Der Schreck sitzt in Bad Ischl (Oberösterreich) tief . Der Landesrechnungshof empfiehlt die Schließung der Katrinseilbahn. Ist die Bahn noch zu retten? Trotz Liquidierung des Winterbetriebes und Attraktivierung des Sommerangebots (z.B. Eröffnung eines Klettersteigs 2011) ist der Turn-Around bis dato noch nicht wirklich geschafft worden.
Dieses Forum soll eine Diskussionsplattform zum Thema "Zukunft Katrin Seilbahn" sein. Wie kann man die Katrin noch mehr attraktivieren? Welche Lösungen und Möglichkeiten gibt es, die Bahn weiterhin zu erhalten? Welche Zukunftsszenarien könnte es geben? Oder ist eine Schließung über kurz oder lang unausweichlich und welche Folgen hätte das für die Stadt Bad Ischl, die Region und den Tourismus?
mober hat geschrieben:Welche Zukunftsszenarien könnte es geben? Oder ist eine Schließung über kurz oder lang unausweichlich und welche Folgen hätte das für die Stadt Bad Ischl, die Region und den Tourismus?
Kurzgesagt: Zukunft keine. Folgen für Ischl kann ich auch beim besten Willen nicht erkennen, denn Ischl ist und bleibt eine Kur- und Kulturstadt. Leitbetrieb ist die Seilbahn auch keine, sondern maximal ein Zusatzangebot, das nicht gut angenommen wird. Daher: ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Ende ohne Schrecken.
Auch in Goisern ist es passiert, Predigtstuhl wurde ja auch bis auf einen kurzen Schlepper oben stillgelegt. Kurzum, das Angebot ist übersättigt, eine Angebotsbereinigung ist in meinen Augen überfällig.
Und nein, das Land OÖ sollte die Bahn nicht übernehmen - die Seilbahnholding hat genügend eigene Baustellen - man kann nicht immer die negativen Betriebe dem Land aufhalsen, und die, die Gewinne erwirtschaften zu privatisieren oder in Gemeindeeigentum zu geben.
Ganz ehrlich schau ich hier wieder nach Südtirol. Für so eine Anlage mit minimal Kapazität ist eine veraltete EUB einfach zu teuer. Eine kleine PB hingestellt wie in vielen kleinen Dörfern in Südtirol und gut ists. Aber auch hier müsste erst mal ein Investor investieren.
Wenn die Bahn ersatzlos gestrichen wird wärs zwar für mich ein Verlust, aber für Ischl wohl nicht merkbar. Dazu ist oben zu wenig geboten und die Aussicht auch ned dermassen spektakulär.
Af hat geschrieben: Für so eine Anlage mit minimal Kapazität ist eine veraltete EUB einfach zu teuer. Eine kleine PB hingestellt wie in vielen kleinen Dörfern in Südtirol und gut ists.
Die Bahn wird übrigens schon teilweise im Fahrplanbetrieb gefahren, und das, obwohl die Kapazität der Bahn mit unter 400 Personen in der Stunde unsagbar niedrig ist. Vergleicht man das mit dem Grünberg, wo die ZUB eine ähnliche Transportkapazität aufgewiesen hat, und es sogar öfters zu nicht unerheblichen Wartezeiten gekommen ist...
Also ich würde mir wünschen, daß die Katrin-Bahn (in welcher Form auch immer, und sei es z.B. durch eine günstigere Pendelbahn) erhalten bleibt. Die Katrin-Seilbahn ist jetzt seit über 50 Jahren praktisch eine Institution für die Stadt Bad Ischl und für seine Bewohner auch ein sehr emotionales Thema. Die Ausrichtung auf einen reinen Sommerbetrieb wurde ja erst vor einem Jahr beschlossen. Jetzt sollte man der Katrin und seiner Bahnauf jeden Fall noch ein wenig Zeit geben sich in dieser Rolle wiederzufinden. Mit dem Klettersteig wurde ja schon ein SChritt in die richtige Richtung getan. Vielleicht wirds ja auch was mit der Mountenbike-Downhillstrecke. Das wäre auf jeden Fall eine ziemlich Bereicherung.
