Anfahrt: Ettlingen - A5 - Kehl - Strassburg - A35 - Colmar - Münster - Le Tanet 2:00 h, Le Tanet - La Bresse-Hohneck (Belle Hutte) ca. 15 Minuten
Wetter: Hochnebel, oberhalb 900m sonnig, -10°C, gegen 16 Uhr langsamer Aufzug von Nebel und Bewölkung
Schnee: In Le Tanet ca. 30cm Naturschnee, in La Bresse-Hohneck 30 cm Naturschnee bis ca. 60cm Maschinenschnee (jeweils Altschnee mit Pulverauflage, gut zu fahren)
Anlagen in Betrieb: In Le Tanet SCHL Tremplin und SCHL du Schupf; in La Bresse-Hohneck ALLE (!).
Anlagen außer Betrieb: In Le Tanet SCHL Tanet und Übungs-SCHL Ferme, der morgens wohl noch technisch bockte.
Wartezeiten: Keine, außer in La Bresse-Hohneck ab 14 Uhr an einigen Anlagen 1-3 Minuten
Gefallen: Panorama und Landschaft des Skigebiets Le Tanet; Gigantisches Mittelgebirgs-Skigebiet La Bresse-Hohneck bei Schönwetter mit Vollbetrieb und guten Pisten ohne Wartezeit
Nicht gefallen: Nix
Bewertung: 6 von 6 Mittelgebirgs-Punkten
Im Oktober 2010 war ich zusammen mit Frau Harzwinter zum ersten mal seit einer Ewigkeit wieder in den Vogesen wandern. Wir liefen den aussichtsreichen Weg vom Schluchtpass über den Vogesenhauptkamm nach Norden bis zum Ringbühlkopf und dann eine Etage tiefer auf der elsässischen Seite vom Fohrlensee über die gastronomisch angenehme Route an diversen Ferme Auberges vorbei wieder zurück. Dabei wurden mir die schon lange vom Forenuser Chasseral betonten landschaftlichen Vorzüge der Vogesen gegenüber dem Schwarzwald wieder bewusst, und damit war der Entschluss, die in den letzten Jahren unterlassenen Skiausflüge in die Vogesen nachzuholen, gefallen. Von Ettlingen aus fährt man gute zwei Stunden in die Südvogesen ... mit 20 Minuten mehr Zeitaufwand fahren wir ins skifahrerisch attraktivere Allgäu.
Der erwähnte Weg vom Schluchtpass über den Vogesenhauptkamm nach Norden führt den Wanderer an den Stangenschleppliften des Skigebiets Le Tanet vorbei. Bei meinem ersten Tagesskiausflug in die Vogesen wollte ich genau dort wieder aufsetzen - und ihn in ein oder zwei Nachbargebieten fortsetzen. Für diesen Zweck bieten sich Gaschney, der Skihang am Schluchtpass selbst und nicht zuletzt La Bresse als eines der größten Mittelgebirgsskigebiete Europas an. Da der Skipass von La Bresse auch am Schluchtpass gilt und ich am Neujahrstag gern Skigebiete besuche, die sonst chronisch überfüllt sind, fiel die Wahl am späten Vorabend auf das Skigebiet La Bresse-Hohneck, das vom Schluchtpass aus rund 10 km entfernt ist. Mehr als Chasserals Forumsbericht zu La Bresse und den hastig überflogenen Pistenplan kannte ich bis dahin nicht.

Die Anfahrt aus dem Raum Karlsruhe ins Südelsass führt über Kehl, Strassburg und die elsässische Autobahn 35 bis Colmar. Von dort bis ins Münstertal darf der Verkehrsteilnehmer bis zum Abwinken die Kreiselbaukunst der französischen Straßenverkehrsplaner genießen, die hier noch ausgeprägter gepflegt wird als in Baden.

