Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
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- gerrit
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Tatsache ist jedenfalls, dass die Gefahr von Kollisionen zwischen Schifahrern in den letzten Jahren offenbar gewachsen ist. Welches sind da nun die ursächlichen Faktoren?
Ich postuliere hier nun mal, Gründe sind:
höhere Schifahrerdichte auf den Pisten durch gesteigerte Beförderungskapazität der Aufstiegshilfen
schnelleres TEmpo der Schifahrer durch
1. Carvingschi
2. glattgebügelte und modellierte Pisten
Auf einer dichter befahrenen Piste befinden sich in der Regel Schifahrer verschiedener Könnensstufen in verschieden hohem Tempo (wobei diese Faktoren nicht unbedingt miteineander korrellieren).
Das bedeutet, das schnellere Fahrer zwangsläufig langsamere Überholen müssen.
Der überholende Fahrer muss also beim Fahren nicht nur sein eigenes Tempo gegenüber topographischen Pistenmerkmalen oder fest stehenden Hiindernissen kontrollieren (auch hier scheinen die Kollisionen ja zuzunehmen), sondern er muss auch die Reaktionen der zu überholenden langsameren Fahrer vorausberechnen. Das ist nun keineswegs 100%ig möglich, allerdings kommt nun folgendes Problem zum Vorschein. Bei niedrigerem Tempo hat sowohl der von hinten kommende Fahrer natürlich mehr Zeit, auf eine unvorhergesehene REaktion des langsamren Fahrers zu reagieren, alsauch kann der überholte Fahrer im Falle einer plötzlichen Richtungsänderung nur eine bestimmte Abweichung vom "vorausgeschätzten" Kurs machen. Steigert sich das Tempo von Überholendem und Überholten, so hat der Überholer weniger Zeit zum Reagieren, gleichzeitig vergrößert sich der "Unsicherheitsradius" den der Überholte durch eine plötzliche Richtungsänderung ausnützen kann. So paradox es auch klingen mag, es ist für einen guten Fahrer einfacher, in hohem Tempo auf einem Hang den Weg durch viele langsame Schifahrer zu finden als auf einer Piste, auf der das allgemeine Tempo höher ist.
Schwächere und langsamere Schifahrer führen zwar (vielleicht) mehr plötzliche Richtungsänderungen gegen den vorhergesehenen Rhythmus durch, der "Unsicherheitsradius" (mir ist auf die Schnelle kein anderes Wort eingefallen) ist aber durch das geringe Tempo eher klein. Je schneller das allgemeine Tempo auf einer Piste jedoch ist, desto gefährlicher ist die Gesamtsituation. Ganz schlimm sind eben Pisten, auf der sehr viele Fahrer schnell, aber nicht eben gleich schnell große Carvingschwünge machen. Man kann - selbst bei vielen guten Fahrern - nicht damit rechnen, das alle auf der (von oben gesehen) geschätzten Bahn bleiben und durch die hohen Geschwindigkeiten sind Kollisionen leider immer wahrscheinlicher.
Ich postuliere hier nun mal, Gründe sind:
höhere Schifahrerdichte auf den Pisten durch gesteigerte Beförderungskapazität der Aufstiegshilfen
schnelleres TEmpo der Schifahrer durch
1. Carvingschi
2. glattgebügelte und modellierte Pisten
Auf einer dichter befahrenen Piste befinden sich in der Regel Schifahrer verschiedener Könnensstufen in verschieden hohem Tempo (wobei diese Faktoren nicht unbedingt miteineander korrellieren).
Das bedeutet, das schnellere Fahrer zwangsläufig langsamere Überholen müssen.
Der überholende Fahrer muss also beim Fahren nicht nur sein eigenes Tempo gegenüber topographischen Pistenmerkmalen oder fest stehenden Hiindernissen kontrollieren (auch hier scheinen die Kollisionen ja zuzunehmen), sondern er muss auch die Reaktionen der zu überholenden langsameren Fahrer vorausberechnen. Das ist nun keineswegs 100%ig möglich, allerdings kommt nun folgendes Problem zum Vorschein. Bei niedrigerem Tempo hat sowohl der von hinten kommende Fahrer natürlich mehr Zeit, auf eine unvorhergesehene REaktion des langsamren Fahrers zu reagieren, alsauch kann der überholte Fahrer im Falle einer plötzlichen Richtungsänderung nur eine bestimmte Abweichung vom "vorausgeschätzten" Kurs machen. Steigert sich das Tempo von Überholendem und Überholten, so hat der Überholer weniger Zeit zum Reagieren, gleichzeitig vergrößert sich der "Unsicherheitsradius" den der Überholte durch eine plötzliche Richtungsänderung ausnützen kann. So paradox es auch klingen mag, es ist für einen guten Fahrer einfacher, in hohem Tempo auf einem Hang den Weg durch viele langsame Schifahrer zu finden als auf einer Piste, auf der das allgemeine Tempo höher ist.
