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Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

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snowflat
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Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von snowflat »

Du kannst Dir Glück nicht kaufen.
Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!

Rüganer
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Rüganer »

Tja, ist wohl der Lauf der Zeit, dass die kleinen in Probleme kommen...
Wenn ich irgendwo 30 € für nen Doppelsessel und 2 Schlepper bezahlen soll und nebenan ein grosses modernes Skigebiet für 42 € da ist, entscheiden sich die meisten wohl eher für letzteres.
Ich bin ja durchaus für einen Ausbau und Zusammenschluss der grossen Gebiete. Dafür könnten halt ein paar kleine dichtmachen. So bekommt die Natur auch wieder mehr Platz....
Danke Bulgarien !
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Af
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Af »

Naja, für 30 Euro kriegst in Ratschings aber ne 8EUB, 1x6KSB, 3x 4KSB, 1x 3SB, 2xDSB und ein TSL...
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Christoph Lütz
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Christoph Lütz »

...und der EURO/Frankenkurs (derzeit bei 1,23 SFr. für 1 EUR) tut an dieser Krise sein Übriges. Die Diskussion über die künftige Autobahngebühr in der Schweiz ebenfalls.

Warum zu diesen Konditionen aus der Eurozone in die Schweiz fahren? Ich fahre z. B. gerne in die Schweiz wegen der besonderen Bergbahnen (Pendelbahnen, Standseilbahnen, Zahnradbahnen), natürlich auch wegen Land und Leuten. Da muss aber jedes Jahr viel Überzeugungsarbeit in der eigenen Familie geleistet werden...
Zuletzt geändert von Christoph Lütz am 25.05.2011 - 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
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ATV
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von ATV »

Naja die Handelzeitung. Bei der ist sowieso jeder Betrieb ein Konkurskandidat der nicht mindestens 1 Million Gewinn mehr pro Jahr und davon 40% Dividende abwirft....
Man kann es auch schwarzmalen. Defakto hinken die Beispiele. Winterhorn Ist seit 1981 als man das Gebiet modernisiert hat, notabene waren damals die Argumente die gleichen wie heute, (Die Leute wollen neue Lifte) ein Sanierungsfall, Hungerberg ist sowieso nichts ganzen und nichts halbes, die planlosen Gomser Luftschlösser erübrigsten den Rest.

Auch die anderen Kandidaten haben sich mit neuen teuren Anlagen übernommen.

Mal ein Blick über die Grenze, Wie heisst da das Moloch ob Innsbruck?? Kramsach, Pettneu, Kasberg, Und was gibts noch für Tourismusruinen? Italien dasselbe.

Die Medien machen einfach Panik..... Wirtschaftskrise uuuuuhhhhh und alle rennen wie die Lemminge. :lach:

Nochbesser ist die EU und deren Skigebietsbetreibende Mitglieder. Schicken Geld in den Osten um dort neue Skigebiete aus dem Boden zu spampfen die die eigenen konkurenzieren.... :wall:

Fazit: das Problem ist A Hausgemacht und B bei weitem nicht so schlimm.
Ich schliesse mich Starli an: Boykott dem neuen, unübersichtlichen Alpinforum-Design.

Bis auf weiteres werde ich hier nicht mehr präsent sein -> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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jens.f
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von jens.f »

Vor allem hat das nicht so viel mit Seilbahnen zu tun - das ist fast überall in der freien Wirtschaft so:

egal ob jetzt Tante-Emma-Laden, kleiner Produktionsbetrieb, Imbissbude oder sogar Landwirte:
Kleine Betriebe machen zu und werden durch grössere Betriebe / Ketten abgelöst:
Anstatt 5-10 Tante-Emma-Läden gibt es ein oder 2 Aldis, Lidls, anstatt der Imbiss-Buden McDonals, burgerKing, ...