PS: Und daß "Dachstein" ein vehementer Gegener der Katrin an sich seit langem ist, kann man hier ja in diversen Threads seit Jahren lesen. Genau so ein "Kommentar" war natürlich auch hier zu erwarten....
Der Katrin-Fan kann das getrost ignorieren.
Af hat geschrieben:... Dazu ist oben zu wenig geboten und die Aussicht auch ned dermassen spektakulär.
Also gerade die Aussicht finde ich immer wieder toll da oben. Dachsteingletscher, Gosaukamm, 7 Seen... Herz was willst du mehr.
Zwei Posts zu einem vereinigt.
MFG Mod. Dachstein
Zuletzt geändert von Dachstein am 25.04.2012 - 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund:Modedit
elmex hat geschrieben:
PS: Und daß "Dachstein" ein vehementer Gegener der Katrin an sich seit langem ist, kann man hier ja in diversen Threads seit Jahren lesen. Genau so ein "Kommentar" war natürlich auch hier zu erwarten....
Der Katrin-Fan kann das getrost ignorieren.
Falsch, ich bin kein Seilbahngegner, sondern Realist. Ich trete generell für eine Angebotsbereinigung ein, die nicht nur in OÖ stattzufinden hat, sondern auch anderswo. Das gilt für Tirol, genau so wie für Salzburg, wie für Vorarlberg, etc.; kurzgesagt, für Gesamtösterreich. Man kann nicht immer alles erhalten, nur weil Emotionen dran hängen, auch wenn es weh tut. Als geouteter Katrin- Fan gibst du nebenbei zu, dass dir die nötige Distanz zum Sachverhalt fehlt.
Für mich bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Da oben ein attraktives Angebot schaffen (was bis jetzt nicht passiert ist), oder eben zusperren. Fakt ist - es muss, wenn die Bahn erhalten werden soll, schnell etwas geschehen.
elmex hat geschrieben:Also gerade die Aussicht finde ich immer wieder toll da oben. Dachsteingletscher, Gosaukamm, 7 Seen... Herz was willst du mehr.
Dass die Leute nicht nur wegen einer Aussicht kommen, sollte sich eigentlich schon herumgesprochen haben, und 7 Seen halte ich für eine maßlose Übertreibung. Traunsee ein kleines Stück, und Hallstättersee, das war es dann schon auch. Ich denke du meinst das Zwölferhorn in St. Gilgen oder den Schafberg - eher letzteren. Von diesen zwei Bergen ist die Aussicht um Längen spektakulärer als von der Katrin.
Wegen einer Aussicht kommen Gäste maximal einmal, dann haben sie sie gesehen, und dann sind sie auch wieder weg. Aussicht = nichts Nachhaltiges. Das ist ein Problem, daher heißt es, nicht nur auf der Katrin, zusätzliche Angebote schaffen, damit der Gast wieder kommt; Anreize schaffen, um wieder zu kommen muss die Devise lauten. An diesem Problem laboriert übrigens nicht nur die Katrin, sondern einige andere Berge auch, einige haben den Turnaround bereits geschafft, andere nicht und andere sind in der Schwebe.
Freilich ist eine kleine PB ein möglicher Lösungsansatz, der aber im Moment in weiter Ferne, da eben die Rahmenbedingungen noch (nicht) passen. Hier liegt es an Bad Ischl, ihren Hausberg entsprechend zu vermarkten und zu positionieren. Und es liegt nicht nur an der Politik, sondern an jedem einzelnen Ischler. Und ich kenne nicht nur einen Ischler, der schon lange nicht mehr auf der Katrin war... Ein so ein Berg steht und fällt nun mal mit der Lokalbevölkerung, schließlich ist der Berg in erster Linie ein Naherholungsgebiet.