Schwächere und langsamere Schifahrer führen zwar (vielleicht) mehr plötzliche Richtungsänderungen gegen den vorhergesehenen Rhythmus durch, der "Unsicherheitsradius" (mir ist auf die Schnelle kein anderes Wort eingefallen) ist aber durch das geringe Tempo eher klein. Je schneller das allgemeine Tempo auf einer Piste jedoch ist, desto gefährlicher ist die Gesamtsituation. Ganz schlimm sind eben Pisten, auf der sehr viele Fahrer schnell, aber nicht eben gleich schnell große Carvingschwünge machen. Man kann - selbst bei vielen guten Fahrern - nicht damit rechnen, das alle auf der (von oben gesehen) geschätzten Bahn bleiben und durch die hohen Geschwindigkeiten sind Kollisionen leider immer wahrscheinlicher.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
@ gerrit. Sehr schön analysiert. Auf einer Piste mit Anfängern habe ich ein geringeres Gefährdungsgefühl, weil Anfänger eben doch wesentlich langsamer fahren.
Manchmal erhöhe ich auch meine Geschwindigkeit, um die Anderen zu beherrschen, d. h. um praktisch sicher zu sein, dass von hinten niemand mehr kommen kann. Für die Anderen wahrscheinlich weniger angenehm, aber ich fühle mich sehr sicher
Manchmal erhöhe ich auch meine Geschwindigkeit, um die Anderen zu beherrschen, d. h. um praktisch sicher zu sein, dass von hinten niemand mehr kommen kann. Für die Anderen wahrscheinlich weniger angenehm, aber ich fühle mich sehr sicher

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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
gerrit hat geschrieben:Tatsache ist jedenfalls, dass die Gefahr von Kollisionen zwischen Schifahrern in den letzten Jahren offenbar gewachsen ist. Welches sind da nun die ursächlichen Faktoren?
höhere berförderungskapazitäten.....
und dazu noch die zunehmende rücksichtlosigkeit
weder die ski noch die pisten spielen eine gewichtige rolle, weil das vorraussetzt das die leute skifahren können, und das können mindestens 95% der pistenbenutzer nicht
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Meiner Meinung nach, gibt es neben den "technischen" Gründen für die zunehmende Zahl schwerer
Unfälle, wie von Gerrit oben bereits erwähnt (Carving-Ski, plattgewalzte Pisten etc. ) , auch gesellschaftliche
Gründe:
-Die Zahl der sogenannten "jungen, zahlungskräftigen Opinion-Leader" (Original -Geschwätz eines Snowboard-Reiseveranstalters )
auf den Pisten hat zugenommen und damit auch die für diese Gruppe typische Jackass-Mentalität mit all
ihren Folgen
-Die dem Zeitgeist entsprechende "Es gibt keine Grenzen, alles ist möglich, push the limit bla bla bla"
Einstellung vieler Leute verleitet zu unvernünftiger Geschwindigkeit
-Der Skirennlauf hat in Form von modischer Erscheinung und Material die breite Masse der Skifahrer erreicht;
leider steht aber zu 90 % immer noch Günter Dübenkamp aus Castrop-Rauxel (45 J., Raucher, 10 Skitage / Jahr)
auf den Brettern und das harte Training und die vielen Skitage der Profis lässt sich halt nicht so ohne weiteres
kaufen (ok dass schreiben wir in der Werbung für den neuen Völkl XFusion Pro Xplosion 5.0 nicht gelle ...)
-Mit den langsam aber sicher auf den Pisten nur noch eine Minderheit bildenden Ski-Familien (Skiurlaub können
sich nämlich wirklich nur noch wenige Familien mit 2 oder mehr Kindern leisten), nimmt auch die Zahl der
Langsamfahrer ab, ganz klar; üble Crashs von kleinen Kindern hab ich noch nie gesehen; von Erwachsenen allein
5 mit anschliessendem Einsatz der Bergrettung
Unfälle, wie von Gerrit oben bereits erwähnt (Carving-Ski, plattgewalzte Pisten etc. ) , auch gesellschaftliche
Gründe:
-Die Zahl der sogenannten "jungen, zahlungskräftigen Opinion-Leader" (Original -Geschwätz eines Snowboard-Reiseveranstalters )
auf den Pisten hat zugenommen und damit auch die für diese Gruppe typische Jackass-Mentalität mit all
ihren Folgen
-Die dem Zeitgeist entsprechende "Es gibt keine Grenzen, alles ist möglich, push the limit bla bla bla"
Einstellung vieler Leute verleitet zu unvernünftiger Geschwindigkeit
-Der Skirennlauf hat in Form von modischer Erscheinung und Material die breite Masse der Skifahrer erreicht;
leider steht aber zu 90 % immer noch Günter Dübenkamp aus Castrop-Rauxel (45 J., Raucher, 10 Skitage / Jahr)
auf den Brettern und das harte Training und die vielen Skitage der Profis lässt sich halt nicht so ohne weiteres
kaufen (ok dass schreiben wir in der Werbung für den neuen Völkl XFusion Pro Xplosion 5.0 nicht gelle ...)
