Quelle: ISRForum „Kuban“ - Drehscheibe für Milliardenaufträge
Russland wird für die Winterspiele wenigstens 11,7 Mrd. Dollar (8,7 Mrd. Euro) in die Hand nehmen – so viel hat allein die russische Regierung zugesagt.
Das sechste Internationale Investment Forum „Kuban“ welches vom 20. Bis 23. September in Sochi, der „Sommerhauptstadt“ Russlands stattfinden wird, gewinnt nach dem Zuschlag für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2014 ganz neue Dimensionen. Das Büro des Veranstalters meldete nach der Entscheidung einen enormen Ansturm auf das Internationale Wirtschaftsforum. Bei dem Forum sollen Richtlinien für die Umsetzung von Bauprojekten und Ideen von den Russen erarbeitet werden.
Region beginnt bei Null
Für die Seilbahnwirtschaft bietet sich hier eine enorme Chance. Das österreichische Wintersport-Know-how ist bei den Russen sehr gefragt, sagt Putin-Berater Karl Schranz. „Österreich hat den Fuß drinnen“ so Schranz. Man darf nicht vergessen, dass bisher in Sochi kaum Wettkampfstätten vorhanden sind. Alpine Skigebiete mit perfekt präparierten Skipisten müssen erst aus dem Boden gestampft werden. Es muss in Beschneiungsanlagen, Pistengeräte bis zu Slalomstangen investiert werden. So weist der Russlandexperte der Wirtschaftskammer Österreich, Guido Stock, darauf hin, dass in Sachen Wintersport-Infrastruktur ein enormer Nachholbedarf besteht. „Hier steht noch verdammt wenig“ so Stock.
Forum „Kuban“
Die Zahl der Teilnehmer an dem Wirtschaftsforum nimmt von Jahr zu Jahr zu. Während das erste Internationale Investment Forum „Kuban 2002“ rund 500 Besucher zählte, waren es bei der Jubiläumsveranstaltung 2006 bereits über 4.400 Teilnehmer aus 53 Regionen Russlands und 14 Ländern weltweit.
Unter den Besuchern waren der russische Präsident Wladimir Putin, der bevollmächtigte Vertreter des Präsidenten des Südlichen Föderalbezirks, Dmitri Kozak, der Vizepremier Alexander Zhukov, German Gref, Minister für Wirtschaftsentwicklung und Handel, fast alle Bundesminister, 43 Gouverneure, Schlüsselpersönlichkeiten der russischen Wirtschaft, Direktoren, Manager und Vertreter internationaler Unternehmen.
Das Forum ist eine Plattform für Treffen und Gespräche zwischen führenden Politikern, Vertretern der Legislative und Exekutive, Produzenten und Unternehmern, Wissenschaftlern und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Direktoren von Banken und internationalen Investmentfirmen, Beratungs- und Versicherungsgesellschaften. Leiter und Repräsentanten diplomatischer Vertretungen und Handelsdelegationen von Ländern Europas, Zentralasiens, Asiens und Amerikas, die in Russland akkreditiert sind, nehmen ebenso an dem Forum teil wie Wirtschaftsdelegationen und Funktionäre aus den GUS-Staaten.
Seit seiner Gründung hat sich das Forum „Kuban“ zu einem Kongress in- und ausländischer Geschäftsleute entwickelt, bei dem Unternehmen aus verschiedensten Regionen und Ländern die Bemühungen um die Entwicklung der russischen Wirtschaft bündeln. Dabei wurde bereits eine Reihe interessanter Investitionsprojekte in die Wege geleitet. So wurden bei der „Kuban 2005“ 80 Investitionsvereinbarungen im Gesamtwert von 1,3 Mio. Euro unterzeichnet. Das Jubiläumsforum „Kuban 2006“ brachte der Wirtschaft 140 Mrd. Rubel (4 Mrd. Euro) im Rahmen von 128 Abkommen.
Die bei dem Forum angebotenen Projekte sind fertige, sorgfältig zusammengestellte Investmentpakete. Alle erforderlichen Dokumente werden ausgestellt bzw. bearbeitet und koordiniert. Erwirbt ein Investor durch die Unterzeichnung eines Abkommens beim Forum ein solches Paket, kann er bereits nach zwei bis drei Wochen mit der Konstruktion beginnen.
