Hallo
Schließe mich den beiden vor mir an.
In ein paar Jaren kann man dann ohne Unterbrechung von den Ost in die Westalpen fahren mit Ski und noch ein paar Jahre später kann man auch noch in die umligenden Mittelgebirge wie z.B. Schwarzwald fahren mit Ski.
Hihi, lustige Diskussion. Miki hat in vielem recht, die Argumente die hier teilweise gegen Großskigebiete gebracht werden, sind wirklich so nicht haltbar. In den 3V kostet der Tagesskipass auch nicht wesentlich mehr als in Ischgl, obwohl das Gebiet wenigstens zweieinhalb mal so groß ist. Ansonsten bin ich bei Emilius. Mit einer Neuerschließung/Verbindung wird immer auch etwas zerstört (erst recht bei den heutigen Erschließungsmethoden mit Pistenbau, Beschneiung etc.), und man sollte sich meiner Meinung nach sehr genau überlegen, ob sich das lohnt. Im vorliegenden Fall würde ich das bezweifeln.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
Ich würde jetzt gar nicht so ein Problem darin sehen, dass dann die Leute eventuell nicht mehr zurückkommen könnten - man muss ja nicht so weit fahren, und wenn man´s denn doch macht, dass man´s nicht mehr nach Hause schafft, so hat man - sorry, aber es ist so - einfach Pech gehabt. Das ist also für mich jetzt nicht das Argument, dass man wegen ein paar Leuten, die sich nicht einschätzen können, das nicht machen sollte.
Weil das Beispiel mit den 3V kam: Ich kenne jetzt die 3 Vallees nicht, aber ich hab irgendwie den Eindruck, dass das Skigebiet selbst zwar riesig ist, man aber trotzdem immer an einem Tag relativ problemlos von einem Eck (z.B. Les Menuires) zum Anderen (z.B. Courchevel) kommt, ohne dabei großartigen Zeitdruck zu haben. Dort hat man (so meine Interpretation des Pistenplans - bitte korrigieren, wenn´s nicht stimmt) etliche, weit auseinander gezogene Parallelketten.
Ganz anders wäre da aber dieser Megaverbund - das wäre mehr weniger alles wie an einer Perlenkette aufgereiht.
Fakt ist: Der durchschnittliche Gast hat in Saalbach-Hinterglemm jetzt schon damit zu tun, die Runde von Leogang ausgehend in einem Tag zu schaffen. Ich bin der Auffassung, dass selbst eine Anbindung der Schmittenhöhe nur dann Sinn macht, wenn sich dadurch richtig schöne Abfahrten ergeben. Sonst hat das Ganze null Sinn - es lässt sich einzig und allein gut verkaufen (aber das geschieht ja jetzt auch schon). Der Durchschnittsgast schafft an einem Tag - würde ich mal schätzen - so ca. 25 Liftfahrten.
Ich spreche jetzt nochmals konkret den geplanten Zusammenschluss SBH-Zell an, weil ich beide Gebiete kenne. Ich traue mir zu, von der Areitbahn bis zur Hochalm (und auch wieder zurück!) in einem Tag zu kommen, nur dann fahr ich jeden Lift genau 1x, und hab etliche sinnlose Ziehwege dabei - in einer Häufung, die mir den Spaß am Ski fahren nimmt. Ich halt´s auch einen halben Tag nur auf der Hochalm (4 Lifte) aus - ich ticke da aber vermutlich ein wenig anders als seilbahnjunkie & Konsorten, keinesfalls aber anders als die große Masse.
Ich wiederhole mich, aber: Skifahrtechnisch macht das Ganze für mich keinen Sinn. Kleinräumige Verbindungen (Zell am See-Saalbach-Hinterglemm-Fieberbrunn, bzw. Skiwelt-Kitzbühel-St. Johann) - von mir aus, darüber hinausgehende Megaskischaukeln finde ich aber nicht mehr notwendig. Zumal es sich da ja wohl kaum um Idealhänge handeln wird, sonst wären sie ja längst erschlossen.