Le Tanet
Web: http://www.letanet.fr/
Pistenplan © http://www.letanet.fr:
Alte Forenberichte:
Le Tanet/Vogesen (F) 6.12.2008 Viel Neuschnee (von JohannesU)
Le Tanet, 14.12.2008 - Im Zeichen der Wächte (von Chasseral)
Wer in Le Tanet per Auto ankommt, sieht zunächst nicht viel von diesem charmanten Kleinskigebiet, denn die Parkplätze befinden sich im Schattenloch der früheren Skisprungschanze. Nach ihr ist heute der niedrigstgelegene der vier Stangenschleplifte benannt (Teleski du Tremplin), den jeder Besucher zumindest als Zubringer zum Rest des Skigebiets benutzen muss. Knapp oberhalb der Talstation befindet sich das Gasthaus Seestättle, leider ohne schöne Aussicht. Daneben steht der lokale, kurze Übungs-Stangenschlepper. Der steile Teleski du Tremplin findet seine Fortsetzung im flacheren Teleski du Schupf, der den Skigast bis auf den Vogesenhauptkamm zieht. Und spätestens hier oben gibt es den Prachtblick, der ein Trumpf des Kleinskigebiets Le Tanet ist: Er umfasst das Münstertal mit dem 900 (!) Höhenmeter tiefer liegenden Ort Münster (bei meinem Besuch im Nebel), die Südvogesengipfel mit Hohneck und Grossem Belchen, davor die benachbarten Skigebiete Gaschney und Schnepfenried, den Schweizer Jura mit dem Chasseral, dahinter die Alpenkette mit Montblanc, weiter östlich die Waadtländer und Berner Alpen, den Hochschwarzwald auf der anderen Rheintalseite, und im Westen das Lothringische Hügel- und Flachland. Wow! Und auf dem Vogesenhauptkamm steht nebenan die Felsformation des Tanneck, des Namensgebers des Gebiets. Wegen der Ostausrichtung ist das Skigebiet Le Tanet prädestiniert für einen Besuch am Morgen bzw. Vormittag.
Die leichten bis mittelschweren Pisten des Teleski du Schupf führen am zweiten Trumpf des Skigebiets, den Ferme Auberges Schüpferen und Schanzwasen, vorbei, in denen die elsässische 9000-Kalorien-Diät garantiert ist.

Die Geschichte der im Gebiet befindlichen Skihütte Schüpferen und damit auch des Skigebiets Le Tanet vor der Mechanisierung ist auf den Internetseiten des Skiclubs Münster zu finden - leider (wie so viele Vogesen-Wintersportseiten) ausschließlich auf Französisch.
Im wundervoll beschaulichen Le Tanet mit seinen Panoramablicken blieb ich rund zwei Stunden und wechselte dann etwas wehmütig nach La Bresse, wohl wissend, dass dies ein überaus deutlicher Gegensatz werden sollte.

20 Fotos aus Le Tanet (Report und 35 Fotos aus La Bresse folgen im Anschluss):
Mit dem Teleski du Tremplin geht's im Schattenloch los. Die Parkplätze befinden sich rechts im Wald, die Auberge Seestättle und der Übungslift links hinter den Bäumen.
Teleski du Tremplin. Wahrscheinlich steht er auf dem Aufsprunghang der ehemaligen Skisprungschanze von Le Tanet - diese Zweitnutzung von Schanzenarealen ist nicht ungewöhnlich.

Von der Bergstation des Skilifts du Tremplin quert man an der Ferme Auberge Schanzwasen vorbei zum Skilift Schüpf. Der Schanzwasen ist ein gut besuchtes Ausflugsgasthaus; hinterm Haus befinden sich einige Tiergehege. Am Neujahrsmorgen um 9 Uhr ist hier natürlich nix los.