-Mit den langsam aber sicher auf den Pisten nur noch eine Minderheit bildenden Ski-Familien (Skiurlaub können
sich nämlich wirklich nur noch wenige Familien mit 2 oder mehr Kindern leisten), nimmt auch die Zahl der
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Also da bin ich auf jeden Fall gegenteiliger Meinung: auf einer ungewalzten und kupierten Abfahrt erreicht man nur viel geringere Geschwindigkeiten als auf einer glattgebügelten auf ein einheitliches Gefälle nivellierten Piste. In verbuckeltem und welligem Gelände können nur wirklich absolute Topfahrer mit hoher Geschwindigkeit fahren, während die glatten Pisten gerade in Verbindung mit Carving-schiern auch für mäßige Fahrer plötzlich hoche Geschwindigkeiten möglich machen.skwal hat geschrieben: weder die ski noch die pisten spielen eine gewichtige rolle, weil das vorraussetzt das die leute skifahren können, und das können mindestens 95% der pistenbenutzer nicht
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Dem schließe ich mich an.gerrit hat geschrieben:Also da bin ich auf jeden Fall gegenteiliger Meinung: auf einer ungewalzten und kupierten Abfahrt erreicht man nur viel geringere Geschwindigkeiten als auf einer glattgebügelten auf ein einheitliches Gefälle nivellierten Piste. In verbuckeltem und welligem Gelände können nur wirklich absolute Topfahrer mit hoher Geschwindigkeit fahren, während die glatten Pisten gerade in Verbindung mit Carving-schiern auch für mäßige Fahrer plötzlich hoche Geschwindigkeiten möglich machen.skwal hat geschrieben: weder die ski noch die pisten spielen eine gewichtige rolle, weil das vorraussetzt das die leute skifahren können, und das können mindestens 95% der pistenbenutzer nicht
Zugegeben - ich gehöre zu der Fraktion von sehr schnell fahrenden Snowboarden. Meine aber auch, dass ich zum einen das Boarden mehr als gut beherrsche und zum anderen definitiv Rücksicht auf die aktuelle Situation nehme.
Der entscheidende Punkt an Gerrits Aussage bezüglich des kupierten Geländes es meiner Meinung nach aber noch ein anderer als das eigene Können; Denn, so man es kann, ist es wirklich geil mit vollgas über eine uneinsehbare Kante zu gehen. In Gebieten die ich sehr gut kenne stehe ich auch immer wieder vor dieser Entscheidung: Machst du es oder nicht?
In der Regel breche ich aber trotz Orts- und meist auch Schneekenntnis den SChwung vor Kuppe ab. Und zwar aus dem ganz lapidaren Grund, dass ich nicht SEHE was hinter der Kuppe ist.
Heizen, Gasen, Speeden, Springen und Carven in allen Ehren - aber nur solange ich die Situation zumindest vermeintlich kalkulieren kann. Mit einer uneinsehbaren Kuppe kann ich das definitiv nicht mehr.
Und hier ist dann eine persönliche Risikoabwägung zu treffen; Für mich schaut die wie folgt aus:
- Ich gehe teils durchaus Risiken für meine eigene Gesundheit auf dem Berg ein - will und kann ich nicht leugnen. Dafür ist für mich die Grenzerfahrung einfach zu prickelnd, spannend, fordernd und befriedigend.
- Andere aber bewusst und willentlich zu gefährden kann ich nicht mit mir vereinbaren. Dies kann dann aber auch bedeuten, dass ich mal mehrere Minuten dasitze und warte bis ich einen "freien Pistenabschnitt" erwische, denn, wenn ich mal versuche beim Carven mit dem Board die Grenzen auszuloten im steileren, dann kann ich nach einem Wegschmieren auch mal 30 oder mehr Meter mit hohem Tempo unkontrolliert dahinschlittern. Und hierfür darf einfach keiner vor mir sein.
Alternativ heißt es in der Heuptsaison große Gebiete zu meiden oder langsamer mit'm Kurzschwung am Rand zu fahren.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
chapeau, besser hätt mans nicht sagen können!
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
@gerrit: ich gebe dir vollkommen recht.