Tip: aktuell gibt es die Sommersaison-Karten um den halben Preis. Also für Ischler bzw. Salzkammergütler und natürlich alle anderen Freunde der Katrin ein tolles Angebot.
siehe http://www.katrinseilbahn.com/
Interessant, mit 4 mal Fahren hat man die Karte quasi fast schon herinnen. Das könnte zusätzliche Frequenzen bedeuten, ob es sich aber finanziell auszahlt, ist fraglich, denn am dem fünften Mal fahren ist die Fahrt schon fast gratis. Mal schaun, wie sich das auswirkt auf die Bilanz.
Ne rein technische Frage wäre, ob sich unter größtmöglicher Nutzung der bestehenden Technik vielleicht ein Umbau auf eine GUB anstelle der Neuerrichtung einer PB noch irgendwie rechnen würde.
Petz beendet seine Mitgliedschaft mit Ende Juni 2020 aufgrund unüberbrückbarer Differenzen bez. der Auslegung der Forennettique welche ich in der aktuell von den Moderatoren praktizierten Form als Zensur einstufe. Ich bleibe aber bis auf weiteres im persönlichen Ausstiegstopic und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
Ich denke nicht. Denn die Bahn ist mechanisch (Stationseinrichtungen, Umlauf) auf dem Stand der 1970er Jahre, nur die Müllerklemme musste gegen die Nockenklemme Typ A ausgetauscht werden. Teilweise wurden auch Stützenbauwerke von der alten Oehler EUB weitervwerwendet. Und du weißt ja, wie das mit Umbaubahnen so ist. In diesem Fall lieber versuchen, Geld aufzutreiben und eine neue, im Betrieb günstigere Bahn bauen, als an der alten Bahn groß reininvestieren und umbauen.
Elektrisch wäre die Bahn ja sogar halbwegs am Stand der Zeit - da hat ja Siemens was gemacht (zumindest nach Ankündigung auf der Interalpin).
Jups, es läuft verglichen zu dem letzten Sommer deutlich besser. Aber - noch ist die Saison nicht vorbei, und ein Minus von 160.000 Euro ist zwar weniger, aber immer noch deutlich zu viel. Und dann ist immer noch bei dieser Anlage mit Sanierungsarbeiten zu rechnen, die definitiv ins Geld gehen werden.
Für Heide liegt ein wichtiger Teil der Verantwortung bei der Bevölkerung selbst. „Der Saisonkartenverkauf deutet darauf hin, dass die Menschen hinter der Katrin stehen. Das ist wichtig. Wenn die Einheimischen die Katrinseilbahn selbst nicht nützen, sind Subventionen durch den Steuerzahler schwer zu rechtfertigen.“
Das ist das, was viele immer noch nicht verstanden haben - ein Berg wie die Katrin steht und fällt mit der Bevölkerung. Und genau das habe ich einige Posts vorher schon mal geschrieben. Dass sich die Vergünstigung der Saisonkarte so auswirkt, damit habe ich nicht gerechnet, aber ich warte mal weiter ab - erst nach der Saison kommt der Schlussstrich. Und dann wird es sich weisen...
Wobei ich auf lange Sicht die Seilbahn immer noch als schwer gefährdet ansehe, da in den kommenden Jahren einige Sanierungsmaßnahmen anstehen, und hier stellt sich die Frage nach der Finanzierbarkeit. So lange die Bahn geht und keine Investitionen von Nöten sind sowie die Stadt es schafft, den Verlust zu decken, kann weiter gewurstelt werden, aber wenn das irgendwann nicht mehr geht (und der Tag wird kommen), wird es zu einer Entscheidung kommen müssen.
