2% aufs Jahr gesehen halte ich für weit übertrieben, damit sind sicherlich Trockenperioden gemeint - anders kann ich mir das wirklich nicht vorstellen.Nuno hat geschrieben:Das mag für den Wasserhaushalt so sein, für den Schifffahrt sieht's schon anders aus. Ich wohne direkt an einer Regenfluss, der Maas. In trockenen Sommer gibt's immer Problemen mit den Schiffahrt, indem dass man viel weniger beladen kann oder ofters das Verkehr komplett eingestellt werden muss. Wenn, wie lt. Zeitungsartikel, Gletscher 2% der Abfluss vom Rhein in die Niederlande bestimmen, nimmt den Anteil natürlich gerade in warmen, trockenen Sommerperioden enorm zu.Martin_D hat geschrieben:Für die großen europäische Flüsse sind Gletscher für den Wasserhaushalt sicher kaum relevant. In Hochgebirgstälern mag es vielleicht etwas anders ausschauen
kleine Beispielrechnung:
Lt. Wikipedia beträgt die in Gletschern gespeicherte Wassermenge in der Schweiz 57 Mia. m³ (Praktisch 100% des Gletscherwassers im Rhein stammt aus der Schweiz). Ich schätze etwa 1/4 der Gletschermasse befindet sich im Einzugsgebiet des Rheins (dürfte eher noch weniger sein) also 14,25 Mia m³.
Der mittlere Abfluss des Rheins bei Nijwegen (Rheingabelung) beträgt 2900 m³/s. 2% davon sind 58 m³/s also etwa 1,8 Mia m³ im Jahr. Heißt also das die Schweizer Gletscher jährlich um 1/8 zurückgehen müssten, damit der genannte Abfluss von 2% des Rheinwassers gewährleistet ist. Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen.