Pilatus hat geschrieben:@ Fab: Das stimmt, aber irgendwo habe ich gelesen, dass man durch Wiederaufbereitung etc. mindestens noch für einige hundert Jahre Brennstoff hat?
Die Wiederaufbereitungsanlage im Ural ist zu Zeiten der verblichenen SowjetUnion explodiert. Die Schäden waren größer als in Tschernobyl. Wurde natürlich verheimlicht.
Die Verseuchung in Windscale war so enorm, dass der Name nicht mehr tragbar war. So hat man es in Sellafield umbenannt. Eine politische Lösung Kalkar wurde nie in Betrieb genommen.
Wiederaufbereitung ist also keineswegs ein banaler, ungefährlicher Vorgang. Alles Technologie wo nix kaputt gehen darf.
Zuletzt geändert von Fab am 26.05.2011 - 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
Und ganz nebenbei gibt es bei der Wiederaufbereitung immer wieder Stralentote. Die Wiederaufbereitung ist ein Prozess, wo nicht mal eine einzige Kleinigkeit schiefgehen darf, sonst gibts meit Tote...
Nicht zu vergessen, dass die Franzosen in La Hague ständig schwach strahlende Abwässer in den Atlantik pumpen.
@Dachstein: Volle Zustimmung. Bei uns im Nachbarort wurde ein Biomassekraftwerk gebaut nachdem das AKW stillgelegt wurde. Die Abwäre könnte als Fernwärme genutzt werden, aber der Gemeinderat war nichtmal bereit als Anfang das in der Nähe liegende Schulzentrum anzubinden. Aber was will man auch erwarten in einer Gegen wo der Landrat in seiner Rede zur Abitursfeier dem AKW nachheult und der tatsache, dass unser armer Kreis jetzt Energie importieren muss. Man kann ja noch den Arbeitsplätzen nachheulen (wenn sie sich bei uns nicht so blöd anstellen würden hätten sie aber auch dafür Ersatz) aber ob ein Kreis Energie exportiert oder importiert ist doch wirklich egal. Und windräder gibt's natürlich auch keine, was sonst.
@Pilatus: Was treibt ihr denn? Seit ihr uns in der Schweiz etwa technologisch unterlegen oder achtet ihr einfach nicht auf den Verbrauch.
Ob die Atomkraft am Ende wirklich viel für den Steuerzahler bringt wenn er die Gewinne behalten darf kann ich nicht sagen. Aber viele Kosten kommen auch erst noch auf uns zu. Die Müllbeseitigung ist noch nicht angelaufen und der Abbau von AKWs ist extrem aufwendig. Dabei entsteht übrigens noch mehr Atommüll weil der Reaktor komplett verstrahlt ist und eingelagert werden muss.
@Dachstein: Hast du Zahlen vorliegen wieviel Strahlungstoten es gibt beim Aufbereitung von Uran? Offizielle Angaben sprechen von etwa 6000 Todesopfer pro Jahr nur in China beim Kohlenabbau.
Edit: Satz war teilweise weggefallen beim kopieren
Zuletzt geändert von Nuno am 27.05.2011 - 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
Die Unterscheid mit der Schweiz ist 0,5 bis 1,5 Prozentpunkt pro Jahr, also über 5 Jahren locker 5-7%. Das erklärt schon ein grosses Teil der relative Zunahme in vergleich zu Deutschland.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:@Pilatus: Was treibt ihr denn? Seit ihr uns in der Schweiz etwa technologisch unterlegen oder achtet ihr einfach nicht auf den Verbrauch.
Weil es kann natürlich ziemlich viel unterschiedliche Gründe haben, die alle ihre Teil (sowie die Bevölkerungswachstum) zum Zunahme beitragen.
Nuno hat geschrieben:
@Dachstein: Hast du Zahlen vorliegen wieviel Strahlungstoten es gibt beim Aufbereitung von Uran? Offizielle Angaben sprechen von etwa 6000 Todesopfer pro Jahr nur in China beim Kohlenabbau.
Ich bezweifle dass es solche Daten gibt, wenn man aber die Zeitung liest, kann man manchmal etwas erfahren. Ich kann mich mich an Unfälle in Russland und Japan erinnern, wobei meines Wissens Personen zu Schaden kamen und tweilweise den Tod fanden.