Frage an die Runde: wie lange darf die Katrin-Bahn in ihrem jetzigen Zustand eigentlich noch betrieben werden? Weiß das jemand? Soweit ich weiß läuft z.B. die Lizenz der Zwölferhornbahn bis 2015. Und diese gibt es ja (mit ständigen Adaptierungen) seit 1957. Die Katrinbahn wurde ja 1978 errichet. Für mich versprühen übrigens die alten Gittermastenstützen, die ja von der alten Bahn noch stammen, einen ganz besonderen Charme. Aber das ist natürlich meine unverbesserliche nostalgische Verklärtheit. Schade daß es von der "alten Bahn" kaum Fotos bzw. überhaupt Filmaufnahmen gibt. Es wäre schön wenn es auf der Katrin-HP so eine Art Galerie mit geschichtlichen und techhnischen Hintergrundinfos geben würde.
Und für mich als Seilbahn-Laien noch eine 2.Frage: Warum ist eine GUB günstiger (zu betreiben) als eine EUB?
Das was ich mal prophezeit habe wird früher oder später eintreten. Das Land ist zwar bereit, von den 790000 Euro 90% für Investitionen zu zahlen, aber keinen Cent mehr. Und es stehen weitere Investitionen von gut einer Million Euro an der Seilbahn an, die sich die Stadtgemeinde Bad Ischl nicht leisten kann. Die genannten 700000 Euro halte ich für viel zu optimistisch, und ich denke, dass sich jetzt die Zukunft der Katrin entscheiden wird. Und ich bin nicht optimistisch.
aus der Ischler Woche (10.7.2013):
die Neuerrichung und Finanzierung der Seilbahn 1977 war mit folgender Erklärung des damaligen Gemeinderats verknüpft: "Die Stadtgemeinde Bad Ischl übernimmt die verbindliche und unwiderrufliche Verpflichtung, nicht mehr andas Land Oberösterreichn wegen Gewährung weiterer finanzieller Hilfestellungen (...) für die Errichung und den Betrieb der Katrinseilbah heranzutreten, somit eine weitere finanzielle Hilfestellung nicht mehr in Anspruch zu nehmen.". Diese Vereinbarung hat man jetzt einfach wieder aus der Schublade geholt, womit jetzt auch alles klar ist. Die Fahrt nach Linz hätte man sich also sparen können.
Meine Einschätzung: wenn diese Saison gut verläuft, wird es wohl nächstes Jahr weiter gehen. So wird eben jede Saison und Weiterführung (in den nächsten 10-15 Jahren) unter anderem sehr vom den Witterrungsverhältnissen abhängen. Eine Zukunft wird es wohl nur mit einem privaten Investor geben. Aber warum soll die private Hand in die Katrin investieren? Und ist das überhaupt wünschenswert? Wenn sich jemand dazu bereiterklären sollte, wird man wohl oben ziemlich hemmungslos eine Art "Disney Land am Berg" errichten wollen, damit auch genug Leute die Katrin besuchen. Am Besten gleich auch für Regentage. Die Frage ist, ob man das denn überhaupt will. Die geplante Greifvogelschau halte ich persönlich für eine Schnapsidee, aber die ist ja anscheinend eh vom Tisch. Eine Mountainbike Downhill Strecke könnte hingegen ein "Aufhänger" und in der Region auch eine Marktlücke sein. Aber das geht ja angeblich nicht, da man die Mountainbikes nicht transportieren kann/darf. Aber ich sage immer, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Wenn' s jetzt aber die Bahn zusperren sollten (was ich persönlich nicht hoffe), dann wäre ich allerdings auch dafür die 790.000,- nicht weiter in die Katrin zu investieren. ich glaube kaum, daß jetzt die Massen zu Fuß wegen dem kurzen Klettersteig die Katrin stürmen werden. Für Leute, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, wäre natürlich die Katrin als "Ausflugsberg" auch kein Thema mehr.