- pisten sind wie autobahnen, bestens präpariert und breit. die laden zum schnell fahren ein
- viele skifahrer/snowboader überschätzen sich masslos
- viele lassen einfach die "sau" raus
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Hallo
CruisingT hats auf den Punkt getroffen. Das was er sagt trifft auch auf mich voll zu.
Wenn jeder sich so verhält dann gäbe es ein paar Probleme weniger.
Gruß Andreas
CruisingT hats auf den Punkt getroffen. Das was er sagt trifft auch auf mich voll zu.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
ich sehen auch vor allem die gesteigerten kapazitäten der aufstiegsanlagen
und die dadurch zeitweise überlasteten pistenabschnitte so wie die künstliche
pisten modellierung, die "verbesserte" pistenpflege in kombination mit dem
"neuen" ski material, die zu höheren geschwindigkeiten des einzelnen führen,
als hauptgrund für die erhöhte unfall gefahr auf den piste.
ich glaube aber nicht, daß heute rücksichtsloser gefahren wird als früher.
nur die folgen eines unfalls sind auf grund der "allgemein höheren geschwindigkeiten",
leider oft schwerwiegender als früher.
und die dadurch zeitweise überlasteten pistenabschnitte so wie die künstliche
pisten modellierung, die "verbesserte" pistenpflege in kombination mit dem
"neuen" ski material, die zu höheren geschwindigkeiten des einzelnen führen,
als hauptgrund für die erhöhte unfall gefahr auf den piste.
ich glaube aber nicht, daß heute rücksichtsloser gefahren wird als früher.
nur die folgen eines unfalls sind auf grund der "allgemein höheren geschwindigkeiten",
leider oft schwerwiegender als früher.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Zwei weitere Faktoren, die mir noch Einfallen:skwal hat geschrieben:höhere berförderungskapazitäten.....gerrit hat geschrieben:Tatsache ist jedenfalls, dass die Gefahr von Kollisionen zwischen Schifahrern in den letzten Jahren offenbar gewachsen ist. Welches sind da nun die ursächlichen Faktoren?
und dazu noch die zunehmende rücksichtlosigkeit
a) Schnellere Lifte.
Früher war ja die Lift-Zeit der begrenzende Faktor - jeder halbwegs flotte Ski-Fahrer hat mehr zeit im Lift als auf der Piste verbracht.
Früher gab es ja nur Schlepplifte, Fixe Sesselbahnen (ca. 2,5 m/s) , Langsame 4er Gondeln und Pendelbahnen - hierdurch trat also immer eine längere Zwangspause ein.
Die neuen Kuppelbaren Sessel und schnellen Umlauf-Gondeln bringen einen wesentlich Schneller wieder hoch - so dass die Anzahl der Fahrten - und damit auch die Ermüdung - steigt.
Die meisten Unfälle passieren ja gegen Nachmittag, wenn Kondition und Aufmerksamkeit nachlassen - und bedingt durch das mehr an Fahrten tritt das natürlich verstärkt auf.
b) "Freizeitdruck":
Was mir auch so aufgefallen ist:
Früher war ich immer 14 Tage im Ski-Urlaub - hierdurch ging man das Ski-Fahren "entspannter" an, da ja genug Zeit war - sprich: Man hat durchaus mal einen Tag ausgelassen, wenn man sich nicht fit gefühlt hat.
Z.b. wurde bei den vom Breitensport organisierten Reisen immer der 3. Tage "Skifrei" gemacht, da er (angeblich) der Tag mit dem meisten Verletzungen wäre (wg. der Umstellung auf die Höhe).
Bei den heutigen Preisen kann man sich das kaum noch leisten - spricht: Der Urlaub wird kürzer, aber es steigt dann natürlich der Druck, jeden Tag auszunutzen.
Auch die hohen Ski-pass-Preisen tun da natürlich was dazu: Auch wenn es dumm klingt - aber man will natürlich sein Geld "abfahren" - es widerstrebt einem dann doch, den teuren Ski-Pass nicht auszunutzen.
Eine Sache fällt mir hierzu ein:
Es wäre sicher auch sinnvoll, wenn Ski-Pässe nicht nur nach Tagen, sondern mehr nach dem "pay-per-use" System verkauft würden - sprich:
Wer weniger fährt, zahlt auch weniger.
Klar, es gibt Punkte-Karten - aber die sind meisten so teuer, das sich das für einen "normalen" Fahrer viel teuer als die Tageskarte wären.
