Eine 43-jährige Schweizerin erlitt am Sonntag bei einem schweren Sturz im Skigebiet Silvretta-Montafon ein Schädelhirntrauma. Die Frau musste wiederbelebt und mit dem Hubschrauber ins LKH Feldkirch gebracht werden. Nun sucht die Polizei nach Zeugen des Unglücks.
St. Gallenkirch – Ein 23-Jähriger hat sich am Sonntagnachmittag im Skigebiet Silvretta Montafon schwer verletzt, weil er mit seinen Alpinski über den Pistenrand hinaus geraten und in Folge 25 Meter in steiles Waldgebiet abgestürzt ist.
Eine Elfjährige ist am frühen Sonntagnachmittag im Skigebiet Going am „Wilden Kaiser“ in einer scharfen Kurve von der Piste abgekommen und zehn Meter tief in einen Graben gestürzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie hatte einen Helm getragen, erlag jedoch ihren schweren Verletzungen.
Am gestrigen Samstag ist es leider zu einem bedauerlichen Unfall an der 6er-Sesselbahn Hochmoosexpress gekommen. Ein siebenjähriges Mädchen, begleitet von Ihrer Skilehrerin der Skischule Dachau, fiel zwischen Stütze 5 und 6 vom Sessel.
Das Mädchen wurde sofort in die Klinik nach Garmisch geflogen. Nach unserem heutigen Telefonat mit der Mutter des Kindes, können wir berichten, dass die Verletzungen zum Glück nicht allzu schwer sind. Das Mädchen erlitt eine Gehirnerschütterung und einige Prellungen, aber zum Glück keine Brüche.
Wir wünschen dem Mädchen auf diesem Wege alles Gute und gute Besserung.
Das Bergbahnen-Langes Team!
Ich frage mich seit gestern sowieso was solche Skihelme aushalten sollen, der Unfall im SLopestyle, wo Sarka Pancochova mit dem Hinterkopf auf die Piste geknallt ist und der Helm aufgeplatzt ist. Wenn man auf einen Stein knallt und der Helm schon beim Erstkontakt bricht, man dann aber noch weiter in den Stein reinprallt, dann wäre jeder Schutz weg.
backspin hat geschrieben:Ich frage mich seit gestern sowieso was solche Skihelme aushalten sollen, der Unfall im SLopestyle, wo Sarka Pancochova mit dem Hinterkopf auf die Piste geknallt ist und der Helm aufgeplatzt ist. Wenn man auf einen Stein knallt und der Helm schon beim Erstkontakt bricht, man dann aber noch weiter in den Stein reinprallt, dann wäre jeder Schutz weg.
Ich versuchs mal so zu erklären:
Um einen Helm kaputt zu kiegen bedarf es einer Kraft, die den Helm zerstört. Dadurch ist die Energie erst mal weg (jaaa, ich weiss...umgewandelt). Und somit kann dieser teil der Energie schon mal nicht mehr auf den Kopf wirken. Somit schützt der Helm, weil er durch Verformung Energie absorbiert. Oder anders gesagt, was der Helm an Zerstörungsenergie aufnimmt, braucht der Kopf nicht mehr aushalten. Wenn's mehr wird, als der Helm aufnehmen kann, geht's halt auf die Birne. Und das ist halt weniger Energie als ohne Helm. Somit Schutz ja, 100 % Sicherheit nein, besonders wenn's harter Untergrund wie Eis oder Stein ist.
Und ergänzend aus eigener Erfahrung:
Sarka Pancochova ist nach kurzer benommener Phase selbst weitergefahren. Ohne Helm wäre Sie das bei diesem Sturzmuster garantiert nicht mehr, das wär ein Fall für den Heli gewesen.
Würde sagen, ja. Skifahren hat die größte Zielgruppe / die meisten Sportler und bei Ski- und Seilbahnunfällen krachts halt ordentlich.
Diese Kombination gewährleistet mehr Einschaltquote/Leserzahl, so bitter das auch ist.
starli hat geschrieben:Haben Ski- bzw. Seilbahnunfälle in den Medien egtl. einen höheren Stellenwert als Wander- oder Radfahrunfälle? Wenn ja, warum?
Skiunfälle haben doch nur größere Aufmerksamkeit wenn es um Promis geht. Ansonsten taucht das nur in der regionalen Presse auf. Da wo der Verunfallte herkommt und da wo der Unfall passiert ist.
Seilbahnunfälle sind doch nur interessant wenn es Menschenleben kostet. Ansonsten kriegt man da (außer hier) nichts oder nur in einer Randnotiz mit.
Mit sicherheit steht bei uns im Flachland viel mehr über Radunfälle oder Badeunfälle. Einfach weil da auch viel mehr passiert.