Was seit Jahren auffällt ist, daß in Ischl eine Infrastruktureinrichtung nach der anderen in den Sand gefahren wird: man kann in Ischl niergendwo mehr Skifahren, die Eishalle hat zugesperrt, die Zukunft der Tennishalle ist ungewiß. Die Loipe in der Rettenbachalm stand auch auf der Kippe. Auf der anderen Seite will man mit aller Gewalt in der Kaltenbachau (teilweise gegen den Willen der Bevölkerung) ein höchst umstrittenes Fußballzentrum errichten. Aber da steckt auch wohl einiges an Lobbyismus dahinter.
Es mag schon sein, daß Aufstiegshilfen unter umständen in Regionen, die keine Masseskigebiete haben, nicht gewinnbringend arbeiten können. Aber es gibt ja immer noch sowas wie eine "Umwegrentabilität" für den Tourismus, also sollte man sich hi und da auch mal was "leisten" könnnen, wenn sich die "roten Zahlen" in Grenzen halten.
Der Bürgermeister hat gesagt: "Es gehört nicht zu den Kernaufgabe einer Gemeinde, eine Seilbahn zu betreiben". Das ist schon richtig. Aber vielleicht sollte man es anders formulieren: "Für uns ist es ein Privileg eine Seilbahn zu haben und betreiben zu können." Je nachdem von welcher Seite man es betrachtet.
Noch ein Tipp zum Schluß (an das Katrinseilbahn Management): vielleicht wäre es sinnvoll mit der Zwölferhornsbahn zu kooperieren (diese braucht übrigens keine Zuschüsse). Man könnte ja das irgendwie so gestalten: Wer auf das Zwölferhorn fährt, bekommt einen Gutschein für eine Ermäßgung (z.B. 50%) für eine Fahrt auf die Katrin, und natürlich umgekehrt. Die Zölferhornbahn hat ja dasselbe Problem, daß sie ein Ablaufdatum hat (allerdings viel früher). Hier werden auch bald große Investitionen benötigt.
Ich war am 03.08 auf der Katrin zum Wandern (Bericht folgt). Mir ist aufgefallen dass an der Talabfahrt im unteren Bereich einige Schneilanzen stehen, im Gegensatz zum Zwölferhorn. Keine Ahnung ob die schon früher da waren, aber vielleicht sind die ein Indiz dass die Situation vielleicht doch nicht so schlecht ist?
@Mountainbike: Die Kabinen sind zu klein. Vielleicht kann man ein Mountainbike ohne Person in einer Kabine transportieren, aber auch das wäre sehr eng.
Schwächelnde Skigebiete sind im Salzkammergut leider an der Tagesordnung, siehe Hintersee und Zwölferhorn (wie du schon gesagt hast). Beim Zwölferhorn war es sicher ein Fehler die Lifte oben abzubauen, so muss immer Schnee bis ins Tal liegen. Die Konzession läuft glaube ich 2017 aus. Dann wird man sich auch was überlegen müssen.
Ich träume ja schon seit längerem davon dass man die Skigebiete Zwölferhorn, Hintersee, Postalm und eventuell Dachstein West miteinander verbindet. Ich habe mich diesbezüglich auch schon auf Google Earth "gespielt". Problem ist halt die geringe Höhe, andererseits geht es ja in Dachstein West durch Beschneiung ja auch. Zudem ist die Region als Schneeloch bekannt.
NIC hat geschrieben:Ich war am 03.08 auf der Katrin zum Wandern (Bericht folgt). Mir ist aufgefallen dass an der Talabfahrt im unteren Bereich einige Schneilanzen stehen, im Gegensatz zum Zwölferhorn. Keine Ahnung ob die schon früher da waren, aber vielleicht sind die ein Indiz dass die Situation vielleicht doch nicht so schlecht ist?
Die Schneilanzen sind von der schon länger existierenden Beschneiungsanlage. Der Betrieb der Anlage war allerdings zu teuer. Die Lanzen hat man bis jetzt nicht abmontiert. Keine Ahnung warum.
