Werbefrei im Januar 2024!

Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Italy, Italie, Italia
Forumsregeln
Martin_D
Alpspitze (2628m)
Beiträge: 2665
Registriert: 21.10.2006 - 23:13
Skitage 19/20: 15
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 12
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 485 Mal
Danksagung erhalten: 443 Mal

Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von Martin_D »

03.09.2013: Monte Vioz (3645 m)

Normalerweise ist ein Berg mit einer Höhe von deutlich über 3500 Metern Höhe nur mit Gletscherbegehung (mit entsprechender Ausrüstung) oder mit Klettern zu ersteigen. Anders ist es beim Monte Vioz in der südlichen Ortlergruppe. Von Südosten führt ein Weg von der Bergstation der 4SB im Skigebiet Pejo (Sommerbetrieb) in der Nähe des Rifugio Dos dei Cembri (2315 m) ein gut angelegter Weg zum Rifugio Mantova al Vioz (Vioz-Hütte), die bereits auf über 3500 Metern liegt und weiter zum Monte Vioz. Jeder geübte Bergwanderer kann bei ausreichend vorhandener Kondition sich diesen Weg zutrauen, der nirgends besonders ausgesetzt ist und keinerlei Kletterstellen hat. Voraussetzung ist natürlich, dass oben kein oder kaum Schnee liegt und vor allem stabiles Wetter. Denn wenn Schneefall eintritt und der Weg nass und rutschig wird, kann der an steilen Hängen in Serpentinen angelegte Weg dann doch gefährlich werden. Vom Monte Vioz ist auch noch ein Abstecher auf die Cima Linke (3631 m) möglich, die eigentlich nur ein Nebengipfel des Monte Vioz ist. Zur Cima Linke gelangt man vom Monte Vioz über einen breite und flache Firnscheide. Der Abstecher lohnt sich, weil man von der Cima Linke einen besseren Blick auf Teile des riesigen Ghiacciaio dei Forni hat, dem mit Abstand größten Gletscher der Ortlergruppe und zusammen mit Pasterze, Gepatschferner, Vedretta de Mandrone (Adamellogruppe) einer der vier größten Ostalpengletscher ist.

Seit einigen Jahren gibt es in Pejo den Funifor 3000, der ebenfalls Sommerbetrieb hat (20 Minuten-Takt). Mit Hilfe dieser Bahn kann man auf 3000 Metern starten, muss allerdings gut 200 Meter Höhenverlust in Kauf nehmen, weil man ins Valle della Mitte (dort verläuft auch die zum Funifor gehörende Skiabfahrt) absteigen muss. Da man beim Rückweg diesen Weg auch wieder hinauf muss, reduziert sich der Höhenmetervorteil gegenüber einem Anstieg von der Bergstation der 4SB auf nur noch 300 Höhenmeter und dabei muss man noch in Kauf nehmen, wesentlich ungemütlicheres Gelände begehen zu müssen. Denn vom Valle della Mite gibt es zwei Möglichkeiten, auf den Hauptweg zum Monte Vioz zu gelangen, die jedoch beide sehr spärlich markiert sind und über Blockwerk und steile Hänge führen. Ich habe diese Variante zwar gewählt, würde aber eher empfehlen, den bequemen Weg von der 4SB aus zu gehen und die 300 zusätzlichen Höhenmeter in Kauf zu nehmen.
Nur ein Argument spricht für die Variante mit Startpunkt bei der Funifor 3000-Bergstation: Dort geht die erste Bahn um 8.20 Uhr und fährt die letzte Bahn um 17.20 Uhr. Der Sommerbetrieb an der 4SB ist von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr. Die letzte Talfahrt der EUB ist dann um 17.30 Uhr. Für den Monte Vioz wird die zur Verfügung stehende Zeit reichen, jedoch könnte es eng werden, wenn man die Cima Linke noch mitnimmt und oben sich auch ausreichend Zeit nehmen will, das Bergerlebnis zu genießen. Wenn man jedoch die Talfahrt der 4SB um 17.00 Uhr verpasst, wird man auch automatisch die Talfahrt der EUB um 17.30 Uhr verpassen und muss dann noch weitere 1000 Höhenmeter bis nach Pejo wandern. Die Alternative wäre, eine Zweitagestour mit Übernachtung auf der Vioz-Hütte zu planen.