Querung von der Auberge Schanzwasen zum Skilift Schüpf; leider unscharf. Hinten überm Hochnebel der Hohneck (mit 1363m dritthöchster Vogesenberg).
Talstation Teleski du Schupf.
Trasse Teleski du Schupf überm Nebelmeer.
Schöne Waldtrasse des Skilifts Schüpf.
Wuchtige Bergstation des Skilifts Schüpf auf dem Vogesenhauptkamm. Ich vermute hier einen Ersatz der sonst bei Stangenschleppern üblichen "fliegenden Seilscheibe".
Nebenan steht auf dem Vogesenhauptkamm die Felsformation des Tanneck, des Namensgebers des Gebiets. Rechts geht's recht steil hinab ins Kar.
Querung von der Bergstation Schüpf über den Vogesenhauptkamm zum Pistenstart. Ganz still ist es hier oben am Neujahrsmorgen, vom seltenen Eintreffen von Skifahrern und Schleppstangen abgesehen. Am Horizont schaut die Nordschwarzwälder Hornisgrinde aus dem Nebelmeer.
Blick übers unterm Nebelmeer versteckte Münstertal zur Alpenkette und zum Grossen Belchen.
Piste Myrtilles, die den am Neujahrsmorgen außer Betrieb befindlichen Skilift Tanet quert. Am Horizont der Südschwarzwald mit Feldbergmassiv und Belchenkuppe.
Kurventechnik Teleski du Tanet.
Talstation Skilift Tanet. Mehr braucht ein Skilift nicht: Offene Umlenkstation mit Stangenaufnahme, Kardanwelle und Baracke für den Dieselantrieb.

Die Piste "Petite Combe" führt über einen Steilhang in ein Couloir und anschließend herrlich uneben hinab zur Auberge Seestättle und zum Skilift du Tremplin. Hier wird es niemals Pistenbaumaßnahmen geben.

Genussfahren zur Ferme Auberge Schüpferen mit Blick übers hochnebelbedeckte Münstertal zu den Südvogesen mit dem Grossen Belchen.
Südvogesenblick: Mittig das Skigebiet Schnepfenried, rechts das Skigebiet Gaschney.
Und rechts neben dem Skigebiet Gaschney der Hohneck mit seinen steilen Karabstürzen und dem Berghotel obendrauf. Direkt dahinter liegt das Skigebiet La Bresse-Hohneck.
Die Auberge Schüpferen direkt an der Piste. Hier möchte ich mal genüsslich Mittag machen.