Ideal wäre hier m.E. eine Stunden-Abrechnung - man kauf ein bestimmte Stunden-Kontikent oder bekommt nicht gefahrene Stunden zurückerstattet. Dank der elektronischen Liftpässe wäre das ja technisch kein Problem
Gruß, Jens
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
hmm also mit am Nachmittag die meisten Unfälle stimmt nicht immer. Heute in der Wildschönau waren am Schatzberg 2 Schiunfälle, beide aber vormittags-mittags. Erst hats die Schwester von einer Schifahrerin zerlegt, beim off-Piste fahren (in so nem kleinen engen Graben unter der Gipfelbahn (kaum 2 paar Schi breit).
Die hat erst noch gefragt ob ich die gesehen hätte, hab ich leider nicht. (obwohl auch die 11er an der Gipfelbahn gefahren)
Dann auf einmal sieht sie ihre Schwester verletzt unterm Lift liegen und Ersthelfer, sowie die Schi von der überkreuz im Schnee, wg. absichern.
Die Schwester im Lift war dann total fertig mit den Nerven, geschrien ohne Ende
Oben haben der ihre Leute versucht die zu beruhigen. Ca. eine Stunde später musste auch noch der Hubschrauber anrücken, aber wohl ein anderer Unfall.
Ich fahr selten Off-Piste, eher noch Schirouten wenn ausgefahren Off-Piste dito, falls zur Bobbahn und ausreichend breit ausgefahren oder zur Buckelpiste. Meistens fahr ich vorsichtig, wenns z.B: auf der Piste voll ist. Runterheizen kommt mir nur wenns einigermassen leer ist oder wenns mich pressiert in Frage. Finde nicht, dass man da strenge Massnahmen ergreifen muss. Allerdings beim Fahrstil mancher "Ich fahre 1x im Jahr ein paar Tage in die Berge-Schifahrer" da drehts mir die Fussnägel auf.
mFg Widdi
Die hat erst noch gefragt ob ich die gesehen hätte, hab ich leider nicht. (obwohl auch die 11er an der Gipfelbahn gefahren)
Dann auf einmal sieht sie ihre Schwester verletzt unterm Lift liegen und Ersthelfer, sowie die Schi von der überkreuz im Schnee, wg. absichern.
Die Schwester im Lift war dann total fertig mit den Nerven, geschrien ohne Ende

Oben haben der ihre Leute versucht die zu beruhigen. Ca. eine Stunde später musste auch noch der Hubschrauber anrücken, aber wohl ein anderer Unfall.
Ich fahr selten Off-Piste, eher noch Schirouten wenn ausgefahren Off-Piste dito, falls zur Bobbahn und ausreichend breit ausgefahren oder zur Buckelpiste. Meistens fahr ich vorsichtig, wenns z.B: auf der Piste voll ist. Runterheizen kommt mir nur wenns einigermassen leer ist oder wenns mich pressiert in Frage. Finde nicht, dass man da strenge Massnahmen ergreifen muss. Allerdings beim Fahrstil mancher "Ich fahre 1x im Jahr ein paar Tage in die Berge-Schifahrer" da drehts mir die Fussnägel auf.
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Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 18x Wandern
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- jens.f
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Sorry aber, was soll das aussagen?Widdi hat geschrieben:hmm also mit am Nachmittag die meisten Unfälle stimmt nicht immer. Heute in der Wildschönau waren am Schatzberg 2 Schiunfälle, beide aber vormittags-mittags
Das sind ja nur 2 Einzelfälle.
Natürlich gibt es auch Unfälle morgens - und es kann natürlich auch mal einen Tag geben, wo morgens mehr Unfälle als Abends passieren.
Das ist normale statistische Abweichung..
Aber im allgemeinen passieren nachmittags mehr Unfälle als morgens.
Siehe z.b.:
http://unfallchirurgie.uklibk.ac.at/dat ... fahren.pdf
Oder noch besser:30 Prozent der Ski- und Snowboardunfälle
zwischen 14 und 16 Uhr!
Im Verhältnis zu den gesamten Wintersportverletzungen wurden an der Klinik 2004/2005 um 3,1 Prozent mehr Skiunfälle als vergleichsweise im Vorjahr registriert. Wer allerdings vormittags Schifahren geht, hat übrigens gute Chancen, der Verletzungsgefahr zu entgehen. Mehr als 30 Prozent der Ski- und Snowboardunfälle ereignen sich nämlich in zwei Stunden: zwischen 14 und 16 Uhr.
bfu-Statistik Schneesportunfälle 2005/06
Ski- und Snowboardunfälle im Vergleich
27 Seilbahnunternehmungen haben in der Wintersaison 2005/06 insgesamt 4'773 Verletzte erfasst.
http://newemotion.bfu.ch/German/sport/D ... S_06_d.pdf
Auf Seite 10 kann man sehen, das bis 12:30 nur 39.8% der unfälle passierten
Oder hast Du andere Quellen?
