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Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

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hebi
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von hebi »

Jinn hat geschrieben:Hallo hebi,

Du schreibst
(ja, kann es, ich war selbst schonmal in der Situation, in der ich einen Zusammenstoß, obwohl ich mich selbst mal als guten Skifahrer einschätzen würde, nicht mehr verhindern konnte, wir beide waren sehr flott unterwegs, passiert ist zum Glück ausser ein paar blauen Flecken nichts)
Genau das interessiert mich: Was denkst Du heute, wie es dazu kommen konnte? Unachtsamkeit? Fehlender Überblick? Falsche Einschätzung der Situation?
Wie würdest Du heute reagieren?
Ich würde heute wohl genauso reagieren.

Zur Situation damals: Gruppe von ca. 8 Skifahrern, Aufgabe: Carven, große Radien. Blaue, leere, perfekte Piste (war noch relativ früh am Morgen, also definitiv nix los und keine Gefährung für andere Skifahrer). Ich ziehe da so meine großen Radien in relativ hoher Geschwindigkeit und, nachdem ich etwas Tempo rausnehmen wollte, habe ich eine Kurve etwas weiter gefahren als vorher. Das Mädel aus meiner Gruppe, das hinter mir war, hatte einen etwas zu geringen Abstand zu mir gelassen (oder war deutlich schneller als ich), jedenfalls sind wir als ich meine "Bremskurve" gefahren bin auf Kolisionskurs gewesen. Ich habe zwar noch gesehen, dass wir gleich zusammenstoßen werden, konnte aber nicht mehr ausweichen. Ihr ging es wohl genauso und so sind wir zusammengestoßen, relativ frontal. Ich konnte mich im letzten Moment noch etwas einrollen, so dass ich sie mit meinem Helm etwas unterhalb der linken Schulter getroffen habe und nicht im Gesicht, was wohl böse folgen gehabt hätte. Ausser ein paar blauen Flecken bei ihr ist nichts passiert, muss aber den anderen Gruppenmitgliedern zufolge ziemlich heftig ausgesehen haben.
Nun, wer hat schuld? Ich würde sagen beide einen Teil. Ich hätte ich die Kurve genauso gefahren wie die vorherigen, hätten wir uns nicht abgeschossen. Hätte sie mehr abstand gelassen, hätten wir uns auch nicht abgeschossen. Hätte sie aufgepasst (ich befand mich etwas unterhalb einer Kuppe), wäre das nicht passiert. Hätte ich den Schwung noch normal gefahren und erst den nächsten zum Tempo rausnehmen verwendet (um eben weiter unterhalb der Kuppe zu sein), wäre das auch nicht passiert. Ich würde sagen "Verkettung unglücklicher Umstände" und "jeder hat einen Teil Schuld".
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extremecarver
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von extremecarver »

Der Fall ist ganz klar, die 2. Kursteilnehmerin ist oberhalb, von dir, sie hat Schuld! Außer du waerest bergauf gecarved!

Anders waere es wenn ihr eine Uebung fahrt, mit dem Ziel der 2 hinterherfahrende Fahrer soll mit der Hand von außen dem innen fahrenden Fahrer auf den aufgekanteten Aussenski greifen. In dem Fall haettest du gegen vorher vereinbarte Uebung verstoßen in dem du einen anderen Radius gefahren bist als vorher. Solche Grabs hab ich aber bisher nur am Snowboard fuer Fotos gemacht.

Das Problem an dem Unfall unseres Politikers, ist dass nicht klar ist wer von oben kam. Rechts vor Links oder Links von Rechts gibt es eben beim Skifahren nicht.

Daher stehen ja auch die Slow Schilder bei Kreuzungen (wobei Slow natuerlich nicht wirklich definiert ist, wenn ich mit 120km/h auf DH Rennskiern die Piste runtercarve, dann sind 100km/h fuer mich relativ gesehen "Slow", unter 70-80km/h ist so ein DH Ski ja kaum mehr vernuenftig fahrbar abgesehn zum abschwingen da die Geschwindigkeit nicht mehr ausreicht den Ski richtig durchzubiegen in einer Kurve). Da aber natuerlich niemand jemand mit 100km/h im Slow Bereich erwartet, ist das fahren mit DH/SuperG Rennski nicht wirklich tauglich auf nicht abgesperrten Rennhaengen.