Gruß, Jens
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BigE
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von BigE »

schlecht recherchierter artikel - pradaschier hat am folgetag den sommerbetrieb aufgenommen.
Saison 07/08: 92. Saison 08/09: 53. Saison 09/10: 70. Saison 10/11: 66. Saison 11/12: 68. Saison 12/13: 77. Saison 13/14: 69
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intermezzo
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von intermezzo »

@ATV:
Naja die Handelzeitung. Bei der ist sowieso jeder Betrieb ein Konkurskandidat der nicht mindestens 1 Million Gewinn mehr pro Jahr und davon 40% Dividende abwirft....
Man kann es auch schwarzmalen. Defakto hinken die Beispiele.
Besser kann man es nicht formulieren. Hast Du auf den Punkt gebracht. Ein typischer Handelszeitungs-Artikel eben.
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frank123
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von frank123 »

Na ja, man kann das alles als Schwarzmalerei sehen, ich finde als Wintersportland ist die Schweiz mittlerweile von allen anderen Alpenländern abgehangen worden. Zu lange hat man sich auf dem Ruf der 70er und 80er Jahre ausgeruht, hat weder in Anlagen, noch in Beschneiung investiert. Heute wird vielfach eine miserable Qualität zu überhöhten Preisen geboten, sicherlich gibt es Ausnahmen, aber wenn man objektiv Preis- und Lietung mit anderen Ländern vergleicht, muß man zu dem Ergebnis kommen, dass die Schweiz hier wenig zu bieten hat. Verstärkt wird das sicher zur Zeit durch den starken Franken, das Problem war aber auch vorher schon da. Bestes Beispiel ist für mich das Oberengadin, eine absolute Topdestination mit Schneesicherheit, Höhenlage und attraktiven Skihängen. Trotzdem vielerorts Not und Elend, wie kann es sein, dass ein Gebiet wie Furtschellas weitgehend ohne Beschneiungsanlagen existiert, zwei drei schwache Winter (wie in den 90er) und schon steht man wieder kurz vor dem Konkurs, darüber hinaus fehlende bezahlbare Unterkünfte um die Skigebiete auszulasten, das ist Missmanagement pur.
Auf der anderen Seite zeigen viele kleine österreichische oder italienische Skigebiete, wie man auch ohne 3stellige Pistenkilometer erfolgreich bestehen kann. Stetige Investitionen, Schneesicherheit, bezahlbare Skipässe und Unterkünfte, so funktioniert es am Klausberg, in Ratschings, am Speikboden, am Reschen und in vielen anderen Gebieten - Qualität überzeugt!

Ein anderes Beispiel ist sicher auch der Kronplatz, hätte man hier nicht Anfang der 80er Jahre konsequent den Hebel umgelegt und massiv in Beschneiung und Anlagen investiert wäre das Gebiet heute tot. Unternehmerischer Mut hat sich hier ausgezahlt, heute ist das Gebiet eines der profitabelsten der Alpen.
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Wombat
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Wombat »

Vals das im Beitrag als positives Beispiel erwähnt wurde, hinkt auch. Nach Vals geht man nicht zum Skifahren sondern zum baden oder kuren.
@frank123
Von den Skigebieten die ich in Österreich kenne würde ich keines als besser bezeichnen, sondern nur als moderner. Es braucht mehr als neue Liftanlagen. Und unter dem Aspekt moderne Lifte müssten ja alle Nordamerikaner nach Österreich kommen, wenn man bedenkt, wie viele alte und neue Fixgeklemmte Sessellifte es da noch gibt.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
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GMD
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von GMD »

Ausserdem wäre da noch die von vielen so hochgelobte direkte Demokratie. Sie ermöglicht leider auch eine sehr effektive Verzögerungs- und Störpolitik. Es gibt Projekte in Skigebieten, die so lange und immer wieder mit Einsprachen blockiert wurden, dass am Ende die Bergbahn entnervt aufgab.

