Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
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Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Malá Úpa
Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Malá Úpa
Von Szklarska Poręba ging es zurück über die Grenze Richtung Pec pod Sněžkou. Ein paar Impressionen der Rückfahrt...
Vorbei am Stausee Zbiornik Sosnówka, der im Zuge der in den 1980er und '90er Jahren angelegten Seenplatte auf polnischer Seite entstand. Dieser hat eine sehenswerte Staumauer, die ich allerdings nicht eingefangen habe.
Grenzüberquerung. Der Zustand der Paßstraße wechselte von schlecht (PL) zu passabel (CZ). Nun entleerten sich auch endlich die Wolken, die mich bereits den Tag über begleitet hatten.
Oben in Malá Úpa machte ich Halt. Überall im Riesengebirge wimmelt es von Liften, sowohl moderne Anlagen als auch ältere Kleinlifte. Malá Úpa befindet sich auf der Karte oben rechts.
Die recht moderne Anlage Lesní hřeben direkt an der Grenze. Von der Bergstation hat man sicher einen tollen Blick. Einen zusammenhängenden Pistenverbund gibt es hier oben nicht, siehe Übersicht.
Entlang der Straße tauchen immer wieder diese Kleinlifte auf. Jede Unterkunft scheint über ein eigenes Skiangebot zu verfügen oder verfügt zu haben. Bei einigen dürfte es sich augenscheinlich um aufgelassene Anlagen handeln.
Der Fotostops waren es schließlich genug. Der Magen knurrte und der Sinn stand mir nach einem ruhigen Abend.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Von Szklarska Poręba ging es zurück über die Grenze Richtung Pec pod Sněžkou. Ein paar Impressionen der Rückfahrt...
Vorbei am Stausee Zbiornik Sosnówka, der im Zuge der in den 1980er und '90er Jahren angelegten Seenplatte auf polnischer Seite entstand. Dieser hat eine sehenswerte Staumauer, die ich allerdings nicht eingefangen habe.
Grenzüberquerung. Der Zustand der Paßstraße wechselte von schlecht (PL) zu passabel (CZ). Nun entleerten sich auch endlich die Wolken, die mich bereits den Tag über begleitet hatten.
Oben in Malá Úpa machte ich Halt. Überall im Riesengebirge wimmelt es von Liften, sowohl moderne Anlagen als auch ältere Kleinlifte. Malá Úpa befindet sich auf der Karte oben rechts.
Die recht moderne Anlage Lesní hřeben direkt an der Grenze. Von der Bergstation hat man sicher einen tollen Blick. Einen zusammenhängenden Pistenverbund gibt es hier oben nicht, siehe Übersicht.
Entlang der Straße tauchen immer wieder diese Kleinlifte auf. Jede Unterkunft scheint über ein eigenes Skiangebot zu verfügen oder verfügt zu haben. Bei einigen dürfte es sich augenscheinlich um aufgelassene Anlagen handeln.
Der Fotostops waren es schließlich genug. Der Magen knurrte und der Sinn stand mir nach einem ruhigen Abend.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Zuletzt geändert von Zottel am 05.11.2020 - 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Janské Lázně
Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Janské Lázně
Das Tagesprogramm sah eine ausgiebige Tour rund um Pec pod Sněžkou vor, der Blick aus dem Fenster verhieß jedoch nichts Gutes – der Webcam-Check machte mir sogar Sorgen. Wohin also zuerst? Rauf auf die Schneekoppe, die zu dem Zeitpunkt dick in der Suppe hing oder doch erstmal nach Janské Lázně? Dort würde es nicht viel besser aussehen, die Schneekoppe wollte ich mir dann aber doch noch als mögliches (und wettermäßig erlebbares) Highlight aufheben.
Sozialistischer Stationsbau der '80er Jahre. Wer würde hier eine Seilbahn vermuten?
Der Ort Janské Lázně ist für diese Region typischerweise gespickt mit Liften. Das Gebiet Černá hora wird dabei von einer 0815-EUB erschlossen, deren Vorgänger mir so viel lieber gewesen wären. Aber was solls, der tschechische Skifahrer möchte eben auch komfortabel auf den Berg transportiert werden. Betrieb ist hier (nur) halbstündlich, passte diesmal genau zu meiner Ankunft.
Die neue Anlage hat man immerhin in die alten Stationsbauten integriert. Den Rest kennt man.