Wenn also egal wie, die Verunfallten oberhalb der Absperrung (war diese zum Zeitpunkt des Unfalls ueberhaupt aufgestellt?) liegt, dann ist egal wie auch immer der Fall, der Minister der Schuldige. Da ist komplett egal, ob der Herr Minister nicht damit gerechnet hat, ob die Frau die Piste kreuzt oder nicht.
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gerrit
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von gerrit »

Es ist eine Tatsache, dass wir alle immer wieder kleinere oder größere Fehler machen, beim Schifahren, beim Autofahren, in der Arbeit und sonstwo. Glücklicherweise bleiben die meisten dieser Fehler folgenlos, da sie - für sich alleine - nur geringfügige Konsequenzen haben, so wie etwa ein minimales Überfahren einer Sperrlinie in einer zu schnell gefahrenen Kurve, ein Verkanten beim Carven oder eine verdreckte Herdplatte, wenn die Milch überkocht. Es reicht jedoch, wenn eine Kleinigkeit dazukommt wie etwa ein entgegenkommender Motorradfahrer, eine Eisplatte am Pistenrand mit einem ungesicherten Baum daneben, dass ein kleiner Fehler plötzlich fatale Konsequenzen hat.
Das Problem ist eben, dass wir durch die höheren Geschwindigkeiten beim Schifahren nun genauso wie im Straßenverkehr zu potentiell lebensbedrohlichen Objekten mutieren und daher die Verletzungsgefahr entsprechend steigt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass kleinere Fehler zu groben Folgen führen, ist gering, nur wenn dann etwas passiert, geht immer sofort das große Schuldzuweisen los, aber wer kann schon von sich behaupten, NIE eine Handlung begangen (oder unterlassen) zu haben, die potentiell fatale Folgen nach sich ziehen hätte können?
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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Fab
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Fab »

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wg. fahrlässiger Tötung.
schneesucher
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von schneesucher »

Ram-Brand hat geschrieben:Um mal aufzuzeigen, das nicht alles immer so eindeutig ist.

Version xyz:
Die Frau fährt zügig die Piste hinunter am linken Pistenrand. (Aus Sicht der Personen links bzw. rechts!)
Gleichzeitig kommt der Mann vom Gegenhang mit Schwung links in Richtung blaue Piste gefahren. So das er knapp am Zaun vorbei fahren kann.
Ob Herr Althaus noch einen cleveren Anwalt sucht :wink:
Der Zusammenstoss fand mit hoher Geschwindigkeit statt, sonst hätte es keine so schweren Verletzungen gegeben.
Herr Althaus hätte sich gemäss
Fis Regel 5:
"Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Skiabfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.", vergewissern müssen, dass auf der blauen Piste kein Skifahrer unterwegs ist, der die ungewöhnliche Situation, dass ein Skifahrer die Piste aufwärts fährt, nicht bemerkt, zumal die Skigebietsbetreiber noch extra eine rote Absperrung errichtet haben, um auf die Gefahrenstelle hinzuweisen und zu verhindern, dass jemand von der roten kommend, bergwärts in die blaue Piste fährt.
Herr Althaus hätte ausserdem, wenn überhaupt nur sehr langsam unterwegs sein dürfen.
Da es zu einem Zusammenstoss auf der bergwärts gelegenen blauen Piste kam, steht fest, dass Herr Althaus die Fis-Regel 5 an einer vom Skigebietsbetreiber eigens markierten Gefahrenstelle verletzt hat.
(Fis-Regel 8
Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisierung beachten.)
Herr Althaus hat nicht nur gleich zwei Fis-Regeln verletzt, sondern auch noch ein höchst ungewöhnliches Verhalten an den Tag gelegt, womit andere Skifahrer nicht rechnen können.
Ohne die massive Missachtung der Fis-Regeln und der Markierungen durch Herrn Althaus, wäre der Unfall nicht passiert. Ein dabei erschwerender Umstand ist, dass kein Skifahrer damit rechnen kann, dass ein anderer Skifahrer entgegen der natürlichen Bewegung eine Piste nach oben fährt.
Ganz unabhängig vom Verhalten der Skifahrerin hat sich Herr Althaus einer schweren Verletzung mehrerer Fis-Regeln schuldig gemacht und dabei ein ungewöhnliches Verhalten an den Tag gelegt, womit die anderen Skifahrer nicht rechnen können Er hätte seinerseits umso mehr in seiner besonderen Position mit jeder noch so überraschenden Reaktion anderer Skifahrer rechnen müssen. Unter diesen besonderen Umständen handelt es sich um mindestens um eine fahrlässige Verletzung mit Todesfolge.