Hallo
Ich war jetzt schon mehrmals in Portes du Soleil über ein Wochenende. Und es gibt immer noch Ecken von denen ich nur vom Skiplan aus weis das es sie gibt. denn es gibt Pisten die müssen bei jedem Besuch min. 1 mal gefahren werden. Und wenn man wirklich an ein Ende kommen will braucht man den ganzen Tag wenn man zügig fährt und keine Piste oder Anlage doppelt nutzt wenn es nicht nötig ist. Aber man hat dann doch die große Auswahl wo ich starte und in welche Richtung ich mich orientieren will.
Also meine Öko- Seite sagt strickt NEIN zu so einem Großskigebiet . Würde sicherlich nicht toll aussehen, wenn man in einem Tal steht und alles um wem herum Seilbahnen sind (auch wenn das für so manche Forumuser ein einziger Traum wäre ) .
Andererseits wäre es sicherlich ein tolles Erlebnis, wenn man wie auf einer Wandertour von Hütte zu Hütte Skifahren könnte, auch wenn das in dem Falle keine Hütten mehr währen sondern große Bunker mit 5000 betten . Man müsste halt im Vorraus schon die verschiedenen Hotels (Hütten ) gebucht haben und dürfte nicht allzuviel Gepäck dabei haben. Wäre aber sicherlich mal interessant....
Skitage Saison 2013/14: 30
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"Wachset in eure Ideale hinein, damit das Leben sie euch nicht nehmen kann" Albert Schweitzer
Ok, die Sache mit der Sicherheit und dem Verkehrswegenetz war etwas schwach von mir, aber dennoch finde ich in einem solchem Skigebiet kann es ruhig ein zwei Polizei SkiStationen geben. Wenn man sieht was Teilweise auf den Pisten oder in den Schirmen abgeht könnte sowas ein Präventivschlag gegen die negative Entwichklung der letzten sagen wir mal 15 Jahre sein (Sauftouries, Pistensäue etc). Sowas hat sich schon gehäuft und für so (Sorry) Assi´s ist ein Skigebiet ein rechtsfreier Raum (bin Fussballfan, weis wovon ich red ). Das ist jetzt zwar nur ein Bruchteil der Masse, aber sowas nervt mich Persönlich extrem. Die Dichte solche Menschen ist ja auch von Gebiet zu Gebiet und Saissonbedingt unterschiedlich. (Da für Ordnung zu Sorgen wäre im Allgemeinen gut finde ich).
@ Miki:
Wieso vergleichst du ein derartiges 'Ziehweg-Verbindungsbahn-überfüllte Schwarze Piste'-Skigebiet mit den 3 Tälern? Ich finde Kaldini´s Post oben trifft genau den Punkt den ich meine. Und wenn dort ein Paar wichtige Bahnen net laufen kommt man net weiter. In 3V kann ma in den meisten Fällen irgenteinen der 400(oder 350?) anderen Lifte nehmen um dorthin zukommen wo man hinwill. Wenn die KiWest Vormittags läuft und Mittags schon nichtmehr wegen iwas, dann hat man ein Problem. Wenn der Lift den ganzen Tag net geht oder Nachts eine Lawine oder so eine Wichtige Piste dicht macht und dann am besten noch groß mit Skisafari-Urlaub geworben wird, dann würde ich das in dem Fall als betroffener äußerst Ddoof finden (und mich fragen warum ich mich im AlpinForum net vorher die Berrichte gelesen hab) .
Außerdem fährt man wenn nicht nur für einen Tag in die 3 Täler, es sein denn man wohnt in der nähe oder ist Einheimischer. Man hat also normalerweise genug Zeit (so sehe ich das zumindest). Allerdings sind die Gäste die den meisten Vorteil an einer derartigen Mega-Schaukel hätten alles Potenzielle Tagesgäste, AFler oder Einheimische. Den Wochengästen aus SBH bringt es sicher nicht viel wenn sie nun nach Fieber rüberkönn obwohl das eigene Gebiet eigentlich schon Spass und Abwechslung genug für 2 Wochen bringt (Im Casual-Fall). Die Ärgern sich wahrscheinlich mehr das Fluten von Tagesgästen über sie herfallen.
