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Frage an die Frankreich-Experten

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Stefan M.
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Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Stefan M. »

Wir planen derzeit eine Skiwoche in Les Menuires in der kommenden Saison, und müssen uns nun zwischen zwei möglichen Zeiträumen entscheiden.
Zum einen wäre das die erste Woche im Februar, Alternative wäre die letzten Woche im März.

Könnt ihr aus euren Erfahrungen mit den französischen Skigebieten, was Wetter, Schneelage und Frequentation angeht, eine Empfehlung für den einen oder anderen Zeitpunkt aussprechen?
Nach meinen Infos sind die französischen Ferien in beiden Zeiträumen nicht berührt.

Wie ist das in den 3V mit der Pistenpräparierung? Blau immer, rot manchmal und schwarz selten, oder wie könnte man das zusammenfassen? Hängt es auch von der Saison ab?

Letzte Frage wäre, ob die Route über Martigny - Chamonix-Megeve nicht eine weniger staufgefährdete und landschaftlich interessantere Variante vor allem für die Anreise darstellt?

Da ich noch nie in einem franz. Skigebiet war, sondern immer entweder in Südtirol oder in Zermatt, wäre ich sehr froh wenn ich ein paar objektive Meinung einsammeln könnte.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Sportliche Grüße
Stefan

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Fab
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Fab »

Ich war Ende März mal in La Plagne. Mir wars zu warm, der Schnee teilw. sulzig.
Im Febr. war ich in Tignes - super.
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Arlbergfan
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Arlbergfan »

Holla!

Ich war heuer genau zu einem deiner gewünschten Zeiträume dort: Ende März. Dieses Jahr waren ausgezeichnete Schneeverhältnisse, das heißt, es waren so circa 90% der Pisten noch geöffnet. Wir waren auch schon mal Mitte April dort, da sah das ganze etwas anders aus. Ich kann den Zeitraum Ende März also nur empfehlen.

Von der Präparierung her, hast du das ganze schon ganz gut erfasst. Allerdings ist das meiner Erfahrung nach auch sehr vom Tal abhängig. Auf Meribeler Seite waren die Pisten eher schlechter und seltener frisch hergerichtet, während es im Courchevel oder Belleville Tal schon recht ordentlich war. Oft steht auch an den jeweiligen Pisten, welche Piste frisch gewalzt wurde. Zudem ist es auch abhängig von der Höhenlage. Die Pisten an der Tougnette2 werden meines Wissens jeden Tag präpariert, die einzelnen Talabfahrten jedoch nicht. Man kann es einfach nicht pauschalieren.

Das Wetter war dieses Jahr ziemlich mistig - fast die ganze Woche Nebel, das war aber in den ganzen Alpen so und dürfte eine Ausnahmeerscheinung darstellen. Ich würde (auf Grund der längeren Tage) trotzdem wieder Ende März fahren! Es ist einfach relaxter!

Bericht kennst du wahrscheinlich: Eine Reise durch die 3 Täler
EIN FRANKE IM LÄNDLE
Ihr könnt gerne auf Instagram vorbeischauen: https://www.instagram.com/powderhuntr
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k2k
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von k2k »

Februar könnte funktionieren, wenn tatsächlich keine Ferien sind in F. Das merkt man aber ganz leicht an den Preisen für's Quartier.
Ich bin meistens Ende März oder Anfang April in F und habe damit in den letzten paar Jahren recht wechselvolle Erfahrungen gemacht. Noch vor 3-4 Jahren hätte ich das uneingeschränkt als sehr gute Zeit bezeichnet, inzwischen würde ich vielleicht sogar eher zur Februar-Variante tendieren. Vor allem weil sich in den letzten Jahren gezeigt hat, dass es im März durchaus schon mal sehr warm werden kann mit Sulz bis weit über 2500 m. Aber allgemein gültige Regeln gibt es nicht, jeder Winter ist anders.
Die Route über Chamonix-Megève lohnt sich nicht. Auch nicht bei Stau. Zumindest für den März kann ich sagen, dass die Stau-Problematik ohnehin nicht mehr so wild ist wie noch vor einigen Jahren.