Ram-Brand hat geschrieben: Doch plötzlich will die Frau anhalten um auf ihren Ehemann zu warten und schwingt nach rechts ab um hinter dem Zaun zum stehen zu kommen und bemerkt dabei den anderen Mann nicht, der ihr entgegenkommt, da sie sich nach hinten umschaute.
Dieser kann nicht mehr ausweichen, da er nicht damit gerechnet hatte, dass die Frau die Piste komplett kreuzen würde.
Wenn die Frau abgeschwungen hätte wäre das hohe Tempo des Zusammenstosses nicht erklärbar. Auch hätte es sich dann nicht um einen Frontalzusammenstoss handeln können.
Zuletzt geändert von schneesucher am 03.01.2009 - 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Rüganer
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Rüganer »

Naja, schon toll, wie ihr alle schon wisst, wie es sich zugetragen hat - Respekt ! :mrgreen: Oder zu viel Krimiserien geschaut :roll:
gerrit hat geschrieben:Es ist eine Tatsache, dass wir alle immer wieder kleinere oder größere Fehler machen, beim Schifahren, beim Autofahren, in der Arbeit und sonstwo. Glücklicherweise bleiben die meisten dieser Fehler folgenlos, da sie - für sich alleine - nur geringfügige Konsequenzen haben, so wie etwa ein minimales Überfahren einer Sperrlinie in einer zu schnell gefahrenen Kurve, ein Verkanten beim Carven oder eine verdreckte Herdplatte, wenn die Milch überkocht. Es reicht jedoch, wenn eine Kleinigkeit dazukommt wie etwa ein entgegenkommender Motorradfahrer, eine Eisplatte am Pistenrand mit einem ungesicherten Baum daneben, dass ein kleiner Fehler plötzlich fatale Konsequenzen hat.
Das Problem ist eben, dass wir durch die höheren Geschwindigkeiten beim Schifahren nun genauso wie im Straßenverkehr zu potentiell lebensbedrohlichen Objekten mutieren und daher die Verletzungsgefahr entsprechend steigt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass kleinere Fehler zu groben Folgen führen, ist gering, nur wenn dann etwas passiert, geht immer sofort das große Schuldzuweisen los, aber wer kann schon von sich behaupten, NIE eine Handlung begangen (oder unterlassen) zu haben, die potentiell fatale Folgen nach sich ziehen hätte können?
Volle Zustimmung ! Deswegen gibts ja auch oft die sogenannte Teilschuld. Aber diese Erfahrungen hat "die Jugend" vielleicht noch nicht gemacht.
Danke Bulgarien !
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hebi
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von hebi »

würde die Frau noch leben, würde wohl gegen beide wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt werden. Allein aus der Tatsache, dass gegen Herrn Althaus jetzt wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird, kann man noch keine Schuld ablesen... bitte das zu bedenken und nicht deswegen schon den Schluss zu ziehen, dass er eh schuld sein muss, wenn gegen ihn ermittelt wird. Bis das Gegenteil bewiesen wurde gilt immernoch die Unschuldsvermutung...

