ich überlege im nächsten Winter das Skigebiet „Dolomiti Superski“ zu testen. Habe mich auch schon schlau gemacht, aber würde mich trotzdem über andere Meinungen freuen. Das Gebiet sind ja diverse Skigebiete, die mit einem Skipass zu befahren sind. Welcher Ort eignet sich am besten, damit man möglichst viele davon befahren kann? Oder sind alle Skigebiete eh miteinander irgendwie über Pisten/Lifte verbunden?
Klassischerweise nimmt man einen der Orte an der Runde, also z.B. Wolkenstein, Corvara, Colfosco, Canazei, Arabba. - dann ist man schnell in der Runde. Als normaler Skifahrer kann man die Runde 1-2x pro Tag machen, du siehst also dass man dann sehr flexibel ist, wenn man es nicht weit zu den Liften hat.
Die östlichen Orte haben den Vorteil dass man auch mal einfacher zum Kronplatz oder nach Cortina fahren kann - das muss man aber bei einem ersten Besuch nicht.
Das Gute ist: tatsächlich sind alle Orte so miteinander verbunden, dass du kaum in einen Skibus steigen musst, sondern vieles direkt auf Skiern erkunden kannst. Wir sind jetzt einige Jahre hintereinander in Arabba bzw. Corvara gewesen und hatten von dort aus sowohl einen einfachen Einstieg in die Sellaronda als auch die Möglichkeit, mit einigen Anfängern eine riesige Zahl blauer/einfacher Pisten fahren zu können (bspw. Pralongia/La Villa/Piz Sorega/Armentarola/Lagazuoi/Edelweißtal/Colfosco). Kronplatz oder Cortina sind trotzdem verhältnismäßig schnell mit dem Bus zu erreichen.
Und wenn du auf Aprés-Ski nicht so großen Wert legst: umso besser. Das gibt's da nämlich so gut wie gar nicht.
Du kannst den ganzen Verbund in einem Urlaub (es sei denn, Du bist Rentner oder warst sonst so geschickt, dass Du vieeel Zeit hast ) nicht sehen, da die Strecken viel zu weit sind und überhaupt nur per Auto vernünftig überbrückbar. Wenn es darum geht, möglichst viel zu sehen, dann würde ich schwer über einen Quartierwechsel nachdenken. Z.B. einmal im Fassatal (->Latemar, San Martino, Cavalese, etc.), einmal im Norden (-> Cortina, Kronplatz, Taufers, etc.).
Das Herz des Gebietes ist wie erwähnt die Sella, hier sind die Täler per Lift verbunden, mit Bus kommt man außerdem zur Civetta, nach Cortina, an den Kronplatz, ins Fassatal (je nachdem, wo man übernachtet. Wenn Du z.B. im Fassatal übernachtest wirst Du den Kronplatz nicht erreichen, denn Du müsstest auf dem Hin- und Rückweg praktisch die komplette Sellarunde drehen). Allerdings ist dort auch der Trubel weit größer als anderswo, im Vergleich zur Sella ist z.B. die Civetta wesentlich gemütlicher (und viel italienischer).
Für Ersttäter würde ich auch einen Wohnort an der Sellarunde vorschlagen:
Corvara, Colfosco (Alta Badia), Arabba (Arabba/Marmolada), Canacei, Campitello (Fassa), Plan de Gralba, Wolkenstein (Gröden)
oder eine Ort, von wo die Sella schnell auf Skier erreicht werden kann:
La Villa, San Cassiano (Alta Badia), San Christina (Gröden)
Von diesen Orten kommst Du auch per Ski zur Sella, sind aber schon weiter weg
Pedraces (Alta Badia), St. Ulrich (Gröden), Malga Ciapella (Arabba/Marmolada)
Welches der vier Täler um die Sella ist schwer zu entscheiden:
Alta Badia -> schnell mal zum Kronplatz (Skibus), Lagazuoi/Cortina (günstiges Taxi)
Gröden -> hast Du Seiser Alm dabei (Skibus oder von St. Ulrich hoch)
Fassa -> all die vielen anderen mittelgroßen Gebiete im Fassatal runter bis Moena+Karerpass (Skibus)
Arabba -> schnell zur Marmolada (auf Ski), Civetta (Skibus von Malga Ciapela)
Also ich halts mir immer so, dass ich meistens an der Ronda bleibe, diese aber iM Urlaub nur 1-2x mache und immer in Verbindung mit etwas in der Gegend. Ansonsten nehm ich ggf. mal das Auto und fahr entweder nach Süden, Richtung Rosengarten etc. oder Osten (Cortina, etc.). Was nach Norden raus liegt, also Eisacktal, geht beim Abreisetag problemlos mit. Also wenn du eine Woche dort bleibst, besser am Anreisetag oder Abreisetag auch fahren, das geht aber nur wenn man aus der Münchner Gegend kommt, da nicht allzu weit weg (3-3,5 Autostunden wenn man die Autobahn nimmt, Brennermaut umgehen ca. 30min länger).
Fassatal, Lagazuoi und Heiligkreuz gehen aus dem Grödner Tal problemlos als Tagestour auf Schi, Will man nach Arabba und zur Marmolada kommt man nicht um eine komplette Ronda herum. Fürs Fassatal und/oder Alta Badia (inkl. Lagazuoi oder halt die Wallfahrtsrunde nach Heiligkreuz hinter) muss man die Ronda lediglich streifen. Allerdings kommt man aus St- Ulrich nicht um den Schibus rum. Der kostet für eine Woche 7€, also 1€ am Tag, lohnt sich daher auf jeden Fall wenn man sich im Grödnertal einquartiert. Damit spart man sich ausser am Anreisetag die gesalzenen Parkgebühren im Grödner Tal. Dauert so ca. 20-25min, wg. der ganzen Halte. Auto ist 10min schneller, dafür ist das Parken teurer als 1 Tag Schibus.
Benjamin Franklin: “Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” Nach Stäntn und miki.
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch Sommer 2021 18x Wandern Winter 2021/22 12 Tage
ich fahre bisher am liebsten ins südliche Fassatal, nach Moena.
ich bevorzuge eher die Skigebiete von Latemar, Alpe Lusia, Passo San Pellegrino. Alle sind von Moena schnell erreicht.
Alle Skigebiete zwar mittelgroß, aber sie haben längere Abfahrten. Die Pisten sind meistens leer und man kann den ganzen Tag den Ski laufen lassen ohne abzuschnallen.
Karerpass ist auch nett, aber bisschen tellerlastig und einfach.
Buffaure und Ciampedie meide ich. Ein Besuch der Sella, Gröden ist mir meist genug.
Das südliche Fassatal ist im Winter eher italienisch geprägt.
Alta Badia ist vom Panaroma toll, sogar sensationell. Man kommt von dort einfach zur Sella, auf die Marmolada und Lagazoui, alles wunderschöne Panoramen....
aber,.. speziell Alta Badia und Kronplatz sind geprägt von Ziehstrecken, Gondeln, Abschnallen, Stochern etc.
Daher meine Vorschläge, je nach eigener Priorität:
Sportlich: Gröden, Arabba
Panorama: Alta Badia
Nightlive: Canazei, Gröden
Ski: Moena