Die Wirtschaft der Region Krasnodar ist durchaus vielfältig. Ziel ist es, die Investitionsströme vor allem in Richtung Verkehrsausbau, Tourismusinfrastruktur, verarbeitende Industrie und Maschinenbau für die Landwirtschaft zu lenken. Die Region entwickelt sich heute vorbildhaft für die gesamte russische Wirtschaft – nicht durch den Verkauf von Rohstoffen, den natürlichen Ressourcen, sondern durch die Entwicklung aller Produktionszweige. Die Region besitzt ein enormes Entwicklungspotenzial: Tausende Kilometer sonniger Küste sind zu erschließen, Häfen und Eisenbahnknoten zu modernisieren und auszubauen, die Ausstattung von Industriebetrieben zu erneuern, neue Technologien in die Landwirtschaft einzuführen und noch vieles mehr.
Der Ferienort Sochi, eine Perle an der Schwarzmeerküste der Region Krasnodar, wurde nicht zufällig zum Standort des Internationalen Wirtschaftsforums „Kuban“ gewählt. Die Stadt ist bei Sommergästen sehr beliebt, zieht aber auch Wintersportler an – und mit dem Zuschlag für die Winterspiele 2014 wird der Besucherzustrom und damit die Investitionen in die Winterwirtschaft weiter kräftig ansteigen.
CA
Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
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Quelle: WeltOnlineSotschi: Weiße Olympia-Pisten am Schwarzen Meer
Gern reisen die Russen in noble Wintersportorte wie St. Moritz, Gstaad, Lech oder Kitzbühel. Doch bald bekommen sie selbst Besuch: Sotschi ist Austragungsort der Winterspiele 2014. Die Region will das größte Ski-Resort Europas werden. Ein ziemliches Unterfangen, müssen die meisten Pisten doch erst noch gebaut werden.
Angela Merkel und George Bush kennen es bereits. Sie besuchten das Schwarzmeerstädtchen Sotschi auf Einladung seines berühmtesten Bewohners. Ohne Russlands Präsident Wladimir Putin, der eine Wochenend-Datscha an der Küste besitzt, geht im frisch ernannten Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014 nichts.
Der Badeort nahe der georgischen Grenze entspricht nicht gerade der klassischen Vorstellung von einer Wintersportmetropole. Der Großteil der Pisten soll erst noch gebaut werden. Palmen, mediterranes Klima und kilometerlange Schwarzmeerstrände gibt es dagegen schon immer. Sie machten Sotschi schon zur Zarenzeit zu einem beliebten Ferienort. Heute zählt der Ort 80.000 Gästebetten. Das Schwarze Meer leistet aber auch für den Wintersport einen nicht unerheblichen Beitrag.
Wenn im Winter die Wolken von Westen heranziehen, nehmen sie viel Feuchtigkeit auf. Direkt hinter Sotschi prallen sie auf die Bergzüge des Nordkaukasus. Das Ergebnis: Schneehöhen von drei bis sechs Meter sind in den Bergen rund um das Tal von Msymta die Regel. Dort, nur 40 Kilometer von Sotschis Flughafen entfernt, liegt Krasnaja Poljana, das künftig das Zentrum einer Skiregion von den Ausmaßen der Trois Vallées in Frankreich, Europas größtem Skigebiet. Noch ist Krasnaja Poljana, das heißt soviel wie "rote Hochebene", ein Dorf mit 300 Einwohnern. Die Zeichen des Wandels aber sind unübersehbar. Zwar laufen die Schweine der Bauern noch frei herum, doch sie wirken bereits deplaziert zwischen all den neuen, modernen Restaurants. Ein Hotel zu finden, kann allerdings immer noch eine Herausforderung sein. Der Manager des Chalet-Hotels "Haselnuss-Hain" etwa darf seine Zimmer nur an Angehörige eines Sicherheitsdienstes vermieten.
Noch im Mai durch meterhohen Pulversschnee
Die Talstation des vorhandenen Skigebietes Alpica Service liegt fünf Kilometer hinter dem Dorf. Hier gibt es einen Parkplatz, ein Sportgeschäft, einige Holzhütten, die als Skiverleih oder Imbiss fungieren, und sogar eine Après-Ski-Bar im Tiroler Stil. Eine Staffel von vier Sesselbahnen führt durch einen Nordhang bis auf den Grat des Aibga. Die Lifte wurden 1993 errichtet und sind, vorsichtig gesagt, nicht die schnellsten. Aber Fahrt- und Wartezeiten lohnen sich, denn am Grat warten zwischen November und Mai lange Skiabfahrten durch meterhohen Pulverschnee.