Nochmal die Bitte an alle die, die genau wissen wie es sich zugetragen hat (und von denen gibt es hier wohl einige): Meldet euch bitte bei der Polizei, hier werden noch Zeugen gesucht!
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Martin_D
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Martin_D »

hebi hat geschrieben:
Ich würde heute wohl genauso reagieren.

Zur Situation damals: Gruppe von ca. 8 Skifahrern, Aufgabe: Carven, große Radien. Blaue, leere, perfekte Piste (war noch relativ früh am Morgen, also definitiv nix los und keine Gefährung für andere Skifahrer). Ich ziehe da so meine großen Radien in relativ hoher Geschwindigkeit und, nachdem ich etwas Tempo rausnehmen wollte, habe ich eine Kurve etwas weiter gefahren als vorher. Das Mädel aus meiner Gruppe, das hinter mir war, hatte einen etwas zu geringen Abstand zu mir gelassen (oder war deutlich schneller als ich), jedenfalls sind wir als ich meine "Bremskurve" gefahren bin auf Kolisionskurs gewesen. Ich habe zwar noch gesehen, dass wir gleich zusammenstoßen werden, konnte aber nicht mehr ausweichen. Ihr ging es wohl genauso und so sind wir zusammengestoßen, relativ frontal. Ich konnte mich im letzten Moment noch etwas einrollen, so dass ich sie mit meinem Helm etwas unterhalb der linken Schulter getroffen habe und nicht im Gesicht, was wohl böse folgen gehabt hätte. Ausser ein paar blauen Flecken bei ihr ist nichts passiert, muss aber den anderen Gruppenmitgliedern zufolge ziemlich heftig ausgesehen haben.
Nun, wer hat schuld? Ich würde sagen beide einen Teil. Ich hätte ich die Kurve genauso gefahren wie die vorherigen, hätten wir uns nicht abgeschossen. Hätte sie mehr abstand gelassen, hätten wir uns auch nicht abgeschossen. Hätte sie aufgepasst (ich befand mich etwas unterhalb einer Kuppe), wäre das nicht passiert. Hätte ich den Schwung noch normal gefahren und erst den nächsten zum Tempo rausnehmen verwendet (um eben weiter unterhalb der Kuppe zu sein), wäre das auch nicht passiert. Ich würde sagen "Verkettung unglücklicher Umstände" und "jeder hat einen Teil Schuld".
Entschuldigt bitte meinen folgenden off-topic Beitrag !

Das ist genau die Situation, die ich für mit die gefährlichste halte: Nämlich dass es zu einem Zusammenstoß von zwei ähnlich schnell fahrenden Skifahrern kommt. Wenn ich nur ein bisschen schneller bin als der vor mir fahrende, vermeide ich deshalb einen Überholvorgang, sondern verlangsame entweder mein Tempo etwas oder ich bremse ganz ab, bleibe stehen und fahre später wieder weiter. Einen deutlich langsameren Skifahrer zu überholen, ist dagegen kein Problem.
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2020/2021
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2021/2022
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von snowflat »

Also die Bild-Zeitung könnte nicht besser sein! Dafür das keine Zeugen vor Ort waren, wissen ja recht viele, wie es sich zugetragen hat 8O

Und dass wegen fahrlässiger Tötung ermittelt wird, ist der ganz normale Lauf der Dinge bei Unfällen mit Todesfolge, also nicht "besonderes".

Warum ist es so schwer, einfach die Ergebnisse abzuwarten als willkürlich Schuldsprüche auszuüben?
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von extremecarver »

Weil falls das Foto samt Angaben stimmt (was nicht sein muss, evtl hat hier ja jemand geschlampt), und keine weiteren Informationen zum Hergang kommen, die Schuldfrage halt recht eindeutig ist.