Die Suchfunktion liefert noch ein paar Topics, in denen diese Fragen zum Teil auch schon diskutiert wurden:

http://alpinforum.com/forum/search.php? ... bmit=Suche
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Lord-of-Ski »

Persönlich würde ich den Februar nehmen, da steht die Sonne nicht so hoch und noch bei weitem nicht die Kraft
wie Ende März. Im März kannst dir passieren das Abfahrten in den tiefen Lagen nicht mehr gehen, bzw. hauptsächlich
aus Sulz bzw. am morgen als Eisbahn bestehen.

Mir hat die Schneequalität im Februar bei meinen besuchen immer besser gefallen. Im Februar war eigentlich
auch nicht so sehr viel los. Im März hast du dann schon wieder etwas mehr die Schönwetterskifahrer.
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starli
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von starli »

Bis Anfang Februar kann's halt noch verdammt kalt werden und "warme Lifte" (Bubbles, EUBs) sind in Frankreich seltener als in Österreich bzw. Italien ... (weiß jetzt nicht, wie das Verhältnis speziell in den 3V ausschaut)
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Lord-of-Ski
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Lord-of-Ski »

starli hat geschrieben:Bis Anfang Februar kann's halt noch verdammt kalt werden und "warme Lifte" (Bubbles, EUBs) sind in Frankreich seltener als in Österreich bzw. Italien ... (weiß jetzt nicht, wie das Verhältnis speziell in den 3V ausschaut)
Stimmt, aber in Frankreich ist das halt noch eine Outdoor-Sportart für richtige Harte :D
In 3V haben nur einige wenige Hauptanlagen Bubbles, EUB´s hat´s da aber genug um sich auf zu wärmen. Die EUB´s muss man
dann halt taktisch gut in die Routenplanung einbauen.
ASF

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Gelegenheitsboarder
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Gelegenheitsboarder »

Der Reisezeitraum hängt von den jeweiligen Vorlieben ab. Im Februar kann es wirklich ziemlich kalt und damit unangenehm werden (kann mich noch gut an eine Liftfahrt im langsamen Sessellift bei -25 Grad + Wind erinnern), im März hingegen kann es recht sulzig sein. Aber beides dürften eher Extreme sein. Wir waren dieses Jahr in der ersten Aprilwoche und hatten - mit Ausnahme eines nebligen Vormittages unter 2.700 m - fast die ganze Woche Kaiserwetter. Der Sulz ging trotz Temperaturen über 5 Grad (Plus) erst bei rund 2.000 m los, was im 3V ja nur einige Talabfahrten betrifft. In Les Menuires war das in der Praxis also nur der letzte Hang zur Croisette, aber da will man aufgrund der Fülle an Anfänger meist eh nur zum Wechseln der Hänge hin... In Val Thorens war garnichts sulzig - auch nicht zum Feierabend hin. Aber das ist ja auch noch etwas höher.

Das schöne an dem Gebiet (meinem absoluten Lieblingsskigebiet) ist, dass man pemanent und spontan auf die Wetter- und Pistenverhältnisse reagieren kann. Als es an dem einen Morgen neblig war (und bei uns kaum einer früh mitwollte), sind wir halt hoch und damit die ganze Zeit über den Wolken gefahren. War natürlich ein wunderschönes Erlebnis und die Pisten wunderbar leer und leicht angefroren, also schön schnell. Als dann die Wolkenschicht wanderte und ganz unten und ganz oben schlechte Sicht war, blieben wir halt eine Weile in der Mitte (so zwischen 2.000 und 2.700 m. Alles aufgrund der wirklich zahlreichen Pisten dort völlig unproblematisch möglich.