NIC hat geschrieben:@Mountainbike: Die Kabinen sind zu klein. Vielleicht kann man ein Mountainbike ohne Person in einer Kabine transportieren, aber auch das wäre sehr eng.
Es gibt aber Materialgondeln. Ich nehme an, daß diese (evtl. mit Modifikationen) geeignet wären.
NIC hat geschrieben:Ich träume ja schon seit längerem davon dass man die Skigebiete Zwölferhorn, Hintersee, Postalm und eventuell Dachstein West miteinander verbindet. Ich habe mich diesbezüglich auch schon auf Google Earth "gespielt". Problem ist halt die geringe Höhe, andererseits geht es ja in Dachstein West durch Beschneiung ja auch. Zudem ist die Region als Schneeloch bekannt.
Also von sowas träume ich gar nicht. Bitte lassen wir doch die Postalm und die schöne Osterhorngruppe wie sie ist und was sie ist: ein Paradies für Wanderer und Familien. Man muß bitte nicht überall Lifte hinbetonieren. Die Natur muß eh permanent zurückweichen.... Hintersee gehört modernisiert. Das ist schon klar. Aber in dem dort örtlichen Rahmen. Hintersee zeichnet sich immer noch durch (einigermaßen) Familien-freundliche Preise und eine familiäre Atmospäre aus.
@ Materialgondeln: Joa, es gibt aber was ich gesehen habe höchstens 2-3 Materialgondeln. Und die sind auch nicht größer als die anderen Gondeln. Meiner Meinung nach müsste man die Bahn schon umbauen wenn man sich auf diese Sparte spezialisieren will.
@ Modernisierung: Durch den Zusammenschluss der finanziell angeschlagenen könnte man durch eine höhere Anzahl von Pistenkilometern mehr Leute anlocken. Dann würden die Salzburger vielleicht nicht alle nach Ski Amade fahren. Von Wanderern profitieren die Postalm und Hintersee nicht. Wenn man alles so lässt wie es ist wird es einige Skigebiete in ein paar Jahren nicht mehr geben. Wahrscheinlich wird der Zusammenschluss eh nicht passieren, eine Chance wäre er aber allemal.
NIC hat geschrieben:@ Materialgondeln: Joa, es gibt aber was ich gesehen habe höchstens 2-3 Materialgondeln. Und die sind auch nicht größer als die anderen Gondeln. Meiner Meinung nach müsste man die Bahn schon umbauen wenn man sich auf diese Sparte spezialisieren will. .
Wird nicht passieren, da wohl zu teuer ist und von Seiten der Gemeinde kein Wille da ist. Auch die Idee einer Sommerrodelbahn ist ja vom Tisch. Vielleicht kommt ja dann irgendwann mal die Idee, oben eine Dinsaurier-Austellung zu machen (wie damals in der Abarena), das zieht ja vor allem bei Kindern immer noch
NIC hat geschrieben: @ Modernisierung: Durch den Zusammenschluss der finanziell angeschlagenen könnte man durch eine höhere Anzahl von Pistenkilometern mehr Leute anlocken. Dann würden die Salzburger vielleicht nicht alle nach Ski Amade fahren. Von Wanderern profitieren die Postalm und Hintersee nicht. Wenn man alles so lässt wie es ist wird es einige Skigebiete in ein paar Jahren nicht mehr geben. Wahrscheinlich wird der Zusammenschluss eh nicht passieren, eine Chance wäre er aber allemal.
ich seh schon, wir haben zu diesem Thema eine vollkommen konträre Ansicht. ich bleib bei meiner Meinung, daß uns (unberürhte) Natur heutzutage mehr wert sein sollte als ein Skigebiet und deswegen bin ich auch nur mehr für lokale Qualitätsverbesserungen und kann derartigen "Megaskigebietsfantasien" (Hintersee, Postalm und Dachstein West liegen ja schon sehr weit auseinander) überhaupt nichts abgewinnen. Aber für diese Diskussion ist dieser Thread sowiso der falsche Platz (hier gehts um die Katrin!). Besser dazu einen eigenen Thread aufmachen und dort weiter diskutieren lassen.
