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Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

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Chasseral
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Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Chasseral »

Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Organisatorisch waren die Haupt-Winterferien diesen Winter nur im Teil-Famileinkreis möglich. Das dafür zu wählende Ziel sollte folgende Bedingungen erfüllen: kurze Anreise, Schneesicherheit auf Basis weitreichender Beschneiung, preisgünstig. Das Ziel, das diese Bedingungen am besten zu erfüllen schien, war Oberstaufen-Steibis; wobei das Skigebiet Steibis als Hauptgebiet zu Fuß von der Unterkunft aus erreichbar sein sollte. Die anderen Skigebiete der Umgebung sowie weitere Freizeitangebote sollten das Gesamtangebot abrunden. Die Unterkunft war frühzeitig gebucht, daraufhin wurde Steibis dann im Herbst 2011 im Rahmen einer einwöchigen Vortour im gesamten Familienkreis erkundet.

Die insgesamt sehr positiven Berichte des Skigebiets Steibis hier im Forum stützen die Entscheidung pro Steibis. Wobei ich hier vorwegnehmen möchte: Ganz so positiv wie bei den Forumskollegen kommt das Skigebiet Steibis bei mir nicht weg. Das Skigebiet ist mir zu sehr durch folgende zu kritisierende Eigenschaften aufgefallen: Die meisten Pisten sind geländetechnisch/landschaftlich eher unspektakulär; in den Kernbereichen drängt sich die Infrastruktur auf relativ engem Raum; die Kernbereiche sind in der Hauptsaison ziemlich gefüllt/überfüllt. Andererseits: Mit Kindern kann man im Gebiet trotzdem Spaß haben. Die vielen - wenn auch kurzen - Lifte lassen längere Runden durch das Skigebiet mit einem hohen Maß an gefühlter Abwechslung zu. Weiterhin sind die abgelegenen Bereiche - insbesondere die 4 Tallifte mit ihren Zufahrten - doch recht ruhig, gemütlich und idyllisch. Aber selbst meine beiden größeren Kinder (10 und 7 Jahre) haben Hündle-Thalkirchdorf und den Hochlitten als pisten- und geländetechnischen Fortschritt gegenüber Steibis empfunden.

In Summe waren die Winterferien trotz der nicht ganz erfüllten Erwartungen im Kerngebiet sehr schön. Wir hatten im steibinger Gebiet viel Spaß; der Besuch der Nachbargebiete Hochlitten und Hündle-Thalkirchdorf sowie des entfernteren Balderschwang hat für skifahrerische Abwechslung gesorgt; ebenso haben weitere Aktivitäten erfüllte Ferien garantiert. Dies waren insbesondere das Nacktrodeln - äh - Nachtrodeln: Dieses wird immer Samstags angeboten, in der Hauptzeit auch unter der Woche. Wir sind mittwochs 3mal bei Fast-Vollmond und spärlicher Beleuchtung auf der blauen Piste runtergebrettert. Weiterhin das Aquaria, ein excellentes Hallenbad mit 2 Außenbecken und 5-Meter-Sprungturm ins Sprudelbecken, sowie die Eislaufbahn am Glashaus, wo man auch Hockey spielen kann ohne dass man dies von den Betreibern verboten bekommt. In Summe war das also ein sehr schöner und kompletter Urlaub, und darüber hinaus sehr preisgünstig. Denn dies ist das große Plus von Oberstaufen: Als Übernachtungsgast bekommt man den Skipass kostenlos, wie auch weitere hochwertige Leistungen: Freier Eintritt ins Aquaria und die Eisbahn, freise Parken auf gebührenpflichitgen Parkplätzen. Ein Wermutstropfen: Der Hochgrat, den wir unbedingt besuchen wollten, war die ganze Woche wegen des starken Windes geschlossen. Das steibinger Skigebiet haben wir an 6 der insgesamt 7 Tage ganz oder kurzzeitig (vor oder nach anderen Aktivitäten/Skigebietsbesuchen) besucht.

Was am Skigebiet weiterhin aufgefallen ist:
- Die Schneelage war schlechter als erwartet. Trotz einer umfangreichen Beschneiung gab es im steibinger Skigebiet an neuralgischen Punkten schnell braune Stellen.
- Einige Hütten im Skigebiet bieten ansprechendes Ambiente und ansprechende Speisen (Imberghaus, Vordere Fluh, Hochbühl). Die Alpe Hohenegg wirkt dagegen abschreckend.

Einige Daten zum Aufenthalt:
- Wetter: Unterschiedlich mit Sonne, Regen Schnee
- Temparatur: Unterschiedlich - alles dabei
- Schneelage: Unterschiedlich - von hart bis weich, von dünn bis dick, von weiß bis braun alles dabei
- Lifte: alle gefahren

Beschreibungen vom Skigebiet gibt es schon einige. Hier mal alternativ eine Darstellung, die sich streng an den Liften orientiert. Wir klappern diese ab von links nach rechts.