Wenn jemand mit 2 Promille mit dem Auto gegen einen Baum faehrt, kann man auch davon ausgehen dass der Fehler beim Alkohol lag, auch falls eventuell eine fehlerhafte Bremse das Problem war (dies wird nach feststellen des Blutalkoholspiegels wohl kaum mehr geprueft werden). So aehnlich sehe ich das hier halt auch, solange keine weiteren Infos kommen, ist der Herr Minister recht eindeutig schuldig zu sprechen. Es ist jedoch sehr gut moeglich, dass uns hier halt Fakten fehlen, und der Herr Minister vorbildlich fuhr. :(
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snowflat
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von snowflat »

extremecarver hat geschrieben:Es ist jedoch sehr gut moeglich, dass uns hier halt Fakten fehlen, und der Herr Minister vorbildlich fuhr. :(
Genau!!! Das werden die Ermittlungen ergeben, die am laufen sind. Und genau deshalb kann es nicht sein, dass hier einige meinen, dass die Schuldfrage schon geklärt sei.
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lanschi
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von lanschi »

Leute... die einzige Aussage, mit der ich mich hier identifizieren kann, ist jene von gerrit. Etliche Andere lehnen sich hier meiner Meinung nach deutlich (!!!) zu weit aus dem Fenster. Auch ich habe meine Vermutung zu dem Unfall, aber deswegen schreibe ich noch lange nicht, dass die Lage für mich vollkommen klar ist.

Manche hier scheinen ja sogar zu glauben, dass der Skifahrer auf der blauen Piste schlechter fährt, und deshalb mal grundsätzlich gegenüber dem Skifahrer auf der roten Piste bevorrangt ist!
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Ram-Brand
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Ram-Brand »

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SusanAlien
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von SusanAlien »

@lanschi, Rem-Brand und viele andere

Fakt ist aber, wir reden von einer Kreuzung - und in einen Kreuzungsbereich hat man vorsichtig und aufmerksam einzufahren!!!
Ob die Skifahrerin nun gut oder schlecht fahren konnte, ist dabei doch völlig irrelevant - wenn eine rote Piste eine blaue Piste kreuzt, erwarte ich von jedem Skifahrer, der von der Roten kommt, besondere Aufmerksamkeit.....gerade da. Kreuzen sich 2 rote Pisten, sehe ich das schon etwas anders (obwohl auch da und überhaupt überall geguckt werden sollte).
Natürlich fahren auch schlechte Skifahrer rote Pisten, doch lt. Medien ist Herr Althaus ein guter Fahrer und demzufolge oblag ihm die Pflicht, aufmerksam zu sein - das Können der Skifahrerin auf der blauen Piste ist dabei völlig uninteressant - er MUSS damit rechnen, das sie keine gute Fahrerin ist.

Vielleicht ist das Wunschdenken, was ich für Vorstellungen von den Skifahrerpflichten habe - aber so sollte es für mich sein und ich selbst als schlechte Skifahrerin habe mich immer ganz klein und so weit wie möglich vom Acker gemacht auf einer roten Piste, wenn gute Skifahrer mich überholen wollten - denn auf einer roten Piste haben sie das Recht dazu, flott und zügig zu fahren und nicht von so einer wie mir aufgehalten zu werden - anders auf den blauen Pisten, denn da nerven mich die schnellen Fahrer....diese haben meiner Meinung nach dort nichts zu suchen, es sei denn, sie fahren weitläufig um die Anfänger drumrum und nicht immer mitten durch :evil: Viele finden gerade das aber wohl besonders toll...... :twisted: :twisted:

Gruß
SusanAlien
Zuletzt geändert von SusanAlien am 03.01.2009 - 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von gerrit »

SusanAlien hat geschrieben:@lanschi, Rem-Brand und viele andere

Fakt ist aber, wir reden von einer Kreuzung - und in einen Kreuzungsbereich hat man vorsichtig und aufmerksam einzufahren!!!
Ob die Skifahrerin nun gut oder schlecht fahren konnte, ist dabei doch völlig irrelevant - wenn eine rote Piste eine blaue Piste kreuzt, erwarte ich von jedem Skifahrer, der von der Roten kommt, besondere Aufmerksamkeit.....gerade da. Kreuzen sich 2 rote Pisten, sehe ich das schon etwas anders (obwohl auch da und überhaupt überall geguckt werden sollte).
Natürlich fahren auch schlechte Skifahrer rote Pisten, doch lt. Medien ist Herr Althaus ein guter Fahrer und demzufolge oblag ihm die Pflicht, aufmerksam zu sein - das Können der Skifahrerin auf der blauen Piste ist dabei völlig uninteressant - er MUSS damit rechnen, das sie keine gute Fahrerin ist.