Das Kitz und die Skiwelt das gut finden kann ich mir lebhaft vorstellen. Immerhin sind das die Gebiete durch die man dann durch muss wenn ne Rundreise machen will. Tagesgäste, die woanders Parken und die blos durchfahren und im Zweifelsfall noch Geld da lassen > Was will man mehr?
Zu der Taxi/Bus/ÖPNV-Sache: Klar ist das ein starkes Stück wenn man am besten von Hinterglemm bis runter nach Scheffau fährt, das wird man nüchtern nethinbekommen (hoffe ich mal).
Es empfiehlt sich, die Runde vor 10 Uhr zu beginnen. Zudem gilt die Regel, den letzten Pass noch vor 15.30 Uhr zu überqueren, um zu vermeiden, vor geschlossenen Aufstiegsanlagen zu stehen.
Die "Riesen-Schaukel" ist schwachsinnig, denn es kann kein Urlauber erfahren und auch für uns Einheimische ist es eine Nummer zu groß. Und wie schon diverse Vorredner argumentiert haben, macht es keinen Sinn, zig Gebiete mit Skiwegen oder Verbindungsbahnen zu verbinden.
Die Zusammenschlüsse, die auch Sinn machen (z.B. Wildschönau-Alpbachtal, Ski-Welt-Kitzbühel, SBH-Fieberbrunn) die sind in Ordnung und im Rahmen. Alles andere ist Schwachsinn.
Aber wenn wir bei dem Thema sind, gäbe es in meinen Augen eher eine andere Richtung in die Angesetzt werden soll.
Nämlich, anstelle von neuen Bahnen die Gesellschaften in einem Großraum-Skipass zusammenschließen. Warum denn nicht noch das ganze Tiroler Unterland nicht in den SSSC miteinbinden?? Ich und sicher auch ein die Mehrzahl wären auch bereit für sowas noch etwas mehr zu zahlen.
Einfach den SSSC und Kitzbühler zu fusionieren. Das wäre doch eine gute Aktion und vor mir aus auch die Ski-Buss-Systeme großflächig anlegen?? Und ökologisch sinnvoll, als neue Berge mit Ziehwegen usw. zupflastern....
Also wie einige wissen bin ich ja auch ein großer Skiwelt und Kitzbühel Fan. Aber imho reicht es völlig aus, wenn die beiden Skigebiete über eine Verbindungsbahn verbunden werden. Ich denke die Reise Going - Mittelstation Mittersill ist schon von einigen Skifahrern nicht zu schaffen.
Was ich mir durchaus vorstellen könnte wäre eine Bahn St. Johann - Kitzbüheler Horn. Aber eigentlich müssen in Kitzbühel erst einige andere Bahnen erneuert werden.
Das die Kitzbuehler Verantworlichen so eine Verbindung vielleicht gerne moegen kann ich ja noch verstehen weil sie die groessten Profiteure werden, Denn Kitzbuehel waere das Zentrum des Gebiets von dem man tatsaechlich an einem Tag fast ueberall hinfahren koennte. Vorteile fuer Leute in Soell z.b. sind viel geringer.
Aktuell sind gerade in Oestereich die Verbindungen in Skigebieten anders als gerade in 3V. lange Bergketten an denen es paralelle Lifte gibt. da faehrt man eh meist nur quer. von Kitbuehel zum Pass Thurn und zurueck sind vorwiegend Querfahrten.
Zudem sind die Verbindungslifte zu den Rushhours ueberlastet.
Kitzbuehel sollte lieber schaun eigene Lifte zu erneuern bzw schaun wo man noch 1 2 sinnvolle Lifte bauen kann.
Intressant waere natuerlich Expansion des Horns anschauen da koennte es vielleicht 2-3 Optionen geben.
Bezog sich diese Aussage von Herrn Burger vielleicht nur auf die neue AllStar Card und kam total falsch herüber? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Politik so einen massiven Ausbau genehmigen würde...
