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Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

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3303
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von 3303 »

baeckerbursch hat geschrieben: Importierte Inflation geht ja von einem attraktiven Wechselkurs aus der Exporte begünstigt. Zudem muss im Ausland (euroraum) hohe Inflation herrschen. Auch geht das Modell von steigenden Exporten aus.

Das alles kann ich im aktuellen Fall nicht sehen.
Stimmt, aber er hat ja auch geschrieben, dass die Importierte Inflation wegfällt, also nicht stattfindet. Das ist der Fall, wenn wenig Exportiert wird. Die Rahmenbedingungen sprechen derzeit insgesamt eher gegen importierte Inflation (aus dem Euroraum) in die CH.

Importierte Inflation würde durch einen schwachen Franken und eine starke Inflation im Euroraum begünstigt. Beides ist momentan weniger der Fall, wenn ich das recht überblicke.

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baeckerbursch
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von baeckerbursch »

Aber warum soll in der Schweiz denn überhaupt eine importierte Inflation geherrscht haben? Die Inflation war in den letzten Jahren immer sehr gering wenn nicht gar im Minus!!!

Die Inflationsraten waren wohl im Schweizer Raum sehr ähnlich zum Euroraum (0,7 zu 1.1 in D). Zudem besteht ja wohl für viele Schweizer Firmen gar nicht die Notwenigkeit Euros, Dollars oder wasweisich in CHF zu tauschen - immerhin kann man damit perfekt Rohstoffe in anderen Ländern zahlen.
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3303
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von 3303 »

baeckerbursch hat geschrieben:Aber warum soll in der Schweiz denn überhaupt eine importierte Inflation geherrscht haben?
So gesehen hast Du natürlich Recht. Vielleicht kann man in diesem Kontext generell nicht von importierter inflation sprechen.
Insgesamt habe ich Fab's post aber eben so verstanden, dass dem CHF Geldmengenwachstum (und damit der Inflation) durch den hohen Kurs entgegengewirkt wird.
Aber es gibt ja ohnehin derzeit auch noch inflationsbegünstigende Prozesse, wie Kursbegrenzung durch die SNB.
Wombat
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Wombat »

Rüganer hat geschrieben:Durch den starken Franken wird der Import für Schweizer Firmen einfach billiger, sodass der starke Franken im Verkauf kompensiert werden kann.
Ein Modell für Deutschland nach dem € :wink:
Wobei hier der Tourismus wenig profitiert. Soviel Lebensmittel und Einrichtungsgegenstände werden für den Bereich nicht importiert. Was auch immer wieder vergessen wird. Das in der Schweiz nicht das Material das Teure ist sondern die Löhne. Wenn man z.B die Küche ansieht: Das meisten Geräte werden wohl von Schweizer Firmen Importiert. Die Einrichtung und Anpassungen werden dann von Schweizer Firmen gemacht. Also fahlen die Löhne in der Schweiz an und nicht im Ausland.

@TPD
Jammern gehört zum Geschäft. :wink:

Teuerung: Statistik vom Bundesamt
Indexentwicklung seit 1980
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
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Fab
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Fab »

baeckerbursch hat geschrieben:
Durch den Wegfall importierter Inflation wird der Kursnachteil Stück für Stück kompensiert. Der Zinsvorteil kommt auch noch dazu.
Das verstehe ich nicht, kannst das bitte erklären?
Hochentwickelte Industrie(Export)-Länder wie die Schweiz o. D beispielsweise importieren Energie, Rohstoffe, Halbfertigprodukte usw. um sie zu veredeln und zu verkaufen.
Dank des hohen Frankenkurses ist der Kapitalaufwand für genannte Importwaren deutlich verbilligt und relativiert, ja kompensiert teilweise den Preisanstieg z. B. für Rohstoffe.
Beispiel: ein Barrel Rohöl z. Pr. von 100$ kostet aktuell ca. 94,-- CHF. Vor zwei Jahren hätte man ca. 110,-- CHF aufwenden müssen.

Zinsvorteil: dank ständigem billigen Kapitalzufluss, gilt auch für D, können von den Banken der inl. Industrie Kredit zu günstigen Konditionen angeboten werden. Ein nicht u unterschätzender Standortvorteil, wenn man jahrzehntelang weniger Zinsen bezahlen muss als ein Konkurrent in einem anderen Land.
Richie
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Richie »

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von eMGee »

Wer von den Verantwortlichen im Tourismus alles auf die Frankenstärke schiebt der denkt auch zu kurz.
Wie schon am Beispiel Davos hier diskutiert hat es eben auch andere Gründe für den Besucherrückgang.
Leider lässt der Service z. T. zu wünschen übrig, so erlebt während meines Sommerurlaubs dieses Jahr. Ist mir bislang in dieser Form noch nicht wiederfahren. Buche ich persönlich mal unter der Kategorie "schwarze Schafe" ab, denn großteils ist man sehr freundlich und nett bedient worden.