Vielleicht ist das Wunschdenken, was ich für Vorstellungen von den Skifahrerpflichten habe - aber so sollte es für mich sein und ich selbst als schlechte Skifahrerin habe mich immer ganz klein und so weit wie möglich vom Acker gemacht auf einer roten Piste, wenn gute Skifahrer mich überholen wollten - denn auf einer roten Piste haben sie das Recht dazu, flott und zügig zu fahren und nicht von so einer wie mir aufgehalten zu werden - anders auf den blauen Pisten, denn da nerven mich die schnellen Fahrer....diese haben meiner Meinung nach dort nichts zu suchen, es sei denn, sie fahren weitläufig um die Anfänger drumrum und nicht immer mitten durch :evil: Viele finden gerade das wohl besonders toll...... :twisted: :twisted:

Gruß
SusanAlien
Abgesehen vom - diskutierbaren - Inhalt dieses Posts sehe ich auch ein logisches Problem dieser Aussage: Gehen wir mal von dem - hinterfragenswerten - Postulat aus, dass auf roten Pisten schneller gefahren wird (werden darf? werden soll?)als auf blauen Pisten, dann muss man ja beim Benützen einer roten Piste bei einer Kreuzung mit einer weiteren roten Piste ja eher NOCH aufmerksamer sein als bei einer Kreuzung mit einer blauen Piste, weil man ja auf der anderen roten Piste mit schneller sein dürfenden (??) Schifahrern rechnen müsste als auf einer blauen Piste. Die Markierung einer Piste kann wohl keinesfalls als Marker für "Idealgeschwindigkeiten" gelten (oder hieße dass, das man auf einer schwarzen Piste noch schneller fahren soll). Es ist jedenfalls fahrlässig, brutal durch Gruppen durch oder an andern Schifahrern knapp vorbei zu fahren, völlig unabhängig, ob man sich auf einer roten, blauen oder schwarzen Piste befindet. Jeder von uns versucht bei schnellerem Tempo auf einer befahrenen Piste die Reaktionen der langsameren Fahrer, die überholt werden, vorauszuberechnen, das klappt ja - glücklicherweise - in den meisten Fällen ganz gut, aber es ist NIE 100%ig vorhersehbar, ob ein Fahrer, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, nicht plötzlich abrupt die Richtung ändert und man selbst dann einfach zu schnell ist um auszuweichen. Je schneller der Fahrer ist, den man überholen möchte, desto größer ist der - nennen wir es mal "Unsicherheitsradius", den man beim Überholen eigentlich einhalten müsste. Nur - wenn man sich das mathematisch durchrechnet, wird man ein Restrisiko wohl nie 100%-ig ausschalten können. (Es sei denn, man bleibt zu Hause).
Unabhängig von jeder Verschuldensfrage zeigt mir dieser Vorfall wieder, dass wahrscheinlich viele von uns (vor allem auf vollen Pisten in der Hochsaison) ihr eigenes Verhalten noch mehr hinterfragen sollten, wobei ich hier keinesfalls spezielle Rücksichtslosigkeit meine sondern einfach die Tatsache, dass man angesichts der immer höheren Geschwindigkeiten gar nicht aufmerksam genug sein kann.
Ich fühle mich zur Hauptsaison in einem vollen Schigebiet wirklich nicht mehr besonders wohl.
Zuletzt geändert von gerrit am 03.01.2009 - 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Rotti »

Die Farbe hat doch weder mit den Geschwindigkeiten, der Vorfahrt oder dem Können irgendetwas am Hut. Die Farbe gibt lediglich die Schwierigkeit der Piste an (sprich Gefälle, ob's recht eng ist...)!
Es steht nirgends geschrieben, dass man auf blauen Pisten nicht so schnell fahren darf, wie auf schwarzen oder roten! Genauso steht nirgends, dass man auf roten oder schwarzen rasen muss wie eine wildgewordene Sau!
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SusanAlien
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von SusanAlien »