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Gratis dazu gibt es das Panorama der Bergketten Georgiens und der tiefblauen Fluten des Schwarzen Meeres. Die Kombination aus Skipisten und Meerblick ist es auch, die den passionierten Skifahrer Wladimir Putin in ihren Bann gezogen hat. Schon lange hatte ihn gestört, dass russische Touristen jährlich drei Milliarden Dollar für Auslandsreisen ausgeben, ein Großteil davon in den Skigebieten Westeuropas. Wohlhabende Russen geben in Courchevel, St. Moritz oder Kitzbühel inzwischen den Ton an, zumindest, was die Urlaubsbudgets betrifft. Die russische Regierung strebt das Ziel an, die Hälfte dieser Finanzströme wieder ins Heimatland umzuleiten, auch die der Skitouristen.
Ein Skigebiet in den russischen Bergen wurde gesucht, das es mit den führenden Wintersportorten der Welt aufnehmen könnte. Den Job, das zu finden, übernahm der Kanadier Paul Mathews, der schon mehr als 200 Skigebiete von Kanada bis Korea geplant hat. Er machte sich im gesamten Kaukasus auf die Suche nach dem besten Terrain. Bei Krasnaja Poljana wurde er fündig.
Zwölf Milliarden Euro sollen bis Olympia verbaut werden
Mathews empfahl im Tal von Msymta den Bau von sieben aufeinander abgestimmten Skigebieten mit drei neuen Skidörfern, dazu Golfplätzen und weiteren Sporteinrichtungen bis hin zum Biathlonstadion. Putin willigte ein. Zwölf Milliarden Euro sollen bis 2014 verbaut sein. In den Alpen wäre so etwas völlig unmöglich. Weil es dort eben keinen skiverrückten Präsidenten gibt, der riesige Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft zur Verfügung hat und persönlich entscheiden kann, welche Infrastrukturprojekte im Rahmen des staatlichen Zehnjahresplans gefördert werden.
Mit dem Geld der Regierung werden Straßen, Strom- und Abwasserleitungen gebaut, den Ausbau der Skigebiete besorgt die Privatwirtschaft. Der Energiekonzern Gazprom investiert fast 300 Millionen Euro in das Skigebiet Psekhako Ridge, wo während der Spiele die Nordischen Wettbewerbe stattfinden sollen. Die ersten Anlagen gingen im Dezember 2006 in Betrieb, Putin selbst ließ es sich nicht nehmen, die Pisten persönlich hinunterzuwedeln, um die Olympiabewerbung Sotschis zu unterstützen.
Am Berg gegenüber pumpt der Milliardär Wladimir Potanin, dem gut ein Drittel der weltweiten Nickelvorräte gehören, rund 200 Millionen Euro in die Erschließung des im Dezember 2007 eröffneten Areals Rosa Khutor. Im Endausbau soll es 15 Lifte und 55 Kilometer Pisten bieten. Wie viele Gäste schließlich kommen, dürfte Potanin ziemlich egal sein. Der Oligarch ist in Sotschi dabei, weil er einem alten Schulkameraden einen Gefallen tun will. Der Schulkamerad heißt Wladimir Putin.
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Quelle: ISRFit für Olympia 2014
Doppelmayr sorgt für Olympia-Reife in Sochi.
Die österreichische Firma Doppelmayr hat in Krasnaya Polyana im Jahr 2006 sechs Anlagen in Betrieb genommen. „Im Einzelnen haben wir zwei Schlepplifte, zwei kuppelbare Sesselbahnen, eine kuppelbare achter Gondelbahn und eine fixe Sesselbahn gebaut“, zählt Ekkehard Assmann, Marketing-Leiter der Doppelmayr Garaventa Group, auf. Krasnaya Polyana ist ein Tal ca. 50 min Autominuten (50 km) von Sochi entfernt und liegt auf einer Seehöhe von rund 560 m. Das Plateau liegt auf 1.430 m. In diesem Gebiet werden voraussichtlich die nordischen Langlaufbewerbe durchgeführt werden. Heuer werden aller Voraussicht nach in Roza Khutor (dort finden die olympischen Skibewerbe statt) drei weitere Anlagen - konkret 2 MGD und eine kuppelbare 6er Sesselbahn mit Sitzheizung - von Doppelmayr fertig gestellt werden. Anschließend sollen nun die sechs bereits fertigen Bahnen kurz vorgestellt werden. Diese wurden Ende 2006 an die Betreiber übergeben und werden zur Saison 2007/2008 in den öffentlichen Betrieb gehen. Auftraggeber war der russische Energieriese Gazprom.