Kaum in dem Ausmass auf jeden Fall, das wäre definitiv bekannt.
Ich denke die Todesopfer die die Atomkraft bis jetzt gefordert hat können absolut kein Argument gegen die Atomkraft sein, dafür sind die Schäden im Vergleich zu anderen Energieträger - wenn man Rational argumentiert! - ein deutig zu klein.
Was aber defintiv ein Problem ist, ist die Verstrahlung des Gebietes um ein AKW wenn es denn mal zu einem GAU kommt. Da macht man - in Relation zur Dauer eines Menschenlebens - für alle Ewigkeiten etwas kaputt. Desshalb halte ich es auch für fahrlässig, wenn wegen der Verhinderungspolitik betreffend Neubauten alte AKW bis in alle Ewigkeiten am laufen bleiben (die Schweizer Anlagen werden am Schluss doch ziemlich lange gelaufen sein -> Der technologische Rückstand wird immer grösser. Zudem besteht die Gefahr, dass die Anlagen nach 50 Jahren nicht abgeschalten werden, weil man schlicht und einfach nicht über die Alternativen verfügt). Ich bin einfach der Meinung, dass - sofern man das Austretten der Radioaktivität in die Umwelt auch bei Extremsituationen (Kernschmelze z.B.) verhindern kann - nicht auf diese Chancen dieser Technologie verzichten sollte.
Länder die Atomkraftwerke abschalten, müssen auch gleichzeitig den Import von Atomstrom verbieten, sonst sind sie nicht glaubwürdig. Im Moment herrscht mal wieder eine komplett irrationale Stimmung alla "Ihr könnt alles haben, ihr müsst es nur wollen" vor. Die ganze Klimadebatte ist ja seit Fukushima nur noch ein Nebenproblem könnte man meinen.
@ Junkie: Ein höherer Stromverbrauch war in den letzten Jahren eigentlich eher ein zeichen für technologischen Fortschritt, weil man versucht hat von fossilen Brennstoffen wegzukommen.
Der Stromverbrauch pro Kopf in der CH ist aber definitv höher als in DE. Kann diverse Gründe haben wie z.B. Sozioökonomie, Wirtschaftswachstum etc. (wobei letzeres verlief in den letzten Jahren recht ähnlich).
Pilatus hat geschrieben:Ich bin einfach der Meinung, dass - sofern man das Austretten der Radioaktivität in die Umwelt auch bei Extremsituationen (Kernschmelze z.B.) verhindern kann - nicht auf diese Chancen dieser Technologie verzichten sollte.
Man kann es aber nicht zu 100% verhindern; deshalb ist es - auch wenn das Risiko noch so klein sein sollte - absolut untragbar.
Was ich recht interessan finde, ist folgende Doku von Arte: Alptraum Atommüll - mal bei Youtube anschaun. Ich gehe davon aus, dass nicht alles so ist, dennoch dürfte ein großes Körnchen Wahrheir drinnen stecken. Insbesonders das, was den Uranhandel zwischen Frankreich und Russland angeht.
Zurzeit sind in Deutschland übrigens nur noch ganze 4 von 17 AKWs am Netz, ohne daß irgendwo der Strom ausgefallen wäre... Warum der Stromausfall ausfällt
Wobei man fairerweise zugeben muss, dass wir jetzt schon einen kritischen Status erreicht haben. Winter sollte es jetzt nicht sein, da steigt der Energieverbrauch. Trotzdem, 13 AKWs abschalten zu können ist schon verdammt viel. Das sind über 75% wenn man mal nur die Zahl der Reaktoren zählt. Die Situation steht im krassen Missverhältniss zu dem was uns die Atomloby die ganzen Jahre erzählt hat: "Die Lichter gehen aus!"
War nicht ganz ernst gemeint, dass die Schweiz uns technologisch unterlegen ist, aber ein ca. 50% höherer Stromverbrauch pro Kopf ist verdammt viel und sicher nicht mit Seilbahnen erklärbar.
@Pilatus: Das ist eine sehr traurige Einstellung, es gab schon jede Menge Tote. Denk allein mal an Tschernobyl, da sind viele Leute an den Folgen der Atomkraft gestorben. Wo ist das bitte annähernd vergleichbar mit den Schäden regenerativer Energie?