@Gerritt

Ich bin absoluter Flachlandtiroler und maximal 1 x im Jahr für 14 Tage auf einer Piste, aber mein Posting zeigt schon meine Einstellung oder auch meine Vorstellung vom Skifahren: für mich (auch hier die Betonung auf "für mich") ist es so, das gute Skifahrer auf roten und schwarzen Pisten zügig und schnell fahren sollen und auch dürfen, aber auf blauen Pisten sollten sie sich zurückhalten. Ich habe (leider) die Erfahrung gemacht, das viele sog. gute Skifahrer aber sehr gern auf blauen Pisten fahren, weil man da "so schön heizen" kann - eine solche Einstellung finde ich unmöglich - es sei denn, die blaue Piste ist leer!!!
Und andersrum ist es das gleiche - Anfänger auf roten oder schwarzen Pisten haben da genausowenig was verloren.
Aber das geht hier am Thema vorbei - ich schließe mich dem Posting an, das Skifahren bei extremem Massenauflauf keinen Spass macht und viele sich eben leider nicht so verhalten, wie es angebracht wäre.

Gruß
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von lanschi »

SusanAlien hat geschrieben:@lanschi, Rem-Brand und viele andere

Fakt ist aber, wir reden von einer Kreuzung - und in einen Kreuzungsbereich hat man vorsichtig und aufmerksam einzufahren!!!
Ob die Skifahrerin nun gut oder schlecht fahren konnte, ist dabei doch völlig irrelevant - wenn eine rote Piste eine blaue Piste kreuzt, erwarte ich von jedem Skifahrer, der von der Roten kommt, besondere Aufmerksamkeit.....gerade da. Kreuzen sich 2 rote Pisten, sehe ich das schon etwas anders (obwohl auch da und überhaupt überall geguckt werden sollte).

[...]

Vielleicht ist das Wunschdenken, was ich für Vorstellungen von den Skifahrerpflichten habe
Deine Einstellung halte ich für äußerst gefährlich, gleichzeitig aber für (eigene Einschätzung) weit verbreitet - und genau das ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für die vielen, vielen gefährlichen Situationen auf Österreichs Pisten!!!
Jinn
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Jinn »

Abgesehen vom - diskutierbaren - Inhalt dieses Posts sehe ich auch ein logisches Problem dieser Aussage: Gehen wir mal von dem - hinterfragenswerten - Postulat aus, dass auf roten Pisten schneller gefahren wird (werden darf? werden soll?)als auf blauen Pisten, dann müsste man ja beim Benützen einer roten Piste bei einer Kreuzung mit einer weiteren roten Piste ja eher NOCH aufmerksamer sein als bei einer Kreuzung mit einer blauen Piste, weil man ja auf der anderen roten Piste mit schneller sein dürfenden (??) Schifahrern rechnen müsste als auf einer blauen Piste.
Ich glaube, wenn Du's nochmals selber liest erschließt sich Dir der eigene .. nun sagen wir mal ... sehr unlogische, etwas abseits der Realtitäten vorhandene Sinn deiner ... nun sagen wir mal Spekulation. :mrgreen:
Ganz im Gegensatz zu SusanAlien, deren, ach, wie schreibst Du "Postulat"?, eine mir bekannte, bisher verinnerlichte anständige sportliche Verhaltensregel auf Pisten egal welcher Art beinhaltet - und dem geneigten Leser klar erschließt.

Jinn
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Jinn »

Hahahahaha ... sorry, wenn's mich g'rad mal hintenüberhaut.
Deine Einstellung halte ich für äußerst gefährlich, gleichzeitig aber für (eigene Einschätzung) weit verbreitet - und genau das ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für die vielen, vielen gefährlichen Situationen auf Österreichs Pisten!!!
DAS, lanschi, musst schon mal auch für so a Dummi wie mich erklären. I mein, genauer mal, so dass ich es verstehen kann. :roll:
SusanAlien
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von SusanAlien »

@lanschi

sorry - aber ich verstehe es auch nicht: warum ist meine Einstellung gefährlich?????