Herausragend ist natürlich das Gipfelerlebnis am Monte Vioz und an der Cima Linke. Die nähere Umgebung wird dominiert vom Cevedale, Palon de la Mare und dem schon erwähnten für Ostalpenverhältnisse riesigen Fornigletscher. Die Rundsicht reicht von der verhältnissmäßig nahen Adamello-Gruppe im Süden über Bernina im Westen sowie Graubündner Alpen im Nordwesten (sogar der Tödi aus den Glarner Alpen war sichtbar, die Entfernung beträgt 140 Kilometern). Im Norden ist der Alpenhauptkamm bei den Ötztaler Alpen von der Weißkugel bis zur Hochwilde zu sehen. Im Nordosten kann man den Hochfeiler und weiter östlich die Hohen Tauern erkennen (an diesem Tag allerdings nicht, da ein paar Wolken am Alpenhauptkamm hingen). Im Osten befinden sich die Dolomiten, im Südosten die Brentagruppe.



Bild


Bild


Bild


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zunächst gibt es Bilder von der Tour, anschließend Panoramabilder, die alle vom Bereich des Gipfels aus aufgenommen wurden.


Bild
Skipiste in der Nähe der Bergstation der EUB, die von Pejo hinaufführt. In unmittlebarer Nähe ist die Talstation des Funifors, etwa 5 Minuten muss man gehen, um die Talstation der 4SB zu erreichen. Übrigens bekommt man als Hotelgast eine Val-di-Sole Karte für 5 Euro, mit der ohne zusätzliche Kosten alle Bergbahnen in Marilleva/Folgarida und in Pejo benutzt werden können.


Bild
Monte Vioz von der Bergstation. Der Monte Vioz ist der runde Gipfel in der Bildmitte, die Cima Linke ist der eckigere Gipfel in der linken Bildhälfte. Die Erhebung ganz links trägt keinen Namen.


Bild
Das Valle della Mite, durch das die Skiabfahrt verläuft. Die Pistenbaumaßnahmen halten sich meiner Meinung nach hier in vertretbaren Grenzen.


Bild
Blick über die Skiabfahrt nach unten zum Rifugio Doss dei Cembri. Der See in der Nähe der Hütte dürfte ein künstlicher Speicherteich sein.


Bild
Blick zur Punta Taviela (3612 m), dem südlichen Nachbar des Monte Vioz


Bild
oberer Teil des Aufstiegs: Vom Standort ist man in 5 Minuten an der Vioz-Hütte und in weiteren 20 Minuten am Gipfelkreuz, das jedoch nicht ganz am höchsten Punkt des Monte Vioz steht.


Bild
Firnscheide zur Cima Linke. Es schien für mich vertretbar, hier ohne Gletscherausrüstung rüberzuwandern, da auf diesem flachen plateuartigen Gelände der Gletscher kaum fließen wird und deshalb keine Spalten zu erwarten sind. Doch selbst wenn es eine Spalte in diesem Bereich geben sollte, die Schneemengen im Nährgebiet auf 3600 Metern Höhe in diesem Jahr würden meiner Ansicht nach für eine stabile Brücke ausreichen.


Bild
Blick zurück auf den Monte Vioz vom Weg zur Cima Linke


Bild
Monte Vioz von Cima LInke. Der schneebedeckte Gletscher unten gehört zu einem der Nährgebiete des Fornigletschers


Bild
Blick vom Gipfel über das Valle della Mite bis ins Tal zur Ortschaft Cogolo. Das am Hang liegende Pejo bleibt verborgen.


Bild
Blick zurück zum Monte Vioz von knapp oberhalb der Hütte


Bild
Durch dieses Gelände verlief der Rückweg vom Monte Vioz - Hauptweg ins Valle della Mite. Markiert ist er mit Stangen. Möglicherweise wird dieser Weg in Zukunft noch besser ausgebaut und besser markiert. Bemerkenswert, dass man 700 Höhenmeter unter dem fast schneefrei erreichbaren Gipfel plötzlich einige größere Altschneefelder queren musste.


Bild
Speichersee und im Hintergrund die Brentagruppe (bis 3200 m)


Bild
Beim Zoom auf See und Hütte (Doss dei Cembri) werden deutlich die Stützen der 4SB sichtbar


Bild
In dieser Einstellung hat man den besten Blick auf die Ortschaften im Val di Pejo


Bild
Zoom zum Passo dei Groste, dem höchsten Punkt des riesigen Skigebiets Dolomiti di Brenta mit Madonna di Campiglio als zentralen Ort.


Bild
Letzter Blich auf in der Abendsonne glänzenden nördliche Ausläufer der Brentagruppe, aufgenommen während der Talfahrt mit der EUB..


