Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
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- Kris
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Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
Ich wage mal einen anstehenden "Trend" am "Skigebegietsmarkt":
Kleine und Mittlere Skigebiete, die heute im Gegensatz von vor etwa 20 Jahren nicht "ökonomisch mit Gewinn" betrieben werden können (und somit idR. in öffentlicher bzw. TVB "Hand" verharren), werden dann von ggf. ersehnten "Investoren" übernommen, wenn diese es schaffen die Gemeinden zu Umwidmungen von Freiland in Bauland zu bewegen. Hiermit sei nicht Bauland am Ortsrand gemeint, sondern Freiland fernab jedoch mit Anschluss oder mitten im Skigebiet.
Das Hauptaugenmerk des "Investors" gilt somit weniger dem Skigebiet an sich, als den drumherum möglichen neuen "Opportunities".
Tallagen gelten für den Skigast heute vielfach als wenig spektakulär. Er findet alles vor was er braucht, aber ein besonderer Reiz ist (ausser in Top Destinationen à la Arlberg, Kitz und ein paar wenige andere) nicht gegeben: Durch jahrzehntelange Winter-Tourismusökonomie geprägte Ortschaften im Tal fehlt (paradoxerweise) dadurch die heute vom anspruchsvollen Gast gewünschte Authentizität. Immer gleiche biedere Hotelfassaden und Franchisinggeschäfte die überall zu finden sind bringen wenig weiterführende positive Urlaubsregung. Für finanzstarke Investoren sind diese Ortschaften strukturell abgelutscht und ausgelaugt.
Um neue "Märkte" zu erschließen, bietet es sich daher an, fernab vom Ortsrand aber dennoch mit Skipiste vor der Türe neue Tourmismusangebote zu "entwickeln". Dies könnten geschlossene Skiressorts mit Lodge Charakter sein. Kaminfeuer, weites Raumgefühl, Holz und Stein. Grosszügigkeit, Harmonie. Heimeliges Lodge Feeling umgeben von intakter Naturlandschaft. Einzelne Gebäudeblöcke mit viel Wald drumherum statt wie im Tal gewohnt dicht gedrängt Parkplatz an Parkplatz. Geboten wird was heute notwendig erscheint durch besten Wohlfühlservice mit Saunalandschaften, Massage, Schwimmbad, Fittness ... Lake Tahoe Feeling in gewisser Weise.
>>> Die verlinkte Google Bildersammlung möge soeben beschriebenes vertiefend illustrieren
Und im Ggs. dazu beispielsweise der Ort Kühtai, dessen Ortsbild ich als "un-authentisch" aus Sicht des anspruchsvollen definieren würde:
>>> Ortsbild Kühtai
Der "Projektentwickler" kann auf neuen Flächen frei handeln. Er kann kompromisslos für den heutigen Gast das aktuell als optimal erachtete weitläufig planen und problemlos erbauen. Im Talort hingegen hingegen macht die Auseinandersetzung mit zahlreichen Partiklarinteressen eine Reformierung des Althergebrachten de Facto unmöglich, hier wird um jeden Müllcontainer, Dachausbau, oder Schanklizenz gestritten. Es wird gewurschtelt, aufgrund zu vieler (vermeintlicher) Kleinigkeiten verbleibt das "Eigentliche" unerreicht. Ein Reset als Neustart ist nicht möglich, es "müssen" daher völlig neue Flächen erschlossen werden.
Der "Investor" übernimmt nach diesem Freiflächen-Modell also das kleine Skigebiet mit der Auflage für die oft nötige Investitionen in die Liftinfrastruktur zu sorgen, aber mit der Zusage von Gemeinderat/Naturschutzbehörden(...) dass bisher unberührte Flächen besonderer Schönheit für "Immobilienentwicklung" bebaut (und auch weiterverkauft) werden können.
Es werden bei diesem Modell (zumindestens Anfangs) keine Retortenstädte à la Frankreich kreiert, sondern handliche überschaubare Projekte mit beispielsweise eben beschriebenen Lake Tahoe Lodge Feeling.
Der Betrieb des Skigebiets dient hierbei lediglich Mittel um die Immobilieninvestitionen zu hebeln.
Im Deutschsprachigen Bereich ist dieses "Entwicklungsmodell" bislang nicht üblich, könnte es aber werden aufgrund eines wohl vorhandenen "Marktes" ausserhalb un-authentisch gewordener Skidörfer. Ich meine hier wird in nächster Zeit einiges an Gesprächsstoff entstehen...