Es geht hier um die Alternativen zum Atomstrom, und das ist notabene Erdöl, Kohle und Gas. Nicht mal in den optimistischsten Szenarien können die regenerativen die AKW auch nur im Ansatz ersetzten.
Traurig ist, wenn man aus ideologischen Gründen die Probleme der Alternativen ignoriert. Die Alternativen zu AKW killen jedes Jahr ein vielfaches der Menschen, die in Tschernobyl umgekommen sind. Und wo es viele Tote gibt, gibts noch mehr verletzte. Aber wenn einer vom Kohlenstaub und von zusammenbrechenden Stollen zum Krüppel wird, ist das halt viel weniger spektakulär als wenn es ominöse Strahlen waren.
Und dass die Rohstoffe für die regenerativen Energien unter menschenwürdigen Bedinungen abgebaut werden, kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, ist aber soweit mal reine Spekulation.
"Leukämie AKW"
Sorry, aber für solche ins Reich der Verschwörungstheorien gehörende Geschichten habe ich weder Zeit noch Interesse. Auf solchen Seiten wirst du auch den Hinweis finden, dass die elektromagnetische Strahlung dick macht und anderstwertigen Kram aus dieser Kategorie.
Es gilt aber als wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Fälle von Schilddrüsenkrebs im Areal um Tschernobyl um ein vielfaches angestiegen sind. Diese Erkrankungsfälle kannst du nicht wegargumentieren. Gleiches gilt für die Areale der Kernwaffenabwürfen Hiroshima und Nagasaki.
Generell hängen viele Krebserkrankungen mit radioaktiver Strahlung zusammen, nicht zuletzt ist das Gas Radon im Bereich Köfels schuld an einer dramatischen Erhöhung der Lungenkrebsfälle dort. Ein kausaler Zusammenhang zwischen Radioaktivität und Krebs ist wissenschaftlich erwiesen und nicht wegzuargumentieren. Ich hege auch den Verdacht, dass wir in einigen Jahren im Bereich um Fukushima mit einem Anstieg der Krebserkrankungen beobachten können.
Der Herr da oben meint, das es in der Umgebung von normalen AKW mehr Leukämiefälle geben soll als anderstwo. Das ist natürlich grober Unsinn. Wird überigens zur Behandlung von Kausalitäts-Wirkungsbeziehungen in Epidemiologie-Vorlesungen gerne wiederlegt...
Das Radioaktivität Krebs auslöst musst du mir nicht erklären, das glaube ich schon
Nunja, ein Streitthema - die einen schreiben Studien darüber und versuchen es zu widerlegen, die Anderen schreiben Studien darüber und versuchen es zu belegen.
Als Fakt kann jedoch bezeichnet werden, dass Personen, die ständig einer niedrigen Strahlenquelle ausgesetzt sind, auch ein erhöhtes Krebsrisiko haben. Daher liegt zumindest der Verdacht nahe, dass ein AKW als niedrige Strahlenquelle fungieren könnte. Obs stimmt, werden dann in ein paar Jahren die Studien zeigen.
Allso wenn man sich die bericht so durchließt, merkt man wie´s hier zu sache geht. meiner Meinung nach ist Atomstrom keine ideale Lösung. jedoch kann man auch nicht von heut auf morgen die AKW´s stilllegen. Und selbst wenn die AKW´s heruntergefahren sind dauert es noch min. 25 Jahre bis man nicht´s mehr von ihnen sieht (Falls man sie überhaupt abbauen kann).
Jedoch ist es nicht sonderlich sinnvoll wenn ein land aus der Atomgeschichte aussteigt und die Länder drumherum weitermachen. Natürlich muss einer Anfangen, die anderen müssen aber auch mitziehen. Die Atomenergie wird keine Zukunft mehr haben.
Jedoch stimmt es nicht, das Ökö strom billiger ist als Atomstrom, denn es kostet einiges an geld eine Off-Shore Windpark mit 80 Anlagen zu bauen und dann auch noch zu warten.
Hier mal ein paar möglichkeiten wie wir heute Öko-Strom erzeugen können:
Hiermal ein beispiel zum Ersetzen eines AKW´s (Neckarwestheim, Block 1: 840 MW):
Der Off-Shore Windpark GLOBAL TECH 1 besitzt 80 Windkraftanlagen und erzeugt 400 MW.