Seilbahnfreund hat geschrieben:Bezog sich diese Aussage von Herrn Burger vielleicht nur auf die neue AllStar Card und kam total falsch herüber? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Politik so einen massiven Ausbau genehmigen würde...
Naja, wenn er sagt "soll das größte zusammenhängende Skigebiet Europas entstehen", geh ich mal schon davon aus, dass er das dann auch so meint. Denn wenn es nur um einen Kartenverbund geht, liegen da andere Skiverbünde deutlich vor der All Star Card (auf Pistenkilometer bezogen).
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Lustigerweise sprechen hier alle von "massiven Ausbau" und "Umweltaspekten".
Im endeffekt und wenn ihr euch das ganze auf Google Earth anschaut:
Es fehlt eine Bahn (4km) von Hopfgarten bis zur Wildschönau! Und nix Verbindungsbahn, da kann man sogar abfahren!
Und die Verbindung von Fieberbrunn bis Kitzbühler Horn (ja richtig, das ist IMHO näher als St. Johann) ist auch mit 2-3 Liften zu machen (Vor allem auch weil da dazwischen schon ein kleines Skigebiet existiert)
Die Verbindung Fieberbrunn - Hinterglemm ist eh absehbar. Da fehlt ja gerade noch eine Bahn.
Also mann kann viel gegen das Projekt haben. Ich brauche es auch nicht, vor allem weil ich um meine kleinen aber feinen Ecken in der Gegend fürchte. Aber die Verschandelung der Natur hier vorzuschieben ist IMHO nicht angebracht.
Nur kurz: Schau mal ins Utopietopic von Kitzbühel rein, da wurde die Verbindung Wldschönau-Hopfgarten schon angesprochen.
Wie willst denn über die Bundesstrasse, über die Bahn, über den Talkessel(Wohngebiet kühle Luft), steil rauf zum Stauseechen, dann 1-2 km Flachen Hochtalkessel der Wildschönau, in dem eh nie Schnee liegt, anschliessend einen für Skigebiete geeigneten Hang rauf zum Markbachjoch allerdings mit viel Wald anlegen?
Möglich ist alles...allerdings kommt mir die Entfernung Horn-Fieberbrunn viel zu weit vor, und gerade diese beiden kleinen Skigebiete schaffens ja schon nicht mal ihre Hausaufgaben(alte Lifte erneuern, Komplettbeschneiung) zu machen...
Die Wildschönau wird sich auch dagegen wehren, an die Skiwelt angeschlossen zu werden. Dann hams auf einmal in einem eh schon vollem Gebiet auch noch die Skiweltfahrer...
Ich finde solche fantasien auch immer Lustig....im Endeffekt bringt da aber eine gute Grossraumkarte, und eine gute Busverbindung morgens und Abends mehr, als ewig mit den Liften von einem Gebiet ins andere zu Gondeln....
Sehr schön, eine insgesamt konstruktive und spannende Diskussion, muss ich uns mal loben, nachdem sich oft über den (angeblichen?) Niveau-Verfall im Forum beschwert wird.
Lustigerweise sprechen hier alle von "massiven Ausbau" und "Umweltaspekten".
Als Einzelmaßnahmen sind das nicht gravierende Eingriffe als die bisher vorgenommenen, das stimmt schon. Nur: wir befinden uns in dem wahrscheinlich am stärksten mit Liftanlagen erschlossenen Gebiet des Planeten (auf die Dichte bezogen, bspw. Förderleistung pro km² oder Liftlänge oder Anzahl Lifte, was ihr wollt...). Da fällt es schon ins Gewicht, wenn die verbliebenen davon nicht berührten Flächen (die Raumplanung, zumindest in Deutschland spricht in solchen Fällen von "unzerschnittenen Räumen", also nicht durch hochrangige Verkehrsachsen (Bahn, Autobahn) oder Energieleitungen (Hochspannungsmasten...) durchquerten Gebieten) auch noch von einer Verbindungsbahn plus Abfahrt belegt werden. Es gibt Befragungen von Sommertouristen, die Liftinfrastruktur einen negativen Einfluss auf die landschaftliche Attraktivität der Region zuschreiben. Wenn man bedenkt, dass gerade die Kitzbüheler Alpen (Bsp. Skiweltgemeinden, auch Kitzbühel) nennenswerte Anteile von Übernachtungsgästen auch im Sommer haben (was für die Gesamtsituation gut und wichtig ist und in Zukunft wieder wichtiger werden könnte, Stichwort Klimaentwicklung), dann sollte man versuchen, den negativen Einfluss von Erschließungsmaßnahmen so gut es mit dem Winterangebot geht gering zu halten.
