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Probleme am Venet

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fellow
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Probleme am Venet

Beitrag von fellow »

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Bob
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Stromausfall: Skifahrer müssen stundenlang in Gondel ausharr

Beitrag von Bob »

Bin mir nicht sicher ob es schon irgendwo steht, wenn ja bitte verschieben.. :)

http://nachrichten.t-online.de/stromaus ... 5554/index

Etwa fünf Stunden haben zehn Wintersportler in Tirol in einer hoch über dem Tal schwebenden Kabine ausharren müssen.

Die Venetseilbahn im Skigebiet bei Zams blieb wegen eines Stromausfalls am Morgen stehen, die Gondel stoppte in 50 Metern Höhe, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA.

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Ram-Brand
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Re: Stromausfall: Skifahrer müssen stundenlang in Gondel aus

Beitrag von Ram-Brand »

Na da ist wohl einiges nicht optimal gelaufen wenn das 5 Stunden dauert.
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Kakadu
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Re: Stromausfall: Skifahrer müssen stundenlang in Gondel aus

Beitrag von Kakadu »

Thema gibt's schon: Probleme am Venet ... Mod: bitte verschieben und zusammenführen, danke.

NB: den Passagieren wurde zuerst angeboten, direkt abzuseilen, was wohl kaum 2h gegangen gegangen wäre; die wollten aber lieber warten, bis der Notantrieb bereitsteht, was aber nicht hinhaute; Helirettung war dann auch nix – also doch abseilen ... und dann dauert das eben 5h.

Wunsch wurde erfüllt

Gruss TPD

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... es kann sein, dass ich nicht alle eMail-Benachrichtigungen erhalte, die bei abonnierten Threads oder PN-Eingängen ausgelöst werden sollten; direkt an mich adressierte eMails müßten aber ankommen ...
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Nosferatu »

Ahhhhh,

soetwas kommt mir bekannt vor.

In den 80er Jahren hatte sich das Zugseil der Venetbahn über das Tragseil geschwungen, daß schon damals die Personen ausgeflogen werden mussten, und die letzten drei sich aus der Gondel abgeseilt haben. War nicht lustig.

Cu Nos
Zuletzt geändert von Nosferatu am 27.01.2013 - 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Seilbahnfreund »

Die scheinen wohl momentan eine Pechsträhne zu haben...
"Seilbahn wieder von Stromausfall betroffen"
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... ffen.story
Beim Erdrutsch wurde zudem das Steuerkabel der Sesselbahn beschädigt.
http://tirol.orf.at/news/stories/2568869/

Gruß Seilbahnfreund
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Dachstein
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

Ähm - wir hatten schon überlegt, an dem Tag hinzufahren. Scheinbar sind sie echt vom Pech verfolgt (zuerst der Rohrbruch, dadurch der Rutsch, dann die Kabel, usw...)...
Kakadu hat geschrieben:NB: den Passagieren wurde zuerst angeboten, direkt abzuseilen, was wohl kaum 2h gegangen gegangen wäre; die wollten aber lieber warten, bis der Notantrieb bereitsteht, was aber nicht hinhaute; Helirettung war dann auch nix – also doch abseilen ... und dann dauert das eben 5h.
So habe ich es auch gehört - eindeutig Pech wenn auch noch der Notantrieb (durch was auch immer) auch noch ausfällt. So gesehen kann man den BB für die lange Dauer keinen direkten Vorwurf machen. Nebenbei, die Fahrgäste waren die ganze Zeit in Sicherheit, nicht bevor wer behauptet, die wären da fünf Stunden in einer gefährlichen Lage gewesen. ;)

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von ATV »

Durch den Funkenflug beim Stromüberschlag gerieten schließlich mehrere Meter der Kabelummantelung in Brand.
:roll: :roll:
Was sind denn das für Kabelumantelungen dass die brennen wie Zunder?? Chinesische? Da waren ja echte Profis am Werk.