Diese Leistung kommt jedoch meist sehr konstant. Mit einem Off-Shore Park mit 160 Anlagen könnte man also Block 1 in Neckarwetheim abschalten.
Ich bin mir sicher, erneuerbare Energie wird kommen und die kernenergie ablössen. Bis dahin bleiben die AKW´s warscheinlich noch stehen.
P.S.
Die Forschung schläft nicht. Wir konnen also damit rechnen, das die Forscher den Wirkungsgrad von Solarzellen von 29% deutlich anheben werden. Das gleiche gilt auch für Windkraft.
Und wenn all das zusammen kommt, haben wir Strom aus 100% Erneuerbaren Energiequellen.
Du sagst es. Es macht keinen Sinn auszusteigen, wenn die anderen weitermachen. Das macht nur Sinn, wenn man verbietet, Atomstrom zu importieren. Nur wirds dann schwierig mit dem europäischen Stromnetz.
Ökostrom kann man ja auch schon fast in der ganzen Schweiz kaufen. Aber niemand kauft ihn. Trotz Fukushima. Aber alle jammern über die AKW.
Als Fakt kann jedoch bezeichnet werden, dass Personen, die ständig einer niedrigen Strahlenquelle ausgesetzt sind, auch ein erhöhtes Krebsrisiko haben. Daher liegt zumindest der Verdacht nahe, dass ein AKW als niedrige Strahlenquelle fungieren könnte. Obs stimmt, werden dann in ein paar Jahren die Studien zeigen.
Sehr spekulativ. Da die natürliche Strahlung diese minimal erhöhte Dosis um einiges übersteigen dürfte, wird man ihren Einfluss kaum messen können. Weil damit das seriös getan werden könnte, müsste man die Inzidenzen der verschiedenen Krebsarten in einem konkreten Gebiet mit und ohne AKW messen können. Und da das reisen in Paralleluniversen noch viel mehr in den Sternen steht als die vollständige Versorung durch erneuerbare Energien, dürfte das ein Ding der Unmachbarkeit sein. Und selbst wenn man absolut ideale Vergleichsbedinungen hätte, dann müsste man wegen dem minimalen Einfluss wohl Jahrhunderte lang messen um einen statistisch signifikanten Unterschied zu bekommen. Und ein solches Resultat würde dann zwar einen Einfluss beweisen, wegen dem geringen Einfluss gälte das Resultat aber als nicht relevant.
Ich weiß nicht welche Szenarien du kennst, aber natürlich gibt es Möglichkeiten komplett auf Regenerative umzusteigen. Klar, das geht nicht von heute auf Morgen, aber 2034 ist ja auch nicht Morgen. Das Argument kommt immer wieder von der Atomlobby, man kann doch nicht von heute auf Morgen aussteigen. Blöd nur, dass das auch niemand ernstzunemendes fordert. Deswegen gibt es Ausstiegspläne. Was die aktuelle deutsche Bundesregierung macht hat natürlich populistische Hintergründe. Union und FDP merken immer stärker den Wiederstand gegen ihre Atompolitik und verlieren eine Landtagswahl nach der anderen. Da muss man jetzt ganz schnell zeigen wie toll man gegen die Atomkraft ist und schaltet möglichst viele Kraftwerke ab. Und dann wirft man auch noch der Oposition vor, dass nach ihrem Plan ja heute noch mehr Kraftwerke am Netz wären. In dem Fall funktioniert das jetzt weil wir einen rießigen Überschuss an installierter Leistung in Deutschland haben, aber im Normalfall ist das Mist. Wenn absehbar ist, wann die AKWs vom Netz müssen, dann wird es atraktiv in andere Energieformen zu investieren. Dadurch entstehen dann Überkapazitäten die die Abschaltung eines AKWs ermöglichen ohne Stromausfall. Wenn ich aber keinen Ausstiegsplan habe und weiterhin der "billige" Atomstrom ins Netz eingespeist werden kann, dann sinkt die Investitionsbereitschaft und es wird weniger gebaut. Kommt man dann irgendwann und will alles auf einmal abschalten, dann geht das schief.
@Drahtseil: Richtig, es dauert ewig bis so ein Ding dann weg ist und es kostet jede Menge Geld. Ein Grund mehr nicht noch mehr von den Dingern zu bauen und bei den bestehenden möglichst früh mit dem Abbau zu beginnen.