Deshalb finde ich, spielt das Umweltargument hier schon eine wichtige Rolle, zumal man egtl von einem gesättigten Markt ausgehen muss, der an sich keine Neuerschließungen und genau darum geht es hier, braucht. Wenn man hier alles umsetzen würde - warum dann das Theater um Fernerkogel und Weißseespitze? Das wäre viel punktueller und im Einzelfall womöglich wirksamer für die betreffenden Destinationen.
Also Hopfgarten - Wildschönau, nee irgendwie n Schmarrn. Bin da heuer mitm Radl ummananda gfahrn, da sind Gräben in den Wäldern die ma so net sieht, ausserdem die Talstationen wärn net miteinander verbindbar... wenn das irgendwie einen Sinn gmacht hätt, hätt ma das bestimmt scho lang realisiert.
Und Horn - Fieberbrunn, wenn dann die frühere Bichlalm. Da gabs ne Tourenabfahrt nach Fieberbrunn übern Pletzergraben.
Die Tour Schiwelt - Mittersill ( Breitmoos ) iss leicht zu schaffen, aber ich würds von Brixen aus machen. Sollte man unterwegs hängenbleiben, dann hat ma fast überall die Möglichkeit irgendwie ins tal zu kommen, regelmässige Busverbindungen Mittersill - Kitzbühel nehmen einen gern mit ...und von Kitz nach Wörgl fährt der kostenlose Alpenbus, ausserdem gibts ne Bahnverbindung. Tour iss aber erst ratsam, wenn die Lifte ab Februar länger laufen, das stimmt schon. Ma muß einfach zu oft auf die Uhr schaun... und schöne Hänge links liegen lassen, was ja eigentlich schade wär.
Früher bin ich meist gleich nach Westendorf raufgfahrn mitm Auto, mit der ersten Gondel rauf, dann mit dem Bus um 9.37 ab Kiwest Tal zur Pengelstein I, gschaut daß ich schnell zum Steinbergkogel ESL rüberkomm, dann die Giggling runter, Bus um 11.02 nach Jochberg, dann bis zur Breitmoos und zruck, um 15.00 am Pengelstein weg, meist über die Schwarzkogel nach Aschau, KI-West rauf, und schön gemütlich zur Alpenrose... gar keine Hetztour, man darf aber net lang pause machen. Aber a gutes Supperl auf der Panorama war immer drin, und n Kaffe aufm Pengelstein auch. ( so schnelle 5 Min. ...)
es stimmt schon, das ganze Gebiet zu verbinden wär n Wahnsinn. Und grad bei den heutigen Preisen... was das für n Aufwand an Liften Pisten Pistenfahrzeugen und Beschneiungsanlagen wär ( Vom Personal redn ma no gar net ...)
Also nochmal, ich brauche das Skigebiet nicht. Ich brauche auch nicht die Verbindung Fieberbrunn-Hinterglemm.