Jetzt kommen wir zu den Panoramabildern (in der Reihenfolge Süden, Westen, Norden, Osten)


Bild
Die zentrale Adamello-Gruppe im Überblick mit den drei höchsten Gipfeln dieser Gruppe: von links nach rechts: Presanella (3556 m), Monte Care Alto (3463m) und Adamello (3554 m). Die Adamellogruppe ist verhältnismäßig stark vergletschert, da die Region deutlich niederschlagsreicher ist als inneralpiner gelegene Gebirgsgruppen.


Bild
Presanella (Nordwand)


Bild
Monte Care Alto (links) und Dosson di Genova (3439 m) rechts.


Bild
Adamello und ein Ausschnitt des für Ostalpenverhältnisse riesigen Mandronegletscher (links der Bildmitte)


Bild
Teile des ebenso riesigen Fornigletschers. Markanteste Gipfel sind der Punta San Matteo (3678 m) und der Pizzo Tressero (3594 m). Hinter diesem Gipfel erkennt man in der Ferne die Berninagruppe. Mehr zum Fornigletscher mit Bilden aus anderen Perspektiven gibt es in diesem Bericht von mir aus dem Jahr 2008. Diesen Blick hat man nur von der Cima Linke, nicht vom Gipfel des Monte Vioz


Bild
stark vergletscherte Westflanke des Punta San Matteo


Bild
Pizzo Tressero und der westliche Teil des Fornigletschers


Bild
Zoom zur Berninagruppe. Im Vordergrund befindet sich der knapp 3300 Meter hohe Monte Sobretta. Auf diesem Berg war ich auch 2008. Ein Bericht zu dieser Tour findet man in dem Link, den ich drei Bilder vorher gesetzt habe.


Bild
Ein Gipfel in den Graubündner Alpen


Bild
Blick nach Nordwesten. Im Vordergrund der Monte Confinale 3370m (ebenfalls 2008 von mir bestiegen, vgl Link von oben). Links erkennt man in weiter Ferne einen Gletscherberg. Also werden wir dorthin zoomen ...


Bild
... und entdecken den Tödi (3614 m)


Bild
Die nähere Umgebung im Norden wird dominiert von den höchsten Bergen der Ortlergruppe: Links Palon de la Mare (3704 m), knapp rechts dahinter die Königsspitze (3851 m) und rechts im Bild der Doppelgipfel Cevedale (3769 m)/Hintere Zufallsspitze /3757 m). Der Ortler (3905 m) ist allerdings vom Gipfel des Monte Vioz nicht sichtbar, da er hinter dem Palon de la Mare verborgen ist. Wenn man allerdings zur Cima Linke rüberwandert, ...


Bild
... dann taucht der Ortler rechts vom Palon de la Mare auf, während nun die Königsspitze verdeckt ist.


Bild
Rechts vom Cevedalemassiv erkennt man in der Ferne Gipfel des Ötztaler Hauptkamms.


Bild
Auffäligster Gletscherberg ist die Weißkugel (3739m) rechts. Links davor die Laaser Bergel, darunter die Vertainspitze (3545 m) ganz links und der Hohen Angelus (3521 m) rechts davon. Der Hohe Angelus ist der zweithöchste Wanderberg der Ostalpen. Er kann von Sulden aus bestiegen werden, ist aber schon anspruchsvoller als der Monte Vioz. Die Gipfel im Kamm vor dem Hohen Angelus und Weißkugel sind trotz ihrer Höhe (alle zwischen 3400 Meter und 3500 Meter) vom hinteren Martelltal aus alle recht einfach zu besteigen.


Bild
Weißkugel


Bild
Weißkugel und Wildspitze, an der ein paar Wolken hängen


Bild
Ötztaler Hauptkamm vom Similaun (3599 m) bis zur Hochwilde (3480 m)


Bild
Zoom auf Similaun und Hintere Schwärze (3628 m)


Bild
Zoom Richtung Hochwilde. Die markanten Felsgipfel rechts davon sind die zur Texelgruppe gehörenden Berge Hohe Weiße (3281 m) und Lodner (3228 m). Der markante Gipfel im Vordergrund ist die Veneziaspitze (3383 m)


Bild
Blick nach Osten zum Lago dei Careser und dem Rest des noch vor wenigen Jahrzehnten wesentlich ausgedehnteren Vedretta di Careser


Bild
Zoom zu diesem Gletscher. Dahinter sind Zufrittspitze (3439 m) links und Hintere Eggenspitze (3443 m) rechts, die höchsten Gipfel in der Umgebung des Ultentals.