In Italien gab es in den 19070/80er einzelne Versuche, im Kleinen alles aus eine Hand zu liefern ohne jedoch wahrhafte Retortenstädte bauen zu wollen. Am ehesten würde vielleicht Sansicario im Piemont dem "Lodgefeeling in intakter Natur" entsprechen. Anderer wie Marilleva oder Montecampione könnte man vielleicht auch dazu zählen, auch wenn hier der Urbanitätsanspruch ein anderer ist.
Um auf Tirol zu kommen: Am Glungezer ist derartiges im Gespräch (gewesen?), auch in Leutasch sind "Investoren" interessiert, auf oben beschriebene Weise neue Projekte zu "entwickeln".
Man liest in den Medien immer wieder von derartigen Modellen (Lifte durch Immobilien finanzieren). Aufgrund der traditionell starken Bindung von lokaler Bevölkerung und Heimat (und deren Sprache im jeweiligen Gemeinderat) haben hier externe Investoren jedoch gewisse Hürden zu überwinden.
Kennt ihr weitere Beispiele im deutschsprachigem Bereich?
Kleine und Mittlere Skigebiete, die heute im Gegensatz von vor etwa 20 Jahren nicht "ökonomisch mit Gewinn" betrieben werden können (und somit idR. in öffentlicher bzw. TVB "Hand" verharren), werden dann von ggf. ersehnten "Investoren" übernommen, wenn diese es schaffen die Gemeinden zu Umwidmungen von Freiland in Bauland zu bewegen. Hiermit sei nicht Bauland am Ortsrand gemeint, sondern Freiland fernab jedoch mit Anschluss oder mitten im Skigebiet.
Das Hauptaugenmerk des "Investors" gilt somit weniger dem Skigebiet an sich, als den drumherum möglichen neuen "Opportunities".
Tallagen gelten für den Skigast heute vielfach als wenig spektakulär. Er findet alles vor was er braucht, aber ein besonderer Reiz ist (ausser in Top Destinationen à la Arlberg, Kitz und ein paar wenige andere) nicht gegeben: Durch jahrzehntelange Winter-Tourismusökonomie geprägte Ortschaften im Tal fehlt (paradoxerweise) dadurch die heute vom anspruchsvollen Gast gewünschte Authentizität. Immer gleiche biedere Hotelfassaden und Franchisinggeschäfte die überall zu finden sind bringen wenig weiterführende positive Urlaubsregung. Für finanzstarke Investoren sind diese Ortschaften strukturell abgelutscht und ausgelaugt.
Um neue "Märkte" zu erschließen, bietet es sich daher an, fernab vom Ortsrand aber dennoch mit Skipiste vor der Türe neue Tourmismusangebote zu "entwickeln". Dies könnten geschlossene Skiressorts mit Lodge Charakter sein. Kaminfeuer, weites Raumgefühl, Holz und Stein. Grosszügigkeit, Harmonie. Heimeliges Lodge Feeling umgeben von intakter Naturlandschaft. Einzelne Gebäudeblöcke mit viel Wald drumherum statt wie im Tal gewohnt dicht gedrängt Parkplatz an Parkplatz. Geboten wird was heute notwendig erscheint durch besten Wohlfühlservice mit Saunalandschaften, Massage, Schwimmbad, Fittness ... Lake Tahoe Feeling in gewisser Weise.
>>> Die verlinkte Google Bildersammlung möge soeben beschriebenes vertiefend illustrieren
Und im Ggs. dazu beispielsweise der Ort Kühtai, dessen Ortsbild ich als "un-authentisch" aus Sicht des anspruchsvollen definieren würde:
>>> Ortsbild Kühtai
Der "Projektentwickler" kann auf neuen Flächen frei handeln. Er kann kompromisslos für den heutigen Gast das aktuell als optimal erachtete weitläufig planen und problemlos erbauen. Im Talort hingegen hingegen macht die Auseinandersetzung mit zahlreichen Partiklarinteressen eine Reformierung des Althergebrachten de Facto unmöglich, hier wird um jeden Müllcontainer, Dachausbau, oder Schanklizenz gestritten. Es wird gewurschtelt, aufgrund zu vieler (vermeintlicher) Kleinigkeiten verbleibt das "Eigentliche" unerreicht. Ein Reset als Neustart ist nicht möglich, es "müssen" daher völlig neue Flächen erschlossen werden.