Ein anderer Grund ist im extrem ausgeprägten Schweizer Föderalismus zu suchen. Das Gärtchendenken (in der Schweiz auch Kantönligeist genannt) ist entsprechend ausgeprägt. Das geht runter bis zur Stufe Gemeinde. Viele Gemeinden würden am liebsten bei allem ihr eigenes Ding durchziehen. Das zeigt sich oft auch bei den Skigebieten. Vor allem wenn ein solches in mehreren Gemeinden liegt. Da gibt es dann in jeder Gemeinde ein oder gar mehrere Betreibergesellschaften welche die Lifte auf dem Gemeindegebiet besitzen. Zwar konnte man sich in der Regel zu einem gemeinsamen Tarif zusammenraufen, aber ein jeder schaut mit Argusaugen auf den anderen, damit dieser aber auch ja nicht ein bisschen mehr aus dem Einnahmentopf bekommt! Problematisch wird diese Politik, wenn grössere Investitionen anstehen. Oft sind die einzelnen Gesellschaften zu klein um das nötige Kapital aufzubringen. Die Lösung wäre natürlich die Fusion, aber da müsste man ja mit dem ungeliebten Nachbar ins Bett steigen. Alles was Recht ist, aber das geht ja nun mal überhaupt nicht! Es ist sogar schon vorgekommen, dass zwei Betreiber, welche zusammen ein Skigebiet erschlossen, den jeweiligen Konkurs riskierten als zusammenzukommen. Erst als es für beide wirklich fünf vor zwölf war und auch der Kanton ein Machtwort gesprochen hatte, waren sie schliesslich zu einem koordinierten Vorgehen bereit. Zähneknirschend allerdings.
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snowflat
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von snowflat »

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Theo
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Theo »

Der Herr Anthamatten meint also man habe die guten Schneeverhältnisse nicht gut genug kommuniziert. Ein Standartsatz mit dem sich alle rausreden wenn sie irgendwo Prozente verloren haben.
Nun ich glaube aber nicht dass hier das Problem lag, denn dass es gut und genug Schnee hätte war überall zu lesen.
Vielleicht sollte man aber mal an manchen Orten ein bisschen ehrlicher werden und nicht wenn nur die Hälfte der präparierten Pisten offen sind und die Routen gar nicht gehen mit guten Schneeverhältnissen werben. Die Kunden mit falschen Versprechungen locken war noch nie eine gute Strategie.
Das beste Beispiel ist diese Seite hier:http://www.wirhabenschnee.ch/
Der letzte Regierungsvertreter wo an einer Pressekonferenz etwas für die Menschen positives gesagt hat und dies dann auch später eingehalten hat war Günter Schabowski am 9.11.1989.

Wombat
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Wombat »

Richtig. Als ich letzten Winter in Saanen war waren nur die Pisten gut die Beschneit wurden. Die hätten dort besser in die Beschneiung investiert, als so einen Murks mit den Neuen Sessel zu machen.
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HBB
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von HBB »

Wombat hat geschrieben:Von den Skigebieten die ich in Österreich kenne würde ich keines als besser bezeichnen, sondern nur als moderner.
Das ist doch gerade der entscheidende Punkt, besonders im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Schweiz war für Nicht-Schweizer schon immer ein sehr teures Pflaster; das wird durch den momentan sehr starken Franken noch einmal drastisch verschärft. Wenn man dann schon so viel Geld in die Hand nehmen muss, vergleicht man eben auch, was man hier (in Österreich) für deutlich weniger Geld und dort (in der Schweiz) für wesentlich mehr Geld bekommt. Da fällt dann der Modernisierungsgrad der Anlagen und der Infrastruktur schon ins Gewicht - und leider sind viele Schweizer Schigebiete im Vergleich zu den österreichischen deutlich im Hintertreffen, was die Infrastruktur anbelangt.