Bild
Lago dei Careser. Cima Ponte Vecchio (3181 m) und Cima Caivon (3120 m). In diesem Bereich war meine Tour zwei Tage zuvor. (siehe eigener Bericht)


Bild
Im Osten erkennt man selbstverständlich Teile der Dolomiten. Bei der im Bild zu sehenden Hütte handelt es sich um die Vioz-Hütte


Bild
Passo Groste und Cima Brenta (3150 m)


Bild
Cima Brenta und Cima Tossa (3173 m)



Insgesamt ist der Monte Vioz ein idealer Berg für ambitionierte Bergwanderer, die auf einem Weg ohne nennenswerte Schwierigkeiten (wohlgemerkt: das gilt nur für gute Bedingungen) eine beeindruckte Hochgebirgstour mit großen Gletschern in der Umgebung und toller Fernsicht rundrum erleben wollen.
2019/2020
Hochzillertal/Hochfügen, Zillertal 3000, Ladurns, Gitschberg/Jochtal, Plose, Ratschings, Seiser Alm/Gröden, Kronplatz, Ratschings, Scuol, Corvatsch, Livigno/San Colombano - Valdidentro, Bormio, Livigno, Lermoos

2020/2021
Fehlanzeige

2021/2022
Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
noisi
Jungfrau (4161m)
Beiträge: 4288
Registriert: 15.11.2005 - 21:36
Skitage 19/20: 9
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: an der Nordseeküste
Hat sich bedankt: 551 Mal
Danksagung erhalten: 596 Mal
Kontaktdaten:

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von noisi »

Tolle Tour. Ich hätte nicht gedacht, dass man einen Berg dieser Höhe einfach so erwandern kann - auch noch ohne Gletscherberührung. An der Aussicht kann man sich offensichtlich nicht satt sehen.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 19/20: 104
Skitage 20/21: 102
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2794 Mal
Kontaktdaten:

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von starli »

Ich habe diese Variante zwar gewählt, würde aber eher empfehlen, den bequemen Weg von der 4SB aus zu gehen und die 300 zusätzlichen Höhenmeter in Kauf zu nehmen.
Wieso bist du beim Rückweg egtl. nicht zur 4SB abgestiegen?
Martin_D
Alpspitze (2628m)
Beiträge: 2665
Registriert: 21.10.2006 - 23:13
Skitage 19/20: 15
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 12
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 485 Mal
Danksagung erhalten: 443 Mal

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von Martin_D »

starli hat geschrieben:
Ich habe diese Variante zwar gewählt, würde aber eher empfehlen, den bequemen Weg von der 4SB aus zu gehen und die 300 zusätzlichen Höhenmeter in Kauf zu nehmen.
Wieso bist du beim Rückweg egtl. nicht zur 4SB abgestiegen?
Das ist eine berechtigte Frage. Ich habe beim Aufstieg erkannt, dass es einen zweiten, offenbar neueren Weg vom Hüttenzustieg ins Valle della Mite gibt. Den wollte ich unbedingt im Abstieg ausprobieren. Da das Gelände zum Gehen recht mühsam ist und weil ich keiner bin, der schnell bergab geht (Gelenke muss man schonen), war es dann für einen weiteren Abstieg zur Sesselbahn zu spät. Ohne den Abstieg ins Valle della Mite hätte es für mich als langsamen Bergabgeher wohl knapp gereicht, die 4SB kurz vor Betriebsschluss zu erreichen.
2019/2020
Hochzillertal/Hochfügen, Zillertal 3000, Ladurns, Gitschberg/Jochtal, Plose, Ratschings, Seiser Alm/Gröden, Kronplatz, Ratschings, Scuol, Corvatsch, Livigno/San Colombano - Valdidentro, Bormio, Livigno, Lermoos

2020/2021
Fehlanzeige

2021/2022
Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
thun
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 2113
Registriert: 20.01.2006 - 12:00
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: lato meridionale degli Alpi
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von thun »

Toll! Das macht Lust auf einen Ausflug in die Lombardei nächste Saison. ;)
Benutzeravatar
Luisenhang
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 549
Registriert: 12.12.2011 - 11:09
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Mülheim an der Ruhr
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 8 Mal

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von Luisenhang »

Nette Tour :wink:! Mehr Firn/Gletscher als auf dem Übergang zur Cima Linke haste auf der Gratroute zur Zufallspitze auch nicht, ist nur etwas schmaler und der Firngrat eben leicht ausgesetzt - könntest ja mal Steigeisen parat haben, falls du die Zufallspitze mal antesten willst in nächster Zeit.
Martin_D
Alpspitze (2628m)
Beiträge: 2665
Registriert: 21.10.2006 - 23:13
Skitage 19/20: 15
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 12
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 485 Mal
Danksagung erhalten: 443 Mal