^^ 8er-Kabinenbahn Psekhako Lift A
^^ Kuppelbare 6er-Sesselbahn Psekhako Lift F
^^ Fixe 4er-Sesselbahn Psekhako Lift D
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Olympia in Sotschi: Volles Rohr aus TirolDie Tiroler Röhrenwerke liefern sämtliche Rohre für die Beschneiung der Olympia-Pisten 2014 im russischen Sotschi.
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
und wer achtet auf umwelt- und tierschutz? wer kümmert sich um die betroffenen bürger?
das ioc?
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Ist wohl zu befürchten, dass diese Angelegenheiten dort gerade eine sehr untergeordnete Rolle spielenhagelschlag hat geschrieben:und wer achtet auf umwelt- und tierschutz? wer kümmert sich um die betroffenen bürger?
das ioc?

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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Wer achtet denn in, sagen wir mal Ischgl auf Umwelt- und Tierschutz?
Es wäre doch weltfremd, in weiten Teilen der Welt deutsche Standards anlegen zu wollen, so traurig das manchmal ist. Schon allein weil das Bewusstsein (bzw. die starke Lobby) fehlt. Aber so ist's halt nun mal, ändern kann man es nicht.
Darüber hinaus ist der Kaukasus nicht die Alpen, wo auf Grund der sehr hochen Bevölkerungsdichte besonderes Konfliktpotential gegeben ist. Wenn ich in eine menschenleere russische Waldlandschaft ein paar Pisten holze, dann ist das zwar nicht weniger schlimm, die Gefahr, Tierbestände und die Umwelt existenzbedrohend zu schädigen ist aber wesentlich geringer weil genug Platz da ist...

Es wäre doch weltfremd, in weiten Teilen der Welt deutsche Standards anlegen zu wollen, so traurig das manchmal ist. Schon allein weil das Bewusstsein (bzw. die starke Lobby) fehlt. Aber so ist's halt nun mal, ändern kann man es nicht.
Darüber hinaus ist der Kaukasus nicht die Alpen, wo auf Grund der sehr hochen Bevölkerungsdichte besonderes Konfliktpotential gegeben ist. Wenn ich in eine menschenleere russische Waldlandschaft ein paar Pisten holze, dann ist das zwar nicht weniger schlimm, die Gefahr, Tierbestände und die Umwelt existenzbedrohend zu schädigen ist aber wesentlich geringer weil genug Platz da ist...
- snowflat
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
hier gibt es Bau Bilder, ich nix verstehen
http://fishki.net/comment.php?id=72242

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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Bing machts halbwegs verständlich:
http://www.microsofttranslator.com/BV.a ... id%3D72242
Ein wenig Geduld, die Übersetztung erfolgt während die "übersetzte" Seite schon angezeigt wird...
http://www.microsofttranslator.com/BV.a ... id%3D72242
Ein wenig Geduld, die Übersetztung erfolgt während die "übersetzte" Seite schon angezeigt wird...
Freiheit für den Account "Buzi"!
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Das Skiegebiet wird gebaut; 14ha, 25 Mio. € Invest, am 23.07.10 war Grundsteinlegung, Investor ist die niederösterreichische Firma Wintertechnik.BlauschneeSäntisälbler hat geschrieben:Im Jahre 2003 entschied sich die „OOO Roza Khutor Company“ zur Entwicklung, Errichtung und Betrieb eines Skigebietes in der russischen Region Krasnodar mit dem Namen „Roza Khutor Mountain Ski Resort“. Das Skigebiet befindet sich nahe der Stadt Sotchi, welche als eine von drei Austragungsstätten für die Olympischen Winterspiele 2014 nominiert wurde.