Wenn ich mal die Preise (in Euro umgerechnet) vergleiche, kann ich über den Daumen gepeilt sagen, dass ich für das Geld, das mich ein drei- bis viertägiger Urlaub in der Schweiz kostet, eine ganze Woche in Österreich bekomme. Und dazu kommt dann noch die vielerorts veraltete Infrastruktur.
So ist für mich die Entscheidung klar, wo es hingeht. Die Schweiz hat wirklich tolle, herausragende Schigebiete, die ich mal wieder gerne besuchen würde - aber nicht bei diesem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nun können die Schweizer ja nichts für den im Moment sehr starken Franken - für den Modernisierungsrückstand bei der Infrastruktur sind sie aber selber verantwortlich.
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Foto-Irrer
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Foto-Irrer »

HBB hat geschrieben:Wenn ich mal die Preise (in Euro umgerechnet) vergleiche, kann ich über den Daumen gepeilt sagen, dass ich für das Geld, das mich ein drei- bis viertägiger Urlaub in der Schweiz kostet, eine ganze Woche in Österreich bekomme. Und dazu kommt dann noch die vielerorts veraltete Infrastruktur.
Genau das ist es! Wenn ich meine letzten Skiurlaube vergleiche, auf der einen Seite Sölden und Alta Badia, auf der anderen Seite Zermatt und Jungfrauregion, dann zahle ich grob überschlagen bei ähnlich großen Skigebieten für eine Woche Skiurlaub für zwei Personen in der Schweiz doppelt so viel wie in Sölden oder Alta Badia (alle Faktoren identisch: Unterkunft, Skipass, Essen und Trinken auf der Hütte bzw. Einkaufen im Supermarkt).
Der Komfort, ob man ihn nun braucht oder nicht, ist da gefühlt in der Schweiz niedriger (Vergleich z.B. Tunnel mit ebenen Rolltreppen in Ischgl vs. Lauferei an der Talstation Sunegga oder in Wengen, sei es man läuft zur PB oder von der Talabfahrt zum Bahnhof, oder Verbindung Grindelwald-First mit Grindelwald-Männlichen).
Das Essen in Alta Badia ist nunmal auf jeder kleinen Hütte besser und nur halb so teuer wie in der Schweiz. Selbst das Massenabfertigungs-Schnitzel für 9,90 Euro am Tiefenbachferner in Sölden war besser als sein doppelt so teures Pendant am Trockenen Steg.

ok, dann fahren die verwöhnten Nasen halt nicht in die Schweiz und andere freuen sich darüber, an menschenleeren SLs ihre Pisten für sich allein zu haben. Nur wird das auf lange Sicht hin sicherlich wenig Sinn haben, wenn der Besitzer irgendwann Konkurs geht (ich denke da gerade an sowas wie Hasliberg).
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Wombat »

Foto-Irrer hat geschrieben:ok, dann fahren die verwöhnten Nasen halt nicht in die Schweiz und andere freuen sich darüber, an menschenleeren SLs ihre Pisten für sich allein zu haben.
Eben. So ein gewusel wie am Gigijoch in Sölden muss ich nicht haben, moderne 8KSB hin oder her.
Foto-Irrer hat geschrieben: Nur wird das auf lange Sicht hin sicherlich wenig Sinn haben, wenn der Besitzer irgendwann Konkurs geht (ich denke da gerade an sowas wie Hasliberg).
Die haben sich eben mit einer neuen EUB übernommen. :wink:
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von baeckerbursch »

Da stellt sich doch die Frage ob die Infrastruktur der Schweriz veraltet, oder die Infrastuktur von AT und teilen von I einfach nur überdimenioniert ist.

Ich würde letzteres sagen.
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ATV
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von ATV »

baeckerbursch hat geschrieben:Da stellt sich doch die Frage ob die Infrastruktur der Schweriz veraltet, oder die Infrastuktur von AT und teilen von I einfach nur überdimenioniert ist.