Kirchhanglift

Der Kirchhanglift ist ein kurzer Lift mitten im Dorf. Die breite Abfahrt ist erstaunlich kupiert, und mit seiner Lage im Dorfzentrum bietet der Lift ein schönes Ambiente. Dazu ist es hier recht leer, weil alles zum Imberg strömt. Das hat uns gefallen, und die Kinder konnten nach Herzenslust "rumbrettern". Hier haben wir uns vergleichsweise oft aufgehalten. Sehr schön ist auch die Talabfahrt zum Kirchhang; auch diese ist geländemäßig selektiv, abgelegen und völlig leer.

Bild
^^ Kirchhanglift

Bild
^^ Talabfahrt zum Kirchhang, wie immer vollig leer; quert unten 2mal die Straße mit der Kurve, bevor sie an der Bergstation des Kirchhanglifts rauskommt.


Fehrlift

Dieser minimal längere (als der Kirchhang) Lift hat uns nicht sonderlich begeistert. Von einer Wiederholungsfahr abgesehen haben wir diesen Lift nur als Verbindungslift zwischen Kirchhang und Imbergbahn benutzt.

Bild
^^ Fehrlift


Imbergbahn

Die Imbergbahn war an Tal- und Bergstation regelmäßig überfüllt (stehende Menschenmassen). Die normale (Tal-)abfahrt ist wenig aufregend. Die oberen zwei Drittel haben den Charakter einer flachen Querfahrt. Unten kommt dann wahlweise ein blauer Ziehweg oder ein überfüllter und abgerutschter roter Steilhang. Positive Alternativen sind (unten) die erwähnte Talabfahrt zum Kirchhang, (oben) die "Bobbahn" durch den Wald sowie links abzweigend ab Waltnersalp die Verbindungspiste ins Bärenloch. Diese ist zwar kurz, aber mit tollen Geländewechseln gesegnet und "rassig" befahrbar.

Bild
^^ Imbergbahn


Imberglift

Am besten vergessen: Dieser kurze Übungslift, der von zwei Förderbändern gedoppelt wird, ist hoffnungslos überlastet und bedient einen kurzen breiten Hang, der von einem "Plastik-Kinderland" verschandelt ist.


Nordlift

Der Nordlift erschließt prinzipiell einen idealen Übdungshang; dieser ist aber für die Menschenmassen zu schmal gewalzt und letztlich nciht besonders spaßig. Der Lift ist manchmal überlastet, weil er auch als Verbindungslift genutzt wird. Aber wohin verbindet er eigentlich? Man hat bei Nord- und Fuchskarlift irgendwie den Eindruck, dass die Leute dauernd hin und her Verbidnungsfahrten durchführen. Die Vermischung der beiden Funktionen - Übungslift und Verbindungslift - wirkt eher irritierend.

Bild
^^ vorn Nordlift, hinten Fuchskarlift mit genialer Fuchskarpiste links am Gegenhang


Fuchskarlift

Der Fuchskarlift erschließt die von der Trassierung her schönste Piste des Gebiets (s. vorheriges Bild). Diese Piste bietet leichte Muldenform und besticht durch ideales Gefälle und leichte Geländewechsel. Leider wird der Lift so stark als Verbindungslift genutzt, dass es fast immer Wartezeiten gibt und man in der Regel keine Lust auf Wiederholungfahrten auf der tollen Piste hat. Rechts der Talstation führt auch ein Ziehweg zur Alpe Hohenegg. Dieser hat aber so wenig Gefälle, dass die "Verbindungsleute" lieber am Fuchskarlift anstehen.

Bild
^^ Fuchskarlift mit typischer Menschentraube


Hohenegglift

Der Hohenegglift ersetzt die obere Hälfte des alten Bärenlochlifts und hat einen optimierten Trassenverlauf. Er bedient ohne störende Pistenkreuzungen den Snowpark sowie die flache Übungspiste im Hoheneggbereich. Weiterhin dient er als Verbindungslift zwischen neuem Bärenlochlift und Nordlift. Somit haben wir auch hier (nach Kirchhang, Fehr- und Nordlift) die Kombination aus Übungslift und Verbindungslift. Bis zu dieser Stelle könnte man glauben, das steibinger Skigebiet sei ein Konglomerat aus verbundenen Übungsliften. Ein Stück weit stimmt das auch, aber es kommen noch andere Anlagen und Bereiche, die einen gewissen Kontrast schaffen. Der Hohenegglift ist extrem lahm - äh langsam.

