SCHWARZTOR - MONTE ROSA HÜTTE
(Der Bericht kommt mit Verspätung - anschliessend an diese Tour war ich noch zwei Wochen am Arlberg skifahren)
Zu Dritt haben wir uns für eine geführte Gruppenskitour angemeldet .
Zwecks Akklimatisation fahren die beiden Damen schon am Freitag früh nach Zermatt und erkunden das Skigebiet . Am Abend folge ich nach, wir treffen uns am Bahnhof, gehen gut Essen und danach in Julens sehr spezieller Bar abhängen . Im kleinen Hotel (wörtliche Übersetzung aus dem Französischen) übernachten wir günstig und gut, sehr freundliches Personal, gutes Frühstücksbuffet . Wahrscheinlich der Anwärter für das beste Preis-Leistungsverhältnis in Zermatt .
SAMSTAG 31.3.
Der morgendliche Blick vom Hotel
An der Talstation treffen wir den Rest der Gruppe und den Bergführer, wir sind insgesamt acht Teilnehmer . Mühsames anstehen an den Kassen, es dauert ewig, dafür gilt das Halbtax . Lange Fahrt auf das Kleinmatterhorn . Dann verlassen wir die unmittelbare Zivilisation, wenn wir auch ganz und gar nicht alleine sind . Es herrschen -10° und 50 km/h Windgeschwindigkeit . Auf dem Plateau ziehen wir zum ersten Mal die Felle auf und queren leicht ansteigend südlich vom Breithorn .
Blick zum Castor mit Aufstiegspuren.
Nach kurzer Abfahrt wieder anfellen und zur Lücke aufsteigen.
Wir kommen zum Schwarztor .
Hier beginnt die 1250 Höhenmeter-Abfahrt auf den Gornergletscher hinunter, schön Nord und mässig steil, abwechslungsreich und ein Genuss von oben bis unten .
Diesen „Ausgang“ Richtung Furi nehmen die Freerider.
Letzte Schwünge bevor wir auf dem Gornergletscher ankommen.
Weit weg die Kleinmatterhornbahn.
Auch weit weg, die Monte Rosa-Hütte.
Wir beginnen den Anstieg in grosser Hitze und Windstille.
Sie kommt nur langsam näher, die Hütte, aber irgendwann erreichen wir sie doch.
Blick über den Gornergletscher.
Die Hütte wirkt sehr einladend und gemütlich. Durch geschickte Aufteilung sind auch die Schlafräume komfortabel, es gibt viele „Einzelbetten“ und genug Platz.
SONNTAG 1.4.
Frühstück. Die meisten Tourengänger sind schon weg, wir haben nicht so einen langen Aufstieg vor uns und gehen erst um halb Acht los.
Schon bald kommt eine Kraxelpassage, wir müssen eine Felsrippe überqueren.
Ein letzter Blick auf die Hütte
Unser Ziel kommt in Sicht, die Cima Brioschi, Bildmitte halbrechts.
Schleierwolken ziehen vorbei und ein starker, eisiger Wind bläst über die Fläche.
Im stürmischen Wind die Felle abziehen und verstauen ist nicht ganz einfach.
Niemand hat gross Zeit und Lust die Aussicht zu geniessen . Blick Richtung Osten.
Schnell fahren wir weiter zum Stockhornpass. Mit jedem Meter wird es wärmer.
Lange und flache Abfahrt über den Findelgletscher, schnell wird es richtig heiss.
Unser Bergführer.
Beeindruckend, die Luftseilbahn Gant-Hohtälli.
In Gant war die eigentliche Tour zu Ende, auf der Terrasse auf Blauherd nahmen wir den Abschiedstrunk ein, dann folgte eine recht sulzige Talabfahrt ins sommerliche Zermatt.
Heimfahrt nach Zürich in sehr vollen Zügen.