Noch ein Vorteil ist, dass man, wenn man von A nach B (also z.B. von Les Menuires - da haben wir auch gewohnt - nach Meribel oder Courchevel) will, fast immer zwischen mehrere unterschiedlich schwere Varianten wählen kann. Man kann also immer entscheiden, auf was man Lust hat und kommt trotzdem (fast) überall hin. Unsere roten Lieblingspisten waren die Abfahrten vom Cime Caron und vom Mont du vallon, da wir dort bei relativ kurzer Liftzeit sehr lange abfahren konnten. Mal so als Beispiel für die Infrastruktur - von Les Menuires aus ist man innerhalb einer Stunde in fast jedem Ort des 3Vallee (natürlich außer ein paar Randbereichen), für mich ein großer Vorteil, den viele andere Gebiete mit vergleichbaren Pistenkilometern (z.B. Porte du soleil) nicht ansatzweise aufweisen. Hier kann man eigentlich alles erreichen und abfahren, ohne permanent auf die Uhr und den Pistenplan zu schauen. Aber ich schwärme schon wieder...

Aber selbst zum Nachmittag waren die Talabfahrten (trotz Sulz) durchgängig fahrbar. Einmal bin ich gegen 16.30 Uhr noch mal runter nach St. Martin (da die Lifte ja bis 17.00 und teilweise sogar 17.30 Uhr offen haben), aber das war dann schon nicht mehr so schön. Zumindest ging es aber...

Das mit der Pistenpräparierung hat sich nach meiner Erfahrung erheblich verbessert. Bei uns wurden fast alle Pisten im Belleville-Tal täglich gemacht - außer die schwarzen. Die wurden nach meiner Einschätzung eigentlich garnicht oder allenfalls wöchentlich präpariert. Aber einige Rote sind fast genauso steil. Die Racer sind daher oft auf diese (und einige wenig befahrene schwarze) ausgewichen. Und die Buckelpistenfahrer wussten genau, nach was sie suchen mussten.

Auch die Lifte sind etwas besser geworden. Österreicher Standart kann (und will) man aber nicht erwarten. Bubble gibt es selten, Sitzheizung hab ich garnicht gesehen. Dafür aber viele Gondeln unterschiedlicher Natur. Und leider auch noch viele festgeklemmt Sessel, die recht langsam sind. Aber die werden so nach und nach ersetzt. Dieses Jahr wird m.E. der sehr langsame 2er Sessel von Les Bettaix durch einen schnelleren und vor allem etwas längern ersetzt, so dass man sich von dort aus gleich 2 dieser Relikte und damit bestimmt 25 min. spart. Schön für die, die in diesem beschaulichen Örtchen wohnen oder sich verfahren haben. Was ich (aber bestimmt nicht viele andere) schade finde, ist das Wegfallen der klassischen Stangenschlepper. Natürlich sind die alt und teilweise schwierig, aber irgendwie gehören die für mich dazu. Wer so ein Relikt mal hautnah erleben möchte, dem empfehle ich den TS Montaulever Richtung Val Thorens. Da ist auch ein Schild dran, dasss Anfänger und Kinder den nicht benutzen sollen. Als wir mit unserer 4jährigen Tochter rangefahren sind, wollte uns der Liftboy erst nicht rauflassen. Nach ein wenig Gestikulieren ging es aber und die Kleine hat es auch gut geschafft. Ist also halb so schlimm. Aber (nicht nur wegen der Kurve im oberen Drittel) auf jeden Fall mal ein Erlebnis. Und eine Alternativverbindung nach Val Thorens.

Die Anfahrt ist Geschmackssache. Ich bin dieses Jahr zeitig dran gewesen und - zum Leidwesen meiner Frau - über Martigny - Megeve gefahren. Kostet ca. 40 min. wenn man keine Schleicher vor sich hat. Landschaftlich natürlich sehr reizvoll, wobei die Fahrt entlang des Lac du annecy auch was hat. Ich fahre gern Pässe, deshalb hab ich es halt gemacht. Wen das nervt, der sollte lieber außen rumfahren. Denn nach dem Doppelpass Richtung Chamonix kommt ja noch die lange Bergstrasse über Megeve - da waren meine Damen aufgrund der fortschreitenden Reisedauer und der (angeblich) engen Bergstrassen ein wenig genervt. Wenn man es aufprobieren will, dann m.E. besser auf der Hinfahrt. Das mit dem Stau ist aber eh nicht mehr so schlimm. Gerade Anfang Februar und Ende März dürfte nicht viel los sein. Man sollte aber schon bis Mittag in Albertville sein. Dann könnte es etwas voller werden...