Bild
^^ Hohenegglift in kompletter Länge


Fluh-KSB

Die Fluh-KSB ist eine stark frequentierte, aber nicht übelastete Anlage. Die Hauptpiste gliedert sich in drei völlig unterschiedlich geartete Abschnitte, weswegen die frühere Schlepplift-Erschließung im homogenen oberen Bereich gar nicht so unsinnig war. Heute wird der flache, mittlere Abschnitt durch den Hohenegg-Lift separat erschlossen. Der obere Abschnitt ist homogen mäßig steil und breit. Er ist kurioserweise schwarz ausgeschildert, eine Einstufung, die ich für völlig übertrieben halte. Nach meinem Empfinden ist dies eine völlig normale rote Piste. Diese Piste auf der Vorderseite sind wir nur selten gefahren, weil die rückseitige Hochbühl-Piste zu verlockend und schneequalitätsmäßig überlegen war und deshalb regelmäßig angesteuert werden wollte. Der Abschnitt ist sehr flach und verläuft parallel zur Hohenegg-Übungspiste. Im unteren Abschnitt handelt es sich wieder um eine mäßig steile Piste, die aber schmal, überfüllt und abgerutscht ist und dabei etwas schräg am Hang verläuft. Dieser Abschnitt trübt bei starker Frequentierung die Lust auf Wiederholungsabfahrten auf der Fluh-Vorderseite erheblich. Die Sesselbahn selbst hat aufgrund der Kindersicherung gewöhnungsbedürftige Sessel; die Rückenlehnen sind ungewöhnlich hoch und machen den Blick nach hinten unmöglich. Neben der Hauptabfahrt und der noch zu beschreibenden Hochbühl-Piste auf der Rückseite bedient die Bahn eine recht schöne rote Piste zum Sattel zwischen Imberghaus und Fluh sowie eine ungewalzte Skiroute in der unteren Hälfte der Sesselbahntrasse. Deren Steilstück ist aber nur ganz kurz; sobald man in den Buckeln einen Rhythmus gefunden hat, ist man schon im falchen Ziehweg angekommen.

Bild

^^ Fluh-KSB auf kompletter Länge; die Walddurchfahrt in der Mitte ist der steile Abschnitt der Skiroute.


Hochbühllift

Die Hochbühlpiste ist eines der Highlights des Gebiets. Dies ist der Südhang auf der Rückseite der Fluh. Von oben genießt man einen beeindruckenden Blick hinunter auf das Dach der Hochbühlalpe. Diese Piste ist eine ziemlich steile gewalzte Pisten, welche neben dem beeindruckenden Tiefblick eine hervorragende Schneequalität bietet; bei uns die beste Qualität im ganzen Gebiet. Diese Piste war die absolute Lieblingspiste der Kinder, weshalb die Fluh-Vorderseite für uns auch eher wenig besucht war. Die Hochbühl ist eine ideale Übungspiste für die Kinder, wenn es darum geht, rhythmisches Schwingen in steilerem Gelände zu üben. Toll auch, dass der zurückführende Tellerlift (Hochbühllift) nur bis in die Mitte geht; dadurch werden Wiederholungsabfahrten umständlicher, was manche Gäste von diesen fernhält und für eine eher geringe Frequentierung des Hanges sorgt. So bleibt die Schneequalität hoch und man hat Platz auf der Piste, was bei einer steilen gewalzten Piste sehr vorteilhaft ist.

Bild
^^ Hochbühlpiste mit Lift tief unten

Bild
^^ Hochbühlpiste mit Lift von unten


Bärenlochlift

Der neue Bärenlochlift ersetzt die untere Hälfte des alten Bärenlochlifts (der Hohenegglift die obere). Die Trasse ist optimal gewählt, ohne Pistenkreuzung. Der Bärenlochlift ist der einzige Schlepplift in Steibis mit einer Länge von mehr als 600 Metern (wenn auch nicht viel mehr). Die Hauptzufahrt ist eine kurze Querfahrt von der Talstation der Fluh-KSB ohne allzu großen skifahrerischen Nutzen. Attarktiver sind die oben bereits genannte Zufahrt von der Waltnersalpe (ab Imbergabfahrt) sowie verschiedene ungewalzte Hänge unterhalb der Alpe Hohenegg. Die Trasse des Liftes ist für einen neuen Schlepplift recht steil (da gibt es ja gesetzliche Grenzen, die scheinen hier ziemlich ausgereizt zu sein). Der Lift, der bei meinen Kindern recht beliebt war, ist außerdem Anschlusslift für die Leute, die via Skiweg vom Raketenlift Schindelberg her kommen.

Bild
^^ Bärenlochlift in der Totalen. Blick von der Zufahrt ab Raketenlift Schindelberg aus; links die attraktive Zufahrt ab Waltnersalpe; rechts die (bei unserem Besuch) unpräparierten Hänge zum Lift. Die Haupt-Zufahrt liegt ganz rechts durch die Bäume verdeckt.

Bild
^^ Steiler Bärenlochlift

Bild
^^ Im Bärenlochlift


Raketenlift Schindelberg

Über diesen legendären Pendelschlepper wurde viel berichtet und viel fotografiert. Daher schenke ich mir zu lange Ausführungen. Der idyllische Hang war bei uns ungewalzt (nur die Liftspur gewalzt) und bietet mit diesem kuriosen Lift und seiner Menschenleere ein exotisches Skifahrgefühl. Die Zufahrten zum Bärenlochlift und zurück ab Fluh-KSB sind idyllische Winterwanderwege mit Schiebepassagen und damit ganz große Klasse. Trotz des erforderlichen Stockeinsatzes (oder auch ein wenig deswegen) vermitteln diese Wege ein intensives Winterurlaubserlebnis und sind eine absolute Bereicherung des Gebiets, das in weiten Bereichung mehr von unspektakulären Pisten und Menschenmassen geprägt ist. Der Lift neigt aufgrund seiner Beschaffenheit auch dazu, Forumler anzuziehen, die man dann unerwartet treffen und kennenlernen kann.