Auf den Fotos sieht es eher so aus, dass das Kabel von innen heraus gebrannt hat. Hat sich da vielleicht jemand in der Leistungsaufnahme verrechnet??
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von kaldini »

So habe ich es auch gehört - eindeutig Pech wenn auch noch der Notantrieb (durch was auch immer) auch noch ausfällt. So gesehen kann man den BB für die lange Dauer keinen direkten Vorwurf machen. Nebenbei, die Fahrgäste waren die ganze Zeit in Sicherheit, nicht bevor wer behauptet, die wären da fünf Stunden in einer gefährlichen Lage gewesen.
wofür gibts eigentlich eine technische Überprüfung etc.? Ein Notantrieb ist dafür da, dass er im Notfall funktioniert. Das sollte meiner Meinung nach regelmässig getestet werden, andernfalls kann man ihn auch gleich ganz weglassen - funktioniert ja eh über irgend eine andere Rettungsaktion die Leute raus zu bekommen.

@ATV: naja, die TIWAG hat halt schnell ein Kabel verlegen müssen, damit überhaupt wieder Strom im Skigebiet zur Verfügung stand. So wie es aussieht wurde dabei nicht bedacht, dass die Muffen durch das Eigengewicht des Kabels sich lösen könnten und das ist wohl am unteren Anschluss passiert und da das Kabel bergauf lag hat sich der Brand dann langsam rauf gefressen.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

kaldini hat geschrieben: wofür gibts eigentlich eine technische Überprüfung etc.? Ein Notantrieb ist dafür da, dass er im Notfall funktioniert. Das sollte meiner Meinung nach regelmässig getestet werden, andernfalls kann man ihn auch gleich ganz weglassen - funktioniert ja eh über irgend eine andere Rettungsaktion die Leute raus zu bekommen.
Naja, so leicht ist die Sache nicht - wir leben in der Realität und nicht in der Theorie. Es sind Checks vorgesehen und die wurden vermutlich auch gemacht. Nur es kann leider auch passieren, dass das Ding im Notfall nicht geht, aus welchen Gründen auch immer (nebenbei, solche Fälle sind schon öfters vorgekommen!). That's live. Da muss man sich halt was anderes einfallen lassen. Ich kenne das aus dem Rettungsdienst. Es wäre zu schön zu sagen, dass im Notfall immer alles so funktioniert, wie man es im Buche stehen hat. Da nützen alle Schulungen und Checks nichts, die 100% schafft man einfach nicht, die 99,9% hingegen schon, 0,1% bleiben leider übrig.

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von ATV »

kaldini hat geschrieben: wofür gibts eigentlich eine technische Überprüfung etc.? Ein Notantrieb ist dafür da, dass er im Notfall funktioniert. Das sollte meiner Meinung nach regelmässig getestet werden, andernfalls kann man ihn auch gleich ganz weglassen - funktioniert ja eh über irgend eine andere Rettungsaktion die Leute raus zu bekommen.
:rechtgeb: Notantrieb lässt man am morgen eine halbe Stunde warmlaufen.
kaldini hat geschrieben: @ATV: naja, die TIWAG hat halt schnell ein Kabel verlegen müssen, damit überhaupt wieder Strom im Skigebiet zur Verfügung stand. So wie es aussieht wurde dabei nicht bedacht, dass die Muffen durch das Eigengewicht des Kabels sich lösen könnten und das ist wohl am unteren Anschluss passiert und da das Kabel bergauf lag hat sich der Brand dann langsam rauf gefressen.
Da hingegen fehlt mit die Logik. Wenn das Kabel zu schwer ist, müsste eigendlich die Muffe im Berg reissen und nicht die im Tal.

Auf dem Foto hier sieht man das Kabel bzw das was davon noch übrig ist.
http://tirol.orf.at/static/images/site/ ... 120182.jpg
Wie man unschwer erkennen kann, ist der Mantel innen schwarz und aussen OK, die geschmolzenen stellen treten auf wenn das Kabel über längere Zeit von innen heraus warm wurde. Sole Purkabel brennen Extrem schlecht bis gar nicht.