Gruß, Jens
- Af
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Also was ich heute in Lermoos erlebt hat, reicht bis zum nächten ordentlichen Schneefall.
Auch der Klassiker in leicht abgeänderter Art war dabei:
Snowboarder schmeissts ein ganzes Stück hinter ner Kante, Freund bleibt stehen und hilft beim Aufstehen. Junggemüse, das nicht richtig skifahren kann, springt mit Vollgas über die Kante, ihm zerreists beim Aufkommen die Skier -> Abflug in die gerade Gestürzte, zum Glück schon sehr verlangsamt....Wär die Arme auf der eisigen Piste vorher hingeflogen, gäbs jetzt ne schöne Rote Pistenmarkierung. So viel zum Thema kuppiertes und buckeliges Gelände ist sicherer...
Ansonsten das übliche. Rasende Kinder, dies dann beim ersten Kunstschneehaufen zerlegt, den ganzen Hang querende Anfängergruppen à 15 Kindern, Ziehweg mit einer Zwergerlgruppe und dahinter eine Snowboard-Anfängergruppe, die es alle 5 Meter hinhaut, Eisplatten an den Schneekanonen, heulende Kinder, die die eisigen Pisten runterrutschten....deswegen war der Tag für uns um 14 Uhr Zuende.
Aber: Die Könner sind sehr aufmerksam und kontrolliert gefahren, kein Gedrängel an den Liften, fast alle Sessel voll besetzt.
Auch der Klassiker in leicht abgeänderter Art war dabei:
Snowboarder schmeissts ein ganzes Stück hinter ner Kante, Freund bleibt stehen und hilft beim Aufstehen. Junggemüse, das nicht richtig skifahren kann, springt mit Vollgas über die Kante, ihm zerreists beim Aufkommen die Skier -> Abflug in die gerade Gestürzte, zum Glück schon sehr verlangsamt....Wär die Arme auf der eisigen Piste vorher hingeflogen, gäbs jetzt ne schöne Rote Pistenmarkierung. So viel zum Thema kuppiertes und buckeliges Gelände ist sicherer...

Ansonsten das übliche. Rasende Kinder, dies dann beim ersten Kunstschneehaufen zerlegt, den ganzen Hang querende Anfängergruppen à 15 Kindern, Ziehweg mit einer Zwergerlgruppe und dahinter eine Snowboard-Anfängergruppe, die es alle 5 Meter hinhaut, Eisplatten an den Schneekanonen, heulende Kinder, die die eisigen Pisten runterrutschten....deswegen war der Tag für uns um 14 Uhr Zuende.
Aber: Die Könner sind sehr aufmerksam und kontrolliert gefahren, kein Gedrängel an den Liften, fast alle Sessel voll besetzt.
2011: HtPgWmSflSjZaSwHfAbHfHtSjKiKiKiKiHtSöSöSö
2012: HtSöSöSwZaWmWsRoSwRoRoAlHtRoAhStjRoSö
2013: KrIsRaWmRkBxAbAbAbAbAbRaRoTx
2014: MkRo
2015: KiSpRoRoRoZu
2016: RaClRoHtSö
2017: RaLaWsJoTx
2018: ClRaLaBaSwAlRaBaLaMuRaRa
2019: RaLaLaRaRaLaRaTx - Corona shutdown
2020: AlSwPeSwSwSwZ3AxTx
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Davon ab das ich Deinen Post zweimal lesen musste um alles zu verstehen, was möchtest Du mit der oben zitierten Andeutung aussagen??Widdi hat geschrieben:. Allerdings beim Fahrstil mancher "Ich fahre 1x im Jahr ein paar Tage in die Berge-Schifahrer" da drehts mir die Fussnägel auf.
Stell Dir mal vor, Deutschland ist groß und nicht jeder Mensch wohnt in München und kommt auf weit über 20 Skitage....

Kann mir schon vorstellen, dass die von Dir angesprochene Gruppe prozentual an vielen Unfällen beteiligt ist, aber wird wahrscheinlich auch die Größte Gruppe sein. Soviel zum Thema Statistik.
... und das Nachmittags die meisten und schwersten Unfälle passieren ist de facto so und auch logisch.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Ich War letztes Jahr in Anton unterwegs
Ulmer Hütte richtung Steißbachtal ,da muss man es Laufen lassen weil man sonst am gegenhang nicht
mehr hoch kommt
Ich fahre ganz rechts am pistenrand ,(Fehler ich hätte die linke seite nehmen sollen) ungefähr auf der hälfte
des Hangs geht rechts eine Skiroute ab, und wie ich an den punkt komme zieht von der Mitte der Piste ein anderer Skifahrer in Richtung Route, ohne sich umzusehen ob hinter ihm jemand kommt,
das ende war das ich ca 10m vom Pistenrand in 2m Schnee stand ,ist zum glück niemanden Was Passiert
das hätte auch Böse enden können.