Der "Investor" übernimmt nach diesem Freiflächen-Modell also das kleine Skigebiet mit der Auflage für die oft nötige Investitionen in die Liftinfrastruktur zu sorgen, aber mit der Zusage von Gemeinderat/Naturschutzbehörden(...) dass bisher unberührte Flächen besonderer Schönheit für "Immobilienentwicklung" bebaut (und auch weiterverkauft) werden können.
Es werden bei diesem Modell (zumindestens Anfangs) keine Retortenstädte à la Frankreich kreiert, sondern handliche überschaubare Projekte mit beispielsweise eben beschriebenen Lake Tahoe Lodge Feeling.
Der Betrieb des Skigebiets dient hierbei lediglich Mittel um die Immobilieninvestitionen zu hebeln.
Im Deutschsprachigen Bereich ist dieses "Entwicklungsmodell" bislang nicht üblich, könnte es aber werden aufgrund eines wohl vorhandenen "Marktes" ausserhalb un-authentisch gewordener Skidörfer. Ich meine hier wird in nächster Zeit einiges an Gesprächsstoff entstehen...
In Italien gab es in den 19070/80er einzelne Versuche, im Kleinen alles aus eine Hand zu liefern ohne jedoch wahrhafte Retortenstädte bauen zu wollen. Am ehesten würde vielleicht Sansicario im Piemont dem "Lodgefeeling in intakter Natur" entsprechen. Anderer wie Marilleva oder Montecampione könnte man vielleicht auch dazu zählen, auch wenn hier der Urbanitätsanspruch ein anderer ist.
Um auf Tirol zu kommen: Am Glungezer ist derartiges im Gespräch (gewesen?), auch in Leutasch sind "Investoren" interessiert, auf oben beschriebene Weise neue Projekte zu "entwickeln".
Man liest in den Medien immer wieder von derartigen Modellen (Lifte durch Immobilien finanzieren). Aufgrund der traditionell starken Bindung von lokaler Bevölkerung und Heimat (und deren Sprache im jeweiligen Gemeinderat) haben hier externe Investoren jedoch gewisse Hürden zu überwinden.
Kennt ihr weitere Beispiele im deutschsprachigem Bereich?
>> Die unaufhaltsame Industrialisierung des Skiraums führt zu Banalisierung und somit zum Verlust der magischen Skisportfreude<<
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Re: Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
Versucht wurde das nach meinem Kenntnisstand mal auf der Schatzalp, halte das Konzept aber in D/Ö kaum für realisierbar. Die Gemeinden mit Skigebieten wollen -verständlicherweise- Arbeitsplätze und auch den Gewinn nach Möglichkeit im Ort halten und nicht an einen regelmäßig ortsfremden Investor gehen lassen. In Bayern, Baden-Württemberg und Österreich ist Skifahren schließlich auch noch ein Volkssport, d.h. die Skigebiete sollen nicht von ein paar Hotelgästen, sondern auch von einheimischen Skifahrern, Kindergärten, Schulklassen und Vereinen genutzt werden. Oft ist das Skigebiet auch eine "Mischkalkulation". Die Bahnen werden kostendeckend oder gar mit Verlust betrieben, die Gemeinde refinanziert das mit dem Steueraufkommen aus der Hotellerie und Gastronomie. Das dürfte z.B. auch in vielen Orten mit dem Sommerbetrieb der Fall sein.
Ich halte auch den Vergleich mit dem Lake Tahoe nicht für ganz passend, da die Skigebiete dort auch von Tagesgästen angefahren werden können und das ganze längst nicht so exklusiv ist, wie es scheint. Das einzige Resort, das auf die Beschreibung dort passt, ist Sqaw Valley. Dort befindet sich alles in der Hand eines Investors. Und ganz ehrlich, das besonders heimelige Hüttenfeeling stellt sich dort auch nicht ein. Mich hat es eher an so Retortenstädte wie Tignes oder Avoriaz (nur kleiner) erinnert. Gut gefallen hat es mir in Tahoma an der Westseite des Sees, aber der Ort ähnelt doch in vielem einem klassischen alpinen Gebiet.
Ich halte auch den Vergleich mit dem Lake Tahoe nicht für ganz passend, da die Skigebiete dort auch von Tagesgästen angefahren werden können und das ganze längst nicht so exklusiv ist, wie es scheint. Das einzige Resort, das auf die Beschreibung dort passt, ist Sqaw Valley. Dort befindet sich alles in der Hand eines Investors. Und ganz ehrlich, das besonders heimelige Hüttenfeeling stellt sich dort auch nicht ein. Mich hat es eher an so Retortenstädte wie Tignes oder Avoriaz (nur kleiner) erinnert. Gut gefallen hat es mir in Tahoma an der Westseite des Sees, aber der Ort ähnelt doch in vielem einem klassischen alpinen Gebiet.