Übungslift mit Auberge Seestättle. Von oben aus dem Kar kommt eine Variante der "Piste Combe". Rechts oben die Felswand des Tanneck.
La Bresse
Web: http://www.labresse.labellemontagne.com/
Pistenpläne © http://www.labresse.labellemontagne.com:
Übersichtsplan für die Darstellung, wie das Gebiet mit dem Schluchtpass zusammenhängt:
Detailplan mit Liftnamen:
Alte Forenberichte:
La Bresse - Hohneck (F) / 28.12.2005 / Vogesen-Highlight (von Chasseral)
La Bresse (F) / 21.01.2006 / Nachmittag + Nachtski (von fxgrossrgb)
La Bresse / Vogesen (F) 12.12.2008 (von JohannesU)
La Bresse, 12.12.2008 - Grösse schützt vor Schwächen nicht (von Chasseral)
La Bresse - 08.03.2010 - Sonne, Wind, KSSL + Montaz Mautino (von skilinde)
Das Skigebiet von La Bresse heißt korrekt La Bresse-Hohneck und liegt nicht im Ort La Bresse selbst, sondern jeweils ca. 7 km entfernt zwischen La Bresse und dem Schluchtpass. Wie es schon mehrere Forenuser vor mir beschrieben haben, ist mit La Bresse-Hohneck, seinen 20 Liftanlagen und 480 Höhenmetern das im Mittelgebirge maximal realisierbare Skigebiet mit alpenähnlichem Konzept umgesetzt worden. Die deutschen Mittelgebirgs-"Groß"skigebiete Feldberg, Arber und Oberwiesenthal können bei weitem nicht mithalten; La Bresse-Hohneck ist für mein subjektives Empfinden dreimal so groß wie z.B. das Gebiet am Feldberg im Schwarzwald. Das Skigebiet von La Bresse befindet sich komplett auf der lothringischen Seite des Vogesenhauptkamms.
Die Anfahrt vom Schluchtpass nach La Bresse führt an den beiden Skiliften Retournemer und Fontaine Nicole vorbei, die nicht mit dem Hauptskigebiet, aber immerhin miteinander per Piste verbunden sind. Beide waren am Neujahrstag 2011 nicht in Betrieb. Der La Bresse-Newbie erschrickt am Ziel über die Dimension der Tal-Parkplätze in den Ortsteilen "Le Slalom" und "Belle Hutte", lassen sie doch die Frequentierung des Skigebiets erahnen. Unterkünfte vor Ort gibt es nicht sehr viele, meist in Form mehrgeschossiger Appartementhäuser, die von der Gigantomanie französischer Retortenstationen aber erfreulich weit entfernt sind.
Ich parkte nach 11 Uhr in der Nähe der Talstation Belle Hutte, wo dank des Neujahrstags reichlich Parkplätze vorhanden waren. Wegen der Nordausrichtung des Skigebiets sind die talnahen Skihänge im Dezember und Januar einen großen Teil des Tages im Schatten. Ab Belle Hutte, dem "kleineren" Talbereich von La Bresse-Hohneck, führt die gleichnamige 4SB ins Skigebiet auf den "Grand Artimont", einen der beiden Nebengipfel des Vogesenhauptkamms im Skigebiet von La Bresse. Wartezeiten gab es bis 14 Uhr (wie erhofft) keine - sicherlich nur wegen des Neujahrstags. Ich gehöre zu der Spezies von Skifahrern, die beim Besuch eines Skigebiets erstmal ganz nach oben wollen. Folglich ging es gleich weiter zum Doppelschlepplift Kastelberg und mit diesem hinauf auf den Vogesenhauptkamm. Der 1350m hohe Kastelberg verfügt über ein großes, flaches Gipfelplateau, weshalb man von dort immer nur einen Teil der umfangreichen Aussicht genießen kann und sich den nächsten Teil neu erlaufen muss. Aber vom Kastelberg kann man die steile, felsreiche Bergkette zwischen dem Hohneck und Gaschney einsehen, einen landschaftlichen Genuss, der wegen der Höhe der Berge und der Steilheit der Kare an das Riesengebirge erinnert.
Schon früh trieb mich der Hunger ins Bergrestaurant. Die Ferme Auberge Breitzhousen am Kastelberg war nicht mein Fall, weil man sein Essen hier im Stehen wartend an der Bar bestellen muss. Die von mir bevorzugte SB-Buffet-Variante gab's in der Auberge Schmargult zwischen den Skihängen Goulet und Lande. Nach dem Mittagessen ging das Skivergnügen an den Goulet-Hängen weiter, die länger und interessanter zu fahren sind, als es der Pistenplan vermuten lässt. Die Querung vom Goulet-Sektor zur Talabfahrt Schuss/Mur nach Le Slalom erfordert ein Stückchen Aufstieg zur Bergstation der Jumeaux-Skilifte, aber dafür wird man dann mit 200 Höhenmetern anständig roter Piste belohnt. Als nächste stand de Talabfahrt der einzigen kuppelbaren Sesselbahn, der 4KSB Artimont, auf dem Programm. Deren schwarze Piste "Noire" bot steinige Eisbuckel, also verkniff ich sie mir. Die benachbarte rote Talabfahrt "Gaby Curien" dagegen ist alpiner Skigenuss, den man im Mittelgebirge nicht erwartet, wenn auch offenbar mit Pistenbaumaßnahmen verbunden. Aber dort musste ich gleich noch mal runter.

Ab 14 Uhr stießen dann die ersten Ausgenüchterten zu den Neujahrsskifahrern, und an wenigen Anlagen entstanden kurze Wartezeiten. Abschließend war noch eine letzte Auffahrt zum Kastelberg mit Talabfahrt nach Belle Hutte vorgesehen, um den Tag nach kurzer Autofahrt am Skihang auf dem Schluchtpass zu beenden. Wie gut, dass ich auf dem Kastelberg routinemäßig nach dem Wetter schaute! Von Nordwesten näherte sich nämlich eine Wolken- und Nebelfront, die gegen 15 Uhr schon fast den Hohneck erreicht hatte. Der Schluchtpass samt Skihang liegt nördlich davon, steckte also bereits im Nebel. Folglich verwarf ich den Skigebietswechsel, fuhr noch eine Stunde am Kastelberg, bis ihn der langsam vorrückende Nebel um 15:45 Uhr verschluckte, und beendete den Skitag mit der Talabfahrt nach Belle Hutte, auf der es vieldutzendfaches Purzelvolk zu umfahren galt.