Ich würde letzteres sagen.
Etwa genau so sujektiv wie die Darstellung "starker Franken" Kann genausogut heissen, "schwacher Euro"
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piano
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von piano »

Von den Skigebieten, die derzeit akut gefärdet sind, würde ich es einzig bei Super St.Bernard richtig schade finden, dort wäre ich gerne mal hingegangen.
frank123 hat geschrieben:vielfach eine miserable Qualität zu überhöhten Preisen geboten
Du hast ja schon genügend Posts verfasst, indem du Schweizer Skigebiete pauschal in diese Schublade steckst. Was du als Tagesordnung beschreibst, ist viel eher die Ausnahme. Qualitätsansprüche sind sowieso subjektiv. Da du Fan von Gratisskitagen bist: solche gibts auch in der Schweiz. In Cari hast du für 20 Euro ein sonniges Skigebiet, alles per KSBs erschlossen. Z.B. in der Lenzerheide gabs im Dezember Tageskarten für den halben Preis, weil wegen Wind nur 2/3 des Skigebiets offen waren. Im Val d'Anniviers gibts für weniger als 40 Euro 200km Pisten, die meisten kuppelbar erschlossen. :wink:
Diesen Winter ging bei mir nur der Tag in Saas Fee etwas ins Geld, allerdings war da Ende März immer noch Vollbetrieb, was an fast allen Orten in den Alpen zu der Zeit nicht mehr möglich war, künstliche Beschneiung hin oder her. Und nein, man machte sich dabei die Skis nicht kaputt...
Interessanterweise (dass ist nicht auf dich bezogen) sind es häufig Leute, die nur die obere Preisklasse (St. Moritz, Zermatt, Laax, Grindelwald) kennen, welche sich über die teure Schweiz beschweren.
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von frank123 »

piano hat geschrieben:
frank123 hat geschrieben:vielfach eine miserable Qualität zu überhöhten Preisen geboten
Du hast ja schon genügend Posts verfasst, indem du Schweizer Skigebiete pauschal in diese Schublade steckst. Was du als Tagesordnung beschreibst, ist viel eher die Ausnahme. Qualitätsansprüche sind sowieso subjektiv. Da du Fan von Gratisskitagen bist: solche gibts auch in der Schweiz. In Cari hast du für 20 Euro ein sonniges Skigebiet, alles per KSBs erschlossen. Z.B. in der Lenzerheide gabs im Dezember Tageskarten für den halben Preis, weil wegen Wind nur 2/3 des Skigebiets offen waren. Im Val d'Anniviers gibts für weniger als 40 Euro 200km Pisten, die meisten kuppelbar erschlossen. :wink:
Diesen Winter ging bei mir nur der Tag in Saas Fee etwas ins Geld, allerdings war da Ende März immer noch Vollbetrieb, was an fast allen Orten in den Alpen zu der Zeit nicht mehr möglich war, künstliche Beschneiung hin oder her. Und nein, man machte sich dabei die Skis nicht kaputt...
Interessanterweise (dass ist nicht auf dich bezogen) sind es häufig Leute, die nur die obere Preisklasse (St. Moritz, Zermatt, Laax, Grindelwald) kennen, welche sich über die teure Schweiz beschweren.
Ich will hier nichts pauschalieren, auch bin ich nicht unbedingt ein Fan von Gratisskitagen bzw. fahre gezielt in solche Regionen, aber wenn ein Skigebiet langfristig erfolgreich betrieben werden soll, braucht es nunmal den entsprechenden Gästezulauf und der Durchschnittsgast nimmt durchaus das Preis-Leistungsverhältnis war. Ich finde kleine, altmodische Skigebiete mitunter auch toll, nur muss man eben feststellen (das zeigt auch der Artikel), dass diese mittel- und langfristig Probleme bekommen werden und einen Investitionsstau kann man wohl in vielen Schweizer Gebieten nicht leugnen - ich fahre trotzdem hin und wieder gerne in die Schweiz. Bzgl. Sass Fee: Wäre auch ein Armutszeugnis, wenn bei dieser Höhenlage kein Vollbetrieb möglich gewesen wäre.
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von Foto-Irrer »