Als Einzelmaßnahmen sind das nicht gravierende Eingriffe als die bisher vorgenommenen, das stimmt schon. Nur: wir befinden uns in dem wahrscheinlich am stärksten mit Liftanlagen erschlossenen Gebiet des Planeten (auf die Dichte bezogen, bspw. Förderleistung pro km² oder Liftlänge oder Anzahl Lifte, was ihr wollt...). Da fällt es schon ins Gewicht, wenn die verbliebenen davon nicht berührten Flächen (die Raumplanung, zumindest in Deutschland spricht in solchen Fällen von "unzerschnittenen Räumen", also nicht durch hochrangige Verkehrsachsen (Bahn, Autobahn) oder Energieleitungen (Hochspannungsmasten...) durchquerten Gebieten) auch noch von einer Verbindungsbahn plus Abfahrt belegt werden. Es gibt Befragungen von Sommertouristen, die Liftinfrastruktur einen negativen Einfluss auf die landschaftliche Attraktivität der Region zuschreiben. Wenn man bedenkt, dass gerade die Kitzbüheler Alpen (Bsp. Skiweltgemeinden, auch Kitzbühel) nennenswerte Anteile von Übernachtungsgästen auch im Sommer haben (was für die Gesamtsituation gut und wichtig ist und in Zukunft wieder wichtiger werden könnte, Stichwort Klimaentwicklung), dann sollte man versuchen, den negativen Einfluss von Erschließungsmaßnahmen so gut es mit dem Winterangebot geht gering zu halten.
Deshalb finde ich, spielt das Umweltargument hier schon eine wichtige Rolle, zumal man egtl von einem gesättigten Markt ausgehen muss, der an sich keine Neuerschließungen und genau darum geht es hier, braucht. Wenn man hier alles umsetzen würde - warum dann das Theater um Fernerkogel und Weißseespitze? Das wäre viel punktueller und im Einzelfall womöglich wirksamer für die betreffenden Destinationen.
Das hört sich jetzt sehr hochtrabend an. Aber wenn man die Gegend kennt merkt man sehr schnell daß andere Großanlagen die Landschaft wesentlich mehr beeinflussen als die paar neu zu bauenden Lifte.
Entschuldigung, aber ich finde die Aussage "sind doch nur wenige Anlagen, die gebaut werden müssen- macht doch nichts aus", schwachsinnig. Natürlich bräuchte man zur Verbindung der einzelnen Skigebite teilweise nur wenige Bahnen. Aber wenn man jetzt die gesamte Fläche zusammenrechnet, die alleine durch die Verbindungen zerstört werden, kommt man doch auf eine beachtliche Größe. Ich denke nicht, dass sich das so gut auf den Sommertourismus auswirken wird; man stelle sich mal das 360° Panorama vor .
Außerdem muss man auch die Wildtiere bedenken, die durch ein so großes Skigebiet vertrieben werden. Diese Tiere, die sich jetzt teilweise in die Gebiete zwischen den Skigebieten (die von den Zusammenschlüssen betroffen wären) zurückgezogen haben, werden dann nicht mehr sein. Das hätte große Auswirkungen auf das Gleichgewicht der Natur *greenpeace- modus aus *.
Das muss jetzt nicht, wahr sein, so könnte ich mir das aber unter anderem vorstellen...
Skitage Saison 2013/14: 30
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"Wachset in eure Ideale hinein, damit das Leben sie euch nicht nehmen kann" Albert Schweitzer
da muß ich Dir recht geben, also Schifahrn iss recht und schön, Lifte auch, aber ich will net daß die Natur zu sehr drunter leiden muß. Also wenn die Tierchen wirklich vor den Schifahrern flüchten müssten, das wär nicht in meinem Sinne. Und die Schigebiete sind wirklich groß, also wenn Saalbach Hinterglemm und Leogang an einem ``7 Stunden `` Schitag net ausreichen, dann weiß ichs nimmer. Es wär viel schöner, wenn ma in Saalbach die bestehenden Talstationen a weng bequemer verbinden könnt, vor allem die Reiterkogel mitm Zwölfer sowie Schattberg und Kohlmais- Stationen. ... das wär ma lieber wenn ma da wie in ST. Ulrich ne Untertunnelung baun würd, oder ne Art U Bahn. Vor allem wenns eisig iss. genauso in Kitz die Horn mit der Hahnenkammbahn Verbindung per Tunnel wär net schlecht. man könnt die Dieselbusse durch umweltfreundliche Art und Weise entlasten, was man ja bereits mit der 3 S Bahn bestens gelöst hat. Das war ja auch mit ein 3 S Bahn Baugrund. Und auch die Schiweltbahn sowie die Choralmbahn wurden hauptsächlich gebaut, daß ma die Busse nicht mehr braucht.So hat mans mir jedenfalls erzählt. So gesehn hat das schon einen Vorteil, die Natur wird weniger mit Abgasen belastet. Da bin i voll dafür. Was noch schön wär in Kitz, ne Bahn von Aschau rauf, dann könnt ma da immer zu jeder zeit runterfahrn. Und net nur 10 Min. vor Busabfahrt ...
