifen
- es soll bei McDonalds vorm Kreisverkehr eine Informationstafel aufgestellt werden, auf der der Betriebsstatus und die Anzahl der freien Parkplätze ersichtlich ist, um den Verkehr zu lenken
- Eine Anbindung von Baad mit Lift und Piste an das Walmendinger Horn ist aktuell nicht Gegenstand des Projekts Ifen neu/Skiwege
- Zeithorizont zur Umsetzung aller Projekte liegt bei etwa 8 Jahren
Also ich habe allgemein eine positive Stimmung aufgenommen, dies haben auch viele Bürger bei Ihren Statements so verlauten lassen und sind froh, dass dieses Projekt angegangen wird. Einzig der Kollege vom Naturschutz hat die Projekte kritisiert und sprach angesichts der spekatkulären PB gleich vom Disneyland. Aber Hr. Kröll ist wie bei der ganzen Präsentation sehr professionell gewesen, hat betont, dass an der Ausrichtung von Ifen und Walmendinger Horn nichts geändert wird (Berge der Sinne), Großveranstaltungen weiterhin an Fellhorn/Kanzelwand stattfinden. Alle in allem fand ich die Veranstaltung und die Vorstellung der Projekte recht professionell.
Bin hier im Forum ja eher jemand der den Naturschutz stärkt, aber was man da noch meckern muss?
Die Pendelbahn ist mir noch nicht ganz klar, wenn sie aber so kommt wie ich denke würde das nochmal einiges an Freeride Potential bringen!
Also mir gefällt da sehr, dass man ein richtiges Gesammtkonzept entwickelt hat und kein Flickwerk, dafür höchste Anerkennung. Nur der Bereich Ifen gefällt mir nicht so sehr. Der Ifen wird ganzschön an den Rand rücken durch die Verbindung über das Wallmendinger Horn. Nur um letzteres nicht am Rand des Gebiets zu belassen finde ich das schon ganz schön doof um es mal so auszudrücken. Irgendwie scheint mir das ein bischen so, als ob man dem kleinen Trend nach Verbindungsbahnen (Kitzbühl, Whistler, Wagrain) nachläuft. Warum man unbedingt auch vom Ifen zum Walmendinger Horn hoch fahren können muss versteh ich im Sommerbetrieb eh nicht. Das Walsertal hat einen super Busverkehr. Wenn man vom Wallmendinger Horn zur Ifen Talstation laufen möchte kann man auch mit der bestehenden PB hoch und mit dem Bus zurück fahren. Ich sehe da kein Problem.
Warum man immer unbedingt Fusgänger auf den Ifen schaffen will ist mir ohnehin schleierhaft. Sicher, da oben ist es im Winter schön, aber man hat schon zwei andere Fusgängergipfel, das reicht. Das besondere am Ifen, die Karstlandschafft am Gottesacker sieht man eh nur im Sommer und da muss man ja auch in Zukunft rauf laufen. Ich meckere ja sonst nicht über jede EUB, aber zumindest auf der oberen Sektion hätte ich mir doch lieber eine KSB gewünscht.
ich war gestern auch anwesend und bin sehr zufrieden mit dem, was ich gehört habe...
die verbindung walmendingerhorn/ifen wird auch damit begründet, dass das potential vom ortsteil mittelberg besser genutzt werden sollte (hier nächtigen die meisten gäste vom kleinwalsertal! verteilung der nächtigungen: mittelberg 38%, riezlern 33%, hirschegg 29%).
durch eine solche anbindung, wird der ifen auch für die mittelberger gäste attraktiver, da er eben nun besser erreichbar sein wird.
sollte auch die idee mit dem abbruch von jedermann/maisäß und als neubau eine leistungsstarke sesselbahn umgesetzt werden, wird in zukunft auch in mittelberg wieder einiges geboten sein
molotov hat geschrieben:Die Pendelbahn ist mir noch nicht ganz klar, wenn sie aber so kommt wie ich denke würde das nochmal einiges an Freeride Potential bringen!
Denke nicht, dass es dadurch zusätzliches Freeridepotential geben wird, weil die PB eine reine Berg-Berg-Bahn sein wird ohne Pisten. Gibt nicht mehr Potential wie es jetzt gibt.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Nur der Bereich Ifen gefällt mir nicht so sehr. Der Ifen wird ganzschön an den Rand rücken durch die Verbindung über das Wallmendinger Horn. Nur um letzteres nicht am Rand des Gebiets zu belassen finde ich das schon ganz schön doof um es mal so auszudrücken.
Sehe ich anders. Der Ifen ist jetzt am Rand, eine Insel ohne Verbindung (nur Pendelbus). Hätte man die Verbindung z.B. über die Heubergmulde projektiert, wäre das Walmendinger Horn die Sackgasse. Was ich oben nicht geschrieben habe, ist der Fakt, dass im Bereich Mittelberg, Bödmen, Baad 38% der Gäste wohnen, also die meisten in der Talschaft. Daher soll das Walmendinger Horn als Ausgangspunkt dienen, a) Richtung Ifen und b) Richtung Heuberg > Kanzelwand/Fellhorn. Dadurch wird das Horn aufgewertet.
Eine Verbindung via Heubergmulde ist zwar nicht Gegenstand des jetzigen Projektes, aber je nach Entwicklung ist die kein Tabuthema, halt nur nicht im ersten Schritt aktuell.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Irgendwie scheint mir das ein bischen so, als ob man dem kleinen Trend nach Verbindungsbahnen (Kitzbühl, Whistler, Wagrain) nachläuft.