- Pilatus
- Namcha Barwa (7756m)
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Re: Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
Also in Nordamerika funktonieren doch die meisten Gebiete nach diesem Muster, und die sind meist auch nicht besonders gross?
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- Punta Indren (3250m)
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Re: Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
Ich kenne jetzt diverse Resorts in Kanada die nach Häuser verkaufen und Lifte bauen, geplant wurden: Panorama, Silverstar, Big White, Kicking Horse. Deiner Vorstellung am nächsten kommt Fernie. Da gibt es die Alte Minen Stadt und 5km ausserhalb das Skigebiet mit Resort. An Fernie sieht man aber auch den Haken an dem Konzept. 1 war ich jedes mal in einem Hotel in der Stadt(d.H. am Highway) 2. Werden am Stadtrand Ferienhäuser und Apartments gebaut. Und so eine Entwicklung ist nicht im Interesse eines Investors. Der will schliesslich seine eigenen Immobilien los werden.
Auch ist das Resort-Konzept nicht vor Pleiten geschützt. Wenn ich an den Yellowstone Club in Montana oder das Tamarack Resort in Idaho denke. Auch das Mt. Baldy Resort in B.C hat finanzielle Probleme. Und weiter anzumerken ist das es in letzter Zeit wenig Bewegung in den Resorts gegeben hat. Mal da und dort ein Ersatz-Lift. Neuerschliessungen hat es wenige geben: Red Mountain & White Water neues Gelande mit Lift. Panorama neue Ferienhäuser. Und das war's mehr auch oder weniger. In Nordamerika geht die ganze Branche mehr oder weniger im Krebsgang.
@Pilatus
Was meinst Du mit nicht besonders gross? Die Resorts? oder die Skigebiete dazu?. Das ist nämlich in der Tat ganz unterschiedlich.
Auch ist das Resort-Konzept nicht vor Pleiten geschützt. Wenn ich an den Yellowstone Club in Montana oder das Tamarack Resort in Idaho denke. Auch das Mt. Baldy Resort in B.C hat finanzielle Probleme. Und weiter anzumerken ist das es in letzter Zeit wenig Bewegung in den Resorts gegeben hat. Mal da und dort ein Ersatz-Lift. Neuerschliessungen hat es wenige geben: Red Mountain & White Water neues Gelande mit Lift. Panorama neue Ferienhäuser. Und das war's mehr auch oder weniger. In Nordamerika geht die ganze Branche mehr oder weniger im Krebsgang.
@Pilatus
Was meinst Du mit nicht besonders gross? Die Resorts? oder die Skigebiete dazu?. Das ist nämlich in der Tat ganz unterschiedlich.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
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18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
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- Amarra64
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Re: Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
Hier sind einige Links zum Torfhaus-Harzresort, das dürfte ungefähr dem Konzept entsprechen, ein passendes Beispiel: also Lodges mit Kaminen und Saunen und Relax-Terrasse und Lounge-Bestuhlung und richtiges Holz und so weiter und so fort.
http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... us163.html
Imagefilmchen: http://vimeo.com/80732433
http://oekoreisen.com/torfhaus-harzresort/ hier ein gekürztes Textstück, für die vollständige Anpreisung bitte Link öffnen.
"Die Lodges im Torfhaus HARZRESORT - Urlaubstraum - romantischen Ferienhaus im Harz inmitten der beeindruckenden Harzer Bergwelt - Blick auf den Brocken - Berg-Lodges.- im elegant-rustikalen Bergstyling - offenem Kamin und Sauna. Die Wandvertäfelung - Altholz. Diese Bretter - von Außenverkleidungen alter Bauernhäuser und Stadel. - Aussehen über Jahrzehnte von Wind, Regen und Sonne. Berg-Lodges - 4-Sterne Boutique-Hotel im Torfhaus HARZRESORT – architektonische Hingucker - Harzer Stilelemente - natürliche Materialien.
- moderner Fitnessraum, finnische Sauna - Biosauna - Relax-Terrasse mit Loungebestuhlung stehen dem Hausgast im Torfhaus HARZRESORT nach einem herrlichen Tag in der gesunden Natur des Harzes kostenlos zur Verfügung. Verschiedene Massagen und Wellnessanwendungen - WLAN-Zugang im gesamten Resort
(...)"
http://www.torfhaus-harzresort.de/
Ich muss mich an die Formulierungen gewöhnen. Relax und Lodge und Lounge und Bergstyling und Resort und Wellness.