Beovor ich die Piste Kreuze sollte ich mich zuminderst einmal umsehen, ob jemand kommt
Ulmer Hütte richtung Steißbachtal ,da muss man es Laufen lassen weil man sonst am gegenhang nicht
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
@Fdisk100:
Oh ja, ich kenne diesen Pistenabschnitt zwischen Ulmer Hütte und Steißbachtal und hab da schon mehrere gefährliche Situationen beobachtet. Zum Glück war ich - bisher zumindest - noch nicht involviert.
Übrigens: Auch das Ende des Steißbachtals hat's in sich; eng, voll und relativ flach, daher hohes Durchschnittstempo.
So schön es heutzutage ist, an kaum einem Lift mehr anstehen zu müssen - auf den Pisten wird's dadurch natürlich enger und gerade bei derartigen wie o.g. "Problemzonen" erheblich gefährlicher...
Will natürlich trotzdem nicht in die skitechnische "Steinzeit" zurück, wo man frühmorgens etwa 30-60 min. auf die Beförderung mit Einzel- oder Doppelsesselbahn in einer Menschentraube anstehend warten musste, um dann erfroren nach langsamer Auffahrt endlich auf dem Berg anzukommen.
Gruß,
Gipfelsonne
Oh ja, ich kenne diesen Pistenabschnitt zwischen Ulmer Hütte und Steißbachtal und hab da schon mehrere gefährliche Situationen beobachtet. Zum Glück war ich - bisher zumindest - noch nicht involviert.
Übrigens: Auch das Ende des Steißbachtals hat's in sich; eng, voll und relativ flach, daher hohes Durchschnittstempo.
So schön es heutzutage ist, an kaum einem Lift mehr anstehen zu müssen - auf den Pisten wird's dadurch natürlich enger und gerade bei derartigen wie o.g. "Problemzonen" erheblich gefährlicher...
Will natürlich trotzdem nicht in die skitechnische "Steinzeit" zurück, wo man frühmorgens etwa 30-60 min. auf die Beförderung mit Einzel- oder Doppelsesselbahn in einer Menschentraube anstehend warten musste, um dann erfroren nach langsamer Auffahrt endlich auf dem Berg anzukommen.

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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Boarder setzen sich auch deswegen in der Nähe des Ausstiegs hin weil sie fürs Liftfahren (egal welcher Art) mindestens ein Fuss aus der Bindung nehmen müssen.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
^^ an besten dann direkt am Ausstieg eines fetten 8ers!

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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Man sieht: Kapazitätserhöhungen lösen nicht nur Probleme. Manchmal schaffen sie auch Neue!
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Ich glaube das Unterschätzen der Geschwindigkeit ist menschlich - sei es beim Autofahren oder auf der Piste.
Kommt es zu einem Unfall ist der Schwere des Schadens / der Verletzungen proportional zur kinetischen Energie (zumindest nehm ich das jetzt mal vereinfachend an), das heißt, dass jemand mit 70 km/h DOPPELT so schweren Schaden / Verletzungen erleidet als mit 50 km/h und jemand der gar mit 100 km/h unterwegs ist DOPPELT so schweren Schaden / Verletzungen erleidet als mit 70 km/h und VIERMAL so viel wie mit 50 km/h.
Das unterschätzt man einfach - leider...
Kommt es zu einem Unfall ist der Schwere des Schadens / der Verletzungen proportional zur kinetischen Energie (zumindest nehm ich das jetzt mal vereinfachend an), das heißt, dass jemand mit 70 km/h DOPPELT so schweren Schaden / Verletzungen erleidet als mit 50 km/h und jemand der gar mit 100 km/h unterwegs ist DOPPELT so schweren Schaden / Verletzungen erleidet als mit 70 km/h und VIERMAL so viel wie mit 50 km/h.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Geb ich dir recht....viele machen das, wobei dies bei den Hardbootfahrern kaum vorkommt, da wir ähnlich der Skifahrerbindung meist nur den Fuss in die Bindung stecken, und somit eigentlich ohne stehenbeliben oder hinsetzen losfahr können.GMD hat geschrieben:Boarder setzen sich auch deswegen in der Nähe des Ausstiegs hin weil sie fürs Liftfahren (egal welcher Art) mindestens ein Fuss aus der Bindung nehmen müssen.
Allerdings setzt dies einen geeigneten Auslauf vorraus, der meist bei KSBs kein Problem ist. Ist dieser für die Bahn (z.B. 8KSB zu klein geraten, gibts unweigerlich Stau, da man seine Bindung nicht auf der Pisten anziehen sollte.