Viel Spaß auf jeden Fall. Das Skigebiet ist eine gute Wahl - eigentlich egal, ob Anfang Februar (danach wird es m.E. erstmal unverschämt teuer) oder Ende März. Beides sehr gute Zeiten. Ich persönlich finde Ende März schöner, da es länger hell bleibt, die Mittagssonne schön ist und der Sulz aufgrund der Höhe der Skigebietes bis Anfang April MEISTENS kein relevantes Problem darstellt. Zudem dürfte es dann ziemlich leer sein (wir warein der Woche ab Ostersonntag dort und wirklich oft allein auf der Piste...
Stefan M.
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Stefan M. »

Hallo zusammen,
und danke für die vielen Antworten!
Wie nicht anders zu erwarten war, gibt es also verschiedene Meinungen ;)

Wir buchen jetzt für Ende März. Letztlich war ausschlaggebend dass wir bei den vielen offenen Liften keine Lust auf eisige Kälte haben, Ende März kann man das quasi ausschließen. Bzgl. Wetter und Schneesituation kann man eben Glück oder Pech haben, wir hoffen auf Glück!

Falls möglich, werde ich bei Zeiten berichten :)

Viele Grüße
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Tripelmayr
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Tripelmayr »

Hier kann man die Ferien-Zeiträume in Frankreich nachschauen, lässt sich gut zum Planen nutzen:

http://www.education.gouv.fr/pid25058/l ... laire.html

Die zweite März-Hälfte ist demnach gar nicht verkehrt, viel Spaß!
valdebagnes
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von valdebagnes »

Wie nicht anders zu erwarten war, gibt es also verschiedene Meinungen ;)
Welch Wunder, ich würde sogar sagen, machs einfach vom Wetter abhängig :-)
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Emilius3557
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Emilius3557 »

http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 8&start=25

Bericht aus den 3V von März 2012.

Ich finde die Entscheidung für März gut, sind damit seit 2002 egtl. fast immer sehr gut gefahren in den 3V.

Sulz, oder besser Firn muss ja auch nichts Negatives sein. Ich hatte mit meine schönsten Pistenskierlebnisse in den 3V, wenn gegen späten Vormittag/Mittag auf tiefgelegenen Hängen, die kaum einer um diese Zeit fährt (z.B. "Folyères" nach La Tania), eine noch so gut wie frisch gewalzte Abfahrt auffirnt und sich wie eine Sahnetorte fährt...
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Sherminator »

Da sich hier grade Experten tummeln. Habe ich auch noch eine kleien Frage dazu:

Wie sieht es Mitte Januar dort wettertechnisch (Schätzung) und besuchertechnisch aus?
'13
SFL
'11/12
Saalbach/Hinterglemm
Obertauern
'10/11
Königsleiten (Zillertal-Arena)
Zell am Ziller (Zillertal-Arena)
↓ Mehr anzeigen... ↓

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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von valdebagnes »

Wie sieht es Mitte Januar dort wettertechnisch ... aus?
Sonnenaufgang ca. 8:05Uhr, Sonnenuntergang ca. 17:20Uhr geschätzt wird es sehr wahrscheinlich kälter sein als im Sommer. :-)
Leute, brauch ihr wirklich jemanden, der Euch die Verantwortung abnimmt, das das Wetter in den Alpen im Winter auch mal eine Woche schlecht sein kann? Nach dem Motto "ich hab ja im Expertenforum gefragt, dort hat man gesagt, das es auch im Januar schöne Tage geben kann." Aus heutiger Sicht ist das Wetter im Januar ist definitiv so wenig vorhersehbar wie im März, es ist wahrschneinlicher, das es im Januar kälter ist und sicher das die Tage im März länger werden, mehr aber auch nicht. Und das es im Winter kälter ist als im Sommer, muss man das wirklich nachfragen?
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von starli »