Wintertechnik entwickelt russisches Skigebiet
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Sotschi 2014: Milliarden und Korruption
http://www.neues-deutschland.de/artikel ... ative.html
Die Spiele in Sotschi werden die mit Abstand teuersten der Geschichte. 33 Milliarden US-Dollar
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Die Spiele in Sotschi werden die mit Abstand teuersten der Geschichte. 33 Milliarden US-Dollar


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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Quelle: http://garaventa.doppelmayr.com/garaven ... 50af458b72Doppelmayr erhält Großauftrag in Sochi, GUS
Längste Dreiseilbahn der Welt
Die Doppelmayr Gruppe hat den Zuschlag für die Errichtung einer Dreiseilbahn (3S) im russischen Olympiaort Sochi erhalten. Dieser bisher größte 3S Auftrag für Doppelmayr ist zugleich die 100. Seilbahn der Doppelmayr Gruppe für die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Die Bahn führt von Krasnaya Polyana ins Skigebiet Laura, wo 2014 die nordischen Wettbewerbe der olympischen Winterspiele stattfinden werden. Der Baubeginn ist für Mai 2011 geplant, und die Fertigstellung sowie Inbetriebnahme ist für 2013 vorgesehen.
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Krass ist dass die dort eine knapp 50 Kilometer lange S-Bahn ähnliche Schnellbahn hinstellen, die den Küstenstreifen mit den alpinen olympischen Orten verbindet. Dazu parallel eine Schnellstrasse. Beides führt grosszügig trassiert durch ein stellenweise enges Tal entlang hoch aufsteigender Felswände.
Insgesamt werden knapp 27 km Tunnel in die Berge getrieben, etwa je 12km für Eisenbahn und Schnellstrasse, der Rest sind "Service" Tunnels.
Von der vorletzten Station Krasnaya Polyana führt dann auch die 3S Bahn ins Skigebiet von Gazprom mit seinem am Hochplateau angesiedeltem Dorf. Wo dieses Gazprom Skigebiet genau ist (nördlich Krasnaya Polyana?) verrät Google Earth nicht wirklich...
Computersimulationen. Etwas ungewohnt für uns die euphemistische Beschönigung der aufgeständerten Eisenbahntrasse entlang der Skihotels und -Pisten (ab etwa hälfte des ersten Videos):
http://www.dkrs-sochi.ru/en/media/video ... f5b02533b9
Mir erscheint das ganze ein bisschen Oversized für die Zeit nach den Spielen, denn Bahn und Strasse enden in einen Talschluss, die Skiberge dort reissen einen nicht gerade vom Hocker zumal die Höhenlage gering ist (600m bis etwa 1800m, unterhalb 1200m bislang keine Abfahrten auf Google Earth zu finden...)
Insgesamt werden knapp 27 km Tunnel in die Berge getrieben, etwa je 12km für Eisenbahn und Schnellstrasse, der Rest sind "Service" Tunnels.
Von der vorletzten Station Krasnaya Polyana führt dann auch die 3S Bahn ins Skigebiet von Gazprom mit seinem am Hochplateau angesiedeltem Dorf. Wo dieses Gazprom Skigebiet genau ist (nördlich Krasnaya Polyana?) verrät Google Earth nicht wirklich...
Computersimulationen. Etwas ungewohnt für uns die euphemistische Beschönigung der aufgeständerten Eisenbahntrasse entlang der Skihotels und -Pisten (ab etwa hälfte des ersten Videos):
http://www.dkrs-sochi.ru/en/media/video ... f5b02533b9
Mir erscheint das ganze ein bisschen Oversized für die Zeit nach den Spielen, denn Bahn und Strasse enden in einen Talschluss, die Skiberge dort reissen einen nicht gerade vom Hocker zumal die Höhenlage gering ist (600m bis etwa 1800m, unterhalb 1200m bislang keine Abfahrten auf Google Earth zu finden...)
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Die Berg-/Talunterschiede sind etwa wie in Lech. Die Gegend dort gilt als sehr schneereich, da im Winter sehr kalte Kontinentalluft aufs warme Meer fließt.Kris hat geschrieben:........ die Skiberge dort reissen einen nicht gerade vom Hocker zumal die Höhenlage gering ist (600m bis etwa 1800m, unterhalb 1200m bislang keine Abfahrten auf Google Earth zu finden...)
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Das alles mitten in einem Nationalpark? Na toll!
Interessant auch die EUB bei 1:48. Das ist eindeutig eine Pomastation und es verkehren Sigma Kabinen. Ich dachte Doppelmayr hätte sich diese Aufträge geangelt?
Interessant auch die EUB bei 1:48. Das ist eindeutig eine Pomastation und es verkehren Sigma Kabinen. Ich dachte Doppelmayr hätte sich diese Aufträge geangelt?
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
D passt knapp 50 x in Russland rein, A ü. 200 x u. CH ü 400 x bei knapp ü. 140 Mio Einw.