Allerdings hier auch das Gegenbeispiel: Lermoos 4KSB-ausstieg. Eine grössere Familie mit 4 Kindern und eine Freestylegruppe (Ski und Snowboard) samt Skilehrer stehen im Ausstiegsbereich rum, und warten auf den Rest....ganz tolles Vorbild.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Hmmm... guter Punkt eigentlich der GEGEN diese Regel spricht, den hinteren Fuss aus der Bindung nehmen zu muessen. Mit nur dem vorderen Fuss in der Bindung ist es einfach schwer das Board zu kontrollieren, grad wenn's steil ist und man auch noch eine Kurve fahren muss. Wenn man nicht ein wirklich halbwegs guter Snowboarder ist schafft man sowas kaum!
- Af
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Hahahahahahah...jo klar...beide Füsse in der Bindung....hahaha...das sind dann die Profis, die´s beim Aussstieg ausm Sessellift dermassen auf die Fresse legt, dass alle Umherstehenden johlen.....find ich immer wieder lustig die Jungs....
Aber jetzt mal ehrlich: Ausser den Profis schaft keiner mit beiden Füssen in der Bindung in nen Sessel(der voll belegt ist) einzusteigen, bzw oben sich so zu sortieren, dass se ordentlich aussteigen. Bei Fortgeschrittenen ist das natürlich kein grösseres Problem. Aber von denen erwarte ich, dass se ihr Board so unter kontrolle haben, dass se den Einstiegsbereich freimachen können. Auch bei nem leeren Sessel könnt ich mir das vorstellen. Aber wenn neben die mind. 3 ungeduldige Skifahrer sitzen, kannsts schon vergessen.
Die einzige Lösung wäre endlich ein vernünftiges Bindungssystem für die Softboots zu entwickeln, ähnlich der Intec bei den Hardbootern. Aber die Industrie hat lieber beide Systeme (Step in und Clicker) verkommen lassen, und beschränkt sich auf das Flow-System, welches IMO bei Softboot angenehm zum handhaben ist, und auf die alten Ratschenbindungen, die nun mal lange Zeit zum schliessen benötigen. Aber wer weiss, vielleicht besinnt sich die Snowboardindustrie mal auf eine gescheite Entwicklung, statt ständig nur das Design zu ändern.
Aber das hier ist weder das richtige Topic, noch das richtige Forum, noch bin ich der richtige Mann für eine derartige Diskussion, da ich für die Snowboardgrossindustrie eh schon ein verlorener Käufer bin.
Aber jetzt mal ehrlich: Ausser den Profis schaft keiner mit beiden Füssen in der Bindung in nen Sessel(der voll belegt ist) einzusteigen, bzw oben sich so zu sortieren, dass se ordentlich aussteigen. Bei Fortgeschrittenen ist das natürlich kein grösseres Problem. Aber von denen erwarte ich, dass se ihr Board so unter kontrolle haben, dass se den Einstiegsbereich freimachen können. Auch bei nem leeren Sessel könnt ich mir das vorstellen. Aber wenn neben die mind. 3 ungeduldige Skifahrer sitzen, kannsts schon vergessen.
Die einzige Lösung wäre endlich ein vernünftiges Bindungssystem für die Softboots zu entwickeln, ähnlich der Intec bei den Hardbootern. Aber die Industrie hat lieber beide Systeme (Step in und Clicker) verkommen lassen, und beschränkt sich auf das Flow-System, welches IMO bei Softboot angenehm zum handhaben ist, und auf die alten Ratschenbindungen, die nun mal lange Zeit zum schliessen benötigen. Aber wer weiss, vielleicht besinnt sich die Snowboardindustrie mal auf eine gescheite Entwicklung, statt ständig nur das Design zu ändern.
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Re: Situation auf Pisten wird immer gefährlicher
Mir ist in der bisherigen Saison die extreme Kompliziertheit (hoffe das Wort gibts
) der Ski/Snowboarder aufgefallen. Einem Jungen fäll, als er schon vor der Schranke zum Einsteigen steht ein, dass er noch auf seinen Opa warten muss. Bei einer risiegen Menschentraube fährt eine 6 KSB mit zwei besetzten Plätzen. Selbst die Liftwarte sind da kaum durchgekommen. Und aller 10-15 Minuten kommt eine Tonbandaufzeichung: " Liebe Skigäste, wir bitten sie sich zu sechst einzuordnen und bis zur schwarzen Linie vorzutreten, dies ist ist in ihrem eigenen Interesse. Sie verkürzen damit ihre eigene Wartezeit!" Eigendlich sollte ma das in jeder Skischule mal irgendwann gelernt haben. Und wenn man nicht in der Skischule war, sollte mna es sich wenigstens denken können.
mfg lolli

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