Fazit: Mein Ski-Einstand in den Vogesen war perfekt, wenn man vom wetterbedingten Ausfall des Kurzabstechers zum Skihang am Col de la Schlucht absieht. Le Tanet ist ein angenehmes Kleinskigebiet mit Prachtpanorama und guter gastronomischer Infrastruktur. La Bresse bei schönem Wetter mit Vollbetrieb und ohne Wartezeiten zu erleben, ist ein Geschenk. Lifttechnisch gibt es wenig Interessantes zu sehen - fast alle Anlagen sind Standardlifte von Poma und Montaz-Mautino. Mal sehen, wohin die nächste Vogesenskifahrt geht. Leider hat das Tauwetter rund ums Oberrheintal die Skimöglichkeiten aktuell drastisch eingeschränkt. Aber der Winter ist ja noch lang ...
Die 35 Fotos aus La Bresse als Impressions-Highlights - eine Komplettdoku ist wegen der Skigebietsgröße gar nicht erst beabsichtigt:
Start mit der 4SB Belle Hutte (leider unscharf) über die Straße. Kalt, steil und schattig geht es durch den Buchenwald hinauf. Links überm Dach des Talstationshäuschens ist der Austritt des Skitunnels zu sehen, durch den die Talabfahrt "Belle Hutte" an den Parkplätzen vorbei führt.
Noch leere Parkplätze in Belle Hutte kurz nach 11 Uhr. Die Parkplätze talaufwärts im "Ortsteil" Le Slalom waren besser gefüllt.
Nach langer, langsamer Fahrt durch den schattigen, steilen Wald führt die 4SB Belle Hutte aufs sonnige Plateau des Grand Artimont hinauf. Der Skilift unter der 4SB heißt La Casquette.
Der 1350m hohe Kastelberg, gesehen vom Grand Artimont. Da will ich hin! Die rubbeligen Schneeflächen am Kastelberg sind nicht etwa Buckel, sondern Windverfrachtungen abseits der präparierten Pisten.
Doppelschlepplift Kastelberg (Montaz-Mautino - danke ATV für die Korrektur). Die Anlage brüllt kräftig ins Ohr.

Doppelschlepplift Kastelberg. Für ein Mittelgebirge eine sehr lange Anlage (geschätzt 1400m).
Doppelschlepplift Kastelberg mit blauen Pisten und Blick zum Nebelmeer über Lothringen.
Auf dem Gipfelplateau des Kastelbergs. Blick nach Süden auf die steil ins Elsass abfallenden Kare des Vogesenhauptkamms (Rainkopf, Rothenbachkopf, Schweisselwasen). Unten drin liegen wunderbare Karseen - die Eiszeit lässt grüßen.
Blick vom Kastelberg zum Großen Belchen, 1424m, höchster Vogesenberg. Dahinter schemenhaft die Alpenkette. Auf dem rechten der beiden Schneefelder in der Bildmitte scheint ein Skihang zu sein. Ich habe aber nicht herausgefunden, welcher das ist.
Piste Goutte am Kastelberg mit Lothringer Nebelmeer.
3SB Lande auf den wohl gleichnamigen westlichen Vorberg des Vogesenhauptkamms. Die einzige alte Montaz-Mautino-Sesselbahn (danke ATV für den Korrekturhinweis) in La Bresse im charakteristischen "Rundbogen-Design". Fürchterlich unbequeme Dinger sind das. Generell scheint den Sessel-Konstrukteuren von Montaz-Mautino und Poma die menschliche Anatomie ziemlich unbekannt zu sein.