Bis ein Kabel durch äussere Feuereinwirkung so brennt:
http://tirol.orf.at/static/images/site/ ... 120154.jpg
braucht es von aussen grosse Hitzeeinwirkung was bei einem Furzschluss durch reissen wohl nur auf einer kleinen Fläche zutrifft. Hier brannte aber das ganze Kabel.

Ich bin eher dafür, dass man sich mit der Leistungsaufnahme verrechnet hat. Sprich zu kleiner Querschnitt zu grosse Strom --> Kabelbrand auf der ganzen Länge und das innert kürzester Zeit.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

ATV hat geschrieben: :rechtgeb: Notantrieb lässt man am morgen eine halbe Stunde warmlaufen.
Ja und? Wenn das gemacht wurde, der Notantrieb danach abgestellt wurde und dann das Ding einfach nicht starten will, was dann? Die 100%, wie oben schon angemerkt erreicht man einfach nicht. Ich gehe mal aufgrund der Statistik aus, dass das nicht noch einmal eintritt, genau so wie der unglückliche Fall des Paragleiters in der PB in D. Manchmal kommt es eben zur Verkettung unglücklicher Umstände. Das mit dem Kabel ist dann natürlich noch die Draufgabe, wobei hier menschliches Versagen doch im Bereich des Wahrscheinlichen liegt... Mal schaun, was da rauskommt, bis jetzt habe ich jedenfalls keine Quelle gefunden, warum der Notantrieb nicht funktioniert hat. Jedenfalls gilt es, bevor man die Schuld hier zuweist, zu klären, warum der Notantrieb ausgefallen ist. Dann kann man weitersehen.

Ich gehe jedenfalls im Moment davon aus, dass die Bahn nicht wissentlich mit nicht funktionierenden Notantrieb gefahren wurde - sowas wäre imo. schon fahrlässig.

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von kaldini »

@ATV: stimmt, da war ein Denkfehler bei mir...

@Dachstein: Das ist halt der Unterschied zwischen uns beiden: du nimmst immer erst mal pro Seilbahn an, ich bin da eher skeptisch. Hoffe es gibt noch eine Info warum der Notantrieb nicht funktionierte.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

kaldini hat geschrieben: Hoffe es gibt noch eine Info warum der Notantrieb nicht funktionierte.
Das hoffe ich auch, und es ist auch zu klären, woran es gescheitert ist, die Bahn mit dem Notantrieb leerzufahren.
kaldini hat geschrieben:du nimmst immer erst mal pro Seilbahn an, ich bin da eher skeptisch.
Ich habe bis jetzt noch keinen Punkt gefunden, hier contra Bahn zu argumentieren. Ich kenne das aus der Praxis, dass es Dinge gibt, die im Notfall nicht so funktionieren, wie geplant. Sei es im Rettungsdienst, bei der Feuerwehr sei es bei der Eisenbahn oder eben bei der Seilbahn. Sobald aber rauskäme, dass der Notantrieb nicht bereit war, muss es hier Konsequenzen geben.

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von kaldini »

naja, in letzter Zeit hab ich halt das Gefühl bzw. den Eindruck, immer wenn was passiert und es in den Medien ist dass dann die Bergung sehr lange dauert, aus welchen Gründen auch immer... In Val d'Isere habens die Leute auch ned mit dem Notantrieb rausgefahren sondern abgeseilt.

Wenigstens wurden gestern wohl die Gäste nach dem neuerlichen Stromausfall dann per Notantrieb aus den Sesselbahnen herausgeholt - sind aber auch recht moderne Bahnen.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

Als Elektrolaie macht mich eine Sache etwas stutzig: Betriebsbeginn war um 9 Uhr, das Kabel geht aber erst zu Mittag in Flammen auf. Also 3 Stunden hat das Kabel gehalten.Und dieser Fakt widerspricht der von ATV geäußerten Theorie.
ATV hat geschrieben:Sprich zu kleiner Querschnitt zu grosse Strom --> Kabelbrand auf der ganzen Länge und das innert kürzester Zeit.
Weil 3 Stunden sind nicht innert kürzester Zeit... Oder sehe ich das falsch? Nur eine Stromspitze kann dazu geführt haben. Nur was verursacht sowas? Die Infrastruktur wohl nicht, sonst wäre es schon früher zum Brand gekommen?!