Nicht dass ich versehentlich das Wort "Ferienwohnung" oder "Dorf" benutze. Klingt ja spießig
Das "Resort" ist ganzjahrestauglich, was jetzt das Thema "Skigebiet" betrifft, wurde für den Winter dort auch aufgerüstet: http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... te101.html
...und ein bißchen Hintergrund:
01.10.11
Unternehmer kaufen ganzes Harz-Dorf
Hamburger Globetrotter-Chef will in Torfhaus Vier-Sterne-Ferienanlage für sportliche Urlauber bauen. Mittelgebirge soll wieder belebt werden
Von Elisabeth Jessen und Hanna-Lotte Mikuteit
http://www.abendblatt.de/region/article ... -Dorf.html
http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... us163.html
Imagefilmchen: http://vimeo.com/80732433
http://oekoreisen.com/torfhaus-harzresort/ hier ein gekürztes Textstück, für die vollständige Anpreisung bitte Link öffnen.
"Die Lodges im Torfhaus HARZRESORT - Urlaubstraum - romantischen Ferienhaus im Harz inmitten der beeindruckenden Harzer Bergwelt - Blick auf den Brocken - Berg-Lodges.- im elegant-rustikalen Bergstyling - offenem Kamin und Sauna. Die Wandvertäfelung - Altholz. Diese Bretter - von Außenverkleidungen alter Bauernhäuser und Stadel. - Aussehen über Jahrzehnte von Wind, Regen und Sonne. Berg-Lodges - 4-Sterne Boutique-Hotel im Torfhaus HARZRESORT – architektonische Hingucker - Harzer Stilelemente - natürliche Materialien.
- moderner Fitnessraum, finnische Sauna - Biosauna - Relax-Terrasse mit Loungebestuhlung stehen dem Hausgast im Torfhaus HARZRESORT nach einem herrlichen Tag in der gesunden Natur des Harzes kostenlos zur Verfügung. Verschiedene Massagen und Wellnessanwendungen - WLAN-Zugang im gesamten Resort
(...)"
http://www.torfhaus-harzresort.de/
Ich muss mich an die Formulierungen gewöhnen. Relax und Lodge und Lounge und Bergstyling und Resort und Wellness.
Nicht dass ich versehentlich das Wort "Ferienwohnung" oder "Dorf" benutze. Klingt ja spießig

Das "Resort" ist ganzjahrestauglich, was jetzt das Thema "Skigebiet" betrifft, wurde für den Winter dort auch aufgerüstet: http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... te101.html
...und ein bißchen Hintergrund:
01.10.11
Unternehmer kaufen ganzes Harz-Dorf
Hamburger Globetrotter-Chef will in Torfhaus Vier-Sterne-Ferienanlage für sportliche Urlauber bauen. Mittelgebirge soll wieder belebt werden
Von Elisabeth Jessen und Hanna-Lotte Mikuteit
http://www.abendblatt.de/region/article ... -Dorf.html
>>...und als der liebe Gott einmal besonders gute Laune hatte, schenkte er uns den Ski.<< Berge im Schnee, Luis Trenker, 1932
Homepage: http://www.retro-moden.de/index.php?id=skimode
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Re: Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
In dem verlinkten Artikel zum Skigebietsausbau geht es um den Wurmberg.Amarra64 hat geschrieben:
Das "Resort" ist ganzjahrestauglich, was jetzt das Thema "Skigebiet" betrifft, wurde für den Winter dort auch aufgerüstet: http://www.ndr.de/regional/niedersachse ... te101.html
Am Torfhaus-Harzresort direkt gibt es nur den 400m langen "Großer Torfhauslift". Bis zum Wurmberg sind ca. 15 min Fahrzeit.
Hier ein Bild von dem Lift und Hang in voller Pracht.
http://baustelle.torfhauslifte.de/image ... 8767c8.jpg
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Re: Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
Das skizzierte Konzept wird für Alpinskifahrer m.E. nur schwierig funktionieren. Es erfordert nämlich typischerweise die Anfahrt von der "Lodge" mit dem Pkw zum Skigebiet. Das Lodge-Konzept so umzusetzen, dass der Skifahrer ohne Pkw zur Piste kommt und auch wieder zurück, schränkt durch topografische Anforderungen die möglichen Standorte enorm ein.