Bild
^^ Raketenlift Schindelberg


Dreistarlift

Der Dreistarlift liegt in Schindelberg auf der anderen Straßenseite, so dass man diese queren kann, was aber bei ausreichend Neuschnee ohne Abschnallen möglich ist. Der Dreistarlift ist ein unspektakulärer Übungslift, der aber ein paar hübsche Wellen aufweist und als besonderes Ambiente-Merkmal am Ausstieg eine kuriose Bauernhofsdurchfahrt erfordert.

Bild
^^ Dreistarlift in der Totalen

Bild
^^ Dreistarlift im Schneegestöber

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^^ Bauernhofsdurchfahrt nach dem Ausstieg

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^^ Dreistarpiste mit Schindelberg

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^^ Durchs verschneite Schindelberg; im Hintegrund Hang des Raketenlifts
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von fettiz »

Hallo

komme gerade selber von vier Tagen Steibis zurück. War mit 3 Kindern 5, 9 und 13 unterwegs. Oberstaufen hat sich bei uns wegen der Oberstaufen Plus Karte etabliert. Die Preis-Leistungsverhältnis ist absolut hervorragend. Hoffentlich bleibt die Karte in gleicher bzw. ähnlicher Form bestehen. Schwimmbad war ich leider nicht, wir hatten was kleines selbst im Hotel - und da hat dann die Faulheit gesiegt. Insgesamt halte ich deswegen eine alleinige Gebietsbetrachtung der Imbergbahn auch nur bedingt geeignet, weil man ja immer das Paket aus Hochgrat, Hündle und Imberg bekommt. Und diese Kombination ist genial. Das Liftmuseum Hündle, die geniale solitäre Freeriderbahn Hochgrat und eben das Familien-/Skikursskigebiet Imberg.

Bei mir war viel Licht, wenig Schatten.
Licht, weil wir geniale Schneebedingungen hatten. Erst Schneefall dann nur noch Pulverschnee und Sonne. Und das will bei einem derart tief gelegenen Gebiet Ende Februar was heissen.
Zu den Ortsliften bin ich absolut gleicher Meinung. Oft kleine unterschätzte Juwele.
Fehrlift war in den Faschingsferien ein wichtiger Zubringer vom Parkplatz, wenn der an der Imbergbahn überfüllt ist.
Imbergbahn leider komplett überlastet. Schade drum. Wäre gerne häufiger dort gefahren. Meinem kleinsten hat die Talabfahrt sehr gut gefallen, v.a. der nette Schlußhang. Und darum geht es am Imberg. Mit den großen hatten wir viel Spass auf ehemaligen Pisten bzw. Lifttrassen oder sonstigen Rinnen. Genial. Eine richtige steile Spielwiese ohne jegliche Frequentierung. Toll waren auch die Freeridehänge links von der Bahn. Selbst drei Tage nach den Schneefällen vom Sonntag waren dort noch kurze Bereiche unverspurt.
Der Nordlift ist für mich das größte Ärgernis im Gebiet. Wer kommt auf die Idee hier einen vollkommen überlasteten Skilift neu hinzubauen? Als Rückbringer vom Hohenegg mit den Ziehwegen blöd gelegen. Als leichte Wiederholungsabfahrt vollkommen überlastet. Die Piste wäre als Übungspiste recht nett.
Fuchskar als Piste ist am nachmittag toll. Dann wenn der Ansturm und die Sonne weg ist. Glücklicherweise gibt es eine tolle Alternative um nach hinten zu kommen. Schade, dass man dadurch so wenig dort fährt.
Nämlich Bärenloch. Mein Highlight von Steibis. Die Piste von der Talabfahrt links zum Bärenloch ist mein Liebling. V.a. weil es dort auch links bis zum Ende noch ein Tiefschneefeld hatte. Ansonsten lustige Piste durch die Hauser am Hohenegg durch, oder gar die steile Querung hinter der Hütte. Die neue Piste ist auch ein kurzes kleines Highlight. Unterhalb der KSB hat es auch ewig für drei vier Tiefschneeschwünge bis zum Ende gereicht. Passt wunderbar.
Lift, Snowpark und Alpe Hohenegg. Am häufigsten gefahren. Und das Highlight meines Kleinsten. Schanzenpark für alle. Der 5-jährige ist dort alleine auf und ab gesaust, gesprungen, geschanzt. Und als Eltern konnte man trotzdem kurz mal an der Hütte sitzen bleiben. Oder mitschanzen. Oder den größeren Jungs zuschauen. Was will ich mehr? Nichts.
Die KSB bin ich sehr wenig gefahren. Mein Kleinster wurde von den Liftjungs dort sehr rüpelhaft angefasst. Danach wollte er dort eigentlich nicht mehr fahren. War für mich der zweite große Minuspunkt. Die Piste finde ich grundsätzlich recht schön. Weil sie die einzige ist, welche eigentlich eine vernünftige Länge, Steilheit, etc. bietet. Oben ist sie mir zu hart und abgerutscht, da fahre ich lieber mit dem 5-jährigen durchs Gelände rechts. Rechts der Bahn ist sowieso das ganz große Highlight. Ober der Hang, mit Möglichkeiten durch den Wald, teils extrem steil zwischen Bäumen, mal Pulver, mal Buckel. Da habe ich auf der abgerutschen Piste nichts zu suchen. Außer sehr früh oder sehr spät mal mit höchsten Tempo runtercarven. Zudem gibt es noch eine Freeridevariante rechts, welche wir geliebt haben. Er rechts in den Wald dort irgendwie durch auf die netten Buckel (der eine mit dem Baum, der andere mit dem Gipfelkreuz). Dann gibt es noch einen sehr schönen optimal geneigten Tiefschneetraumhang. Zurück kommt man mit wenig schieben durch den Wald entweder zum Raketenlift bzw. etwas mehr schieben zum Bärenloch.
Mitteilteil der Piste langweilig bzw. dir kurze nette kleine Route. Klar ist die zu kurz, aber das ist erstens in Steibis alles und dementsprechend zu erwarten, wenn ich dort hinfahre, bzw. ich fahre oben gleich rechts in den Hang, dann ist es vollkommen ausreichend. Den unteren Teil fand ich eigentlich von der Piste durchaus ansprechend. Weil auch mal ein hängendes Stück, mal was aufgebuckeltes drin ist. Die zwei Pistenvarianten noch dazu mit einer kurzen Buckelpiste verbunden sind. Da habe ich vielen Großskigebieten viel langweiligeres.
Hochbühl bin ich Deiner Meinung.