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von Martin_D »

Immerhin müsste ich irgendwo bei mir im Keller Grödeln rumliegen haben.
Vielleicht finde ich ja mal jemand, der das Experiment "Kann man als Bergwanderer auf über 3700 m rauf" mitmacht. Alleine würde ich es nicht machen wollen. Man muss halt einkalkulieren, dass es doch nicht geht und im Zweifel umdrehen. Eine tolle Tour, auf der man viel Erfahrung gewonnen hat, wäre es auch, wenn man den Gipfel doch nicht erreicht.
2019/2020
Hochzillertal/Hochfügen, Zillertal 3000, Ladurns, Gitschberg/Jochtal, Plose, Ratschings, Seiser Alm/Gröden, Kronplatz, Ratschings, Scuol, Corvatsch, Livigno/San Colombano - Valdidentro, Bormio, Livigno, Lermoos

2020/2021
Fehlanzeige

2021/2022
Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
k2k
Moderator a.D.
Beiträge: 7988
Registriert: 03.10.2002 - 01:01
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 42 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von k2k »

Vielen Dank für den Bericht. Wie vermutlich den meisten Lesern war auch mir bis dato nicht bewusst, dass man irgendwo in den Alpen eisfrei auf diese Höhe kommt. Ich kannte bisher in diesem Zusammenhang nur die Hochwilde (eisfreier Aufstieg von Süden her), aber da geht's nur bis 3480 m.
"Seilbahnen sind komplexe technische Systeme. Sie sind Werke innovativen vielschichtigen Schaffens und bilden ein spannungsvolles Zusammenspiel technischer und wirtschaftlicher, politischer, sozio-kultureller und landschaftlicher Faktoren." (Schweizerisches Bundesamt für Kultur)
judyclt
Zugspitze (2962m)
Beiträge: 2989
Registriert: 01.04.2009 - 10:04
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Hat sich bedankt: 101 Mal
Danksagung erhalten: 215 Mal

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von judyclt »

Schöne Tour, wenig los, klasse Aussichten.
Martin_D
Alpspitze (2628m)
Beiträge: 2665
Registriert: 21.10.2006 - 23:13
Skitage 19/20: 15
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 12
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 485 Mal
Danksagung erhalten: 443 Mal

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von Martin_D »

k2k hat geschrieben:Vielen Dank für den Bericht. Wie vermutlich den meisten Lesern war auch mir bis dato nicht bewusst, dass man irgendwo in den Alpen eisfrei auf diese Höhe kommt. Ich kannte bisher in diesem Zusammenhang nur die Hochwilde (eisfreier Aufstieg von Süden her), aber da geht's nur bis 3480 m.
Auf der Hochwilde war ich zufällig drei Tage später. Die Hochwilde ist übrigens wesentlich anspruchsvoller als der Monte Vioz. Der Monte Vioz ist von der Schwierigkeit eher mit der Kreuzspitze in den Ötztaler Alpen zu vergleichen.

Besteht angesichts der (Gott sei Dank) wieder vermehrt einsetztenden Schneebericht eigentlich auch noch Interesse an einem Bericht über die Tour zur Hochwilde ? (eine interesante Tour, aber die Bedingungen für Panormabilder waren nicht so gut). Der Weg auf die Hochwilde wurde übrigens auf den letzten 300 Höhenmetern umgeleitet, weil die alte Wegführung wegen Steinschlag zu gefährlich geworden ist.
2019/2020
Hochzillertal/Hochfügen, Zillertal 3000, Ladurns, Gitschberg/Jochtal, Plose, Ratschings, Seiser Alm/Gröden, Kronplatz, Ratschings, Scuol, Corvatsch, Livigno/San Colombano - Valdidentro, Bormio, Livigno, Lermoos

2020/2021
Fehlanzeige

2021/2022
Sölden, Sulden, Sulden, Kitzbühel, Skiwelt Wilder Kaiser, Meran 2000, Reinswald/Sarntal, Schwemmalm/Ultental, Paganella, Skiarea Campiglio Dolomiti di Brenta (3x)
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
piano
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1663
Registriert: 10.02.2006 - 17:00
Skitage 19/20: 0
Skitage 20/21: 0
Skitage 21/22: 0
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 8 Mal
Kontaktdaten:

Re: Der höchste Wanderberg der Ostalpen (3645m) - 03.09.2013

Beitrag von piano »

Interessant... scheint so etwas wie das Analgon zu sein zu den Barrhörner, die in den Westalpen zu den höchsten "begehbaren" Gipfeln zählen.
Antworten

Zurück zu „Italien“