Ich glaube mit einer Sommerrodelbahn könnte man wirklich einige Kunden ansprechen. Oberhalb von Gschwendt am Wolfgangsee gibts ja auch eine Sommerrodelbahn, die aber nicht soo lang ist aber trotzdem gut ausgelastet ist. Sonst würde mir auch nichts einfallen.
Das wir da verschiedene Ansichten haben habe ich auch schon bemerkt Mir gefallen auch alte Anlagen. Die Zwölferhornseilbahn und das Retrogebiet Hintersee finde ich großartig. Eine Vergrößerung des Skigebiets erscheint mir als eine Möglichkeit mehr Leute anzuziehen. Aber ok, genug davon, das ist in diesem Thread kein Thema.
NIC hat geschrieben:Ich glaube mit einer Sommerrodelbahn könnte man wirklich einige Kunden ansprechen.
Die Chance ist in dem Moment abgefahren, als man die DSB verkauft hat. Großraumskigebiet wird es in der Region definitiv keines geben, sondern maximal eine Weiterentwicklung am bestehenden Standort. In Hintersee soll nächstes Jahr ja gebaut werden (wenn es nach dem neuen Eigentümer geht - mal ob er die Erwartungen erfüllen kann) und auch auf der Postalm wird es wohl früher oder später einen Bahnneubau geben. In Bad Ischl hingegen wohl einen Bahnabbau. Wobei es ja schon interessant ist, dass die Gemeinde die Verträge, die sie selber mit dem Land Oberösterreich geschlossen hat, nicht mehr kennt. Auch interessant - weil Umwegrentailität gefallen ist: die größte Umwegrentabilität hat mMn. die Therme. Nicht aber die Seilbahn... Die Angebotsbereinigung wird kommen. Früher oder später.
Zur Schneesituation von Dachstein West: trotz der geringen Höhenlage gibt es hier durch den Gosaukamm eine gewisse Stausituation. Gepaart mit einer ordentlichen Schneeanlage (die sicher kommen wird) schaut es trotz der geringen Höhenlage recht passabel aus.
Zur Postalm muss ich aber noch sagen dass schon seit Jahren 2 SB geplant sind. Sie sollen von der Bergstation des SL Strobl über die Thoralm auf den hinteren Hügel führen. Getan hat sich da auch nichts, ich glaube das Projekt ist mittlerweile auf Eis.
In Hintersee hat man auch schon oft gesagt "Jetzt bauen wir was" und dann wurde es doch nichts.
Ich glaube wenn dann wirklich ein Abbau der Katrinseilbahn erfolgen würde gäbe es wahrscheinlich wieder einen Aufschrei in der Gemeinde und dann würde es irgendwie weiter gehen. Das die DSB weg ist ist aber schon ein herber Schlag
NIC hat geschrieben:Ich glaube wenn dann wirklich ein Abbau der Katrinseilbahn erfolgen würde gäbe es wahrscheinlich wieder einen Aufschrei in der Gemeinde und dann würde es irgendwie weiter gehen. Das die DSB weg ist ist aber schon ein herber Schlag
Schreien können die Ischler, keine Frage. Nur wenn die alte Bahn nicht mehr betrieben werden kann, und sich die Ischler die Investition nicht leisten können, dann ist der Ofen aus. Schlich aus dem Grund, weil die Ischler beim damaligen Bahnneubau sich verpflichtet haben, keinerlei weitere Finanzhilfe beim Land in Anspruch zu nehmen. Es gibt einen rechtsgültigen Vertrag, und darauf pocht das Land.
Irgendwie kann nur so lange dahingewurstelt werden, so lange die Stadtgemeine Bad Ischl das Minus abdeckt. Tit sie das nicht mehr, ist es aus.