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Richie »

Ich denke losgelöst von der Frankenstärke muß der Schweizer Tourismus auch erkennen, daß die angebotenen Leistungen in den Hotels teilweise nicht dem Niveau der Nachbarländer wie beispielsweise in Österreich und Italien entsprechen. Und in Zeiten knapper Kassen überlegen sich halt viele Gäste wo sie hinfahren und sie eine bessere oder höhere Leistung für ihr Geld bekommen. Und aus meiner Sicht hat das der eine oder andere Schweizer Hotelier noch nicht erkannt und hat zusätzlich das Problem notwendige Investitionen noch fremdfinanzieren zu müssen (bei evtl. sinkendenden Auslastungszahlen).
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Che
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Che »

Richie hat geschrieben:Ich denke losgelöst von der Frankenstärke muß der Schweizer Tourismus auch erkennen, daß die angebotenen Leistungen in den Hotels teilweise nicht dem Niveau der Nachbarländer wie beispielsweise in Österreich und Italien entsprechen.
Magst du in Teilen Recht haben.
Richie hat geschrieben:Und in Zeiten knapper Kassen überlegen sich halt viele Gäste wo sie hinfahren und sie eine bessere oder höhere Leistung für ihr Geld bekommen. Und aus meiner Sicht hat das der eine oder andere Schweizer Hotelier noch nicht erkannt
Das hingegen ist mMn Mist! Dieses Gesülze hört man immer und überall! Dieses Denken, wo bekomme ich am Meisten für mein Geld ist doch kein Denken, welches lediglich in "Krisenzeiten" stattfindet, geschweige denn ist es eine "Geizistgeil-Mentalität", sondern eine stinknormale Überlegung, was man mit seinem Geld anstellt! Wenn ich in A/I die gleiche/eine bessere Leistung für weniger/gleich viel Geld bekomme wie in der CH, dann gehe ich nach A/I, egal was das grau-schwarz-weisse Tier in Frankfurt meint oder sie in der Mauerstrasse im Großen Apfel von sich geben!
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von eMGee »

Würd ich so aber auch nicht ganz unterschreiben. Wenn es so wäre, dann müsste so ziemlich jeder all incl. Türkei buchen.
Wenn ich das Matterhorn live sehen will, muss ich nunmal in die Schweiz und mehr zahlen, als wenn ich mir den Watzmann anschaue. Jeder hat doch gewisse Interessen und die möchte er gern im Rahmen seiner Möglichkeiten befriedigen. Familie A. mit 1.500€ netto im Monat wird sich 7 Tage Skifahren in Zermatt nur schwer leisten können. Jemand anderes "verzichtet" vielleicht zugunsten dieses Urlaubs auf den einen oder anderen Tagesausflug etc. weil er sich diesen Urlaub unbedingt gönnen will.
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missyd
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von missyd »

eMGee hat geschrieben:Würd ich so aber auch nicht ganz unterschreiben. Wenn es so wäre, dann müsste so ziemlich jeder all incl. Türkei buchen.
Wenn ich das Matterhorn live sehen will, muss ich nunmal in die Schweiz und mehr zahlen, als wenn ich mir den Watzmann anschaue. Jeder hat doch gewisse Interessen und die möchte er gern im Rahmen seiner Möglichkeiten befriedigen. Familie A. mit 1.500€ netto im Monat wird sich 7 Tage Skifahren in Zermatt nur schwer leisten können. Jemand anderes "verzichtet" vielleicht zugunsten dieses Urlaubs auf den einen oder anderen Tagesausflug etc. weil er sich diesen Urlaub unbedingt gönnen will.
Richtig! Ich leiste mir auch jedes Jahr 1 Woche Italienurlaub in einem relativ teuren Hotel dessen Lage aber so schön ist dass wir immer wieder hinfahren. Für den gleichen Preis könnte ich sicher 2 Wochen Dominikanische Republik all inclusiv buchen. Nur ich will dort keine Ferien machen! So einfach ist es!
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OliK
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von OliK »

Eben! Und warum machst Du das? Weil das Hotel für DICH ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat. Dann gibt man auch gerne mal mehr aus.