Sherminator hat geschrieben:wettertechnisch (Schätzung)
Im Durchschnitt über die Jahre, ohne Berücksichtung lokaler Phänomene:
Die nördlichen Alpen in Frankreich haben im Vgl. zum Süden Frankreichs oder der Ostseite der Westalpen (Italien) weniger Sonne, mehr Tage mit Neuschnee und dadurch ggf. mehr und bessere Schneeverhältnisse.

Gleiches gilt auch für Nord- vs. Südseite bei den Ostalpen (Österreich/Italien).

Ich hab hier keine Untersuchungen, die das belegen können, insofern ist das eine reine Einschätzung meinerseits, aber auf der Nord- und Westseite kann man vmtl. im Durchschnitt mit ca. 2-3 Sonnentagen pro Woche rechnen, während man auf der italienischen Seite wohl eher mit 5 Sonnentagen pro Woche rechnen kann.
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Tripelmayr »

Besuchertechnisch war es in den Hochsavoyen über die Jahre immer im Januar eher ruhig, Februar voll, am Mitte März wieder ruhiger.
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Emilius3557 »

Ich belebe dieses Topic mal mit einer eigenen Frage.

Folgender Hintergrund: eine befreundete/halb-verwandte Familie mit 2 Kindern (8 und 10 Jahre) eher Anfänger (mehrere Skikurse belegt), Vater fortgeschrittener Anfänger (ebenfalls Skikurse, spät angefangen), Mutter nach Skiunfall nicht mehr auf der Piste, aus dem Großraum Paris sucht eine neue Destination für die Skiferien. Die Familie war bereits in Les Arcs (1800) und Val Thorens, das Problem ist jedoch, dass gerade in den Höhenstationen für reine Fußgänger eher wenig geboten wird (schöne Winterwanderungen, Einkaufen, Cafés etc.).
Ich selbst habe von Val d´Isère abgeraten, das für die Dame des Hauses wohl recht passend wäre, weil egtl. alle Talabfahrten für die drei Skifahrer zu schwierig sein dürften (Steilheit, Buckel, Frequentation...).

Habt ihr eine Idee, was ich der Familie empfehlen könnte als Ziel für die Skiferien (=Hochsaison in Frankreich!)? Es sollte eher im Nordalpenbereich sein, da lange und staugeplagte Anfahrt aus Großraum Paris. Wie sieht es z.B. mit Mégève und Umgebung aus? Sollte doch einigermaßen schneesicher sein, hat viele Anfänger- und schlechtwettertaugliche Bereiche und als traditionelle Skidestination wahrscheinlich "fußgängertauglicher" als die Höhenstationen der Tarantaise? Was meint ihr?
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Fab »

Mégève war das an was ich spontan gedacht habe als ich deinen post gelesen hab.
Morzine (Les Gets) in den P. d. Soleil käme evtl. in Frage. Flaine fällt mir auch noch ein.

Schreib doch ne PN an Chasseral, der ist doch sehr Frankreichaffin.
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Callisto »

Mir fiele da les Contamines ein. Oben im Gebiet hast du nen schönes Hochplateau mit eher einfacheren Pisten. In einigen Geländekammern findest du aber auch anspruchsvollere Abschnitte. Und mit dem Mont Blanc vor Augen wandert es sich auch sehr schön!

kaldini
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von kaldini »

Megeve würde mir auch einfallen, aber es ist recht teuer dort (du schriebst etwas von Hauptsaison). Zum Ort selber kann ich leider nichts sagen, wir wohnten in einem Nebenort und es war in der Woche meist -20 Grad, so dass die Lust, draussen nach dem Skifahren unterwegs zu sein, doch recht gering war. Skigebiet selber ist für Anfänger sehr gut geeignet, viele Pisten sind leicht bis mittel.