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von kaldini »

auch ein Stromlaie: Um 9 starten alle Bahnen - Spitzenbelastung. Dadurch wird es heiss, wenn dann der Querschnitt zu klein ist und in weiterer Folge permanent viel Strom gezogen wird, dann kann es sich nicht abkühlen, hitzt sich immer wieder auf. Und vielleicht trägt die Pendelbahn mit ihren Anfahrten noch dazu bei, die verbraucht ja nicht konstant Strom sondern immer wieder gewisse Spitzen beim Anfahren.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

kaldini hat geschrieben: Und vielleicht trägt die Pendelbahn mit ihren Anfahrten noch dazu bei, die verbraucht ja nicht konstant Strom sondern immer wieder gewisse Spitzen beim Anfahren.
Dann hat das Kabel aber schon mehrere PB - Spiele mitgemacht. Das innert kürzester Zeit verwundert mich etwas. Ich habe auch schon einige Kabel abrauchen lassen (aus Nichtwissen), wenn auch nur mit Kleinspannung. Dennoch ist das alles sehr schnell gegangen. Daher wundert es mich, dass das hier dann 3 Stunden und ein paar zerquetschte Minuten gedauert haben soll.

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von ATV »

Dachstein hat geschrieben:Als Elektrolaie macht mich eine Sache etwas stutzig: Betriebsbeginn war um 9 Uhr, das Kabel geht aber erst zu Mittag in Flammen auf. Also 3 Stunden hat das Kabel gehalten.Und dieser Fakt widerspricht der von ATV geäußerten Theorie.
Das würde sogar sehr gut zu der Theorie passen.
Ausschlaggebend für den Strom ist die Leistung und die Spannung. Sprich irgendwas um 400V x Strom = Leistung in Watt (Ja ich weiss Drehstrom Wurzel 3 Cos Y usw.) Einfach mal grob.
Die Leistung die benötigt wird ist Lastabhängig, also im Fall des Sesselliften abhängig von der Anzahl Passagiere die den Berg hinauf befördert werden.
Startet man die Bahn jetzt Beispielsweise am morgen mit 100kW mit Leeren Sesseln reicht der Querschnitt des Kabels problemlos. Jetzt kommen die Gäste und Gegen Mittag fährt die Bahn mit 200kW ergibt den doppelten Strom, Querschnitt zu klein, Kabel wird warm und fängt an zu brennen und zwar von innen nach aussen. Brutzel Brutzel.

Kannst Du übrigens bei deiner Märklineisenbahn simulieren. Stell mal zuerst nur eine Lok drauf. Geht Problemlos. Dann mal alle 20 Loks gleichzeitig auf das Geleise und benutze nur eine Einspeiseschiene mit 2 dünnen 0.25Q litzen. :wink:
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

ATV hat geschrieben: Kannst Du übrigens bei deiner Märklineisenbahn simulieren. Stell mal zuerst nur eine Lok drauf. Geht Problemlos. Dann mal alle 20 Loks gleichzeitig auf das Geleise und benutze nur eine Einspeiseschiene mit 2 dünnen 0.25Q litzen. :wink:
Na was glaubst du, was ich gemacht habe. ;) 5 Doppeltraktionen haben dem Speiseelement nicht gut getan, besonders dann, wenn man des Fahrtwenderelais, der ja über Überstrom funktioniert, betätigt. ;)

Nur meinem Empfinden nach hätte der Defekt früher auftreten müssen. Einerseits deswegen, weil der Venet ein Gebiet ist, wo nie viele Leute fahren, andererseits, weil 12 die Zeit ist, wo viele Leute futtern gehen. So gesehen wäre Mittag eigentlich im Fahrgastbetrieb die lastärmste Zeit (kurz nach Beginn und kurz vor Betriebsschluss mal ausgenommen).