Ich schreibs hier nochmal (wenn jetzt auch gleich wieder die Subventions/Franken/EinkommensBlablajammeris kommen :D ):
Ich bin der Meinung, dass viele Schweizer Hoteliers in den Hochzeiten nur abgeschöpft haben und nichts davon investierten und jetzt gibts die Quittung dafür, sehr viele
Betriebe sind IMHO auf dem Stand(ard) der 70er-80er-Jahre. Das haben sich die Herrschaften schön selbst eingebrockt. Der starke Franken war nur der Tropfen,
der das Fass zum Überlaufen brachte...
Warum soll denn ein 0815-Holländer der einfach ein bisschen rumrutschen will für seine 2 Wochen Schiurlaub im Jahr das doppelte Zahlung und nur die hälfte an Gegenwert im Vergleich zu A/IT akzeptieren.
Das hat nichts mit Geizistgeil und dergleichen zu tun. Diese Zeiten sind - zum Glück- wieder vorbei.
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intermezzo
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von intermezzo »

@OrdnungA98:

Völlig korrekte, treffende Bestandesaufnahme: Es ist nicht wegzudiskutieren, dass viele Hotels/Hoteliers in der Schweiz die Zeichen der Zeit jahrelang nicht erkannt haben und jetzt entsprechend dafür büssen - allerdings gibt es auch etliche positive Gegenbeispiele von jungen und innovativen Hoteliers in der Schweiz, die in letzten zehn Jahren - z.T. sehr ansprechende - Unterkünfte neu aufgemacht haben. Das sollte der Fairness halber hier auch mal erwähnt werden.

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Fab »

intermezzo hat geschrieben:@OrdnungA98:

Völlig korrekte, treffende Bestandesaufnahme: Es ist nicht wegzudiskutieren, dass viele Hotels/Hoteliers in der Schweiz die Zeichen der Zeit jahrelang nicht erkannt haben und jetzt entsprechend dafür büssen - allerdings gibt es auch etliche positive Gegenbeispiele von jungen und innovativen Hoteliers in der Schweiz, die in letzten zehn Jahren - z.T. sehr ansprechende - Unterkünfte neu aufgemacht haben. Das sollte der Fairness halber hier auch mal erwähnt werden.
Stimmt!
Allerdings betrifft das nach meiner Beobachtung in Z vor allem das Hoch- bis Höchstpreissegment. Ob es in anderen schweizer Skiorten anders ist kann ich nicht beurteilen.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von OliK »

intermezzo hat geschrieben:@OrdnungA98:

Völlig korrekte, treffende Bestandesaufnahme: Es ist nicht wegzudiskutieren, dass viele Hotels/Hoteliers in der Schweiz die Zeichen der Zeit jahrelang nicht erkannt haben und jetzt entsprechend dafür büssen - allerdings gibt es auch etliche positive Gegenbeispiele von jungen und innovativen Hoteliers in der Schweiz, die in letzten zehn Jahren - z.T. sehr ansprechende - Unterkünfte neu aufgemacht haben. Das sollte der Fairness halber hier auch mal erwähnt werden.
Das ist unbestritten, und die haben bestimmt auch nicht die Probleme mit sinkenden Besucherzahlen im gleichen Ausmass wie eben diese alten Buden
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Wombat »

Schon komisch die Diskussion hier. Viele Deutsche wettert über die Hohen Preise in der Schweiz und wie rückständig die Hotels sind. Fliegen aber Jährlich zu Millionen nach Mallorca. Dort sieht es nämlich auch nicht besser aus.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von OliK »

Jesses... :roll: Wer wettert hier gegen die Schweiz??
Lies mal den Namen des Topics, über die möglichen Gründe wird hier diskutiert. Nicht mehr und nicht weniger.
Und nur weils woanders ähnlich sein soll (bei meinem letzte Malle-Besuch hatte ich allerdings nicht den Eindruck) macht es die
schweizer Situation nicht besser.