3SB Lande. Gegenüber der schattige Wettkampf-Slalomhang am Grand Artimont.
Berggasthaus "Chaume de Schmargult" unterhalb der Bergstation Lande mit schöner Terrasse und SB-Menüauswahl. Hat mir gut gefallen.
3SB Lande und Skilift La Chaume im lichten Buchenwald.
Der Hohneck, mit 1363m der dritthöchste Vogesenberg. Vorn die Bergstationen der Goulet-Skilifte. Hinter den Laubbäumen verläuft nur ca. 150 Höhenmeter unterm Gipfel das letzte im Winter geräumte Teilstück der "Route des Cretes", weshalb der Berg auch im Winter viel besucht wird. Bescheuerterweise ist das Berghotel Hohneck auf dem Gipfel trotzdem den gesamten Winter lang geschlossen. Man verdient wohl im Sommer genug Geld.
Rote Piste Goulet Rouge, sehr schön zu fahren. Blick nach Nordosten.
Skilift Goulet 1. Nichts Besonderes.
Blaue Piste Goulet Bleu, auch nicht leichter als die Rouge und genau so schön zu fahren.

Rückfahrt auf die Kuppe des "Lande" mit der 4SB Chitelet (Montaz Mautino). Parallel verläuft ein Schlepplift gleichen Namens.
Blaue Piste Bourvil von der Kuppe des "Lande" in Richtung der Vologne-Abfahrten. Links der Hohneck, rechts meine Mittagsstation Auberge Schmargult.
Und hier geht's auf die roten Pisten Schuss und Mur hinunter zu den Vologne-Liften im "Ortsteil" Le Slalom. Wer von der Piste Bourvil kommend nicht die blaue Piste "Grandes Gueules" ins Tal nehmen möchte, muss 10 Höhenmeter aufsteigen und die Schlepplift-Bergstationen queren.
Rote Piste Mur hinunter zur Blechhalde in "Le Slalom".
Skilift Vologne in "Le Slalom" mit der natürlichen Schönheit der Appartementhäuser.

Der lange Skilift Vologne im oberen Streckenabschnitt. Links der Doppel-Übungsschlepper Jumeaux. Schöne Piste, im Dezember/Januar leider etwas schattig.
Zurück mit der 4SB Petit Artimont auf den Grand Artimont, um auch dessen Talabfahrt auszuprobieren. Trotz der gepolsterten Sitze eine wenig bequeme Bahn mit Potenzial zum Brechen des Wadenbeinknochens beim Einstieg.

Piste Noire unter der 4KSB Grand Artimont. Eisbuckel mit Steindekor. Nix für mich.
Aus der Noire kann man leicht auf die rote Piste "Gaby Curien" queren. Was für eine tolle rote Piste, völlig unerwartet für ein Mittelgebirge! Die musste ich sofort noch einmal fahren. Allerdings scheint bei der Trassierung mit Pistenbaumaßnahmen nachgeholfen worden zu sein.
Der gut frequentierte Skischulhang neben der 4KSB Grand Artimont. Überall war es am Wuseln.

4KSB Grand Artimont, die einzige kuppelbare Sesselbahn des Skigebiets La Bresse. Dadurch ist man viel schneller oben als mit den anderen Tal-Sesselbahnen. Keine Wartezeit nachmittags um 14 Uhr. Rechts der eingeschneite Sommercoaster-Hang.
Snowkiter auf dem Kastelberg vor der Kulisse des Hohneck.
Hohneck? Moment - welcher Hohneck ??? Was kommt da von Westen herangezogen ... ?
Blick vom Kastelberg nach Süden auf den Vogesenhauptkamm (Rothenbachkopf, 1316m, und Schweisselwasen, 1270m) beim nahenden Wetterumschwung. Die Geländebeschaffenheit sieht gar nicht nach Mittelgebirge aus, sondern ein bisschen wie Raxalpe, Hochschwab oder ähnlich.
Der Kastelberg wurde um 15:45 Uhr vom Nebel verschluckt. Sofort roch die Luft völlig anders.

Talabfahrt Blanchemer in Richtung meines Parkplatzes in Belle Hutte. Slalom fahren um Purzelvolk.

Schöne Schlussimpression auf der Talpiste "Belle Hutte". Das Purzelvolk purzelte in Richtung des Ortsteils "Le Slalom" von dannen, nicht nach Belle Hutte.