Fazit: Ja die Pisten sind kurz. Aber es gibt Leute die mögen das - war mir auch neu. Bei guten Verhältnissen aber hat das Gelände Potential. Abseits bietet es mehr als Hündle. Und dadurch ist für mich der Imberg immer noch die Nummer 2 in Oberstaufen.
Die Nummer 1 versteht sich von selbst.
Imberg ist für Familien, Skikurse, Parknutzer gut geeignet, wenn man sich nicht scheut in der Hauptsaison auch mal 10 Minuten anzustehen.
Was mir absolut fehlt ist eine Talabfahrt nach Weissach. Das würde das Gelände nämlich hergeben.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Chasseral »

@fettiz: Vielen Dank für die Stellungnahme bzw. eigene Einschätzung. Interessant, dass du abgesehen von der insgesamt positiveren Wahrnehmung eine ähnliche Bewertung der konkreten Pistenabschnitte mit Stärken und Schwächen hast wie ich (Verbindung Talabfahrt-Bärenloch, Talschlepper, Hochbühl, Nordlift, etc.).

Was stark zu der unterschiedlichen Gesamtbewertung beigetragen haben könnte, sind die jeweiligen Wetter- und Schneeverhältnisse. Wir hatten viel Schneefall, Schneeregen und milde Trockenphasen. Das hat in Verbindung mit teilweise bescheidenen Sichtverhältnissen nicht gerade dazu animiert, ins Gelände neben den Pisten zu gehen. Dort war die Schneemenge manchmal nicht ausreichend und wenn sie das war, war der Schnee feucht. Deshalb sind wir überwiegend auf den Pisten geblieben, die halt meist kurz und teiweise geländetechnisch "tot" sind (jedenfalls im Vergleich zu den anderen den Kindern bekannten Gebieten wie Heinzenberg, Adelboden-Lenk, Lac Blanc, etc.). Außerdem war wie gesagt der Hochgrat dicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass unsere Bewertung besser ausgefallen wäre, wenn wir zur gleichen Zeit dagewesen wären wie du.

Hinsichtlich der Gesamtbewertung als Ski-Urlaubsregion hatte ich ja versucht deutlich zu machen, dass Oberstaufen mit seinen sehr unterschiedlichen Skigebieten, seiner Preisgünstigkeit durch Oberstaufen-Plus und seinen Zusatzangeboten ein sehr gutes Gesamtpaket darstellt. In diesem Bericht geht es mir aber speziell um das steibinger Skigebiet, da ich über Hündle-Thalkirchdorf separat berichten werde und auch den Hochlitten separat dargestellt habe.

Aber bei aller Anerkennung des guten Winterferien-Angebots macht Oberstaufen marketingmäßig auf mich einen eher unsymphatischen Eindruck. Man versucht gequält, zu den Großen zu gehören und setzt auf moderne Kommunikationsmethoden (facebook, etc.). Dies macht alles andere als einen authentischen Eindruck auf mich, im Gegenteil, es wirkt aufgesetzt und hölzern. Auch die Vermieter haben mit dem Konzept der Tourismus-Chefin so ihre Probleme. Man sollte lieber auf die Tradition als Schrothkurort (Oberstaufen-Zentrum) und gemütlicher Familien-Urlaubsort (Steibis, Thalkirchdorf) setzen, als sich durch facebook und Pelzmantel-Werbung zu verbiegen. Aus einem Esel macht man kein Rennpferd und aus einem Allgäuer Voralpendorf kein St. Moritz!