Also so oft wie Sonntag in Mellau/Damüls hab ich den Heli noch nicht an einem Tag fliegen sehen, brutal. Auch gestern am Pitztaler Gletscher mind. 2 Heli Einsätze, einen weiteren Flug Richtung Rettenbach hab ich auch beobachtet. Dabei sind die Bedindungen am Gletscher wirklich nicht schwer zu fahren, bei dem Sulz in tiefen Lagen wie Mellau kann ich das ja noch irgendwie nachvollziehen...
Ein schwerer Skiunfall hat sich am Dienstag kurz vor 11 Uhr im Skigebiet Fiss ereignet. Ein 64-jähriger Deutscher war auf der Plazörabfahrt mit einem 45-jährigen Schweizer kollidiert. Der deutsche Urlauber wurde nach der Reanimation mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert worden und während des Fluges verstorben, teilte die Polizei mit.
In keinem der oben verlinkten Artikel ist ersichtlich ob die Kanonen über einen Schutz verfügten.
Somit lässt sich nur spekulieren.
Fest steht aber dass beim Fall 1 die Kollision 13 Meter neben dem Pistenrand geschah. Somit muss man in Zukunft wohl alle Pisten einzäunen oder sämtliche Hindernisse im Umkreis von 100 Kilometer entfernen
TPD hat geschrieben:In keinem der oben verlinkten Artikel ist ersichtlich ob die Kanonen über einen Schutz verfügten.
Man kann davon ausgehen, dass zumindest der Sockel mit den obligatorischen Schaumstoffmatten geschützt war, das dürfte Vorschrift sein. Wenn allerdings jemand gegen den oberen Teil oder den Schwenkarm knallt, dann nutzt das halt nichts. Ein kleiner Schutzzaun ein paar Meter davor kann die direkte Kollision verhindern oder mindestens einiges abfangen von der Sturzenergie. Sieht man aber leider selten vor Kanonen oder Lanzen. Laut der offiziellen Mitteilung trug der 17-jährige einen Helm und die Schneelanze stand auf der Piste, so dass wohl der Kopf mit dem Metall kollidierte. Halte immer sehr großen Abstand von den Dingern, aber die schlanken Lanzen kann man leicht übersehen.
Offizielle Pressemitteilung: http://www.polizei.gv.at/tirol/presse/a ... 773D&pro=0
christopher91 hat geschrieben:Also auf der Piste in Obergurgl sind definitiv immer alle Lanzen geschützt, er kann also nicht gegen Metall geknallt seien!
Genau das, was eigentlich nicht sein kann, passiert leider immer mal wieder. Da muss nur an einer Lanze die Befestigung der Schutzpolster abreißen, oder den Skifahrer hebt es beim Sturz unglücklich aus, so dass er oberhalb der Dämfungsmatten anschlägt. Wer einen Helm aufhat und mit dem Schaumstoff kollidiert, der zieht sich ja nicht so ohne Weiteres tödliche Kopfverletzungen zu. Da kommt eben meist zum Unglück auch noch Pech. Es verbleibt halt auch beim schönsten Sport der Welt ein Restrisiko, trotz aller Sicherheitsmaßnahmen, Protektoren usw. Ist für die, die es erwischt halt immer tragisch.
Also ich kenne keine Kanonen welche direkt auf der Piste oder am unmittelbaren Rand situiert ist welche nicht über die Schutzpolster. von der Anfahrtsseite aus verfügt.Das ist bestimmt sogar Pflicht.
Klar sind die Polster besonders bei Lanzen nur im untersten Teil,aber die Opfer müssen schon eine gehörige Portion Pech gehabt haben um gegen ein höherliegendes Metallteil geprallt zu sein.
Beim ersten Fall ist mir hingegen ersichtlich das keine Schutzmatte angebracht werden muss,steht ja neben der Piste und daher ist es auch die eigene Verantwortung des Skifahrers,da könnte genauso gut ein Stein sein.Dieser müsste auch nicht gesichert sein neben der Piste.
Ich habe vor 2 Jahren in Steibis im Allgäu einen ähnlichen Fall erlebt.Am Ende des Letzten Steilhangs zur Talstation der EUB knallte ein Bub,so 10 Jahre,gegen eine Kanone ,obwohl davor ein Fangzaun war(!).Auch dieser wurde verletzt,allerdings war sein Glück das der Zaun zumindest etwas bremste.Wie das sonst ausgegangen wär möchte ich mir auch nicht vorstellen.Aufjedenfall war die Kanone und auch 2 weitere Maschinen am Tag darauf nichtmehr dort sondern etwas beiseite gestellt neben der Piste.