piano hat geschrieben:Interessanterweise (dass ist nicht auf dich bezogen) sind es häufig Leute, die nur die obere Preisklasse (St. Moritz, Zermatt, Laax, Grindelwald) kennen, welche sich über die teure Schweiz beschweren.
Natürlich liegt es an dem, was ATV geschrieben hat und man darf sich dann auch nicht direkt vor Ort beschweren, denn die legen ja nicht den Franken-Euro-Kurs fest. Und wenn Leute St. Moritz mit Lech vergleichen bezieht sich das tatsächlich auf die Preisklasse, man würde aber auch zum selben Ergebnis kommen, wenn man Braunwald mit Klausboden vergleicht.
Bei meiner Alpentour letztes Jahr waren wir für jeweils doch recht viel Geld eine Nacht im Kanton Glarus, eine Woche in Brig und eine Nacht im Bergell, jeweils in keinem eigentlichen touristischen Gebiet. Die zwei Tage danach direkt in Sulden und eine Nacht in Ehrwald haben fast die Hälfte gekostet.

Die Schweizer Touristik kann sich ja nicht allein tragen sondern ist auf ausländische Gäste aus dem Euroraum angewiesen. Bei gleichem Angebot wird der Euro-Gast dann natürlich den Euroraum vorziehen. Also müssen die Seilbahnen bzw. Tourismusverbände vor Ort irgendetwas attraktives vorweisen. Wer bringt denn am meisten Geld ein? M.E. dürften das doch die weither angereisten Wochengäste sein, die Skipass und Hotel bezahlen. Gibt es da eine Statistik, wieviel Geld wer am Tag im Gebiet lässt?

Die Schweiz hat zwar die imposanten Berge und Landschaften als Vorteil gegenüber anderen Alpenländern (ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es nächstes Jahr in die Dolos oder nach Zermatt geht, die Berge und Pisten in Z sind mir die Mehrausgaben durchaus wert), müssen aber mit anderen Attraktionen zusätzlich nachziehen, solange Franken-Euro-Kurs so bleibt. Sei es das Angebot der Jungfrauregion mit einem günstigeren Wechselkurs oder halt einer verbesserten Infrastruktur. Dabei interessiert es doch wenig, ob in A oder I diese überdimensioniert ist, wenn es darum geht, Gäste zu halten.
So eine Rechnung geht doch auf lange Sicht nicht auf, wenn man jetzt sagt: ich lasse die Infrastruktur so wie sie ist, verzichte damit auf ausländische Wochengäste (weil die nach A oder I fahren), habe dadurch weniger Ausgaben und konzentriere mich auf inländische Tagesgäste. Super St. Bernard und Erner Galen fallen mir jetzt spontan als pleite gegangene Gebiete ein. Läuft das Geschäft denn rund in Bivio, Beatenberg und Braunwald?
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von intermezzo »

Es steht ausser Diskussion, dass die Schweiz ein ziemlich teures Plaster ist, wobei es natuerlich auch zu berücksichtigen gilt, dass das Lohn-Niveau im Vergleich zu Eurolandia auch massiv höher ist (wobei aber aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten die relativ hohen Löhne mehr als nur halbwegs weggefressen werden).