Von Moskau fährt man zum Pazifik geschätzte 8 Zeitzonen duch Wald. Dass die Russen wg. ein paar Hektar geschlägerten Wald keine Weltuntergangsgefühle bekommen kann ich nachvollziehen
Von Moskau fährt man zum Pazifik geschätzte 8 Zeitzonen duch Wald. Dass die Russen wg. ein paar Hektar geschlägerten Wald keine Weltuntergangsgefühle bekommen kann ich nachvollziehen

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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Auch der weiter oben stehende Link von Frankenski zu einem Baubericht zeigt eine Leitner-Poma Bahn. Scheint also auch die Konkurrenz etwas abbekommen zu haben.Interessant auch die EUB bei 1:48. Das ist eindeutig eine Pomastation und es verkehren Sigma Kabinen. Ich dachte Doppelmayr hätte sich diese Aufträge geangelt?
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Fab hat geschrieben:Die Berg-/Talunterschiede sind etwa wie in Lech. Die Gegend dort gilt als sehr schneereich, da im Winter sehr kalte Kontinentalluft aufs warme Meer fließt.Kris hat geschrieben:........ die Skiberge dort reissen einen nicht gerade vom Hocker zumal die Höhenlage gering ist (600m bis etwa 1800m, unterhalb 1200m bislang keine Abfahrten auf Google Earth zu finden...)
Weniger als mit Lech würde ich die Typologie der Skigebiete von Sochi eher mit jenen im italienischen Appenin vergleichen. Dichte Laubwälder, niedrige Tallage (um 600m) dzt. keine Talabfahrten. Die vernünftig fahrbaren Anlagen starten erst um 1200m und enden unter 2000m, Ausnahme bis etwa 2300m.
Skimap bereits realisierter Anlagen und der Projekte:
http://skimaps.skiforum.it/skimaps/albu ... chi%29.jpg
Die 3S Bahn führt -wenn ich das richtig sehe- vom Endbahnhof der grün gestrichelten Linie in das Gazprom Skigebiet rechts oben. Dort soll auf 1600 Meter ein Skiort in schneesicherer Lage entstehen.
Ich bleibe dabei, die Skigebiete sind jetzt nicht so der Brüller. Aber dennoch Krass was die da alles aus dem Boden stampfen an Infrastruktur.
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Na, Russland ist doch ein absolut boomender Markt, den zunehmenden Wohlstand des wachsenden Mittelstandes bekommt natürlich zuerst mal die Freizeitindustrie zu spüren. Dann lohnen sich natürlich solche Investitionen. War in den Alpen zu Zeiten des westeuropäischen Wirtschaftswunders ja auch nicht anders.
- Pilatus
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Naja, es bleibt zu hoffen dass wir hier in 30 Jahre nicht Bilder von gigantischen, vergammelten Anlagen zu sehen kriegen.
Gerade Eisenbahnlinien sind wohl Schweine teuer im Unterhalt + Betrieb, da kann ich mir ehrlich gesagt schon vorstellen dass man die einfach mal stehen lässt wenn man in finanzielle Schwierigkeiten gerät...
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- Seilbahnjunkie
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Die Frage ist ganz einfach ob die reichen Russen in Zukunft daheim bleiben oder weiterhin lieber nach Ischgl und Co. fahren. Genug Schifahrer die auch zahlen können gibt's dort bestimmt.
Trotzdem ist das ganze ein pures Prestigeprojekt um die Spiele zu bekommen. Nur mit Strßenanschluss reis man keinen mehr vom Hocker (die letzten beiden Spiele hatten nicht gerade Zuschauerrekorde in den Schneedisziplinen würde ich mal sagen). Gerade Turin hat gezeigt wie beschissen Busshuttle sein können. Da hatten Salzburg und Süd Korea (ich versuch garnicht erst den Ort richtig zu schreiben) einfach mehr zu bieten. Und die Herren Rogge und Co. wollen eben auch nicht später mal mit der Vergabe der langweiligsten Spiele aller Zeiten (ohne Zuschauer) in Verbindung gebracht werden. Wobei, die meisten werden auch schon bei Turin dabei gewesen sein.
Den Österreichern hat übrigens genau die Haltung das Genick gebrochen, dass man eben nicht mit den Milliarden um sich schmeist. Finde ich sehr schade, dass das IOC so verb...et ist und als Hauptkritikpunkt den geringen Eta kritisiert hat wo fast alle Sportstätten schon da waren.