Stellt sich die Frage, was außer Seilbahnen und Sender noch alles am Kabel hängt. Wieviel braucht eigentlich die Sendeanlage? Wäre interessant zu wissen.

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Che »

Dachstein hat geschrieben:
kaldini hat geschrieben: Und vielleicht trägt die Pendelbahn mit ihren Anfahrten noch dazu bei, die verbraucht ja nicht konstant Strom sondern immer wieder gewisse Spitzen beim Anfahren.
Dann hat das Kabel aber schon mehrere PB - Spiele mitgemacht. Das innert kürzester Zeit verwundert mich etwas. Ich habe auch schon einige Kabel abrauchen lassen (aus Nichtwissen), wenn auch nur mit Kleinspannung. Dennoch ist das alles sehr schnell gegangen. Daher wundert es mich, dass das hier dann 3 Stunden und ein paar zerquetschte Minuten gedauert haben soll.

MFG Dachstein
Dauert manchmal Tage, Wochen oder auch Monate, da verwundert mich eher die kurze Zeit, denn derjenige der das Kabel berechnet hat, sollte ja kein Laie sein ;)
Wenn man dann noch beachtet, dass die Umgebungstemperatur ja auch noch extrem nierig war, sieht man dass ich wohl zurecht "sollte" geschrieben habe. War wohl ein extremer Verrechner, der manchmal teuer werden kann^^
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von ATV »

Dachstein hat geschrieben:
ATV hat geschrieben: Kannst Du übrigens bei deiner Märklineisenbahn simulieren. Stell mal zuerst nur eine Lok drauf. Geht Problemlos. Dann mal alle 20 Loks gleichzeitig auf das Geleise und benutze nur eine Einspeiseschiene mit 2 dünnen 0.25Q litzen. :wink:
Na was glaubst du, was ich gemacht habe. ;) 5 Doppeltraktionen haben dem Speiseelement nicht gut getan, besonders dann, wenn man des Fahrtwenderelais, der ja über Überstrom funktioniert, betätigt. ;)

Nur meinem Empfinden nach hätte der Defekt früher auftreten müssen. Einerseits deswegen, weil der Venet ein Gebiet ist, wo nie viele Leute fahren, andererseits, weil 12 die Zeit ist, wo viele Leute futtern gehen. So gesehen wäre Mittag eigentlich im Fahrgastbetrieb die lastärmste Zeit (kurz nach Beginn und kurz vor Betriebsschluss mal ausgenommen).

Stellt sich die Frage, was außer Seilbahnen und Sender noch alles am Kabel hängt. Wieviel braucht eigentlich die Sendeanlage? Wäre interessant zu wissen.

MFG Dachstein
Habs erst jetzt gelesen, dass da noch mehr als nur die Sesselbahn dran hing, also auch das Restaurant. Friteusen brauchen auch eine Menge Leistung, da würdest dich wundern, zusammen mit der Abwaschmaschine, Kochherd, Heizung und dann vielleicht noch die Wasserpumpen und Brutzel Brutzel.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Dachstein »

Was genau alles drangehangen ist, kann ich dir nicht sagen. Jedenfalls Weinbergbahn, DSB Venet Süd und der Sender. Rifenal hat zwar den Antrieb am Berg, wird aber im Artikel nicht erwähnt. Offenbar war / ist sie nicht in Betrieb.

Sonstige Verbraucher am Berg:

2 Schlepper, Zammer Schihütte, Resto am Berg, PB, Venethütte, Sender.

Wobei die PB beim Ausbruch des Brandes gerade offenbar nicht gefahren ist...Stellt sich die Frage, wie lange es dauert, bis das Kabel durch ist.

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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Che »

Na dass die Seilbahn zu genau diesem Zeitpunkt nicht lief hat nichts zu sagen.

Da wurde einfach zu viel Leistung benötigt und das über längere Zeit. Evtl wurde der Gleichzeitigkeitsfaktor falsch ausgelegt und schwupps, schon kann das Ergebnis einer Leitungsberechnung um 200% daneben liegen und die Leitung durchschmoren.
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Re: Probleme am Venet

Beitrag von Ram-Brand »

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