Ans Harzresort auf Torfhaus habe ich bei Kris' Beitrag auch zuerst gedacht, aber dort kann von "Skigebiet" keine Rede sein. Mit der geplanten http://www.schwarzwaldidylle.de (vormals Erlebnishimmel Stöckerkopf) wird in Baiersbronn am Stöckerkopf im Nordschwarzwald ein noch Lodge-typischeres Konzept verfolgt. Da der Stöckerkopf mit seiner uralten PHB-DSB pro Winter bestenfalls auf 5-10 Skitage kommt, spielt die Investition in ein "Wintersportgebiet" hier aber ebenfalls keine Rolle. [Edit:] Da die Info zu den geplanten Waldloft-Unterkünften am Stöckerkopf nicht mehr über den genannten Link zugänglich ist, hier ein Presseartikel.
Andererseits gibt es ein funktionierendes "Lodge"-Konzept in einem nicht unbekannten Vorarlberger Wintersportort bereits ... hier hat es sich durch historische Besiedlung mit Walserhöfen entwickelt: Damüls. Die meisten Unterkünfte sind am Hang verstreut und mit dem Auto nur per Fahrweg erreichbar. Man fährt vom Haus auf Ski über kleine Spuren/Wege zur Liftstation ab und nach Skischluss von der Piste über kleine Spuren/Wege zum Haus zurück. Lediglich der Sichtschutz zum Nachbargehöft durch Wald fehlt.
Ans Harzresort auf Torfhaus habe ich bei Kris' Beitrag auch zuerst gedacht, aber dort kann von "Skigebiet" keine Rede sein. Mit der geplanten http://www.schwarzwaldidylle.de (vormals Erlebnishimmel Stöckerkopf) wird in Baiersbronn am Stöckerkopf im Nordschwarzwald ein noch Lodge-typischeres Konzept verfolgt. Da der Stöckerkopf mit seiner uralten PHB-DSB pro Winter bestenfalls auf 5-10 Skitage kommt, spielt die Investition in ein "Wintersportgebiet" hier aber ebenfalls keine Rolle. [Edit:] Da die Info zu den geplanten Waldloft-Unterkünften am Stöckerkopf nicht mehr über den genannten Link zugänglich ist, hier ein Presseartikel.
Andererseits gibt es ein funktionierendes "Lodge"-Konzept in einem nicht unbekannten Vorarlberger Wintersportort bereits ... hier hat es sich durch historische Besiedlung mit Walserhöfen entwickelt: Damüls. Die meisten Unterkünfte sind am Hang verstreut und mit dem Auto nur per Fahrweg erreichbar. Man fährt vom Haus auf Ski über kleine Spuren/Wege zur Liftstation ab und nach Skischluss von der Piste über kleine Spuren/Wege zum Haus zurück. Lediglich der Sichtschutz zum Nachbargehöft durch Wald fehlt.

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Re: Welche Klein/Mittelskigeiebiet sprechen Investoren an?
Ich würde ja sagen, dass die Schultz-Gruppe ein ähnliches Konzept verfolgt. In Kals z.B. mit dem Gradonna Mountain Resort, liegt ja nicht gerade im Ort. Am Mölltaler-Gletscher ist oder war (?) ja auch ein ähnliches Projekt (Hoteldorf und Talabfahrt) geplant. Vielleicht nicht ganz so Konsequent, wie beschrieben aber es geht doch in die Richtung. Auch Sillian könnte man fast dazu zählen, mit dem Hotel gegenüber der Talstation, hier generiert man sich die eigenen Mehrtagesgäste. Alle genannten Beispiele liegen zwar im Tal aber nicht gerade im Ortszentrum. Das Goldeck ist zwar kein Tiroler-Skigebiet aber hier würde sich das Konzept anbieten. An der Mittelstation der Pendelbahn gibt es das "Dorf Goldeck", dass überwiegend aus Ferienhäusern, ein Hotel (steht im Moment wohl leer) sowie einem Gasthof besteht. Wenn mas das etwas erweitern und aufmöbeln würde wäre das perfekt. Hier ist nur die Frage wie man das Dorf nach Einstellung der zweiten Sektion der Pendelbahn (2020) an das Skigebiet anbinden will. Hier ist mal der Link zum Pistenplan, das Dorf ist rechts der Mittelstation von der Pendelabahn eingezeichnet.
http://de.winter.sportberg-goldeck.at/s ... t/panorama
http://de.winter.sportberg-goldeck.at/s ... t/panorama