Ebenfalls in den Sinn kam mir Serre-Chevalier, wohnen entweder direkt in Briancon oder in einem der Orte in der Nähe, dann hat man ein wenig städtischen Flair (denke ich zumindest) und ein langes Tal zum spazieren gehen. Wie es dort genau ist kann ich Mitte Februar schreiben ;-) Skigebiet selber bietet zwar meist eher anspruchsvolle Talabfahrten, in den oberen Bereichen aber auch einige nette leichte Pisten.

Portes du Soleil gingen sicherlich auch, mit Ausnahme von Avoriaz. Morzine ist ein recht netter Ort, was ich vom Durchgehen und -fahren so erkennen konnte. Und ein Ausflug zum Genfer See wäre auch in 1 Stunde möglich. Von den Abfahrten her ist der Bereich Morzine - Les Gets für Anfänger sicherlich ein Traum (ich fand es dort zu flach), Schneesicherheit ist auf der anderen Seite mit Avoriaz gegeben. Wald gibt es auch genug, so dass bei schlechtem Wetter man dort ganz gut unterwegs sein kann.

Die Großstationen in den Höhenlagen kannst ja eigentlich alle ausschliessen, dort ist der Fokus zu sehr auf skifahren.

In Annecy wohnen und dann jeden Tag in deren kleines Gebiet rauffahren ist sicherlich auch nicht das Ideale...
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von BlauschneeSäntisälbler »

Megeve ist super aber nach Courchevel den höchsten Promifaktor aber halt ein einigermaßen normaler Ort und keine Skistation.

Serre Che mit Abstrichen ok. Am besten noch zwischen Briancon und Monetier also Chantemerle....aber die Monetierabfahrten sind perfekt und nicht so überlaufen....außer unten wo sie zusammenkommen (Hochsaison). Flaine ist kein guter Ratschlag für Nichtskifahrer.

Wie wäre es mit Col de Croix Fry oder dem Plateau oberhalb von Annecy und La Clusaz......für die Fußgängerin sind erst genannte auch nicht perfekt aber es hat genug blaue und hellrote Pisten.

http://www.semnoz.fr/station-ski-haute- ... index.html

http://www.lacroixfry.com/

....war da bei der Tour 2013 und ich fands sehr empfehlenswert. :idea:
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von powdertiger »

@Emilius 3557
Wie wäre es mit Courmayeur? Ist noch französischsprachig, müsste auch für Nichtskifahrer etwas bieten. Und lernen werden die Kinder in der Skischule in dem Gebiet auch etwas. Der Vater sollte rote Pisten fahren können.
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Tom76 »

Chatel in den PdS wäre auch zu empfehlen. Im Bereich Super-Chatel viele leichtere Pisten, für Nichtskifahrer wird im Tal auch einiges geboten (z.B. Neubau Thermalbad, nette Restaurant- und Kneipenlandschaft) und Ausflüge bei Schlechtwetter an den Genfer See (Evian, Genf) sind auch gut zu machen.
Alternativ Chamonix, genauer gesagt das Teilgebiet Les Houches. Die anderen Gebiete sind wohl zu anspruchsvoll. Aber für Apres-Ski inkl. Shopping, sehen und gesehen werden und Nightlife nicht schlecht :biggrin:
Aber für Chamonix und Umgebung gilt in der Hochsaison: ausgebucht und schweineteure Preise. Da hätten sie in Chatel bzw. in Abondance oder im schweizerischen Morgins noch eher eine Chance....
Emilius3557
Disteghil Sar (7885m)
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Re: Frage an die Frankreich-Experten

Beitrag von Emilius3557 »

Danke an Alle für Eure sachkundigen Antworten! Ich werde mal die Ergebnisse zusammenfassen und nach Frankreich weitergeben!
Besinnung auf die Kernkompetenzen - altbewährte Dummschwätzerei...

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