Trotzdem ist das ganze ein pures Prestigeprojekt um die Spiele zu bekommen. Nur mit Strßenanschluss reis man keinen mehr vom Hocker (die letzten beiden Spiele hatten nicht gerade Zuschauerrekorde in den Schneedisziplinen würde ich mal sagen). Gerade Turin hat gezeigt wie beschissen Busshuttle sein können. Da hatten Salzburg und Süd Korea (ich versuch garnicht erst den Ort richtig zu schreiben) einfach mehr zu bieten. Und die Herren Rogge und Co. wollen eben auch nicht später mal mit der Vergabe der langweiligsten Spiele aller Zeiten (ohne Zuschauer) in Verbindung gebracht werden. Wobei, die meisten werden auch schon bei Turin dabei gewesen sein.

Den Österreichern hat übrigens genau die Haltung das Genick gebrochen, dass man eben nicht mit den Milliarden um sich schmeist. Finde ich sehr schade, dass das IOC so verb...et ist und als Hauptkritikpunkt den geringen Eta kritisiert hat wo fast alle Sportstätten schon da waren.
- Kris
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
So schlecht ist es nicht dass sie Spiele in Sotchi stattfinden: Letztendlich wird der Spass dort etwa 30 Milliarden Dollar kosten, insbes. für technologische Ausrüstungen geht ein guter Batzen an Firmen in D una A. So kommen die Tunnelbohrmaschinen für die einige dutzend km Tunnel von Herrenknecht aus Schwanau. Alleine die 54 Desiro Züge für die 160km/h S-Bahn bringen Siemens 580 Millionen Euro. Die meisten Seilbahnen bringt Doppelmayr. Hotelplanung und -Ausrüstung ist ebenfalls gut in Hand von Firmen aus dem Alpenraum...
Würden die Spiele in Salzbrug stattfinden, wären hier nachhaltig allenfalls der Bierpreise höher und die Parkplätze grösser geworden... etwas überspitzt ausgedrückt.
Denke mal für den Alpenraum ist Sotchi die clevere Lösung, auch wenn das paradox klingen mag.
http://railomotive.com/2010/10/der-erst ... nsehnlich/
Würden die Spiele in Salzbrug stattfinden, wären hier nachhaltig allenfalls der Bierpreise höher und die Parkplätze grösser geworden... etwas überspitzt ausgedrückt.
Denke mal für den Alpenraum ist Sotchi die clevere Lösung, auch wenn das paradox klingen mag.
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Zuletzt geändert von Kris am 28.01.2011 - 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Ja klar, so gesehen hätte uns nichts besseres passieren können. Und München wäre ja auch raus gewesen wenn Salzburg gewonnen hätte.
Hab mir mal das Video angeschaut das du gepostet hast. Interessant fand ich, dass die Züge mit Hilfe von Glonass kontrolliert werden sollen. Keine Ahnung was das soll bei den doch vielen Tunneln und engen Tälern.

Hab mir mal das Video angeschaut das du gepostet hast. Interessant fand ich, dass die Züge mit Hilfe von Glonass kontrolliert werden sollen. Keine Ahnung was das soll bei den doch vielen Tunneln und engen Tälern.
- thun
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Re: Olympische Winterspiele 2014- Sotschi
Ich denke ist eher, ob es genug Russen gibt, die sich einen Winterurlaub leisten wollen, aber keine Lust haben, für ein paar Tage (aus den Regionen zwischen Moskau und Ural) bis in die Alpen zu fliegen, Geld zu wechseln, etc. Und da wird es sicherlich eine wachsende Zahl geben. Ich glaube kaum, dass auf einmal das Publikum aus Ischgl in den Kaukasus fährt, zumindest nicht komplett. Wie gesagt, es geht nicht in erster Linie um die Reichen (die sitzen eh, wenn Sie denn wollen, schon längst im Privatchalet in St. Moritz, Verbier oder Courchevel), sondern um die (obere) Mittelschicht - und die konsumiert im Wesentlichen nicht anders als die westeuropäische Mittelschicht.Seilbahnjunkie hat geschrieben:Die Frage ist ganz einfach ob die reichen Russen in Zukunft daheim bleiben oder weiterhin lieber nach Ischgl und Co. fahren. Genug Schifahrer die auch zahlen können gibt's dort bestimmt.