Eingeplant war bei uns auch, dass wir die Verbindung zum und vom Hochlitten per Ski absolvieren (Anstieg auf dem Rückweg eingeschlossen). Aber auch dies wurde uns durch das Wetter verhindert. Zumal an der Straße Schindelberg-Hagspiel nicht vernünftig Schnee lag, um daneben auf Ski zurück nach Schindelberg zu fahren. In diesem Zusammenhang interessiert mich stark dein Hinweis auf die Geländeabfahrt von Der Fluh mit Traverse zum Pendelschlepper bzw. Bärenloch. Die würde mich stark interessieren.

Zur Parkplatzsituation: Der Pendelschlepper lief nur, wenn man das mit Uhrzeit am Vortag angemeldet hat. Wenn wir das verpasst haben, sind wir auf den Parkplatz der alten Imbergbahn gefahren und über den Kirchhang eingestiegen. Der Fußweg vom Parkplatz zum Lift ist kurz und der Parkplatz ganz leer. Für mich ist es überhaupt nicht infrage gekommen, den überfüllten Parkplatz an der Imbergbahn anzusteuern (dies haben wir nur beim Nachrodeln gemacht). Ich frage mich, warum die Leute mit Gewalt an der Imbergbahn parkieren und dann notfalls noch am Fehrlift, während am Kirchhang (alter Parkplatz) alles leer ist.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von talent »

Chasseral hat geschrieben: ^^ Imbergbahn
Sicher, dass das Foto die Imbergbahn zeigt :?:

;D

Aber sonst vielen Dank für den Bericht :top:
Saison 17/18: 7x Portes du Soleil, 3x Ski Arlberg, 3x Lake Louise, 2x Kicking Horse, 2x Revelstoke, 2x Zugspitze, 2x Hochhäderich, Pizol, Ischgl-Samnaun, Laterns, Hündle-Thalkirchdorf, Kaunertaler Gletscher, Hintertuxer Gletscher, Sunshine Village
Saison 18/19: Passo Stelvio, Ski Arlberg, Scuol, Disentis, Andermatt-Sedrun, Gemsstock, Davos Parsenn, Davos Jakobshorn
Saison 19/20: 5x Zermatt-Cervinia-Valtournenche, 4x Madesimo, 4x Adelboden-Lenk, Ski Arlberg, Silvretta Montafon, Gargellen, Ovronnaz, Les Marécottes, Engstligenalp
Saison 20/21: Passo Stelvio
Saison 21/22: 3x Sella Ronda (Alta Badia), 2x Ratschings, Rosskopf, Speikboden, Obereggen-Latemar, Watles, Meran2000, Schwemmalm, Schöneben-Haideralm
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Chasseral »

talent hat geschrieben: Sicher, dass das Foto die Imbergbahn zeigt :?:
Auf dem Bild ist doch zu erkennen, dass die Bahn im Berg fährt; also ist es die Imbergbahn.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Ettelsberger »

:biggrin:

der war gut :mrgreen:

auf dem Foto ist tatsächlich eine Im-Berg-Bahn zu sehen... aber nicht die Imbergbahn aus Steibis


Hihi

Ansonsten kann ich die Berichte der Vorgänger nur unterstreichen
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von schifreak »

diese `` IM Berg Bahn `` is aus der Serie`` Internationale Untergrund Bahnen`` ... nach BRD schaut ma das net aus ;

ansonsten -- ich find solche Berichte immer recht schön, dann brauch ich da gar net erst hinfahrn. Is zwar bestimmt mal reizvoll, irgendwie so zerstreut wie Berwang, aber irgendwie fehlt da n Higlight. So a richtige lange Abfahrt, oder n bsonderer Steilhang ...
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Chasseral »

schifreak hat geschrieben:..., aber irgendwie fehlt da n Higlight. ...
Stimmt!

... So a richtige lange Abfahrt, ...
Die gibt's schon: Von der Bergstation Hochbühl über die Talabfahrt zum Kirchhang oder über die Hohenegg nach Schindelberg. Beide ewig lang, aber überwiegend ganz flach

... oder n bsonderer Steilhang ...
Den gibt's auch: Den Hochbühl-Hang! Aber der is halt recht kurz.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Mt. Cervino »

Das gute an diesem Skigebiet für Kinder/Anfänger ist, dass sie da noch ausgiebigst Schlepplift fahren üben können, und dann später, wenn sie in einem Industrieskigebiet mal auf so einen "Exoten-Lift" treffen nicht komplett überfordert sind, wie das heute bei vielen Kindern/Anfängern so üblich ist, die oft nur noch in beheizten mit Kindersicherung ausgestatteten SBs/KSBs oder EUB das Liftfahren lernen.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Chasseral »

Mt. Cervino hat geschrieben:Das gute an diesem Skigebiet für Kinder/Anfänger ist, dass sie da noch ausgiebigst Schlepplift fahren üben können, und dann später, wenn sie in einem Industrieskigebiet mal auf so einen "Exoten-Lift" treffen nicht komplett überfordert sind, wie das heute bei vielen Kindern/Anfängern so üblich ist, die oft nur noch in beheizten mit Kindersicherung ausgestatteten SBs/KSBs oder EUB das Liftfahren lernen.
Guter Hinweis! Das ist wirklich eine positive Eigenschaft dieses Gebietes mit einem wichtigen Effekt.