Wir bspw. leisten uns den Luxus Schweiz als Tagesausflügler noch aus 3 Gründen:
1.Komfortablere Erreichbarkeit als nach AT am See entlang
2.Weniger los, siehe Topic-Titel :lach:
2.Schönere Berge in Tagesdistanz
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von jens.f »

Wombat hat geschrieben: Fliegen aber Jährlich zu Millionen nach Mallorca. Dort sieht es nämlich auch nicht besser aus.
Im Preis/Leistungsverhältnis schon - wenn Du schaust, wie günstig eine Woche All-Inklusive inkl. Flug ist - da ist selbst das Essen in der Schweiz oft schon teuer... Von Unterkunft und Fahrt gar nicht sprechen...
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Oscar »

Ich habe neulich festgestellt, dass die Jungfrauregion jetzt schon umgerechnet 50 Euros/Tag beim 3-TAges-Skipass nimmt, das finde ich trotz der wirklich guten und sinnvollen Investitionen dort doch deutlich zu hoch.
Obwohl ich dort ein bischen verwurzelt bin werde ich im Winter dort nicht hinfahren bei dem Preisniveau. Wen man dann dazu noch die Essenspreise rechnet ist mir dies dort viel zu teuer auch wenn ich da recht günstig wohnen kann.
Ich fürchte, dass die Schweizer Skigebiete unter dem ungünstigen Kurs starke Rückgänge verzeichnen werden. Finde das zwar schade, das es dort schöne Gebiete gibt, aber es ist zu teuer.

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von 3303 »

@Oscar: Das ist ein typisches Beispiel für das Überschreiten der Akzeptanzschwelle.
Ferienwohnungen sind übrigens besonders außerhalb der Hochsaison inzwischen oft günstiger geworden (betrifft Dich jetzt nicht) und werden so auch teilweise wieder etwas besser vermietet.
Mal sehen, ob so macher Bergbahnbetreiber auch irgendwann begreift, dass man in schwierigen Zeiten seine Marge etwas einschränken muss, wenn man die Gäste halten will.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von baeckerbursch »

Ich war ja vor 5 Wochen für ne Woche im Engadin. War gar nicht soooooo teuer, man muss sich halt nur etwas an passen. Es verlangt ja niemand das man ständig mit irgendwelchen Bahnen Fahren muss, Mittagessen im Lokal oder Cafe auf der Sonnenterrasse. Da wird halt Radgefahren, Gewandert, Brotzeit mitgenommen und jeden 2. Abend in der Ferienwohnung gekocht.

Was mir sehr teuer vorkam:
- Für ne Kugel (halt irgendein Industrieeis) Eis (nix besonderes) im Straßenverkauf 3 Franken
- Corvatsch rauf / runter für 50 Franken
- Essen 2 Pizza / 2 Kindernudeln inkl 2 Bier und 2 Softdrinks: 90 Franken (inkl. Trinkgeld)
- Cafe generell: Preis war zwar ok, aber die Qualität grausam
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von GMD »

Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Schweiz nicht nur bei den Konsumentenpreisen sehr teuer ist, sondern auch im Grosshandel! Schweizer Wirte bezahlen im cash & carry häufig gleich viel wie der deutsche Konsument im Supermarkt! Wie soll der Wirt nun die gleichen Preise wie in Deutschland anbieten? Das geht schlicht nicht! Gegen diese Kartelle der int. Grosskonzerne ist leider kaum ein Kraut gewachsen, denn Parallelimporte werden mit Sanktionen bestraft. Sprich solche Kunden werden generell nicht mehr beliefert.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von baeckerbursch »

Das wohl der Grund, mich als Tourist interessiert das aber nicht.

Im übrigen zahlt in D der Kunde im CC nicht mehr als im Supermarkt. Eher sogar mehr.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Rüganer »

Man darf auch eines nicht vergessen - die Angestellten in den Hotels und Restaurants in der Schweiz verdienen das Doppelte bis zum Dreifachen wie in Deutschland.
Zum Vergleich mal das Gehalt eines Zimmermädchens:
- bei uns in Meck-Pomm ca 900 € netto
-Österreich ca 1300 netto
-Schweiz ab ca 2000 netto.

Aber hehe, dafür müssen viele Schweizer Bänker doch jetzt laaaaange Urlaub im eigenen Land machen :wink:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.1423830
Danke Bulgarien !
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von 3303 »

^^Auch bei den Banken scheint es so zu sein, dass die "Verantwortlichen" sich nicht zu verantworten brauchen. Der "Kleine" Bänker hingegen offenbar schon. Die Branche ist durch das Geschäft mit Schwarzgeld vermutlich ähnlich verseucht wie es der Radsport durch Doping ist. Und das Image kann bald genau so ruiniert sein.
GMD hat geschrieben:... denn Parallelimporte werden mit Sanktionen bestraft. ....
Will der Gesetzgeber eigentlich nichts dagegen tun? Ist das Motto "bloß nicht die Preise kaputtmachen" so übermächtig?
Förderung und Schutz der eigenen Wirtschaft ist ja OK - aber auch dabei muss man eine vernünftige Balance finden. Etwas Konkurrenz kann auch die eigene Effizienz fördern.

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