Heruntergebrochen auf Skigebiete/Wintersportferien: Lasst Euch gesagt sein, dass sich sehr wohl auch in der Schweiz teilweise günstig Winterurlaub machen lässt. Man muss nur wissen wo. Ein Extrembeispiel, das allerdings keineswegs repräsentativ ist, dennoch im März 2011 vorgefunden: Übernachtung plus Frühstück in einem schmucken und sauberen Zimmer in einem Gasthof für sage und schreibe 26 Schweizer Franken. Der Kollege aus Hamburg, dem wir diese Bleibe empfohlen hatten, blieb angesichts des extrem tiefen Preises die Spucke weg - uns ebenso. Jedenfalls sensationell, dass es sowas noch gibt.
@Foto-Irrer:
Die Schweiz hat zwar die imposanten Berge und Landschaften als Vorteil gegenüber anderen Alpenländern (ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es nächstes Jahr in die Dolos oder nach Zermatt geht, die Berge und Pisten in Z sind mir die Mehrausgaben durchaus wert), müssen aber mit anderen Attraktionen zusätzlich nachziehen, solange Franken-Euro-Kurs so bleibt.
Der teure CHF bzw. der schwache EUR sind ein echtes Problem, insbesondere natuerlich auch für den Schweizer Tourismus. Stellt sich mir bei Deinem Statement dennoch die Frage: An welche "anderen Attraktionen" denkst Du?
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von eMGee »

@Wechselkurs: Das stellt für den Tourismus in der Schweiz sicherlich ein großes Problem dar, da manche lieber im Euro-Raum urlauben werden. Aber die Eidgenossen haben nunmal ihre sichere Währung, auf die jetzt viele bauen. Wir unseren lumpigen Euro, der so langsam den Bach runtergeht. Mir waren die Zeiten 1€=1,60CHF auch lieber, aber davon können wir in nächster Zeit nur träumen. Die Kosten in CH waren schon immer höher, damit muss man leben oder auch nicht. Das Netto-Einkommen ist hier einfach höher.
Man muss das ganze vielleicht auch mal von der anderen Seite betrachten. Für Schweizer ist momentan ein Urlaub in Österreich oder Italien noch interessanter als zuvor. Das ist Skifahren ja quasi ein Schnäppchen :wink:

@Infrastruktur: Ich kenne eigentlich nur größere Skigebiete in der Schweiz und mir persönlich reicht die dortige Infrastruktur (auch dank einiger Investitionen in den letzten Jahren, z.B Zermatt) vollkommen aus. Zum Glück hat hier m.M.n. jeder andere Ansichten, sonst würden wir uns alle in denselben Skigebieten tummeln. Ich brauche keine Senfte vom Hotel bis zur Bahn, habe zum Glück noch gesunde Beine und kann ein paar Meter laufen, was einem Teil unserer übergewichtigen Gesellschaft manchmal auch nicht schaden würde. Ich brauch keine 3 KSB´s vom Tr. Steg zum Furggsattel, für solche Späße kann ich nach Österreich fahren.
Natürlich muss die Schweiz der zahlenden Kundschaft dementsprechend Gegenleistung bieten, ob das nun überall immer gegeben ist, möchte ich nicht beurteilen. Nur sollte man sich auch manchmal die Frage stellen, ob nicht irgendwann mal eine Ende erreicht werden muss. Wieviele Leute verträgt ein Skigebiet täglich, sind die Grenzen schon erreicht oder geht noch was. Gerade in manchen Gebieten kann man in meinen Augen nach der Investition in meiner Kapazität doch auch Probleme wegen der "Überlastung" auf der Piste feststellen. Hier stimmt das Verhältnis in der Schweiz in meinen Augen teils noch eher als in anderen Ländern, wobei darüber keinesfalls pauschal urteilen möchte!
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Re: Schweizer Seilbahnen: Bilanzen des Grauens

Beitrag von baeckerbursch »

So kein Käse das der Euro den Bach runter geht. Ich kanns nicht mehr hören....

Genau wegen einem solchen Käse flüchtet der Anleger in den Franken und die Schweizer bekommen damit Probleme da es die Exporte Verteuert. Genau der gleiche schei* hätten wir Deutschen jetzt auch wenn es die Mark noch geben würden. Der Euro hat doch momentan einen Perfekten Kurs.

Diese ständige Schwarzseherei + totale desinformations wegen totaler VWL Unkenntnis kotzt mich an.

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