Das war mir persönlich nicht so explizit wichtig, da meine skifahrenden Kinder mit allen Arten von Schleppliten (Langbügler, Kurzbügler, Tellerlift, Schtangenschlepper) bestens vertraut sind. So war das für unsere Ferien keine so wichtige Anforderung. Grundsätzlich habe ich jedoch auch immer darauf geachtet, das in das Skialter heranwachsende Kinder zunächst an Schlepplifte herangeführt werden, und das wird auch bei den noch bevorstehenden Fällen so sein.

Zu diesem Thema noch zwei passende Anekdoten:

- Bei einer Abfahrt habe ich meine damals 5 Jahre alte älteste Tochter über mir schwebend in einer 6KSB entdeckt. Sie saß in der Mitte, zwei Erwachsene saßen ganz außen. Das Kind war noch so klein, dass es problemlos hätte durchrutschen können. Sie hat an einem Skikurs teilgenommen, der bei mäßigem Betrieb über ca 12 Sessel verteilt war. Der Kurs von etwa 12 Kindern hatte einen einzigen Skilehrer, der die Kinder in dieser Bahn meines Erachtens nicht sicher transportieren konnte. Das eigentliche Skikursgebiet mit EUB und Schleppliften war leider infolge Schneemangels geschlossen, so dass der Skikurs ins "KSB-Gebiet" ausweichen musste. Diese Form des KSB-Transports fand ich unverantwortlich. In der Folge habe ich konsequent auf Skikurse für die Kinder verzichtet; vom skifahrerischen her lernen die ohne institutionellen Skikurs ohnehin genauso gut.

- Vor 3 Wochen am Zuckerfeld bin ich mit einer Dame von ca. Ende 30 Jahre Jahren im Kurzbügler gefahren. Die hat mir erzählt, dass für sie die Schleppliftfahrt gerade ein ganz komisches und ungewohntes Gefühl sei. Sie fahre seit Jahren nur am Kronplatz, wo es keine Schlepplifte gebe. Das sei für sie gerade die erste Schleppliftfahrt seit ungefähr 10 Jahren.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von fettiz »

schifreak hat geschrieben:diese `` IM Berg Bahn `` is aus der Serie`` Internationale Untergrund Bahnen`` ... nach BRD schaut ma das net aus ;

ansonsten -- ich find solche Berichte immer recht schön, dann brauch ich da gar net erst hinfahrn. Is zwar bestimmt mal reizvoll, irgendwie so zerstreut wie Berwang, aber irgendwie fehlt da n Higlight. So a richtige lange Abfahrt, oder n bsonderer Steilhang ...
dann fahr ans Hochgrat. Das ist ein Highlight. Gehört bei guten Bedingungen für mich sicher zur Top100 der geilsten Erschließungen der Alpen und ist für sich selbst ein Tagesausflug wert.
Hochgrat aus der Route Seelenkessel
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Oberstaufen taugt durch die Kombinaton aus Liftmuseum, Klappergondelbahn Hochgrat und Familienskigebiet. Gerade bei guten Bedingungen wie jetzt, kann man dort dank Oberstaufen Plus gut und günstig zwei Tage verbringen.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von thun »

Das Hochgrat ist einer der besten Skiberge in Deutschland, für manche (wie mich) der Alpen: Eine urige Bahn mit vier Pisten, zig Variantenmöglichkeiten, günstiger Schipass und eine der besten Berghütten, die ich kenne. Mehr brauchts nicht für einen gelungenen Tag.
Steibis und Hündle sind für Familien sicherlich mehr als ausreichend, ich brauchs auch nicht unbedingt.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von fettiz »

Hier noch ein paar Impressionen

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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Chasseral »

^^ Toll!

Mit dem Hochgrat und mit diesen Off-Piste-Bedingungen in Steibis wäre mir das Gebiet sicherlich auch nachhaltiger in Erinnerung geblieben.

Nichtsdestotrotz: Nächsten Januar geht's nach 6 Jahren Abstinenz wieder einmal nach Oberstdorf-Kleinwalsertal. Dort ist schon gebucht. Die Gründe für diese Destinationswahl sind aber nicht in ierster Linie skifahrerisch motiviert. Trotzdem: Auch Skifahrerisch ist Oberstdorf-Kleinwalsertal in dieser Region das Maß der Dinge.


Aber nach dem Video: Der Hochgrat muss irgendwann auch mal sein.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von fettiz »

Chasseral hat geschrieben:^^ Toll!