Gruß
SusanAlien
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Rotti »

Jinn hat geschrieben:Hahahahaha ... sorry, wenn's mich g'rad mal hintenüberhaut.
Deine Einstellung halte ich für äußerst gefährlich, gleichzeitig aber für (eigene Einschätzung) weit verbreitet - und genau das ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für die vielen, vielen gefährlichen Situationen auf Österreichs Pisten!!!
DAS, lanschi, musst schon mal auch für so a Dummi wie mich erklären. I mein, genauer mal, so dass ich es verstehen kann. :roll:
Sollte doch eigentlich klar sein, oder? Was kann man daran nicht verstehen?
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Jinn »

@ lanschi

... und damit du verstehst, was ich meine

„Fakt ist aber, wir reden von einer Kreuzung - und in einen Kreuzungsbereich hat man vorsichtig und aufmerksam einzufahren!!!“

sagt SusanAlien

„Deine Einstellung halte ich für äußerst gefährlich, gleichzeitig aber für (eigene Einschätzung) weit verbreitet - und genau das ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für die vielen, vielen gefährlichen Situationen auf Österreichs Pisten!!!“

sagt lanschi. Wie, was, warum? Also Vorsicht vor einer Kreuzung ist gefährlich? Aufmerksamkeit in kritischen Pistenverhältnissen ist zwar weitverbreitet, aber eine der Hauptgründe für gefährliche Situationen?

„Ob die Skifahrerin nun gut oder schlecht fahren konnte, ist dabei doch völlig irrelevant - wenn eine rote Piste eine blaue Piste kreuzt, erwarte ich von jedem Skifahrer, der von der Roten kommt, besondere Aufmerksamkeit.....gerade da.“

sagt SusanAlien

Lanschi sagt, dass ist Schmarrn, weil das eine gefärhliche Einstellung ist. Brettere durch, weil auf der Blauen kommen ggf. viel bessere, umsichtigere Fahrer, also brauchst auf nix mehr aufpassen?

„Kreuzen sich 2 rote Pisten, sehe ich das schon etwas anders (obwohl auch da und überhaupt überall geguckt werden sollte).“

sagt SusanAlien

Lanschi meint: nee, Du, genau wegen so was kommt es „auf Österreichs Pisten“ (gibt ja glücklicherweise auch noch viel andere Nationalitäten *g*) zu vielen!!!! Gefährlichen Situationen.

Na da erklär mal genauer!
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von schmittenfahrer »

Rotti hat das schon richtig geschrieben! Es kann nämlich genausogut sein, dass die Frau auf der blauen Piste etwas schneller gefahren ist, als der Herr Althaus auf der roten Piste. Man muss nicht immer davon ausgehen, dass auf der schwierigeren Piste immer die Schnellen unterwehs sind. Es gibt schließlich genausogut langsame Fahrer auf roten oder schwarzen Pisten.
Es ist also meiner Meinung nach ein großer Fehler zu behaupten, dass der der von der schwerigereren Piste kommt immer mehr auf die leichterere Piste aufpassen muss als umgekehrt. Es ist sowohl auch nicht richtig, immer dem die Schuld zuzuschieben, der von der schwierigeren Piste kommt.
Am besten man wartet erst mal die Aussagen von dem Hernn Althaus (wenn der sich überhaupt noch an den Unfallhergang erinnern kann) und den weitereren Ermittlungen ab und dann kann man hier mit Steinen um sich werfen :wink: :roll: .
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Re: Thüringer Ministerpräsident bei Skiunfall schwer verletzt

Beitrag von Fab »

Ich hab im Forum spontan eindeutig Stellung bezogen, da ich weder Staatsanwalt, Verteidiger noch Richter bin und auch nicht so tue, als wäre ich einer. Natürlich muß die Justiz akribisch vorgehen, ich nicht.

Grundlage war für mich die Skizze, bei der der Zusammenstoß hinter der Absperrung quasi am Gegenhang standfand.

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