Natürlich kosten Bau und Unterhaltung von regenerativen Kraftwerken auch Geld, aber derzeit wird ja der Eindruck vermittelt AKW Strom gibt's quasi umsonst. Betrieb und Wartung von AKWs kosten auch jede Menge Geld, nur bezahlt da eben vieles der Steuerzahler. Warum gibt es denn z.B. eine Deckelung bei den Kosten für die Sicherheitsnachrüstungen? Weil die AKWs sonst gefahr laufen würden unwirtschaftlich zu werden.
Und mal ehrlich, das Argument, dass alle anderen Länder um uns rum ja munter weiter machen und wir deswegen auch nicht aussteigen sollen ist doch echt lahm. Man könnte gerade meinen der Atomausstieg sei ein technologischer Rückschritt. Hat Carl Benz gesagt alle anderen lassen ihre Kutschen von Pferden ziehen warum soll ich einen Motor einbauen? Hat Otto Lilienthal gesagt alle anderen gehn zu Fuß warum soll ich fliegen? Natürlich nicht, denn der technologische Fortschritt war etwas von die Deutschen vorne drann sein wollten und nicht immer auf die Anderen warten wollten. Das hat sich leider etwas verändert in den letzten Jahren, siehe Autoindustrie, siehe Transrapid, etc.
Und ganz nebenbei, jetzt macht doch schon das erste Nachbarland mit beim Ausstieg, es kann also keine rede davon sein, dass wir alleine sind.
ich hatte oben schonmal gefragt,aber keine Antwort bekommen.
Aber du kannst sie ja mir bestimmt beantworten :
1.Wohin mit dem Atommüll ? (ach ich vergass ist ja nicht viel)
2.Was wird die Entsorgung und Endlagerung kosten und wer bezahlt das eigentlich.
3.Wieso hat eigentlich ein AKW, fast keine Haftpflichtversicherung.
Es wird sehr viel Geld kosten auf erneuerbare Energien umzusteigen,es aber nicht zu tun wird bei weitem mehr kosten.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:
@Drahtseil: Richtig, es dauert ewig bis so ein Ding dann weg ist und es kostet jede Menge Geld. Ein Grund mehr nicht noch mehr von den Dingern zu bauen und bei den bestehenden möglichst früh mit dem Abbau zu beginnen.
Natürlich kosten Bau und Unterhaltung von regenerativen Kraftwerken auch Geld, aber derzeit wird ja der Eindruck vermittelt AKW Strom gibt's quasi umsonst. Betrieb und Wartung von AKWs kosten auch jede Menge Geld, nur bezahlt da eben vieles der Steuerzahler. Warum gibt es denn z.B. eine Deckelung bei den Kosten für die Sicherheitsnachrüstungen? Weil die AKWs sonst gefahr laufen würden unwirtschaftlich zu werden.
Ich stimme dir da voll zu.
Seilbahnjunkie hat geschrieben:
Und mal ehrlich, das Argument, dass alle anderen Länder um uns rum ja munter weiter machen und wir deswegen auch nicht aussteigen sollen ist doch echt lahm. Man könnte gerade meinen der Atomausstieg sei ein technologischer Rückschritt. Hat Carl Benz gesagt alle anderen lassen ihre Kutschen von Pferden ziehen warum soll ich einen Motor einbauen? Hat Otto Lilienthal gesagt alle anderen gehn zu Fuß warum soll ich fliegen? Natürlich nicht, denn der technologische Fortschritt war etwas von die Deutschen vorne drann sein wollten und nicht immer auf die Anderen warten wollten. Das hat sich leider etwas verändert in den letzten Jahren, siehe Autoindustrie, siehe Transrapid, etc.
Näturlich ist das Argument kein grund um die AKW´s noch länger laufen zu lassen. Wenn wir keinen Atomstrom mehr haben, die franzosen jedoch weitermachen und das AKW Fessenheim, das nur ein paar km von der deutschen Grenze entfernt ist, explodiert landet der ganze scheiß über´m Schwarzwald und evtl. auch über Stuttgart. Die Franzosen, also die verursacher, haben die kleinsten Schäden. deshalb müssen alle Länder gleichzeitig aussteigen.
Und zum Thema, wir würden in die Steinzeit fallen, dazu muss man ja nicht´s sagen (Meiner meinung nach totaler schwachsinn).