Mit dem Hochgrat und mit diesen Off-Piste-Bedingungen in Steibis wäre mir das Gebiet sicherlich auch nachhaltiger in Erinnerung geblieben.

Nichtsdestotrotz: Nächsten Januar geht's nach 6 Jahren Abstinenz wieder einmal nach Oberstdorf-Kleinwalsertal. Dort ist schon gebucht. Die Gründe für diese Destinationswahl sind aber nicht in ierster Linie skifahrerisch motiviert. Trotzdem: Auch Skifahrerisch ist Oberstdorf-Kleinwalsertal in dieser Region das Maß der Dinge.


Aber nach dem Video: Der Hochgrat muss irgendwann auch mal sein.
Wobei das Tiefschnee-Video vom Imberg war. Da hätte man zum Hochlitten nur links abbiegen müssen. Wir sind aber rechts durch den Wald zurück:-)
Vom Hochgrat habe ich nur Fotos.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Chasseral »

fettiz hat geschrieben:... Wobei das Tiefschnee-Video vom Imberg war. Da hätte man zum Hochlitten nur links abbiegen müssen. ...
Schon klar! Das hatte ich auch genau so lokalisiert.

->
Chasseral hat geschrieben:... Mit dem Hochgrat und mit diesen Off-Piste-Bedingungen in Steibis ...
Was mich nur interessieren würde: Wo ist der tiefste Punkt dieser Off-Piste-Strecke, an dem man ins Imberggebiet (Bärenlochlift?) zurückkehren kann?
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von fettiz »

Chasseral hat geschrieben:
fettiz hat geschrieben:... Wobei das Tiefschnee-Video vom Imberg war. Da hätte man zum Hochlitten nur links abbiegen müssen. ...
Schon klar! Das hatte ich auch genau so lokalisiert.

->
Chasseral hat geschrieben:... Mit dem Hochgrat und mit diesen Off-Piste-Bedingungen in Steibis ...
Was mich nur interessieren würde: Wo ist der tiefste Punkt dieser Off-Piste-Strecke, an dem man ins Imberggebiet (Bärenlochlift?) zurückkehren kann?
Da gibt es einen Wanderweg der Richtung Bärenloch führt - schau mal beim Bayern Viewer - da ich nicht glaube dass man der erste ist, folgt man der Einfachheit halber den Spuren. Die Einfahrt in den Wald ist aber etwas höher als der Wanderweg auf der Karte (hinter den letzten Bäumen auf der linken Seite rechts halten). Als erstes überquert man den Rotzgraben und folgt dann den Spuren durch den Wald. Geht anfangs sehr flach, dann leicht abfallend. Wenn man auf die Lichtung kommt hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man schiebt zum Bärenloch oder hält sich links und hat noch die Möglichkeit für drei vier Schwünge und gleitet ohne weiteres schieben dann zum Schindelberg.
Was mich überrascht hat, war das die Hänge am LSAP Auenlift so lange gut waren - aufgrund der Sonneneinstrahlung war die Schneise des LSAP Langholzliftes als erstes hinüber.
Aber das sind für mich die drei Highlights - Rotzgrabenroute :D (ein paar lustige Aufgaben warten auch auf einen, wenn man schon ganz oben durch den Wald nach Westen quert) und die LSAP Lifte
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von Andre_1982 »

Also wir haben jetzt mal eine Wohnung in der Region gebucht. Die Berichten haben uns gefallen und Oberstaufen ist als Ort auch recht attraktiv. Ich hoffe nur, dass die Ankündigungen wahr gemacht werden und die Beschneiung + Lift am Hündle kommen.
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Re: Steibis, 1.1.-7.1.2012 - Kurzlifthopping

Beitrag von seilreiter »

Steibis am 19.1.2013

Ich hänge einfach mal meine Eindrücke von heute hier an.
War das erste mal überhaupt in Steibis. Ist ein schönes Skigebiet, kann aber gegen die hochalpinen Gebiete im Kleinwalsertal und Nebelhorn nat.
nicht anstinken. Die Topographie erinnert mich stark an den Südschwarzwald. So würde ich das Skigebiet auch mit dem Feldberg vergleichen.

Wetter / Temperatur:
Bedeckt, im Süden leicht föhnig, Temp. um die 0°C

Geöffnete Anlagen/Pisten:
i denk alles

Gefallen:
:D verwinkeltes Schlepper-Wirrwarr
:D gute Schneelage, der Neuschnee war aber nötig und es darf auch ruhig nochmal was kommen
:D Superschnee
:D Piste am Fluhexpress (mit Sitzheizung :? schnickschnack ...)

Nicht gefallen:
:D Für mittelmäßiges Wetter recht viel los

Fazit:
:D :D :D :D von :D :D :D :D :D :D

Bilder:
Dateianhänge
Blick nach Süden von der Fluh aus, dort föhnig. Die Piste da runter ist recht steil.
Blick nach Süden von der Fluh aus, dort föhnig. Die Piste da runter ist recht steil.

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