Was auch sehr nett wär, wenn die ÖBB im Kitzbühler Bereich mit eingebunden wär, und die Fahrpläne Schifreundlicher wärn. da könnt ma so manche Staus vermeiden. des wär mir persönlich jetz lieber als ne Gebietsverbindung vom Horn zur Schmittenhöhe. weils einfach net zum schaffen iss. Der Tag wird net länger ... und man sollt schifahrn weils Spass macht, und nicht ne hetzerei draus machen, was so manchen überfordern würd.
Aber wenn man die Gegend kennt merkt man sehr schnell daß andere Großanlagen die Landschaft wesentlich mehr beeinflussen als die paar neu zu bauenden Lifte.
- Da fällt mir gleich das Holzwerk ein (Spanplattenfabrik?) bei St. Johann das bei schönem Wetter das ganze Tal in einenn Dunstschleier legt
- Oder das Industriegebiet wenn man nach Kitz fährt (von St. Johann aus) rechts
- Oder die alten (und teilweise noch benutzen) Industrieanlagen hinter Fieberbrunn (also in Hochfilzen)
- oder generell die ganze extrem zersiedelte, verbaute und verschandelte Landschaft. Es wird ja wohl keiner behaupten das die angesprochenen Flecken der Berge und der Täler besonders schön sind. Und wenn jemand das meint der sollte sich gerne mal wirklich unberührte Berge ansehen
Entschuldigung, aber ich finde die Aussage "sind doch nur wenige Anlagen, die gebaut werden müssen- macht doch nichts aus", schwachsinnig. Natürlich bräuchte man zur Verbindung der einzelnen Skigebite teilweise nur wenige Bahnen. Aber wenn man jetzt die gesamte Fläche zusammenrechnet, die alleine durch die Verbindungen zerstört werden, kommt man doch auf eine beachtliche Größe. Ich denke nicht, dass sich das so gut auf den Sommertourismus auswirken wird; man stelle sich mal das 360° Panorama vor
Nein, deine Aussage ist (um es mit deinen Worten zu beschreiben) schwachsinnig. Wenn du die Gegend kennen würdest wäre dir klar das diese paar Lifte der Landschaft nicht mehr wehtun. Ist ähnlich wie wenn du in einem Industriegebiet noch eine zusätzliche Oberleitung baust- keinen Interessierts. Wenn du auf unberührte Natur stehst (verständlicherweise) fährst du nicht in die Gegend.
Gleiches Beispiel ist wohl auch mit den beiden neuen Bahnen in Westendorf. Die haben viel Raum gebraucht! Die eine erschließt ja eine komplette Bergseite inkl. neuer Abfahrt! Wo war denn da euer grünes Gewissen? Oder die Bahn in Wesendorf "hinten runter" - wo man früher den Skibus wieder nach Westendorf genommen hat. Die Abfahrt war früher wenig frequentiert und sehr beschaulich. Bestimmt hatte da auch das Wild einen schönen Ruheraum. Hat diese neue Bahn jemand von euch gestört? Inzwischen kannst du eh überall an den ganzen "Skiwelt Bergen" blind überall runter fahren - man kommt garantiert an einer der viel zu vielen Bahnen raus.
Und ich schreibe es zum schluss wieder: Ich will und brauche die Verbindung nicht. Ich bin froh wenn die Touris in der Skiwelt bleiben und mir nicht alle über das beschaulichere Fieberbrunn nach Hinterglemm und zurück übers Snowboard fahren.