Bin hier auch nicht Deiner Meinung. Die Bergbahnen sind bodenständig und eifern nicht irgendwelchen Trends nach, haben sie auch nicht nötig. Es geht hier einzig darum, bestehende Infrastruktur zu vernetzen und dabei den Verkehr (Bus, Auto) zu reduzieren und die Verbindungen attraktiver zu machen. Pendelbusse sind einfach nicht mehr attraktiv.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Warum man unbedingt auch vom Ifen zum Walmendinger Horn hoch fahren können muss versteh ich im Sommerbetrieb eh nicht. Das Walsertal hat einen super Busverkehr. Wenn man vom Wallmendinger Horn zur Ifen Talstation laufen möchte kann man auch mit der bestehenden PB hoch und mit dem Bus zurück fahren. Ich sehe da kein Problem.
Beide Berge haben die selbe Ausrichtung, bezeichne es mal als "Berge erleben" ohne Großveranstaltungen im Vergleich zu Fellhorn/Kanzelwand. Der Busverkehr mag super sein, ist aber wie oben geschrieben für die Gäste nicht mehr attraktiv genug, mit der Folge, dass zu viel mit den Autos gefahren wird. Und wenn man durch neue Liftinfrastruktur den Verkehr reduzieren kann, ist das was man vor hat der richtige Schritt.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:Warum man immer unbedingt Fusgänger auf den Ifen schaffen will ist mir ohnehin schleierhaft. Sicher, da oben ist es im Winter schön, aber man hat schon zwei andere Fusgängergipfel, das reicht. Das besondere am Ifen, die Karstlandschafft am Gottesacker sieht man eh nur im Sommer und da muss man ja auch in Zukunft rauf laufen. Ich meckere ja sonst nicht über jede EUB, aber zumindest auf der oberen Sektion hätte ich mir doch lieber eine KSB gewünscht.
Warst schon mal zum Winterwandern am Ifen? Meiner Meinung nach eine Landschaft die es im Winter anderswo nicht hat, auch wenn man die Karstlandschaft nicht sieht. Aber diese zeichnet sich in Form von "Schneedünen" wunderbar ab und macht das Gelände auch im Winter einzigartig. Jahrzehntelang wurde der Ifen auch damit beworben, dies wurde belohnt mit einer hohen Anzahl an Winterwanderern, an einigen Tagen hatte man das Gefühl, dass mehr Wanderer als Sportler da waren. Soll man diese jetzt vor den Kopf stoßen nur weil eine KSB für uns Sportler bequemer ist? Zumal die EUB nicht nur wegen der Winterwanderer gewählt wurde, sondern auch wegen der Transportsicherheit für Kinder bzw. Skischulen. So waren auch diese in der Ausarbeitung der Projekte involviert.
das sind ja sehr ehrgeizige plaene, welche die herrschaften da vor haben! bin vom 23.-28.12. mal wieder im allgaeu und mal schauen ob ich noch weitere infos sammeln kann!
generell halte ich diese verbindungsbahn vom walmedingerhorn zum ifen schon sehr gewagt! die ueberfaehrt ja das schwarzwassertal dann in enormer hoehe! soll die bahn dann auch am alpbord enden ???? wo ist dieses alpbord vom standort ueberhaupt genau ????
das sie der hahnenkoepflebahn an den kragen wollen gefaellt mir eigentlich ueberhaupt nicht, aber vermutlich ist es einfacher von der genehmigung her eine bestehende bahn zu ersetzen, als dort oben etwas neu durchs karstgebiet zu trassieren!
dieses offensive verhandlungsgeschick, mit u.a keine 4 bahnen am ifen, schwarzwassertal bleibt unberuehrt ect... ist psychologisch schon sehr gut ausgerichtet! mal abwarten welche wellen das ganze schlaegt..... ich denke das der projektzeitraum ueber die 8 jahre wesentlich mehr als 15 mio. verschlingen wird! die angegebenen 15mio. sind wohl vorerst nur fuer den ifen! was die da aber alles vor haben mit bahn ueber die breitach, neue bahn ortseingang und umbau diverser lifte, da kommt man mit 15mio nicht weit!
es wird aber sicher viel passieren, weil irgendwo muessen die gewinne ja unter gebracht werden!
ansonsten hat www.das-hoechste.de jetzt fuer alle gebiete incl. gesamtplan oberstdorf/kleinwalsertal interaktive pistenplaene von intermaps und ne nette neue webcam am fellhorn funpark gibt auch!
Vielen Dank snowflat für deine detailierten Ausführungen! Damit hat sich meine Frage von weiter oben, warum eine Verbindung Ifen-Walmendingerhorn sinnvoll sein soll, auch erledigt
Mir ist allerdings auch noch nicht ganz klar, wo genau das Alpbord sein soll, vllt könntest du das nochmal verdeutlichen?
Xtream hat geschrieben:es wird aber sicher viel passieren, weil irgendwo muessen die gewinne ja unter gebracht werden!
Das Gesamtkonzept wird auch komplett eigenfinanziert, es ist kein Kapital der Gesellschafter (z.B. AÜW, von denen zwei Aufsichtsräte auch gestern vor Ort waren) notwendig.
Dann kommt jetzt auch der Bund Naturschutz in den Medien zu Wort, nachdem der Herr Finger gestern einen minutenlangen Monolog gehalten hat und schätzungsweise keine 10 Zuhörer von einigen 100 geklatscht haben: Bund Naturschutz gegen Zusammenlegung von Skigebieten
Also manchmal soll man die Kollegen vom Naturschutz mal verstehen ... ich habe es mittlerweile aufgegeben und konnte gestern wie viele andere auch während des Monologs nur mit dem Kopf schütteln. Das es hier um die Zukunft geht der Talschaft geht, ist wohl zu kompliziert für die.