Wenn du die Gegend kennen würdest wäre dir klar das diese paar Lifte der Landschaft nicht mehr wehtun. Ist ähnlich wie wenn du in einem Industriegebiet noch eine zusätzliche Oberleitung baust- keinen Interessierts. Wenn du auf unberührte Natur stehst (verständlicherweise) fährst du nicht in die Gegend
Das ist aber eine zum einen ziemlich subjektive Einschätzung, zum anderen aber eine stark auf die Talräume fokussierte Betrachtung. Dass die Talräume relativ dicht besiedelt sind, die Orte relativ groß sind und es auch das ein oder andere Industrieunternehmen (noch) gibt ist jedem von uns klar.
Dann ist die Frage, was Du unter unberührter Natur verstehst. Wenn Du damit vom Menschen unbeeinflusste Naturlandschaft meinst, dann gibt es die in dieser Region wie auch in Gesamt-Europa und den Alpen egtl. sowieso nicht mehr. Wir reden hier von einer seit Jahrhunderten oder länger mehr oder weniger intensiv in Wert gesetzten Kulturlandschaft, zu der eben auch Elemente der heutigen Dienstleistungs- und Industriegesellschaft gehören (hauptsächlich in den Talräumen, aber auch an den Bergen dann die Liftanlagen und Skipisten mit der heute üblichen Beschneiungsinfrastruktur). Die bislang touristisch nicht mit Seilbahnen und Pisten erschlossenen Bergbereiche machen auf uns aber einen relativ naturnahen Eindruck, obwohl sie weitgehend ebenfalls vom Menschen beeinflusst sind (Almwirtschaft etc.). Diese traditionellen Kulturlandschaften werden allgemein von Touristen übrigens als attraktiv und harmonisch empfunden.
Klar, die von Dir richtigerweise angesprochene Zersiedlung (Zweitwohnungsbau etc.) ist ebenfalls ein negativer Aspekt, der die Landschaftsästhetik beeinflusst, aber Du sprichst hier sehr viel von den Talräumen. Dort fällt tatsächlich die eine oder andere neue Talstation samt Parkplatz nicht mehr groß auf. Den Bezirk Kitzbühel jedoch mit einem komplett urbanisierten Gewerbegebiet zu vergleichen finde ich deutlich übertrieben, allein der direkte Vergleich mit benachbarten Unteren Inntal mit seiner Bandstadtstruktur belegt das.
Aber mir und dem ein oder anderen hier im Threat geht es um die bis dato noch nicht von Liftanlagen und Pisten erschlossenen Bergbereiche, die eben noch von traditioneller Almwirtschaft o.ä. genutzt werden und als Rückzugsraum für verbliebene Tierwelt dienen - oder natürlich auch als Ausgleichsflächen für die von Dir zu Recht angesprochenen Emissionen von Industrie und Gebäuden. Und in diesem Fall kann ich Dir leider nicht zustimmen, dass sämtliche Berge bereits verbaut und verinfrastrukturiesiert sind. Eben die Bereiche, durch die allfällige Verbindungen verlaufen würden sind eben noch einer traditionellen, relativ naturverträglichen Nutzung unterworfen.
Klar, die diesjährigen massiven Ausbauten in Westendorf sind unter diesen Gesichtspunkten auch negativ zu bewerten, wobei mit der Kandleralmabfahrt und der Windau-Abfahrt in beiden Fällen zumindest die Abfahrtsschneisen bereits bestanden sind, und auch die Choralpe bereits durch den freilich visuell weniger mächtigen ESL erschlossen war. Völlig neu ist dort egtl. nur die untere Sektion der Choralpenbahn. Und in diesem Fall bestreitet ja auch keiner, dass der skitouristische Gewinn die negativen Auswirkungen deutlich überwiegt und bei dieser Abwägung kommen wir wohl alle bei der intendierten Mega-Variante zum gleichen negativen Ergebnis.