Eigentlich hatte ich eine Trasse à la Ettelsberg erwartet, tatsächlich zieht der Černohorský Express mit seinen gut 2.300 Strecke ganz ordentlich nach oben.
Etwas Zeit hatte ich ja bis zur Talfahrt und so schaute ich mich oben um. Nahe der EUB-Station endet der interessante Schlepper Anděl. Er ist sozusagen die zweite Sektion der alternativen Erschließung, vom Tal rauf führt der fixe Vierer Protěž, eine weitere SB ist derzeit im Bau.
Zu der formschönen Stütze (zumindest die eine, hinten steht schon der gemeine T-Mast) gesellt sich auch eine coole Station! Den kostenpflichtigen Aussichtsturm (kostet 'n Appel und'n Ei) sparte ich mir und suchte lieber noch nach den weiteren 2 SL hier oben.
Dort verlaufen die zwei Kleinlifte Sport 1 & 2. Spannender war da schon der leider verwolkte "Flachlandblick" und das baufällige Gebäude!
Ein riesiges Teil! Stand sicher schon zu Zeiten der Ersterschließung durch die PB 1928.
Zurück ging es zur Bergstation und zur Talfahrt. Diese hätte ich fast verpasst, da ich den richtigen Eingang nicht auf Anhieb fand und zweimal um den weitläufigen Komplex lief Typisch Touri eben. Übrigens gefällt mir diese Art der Uni-Verkleidung sehr gut!
Talfahrt über eine breite und prinzipiell interessante Piste, die leider doch arg vermassentauglicht ist.
An der Straßenkreuzung ist noch ein altes Fundament zu sehen. Könnte glatt zu beiden Vorgängern gepasst haben.
Die erste Anlage von Wiesner Chrudim aus dem Jahr 1928, eine 30er PB.
Zwischen 1980 und 2006 ging es dann mit dieser 4-BGD von Transporta Chrudim auf den Berg.
Die alten Gebäude stellen einen schönen Kontrast zur neuen DM-EUB dar. Im Innern finden sich neben den obligatorischen ollen Toiletten auch eine Snackbar mit Sitzmöglichkeiten und wenn ich es richtig gesehen habe Skischul- und Verleihbüros. Dazu dieses Modell der Pendelbahn. Nett Am Kiosk im Erdgeschoß kaufte ich noch ein paar alte Postkarten und dann gings auch schon weiter.
Hier steht wohl bald ein neuer 6er mit passender Piste. Oben sieht man die EUB.
Zurück durch den Ort hielt ich noch hier und dort. Eine Kombination aus Pilzstation und SSL (?) war mir bis dahin auch noch nicht begegnet.
Ein Stückchen ausserhalb in Svoboda nad Úpou gibt es noch ein kleines Gebiet. Oben rechts scheint doch tatsächlich ein Stemag zu stehen?
Nochmal im Zoom. Dann ließ ich Janské Lázně hinter mir.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Das Tagesprogramm sah eine ausgiebige Tour rund um Pec pod Sněžkou vor, der Blick aus dem Fenster verhieß jedoch nichts Gutes – der Webcam-Check machte mir sogar Sorgen. Wohin also zuerst? Rauf auf die Schneekoppe, die zu dem Zeitpunkt dick in der Suppe hing oder doch erstmal nach Janské Lázně? Dort würde es nicht viel besser aussehen, die Schneekoppe wollte ich mir dann aber doch noch als mögliches (und wettermäßig erlebbares) Highlight aufheben.
Sozialistischer Stationsbau der '80er Jahre. Wer würde hier eine Seilbahn vermuten?
Der Ort Janské Lázně ist für diese Region typischerweise gespickt mit Liften. Das Gebiet Černá hora wird dabei von einer 0815-EUB erschlossen, deren Vorgänger mir so viel lieber gewesen wären. Aber was solls, der tschechische Skifahrer möchte eben auch komfortabel auf den Berg transportiert werden. Betrieb ist hier (nur) halbstündlich, passte diesmal genau zu meiner Ankunft.
Die neue Anlage hat man immerhin in die alten Stationsbauten integriert. Den Rest kennt man.
Eigentlich hatte ich eine Trasse à la Ettelsberg erwartet, tatsächlich zieht der Černohorský Express mit seinen gut 2.300 Strecke ganz ordentlich nach oben.
Etwas Zeit hatte ich ja bis zur Talfahrt und so schaute ich mich oben um. Nahe der EUB-Station endet der interessante Schlepper Anděl. Er ist sozusagen die zweite Sektion der alternativen Erschließung, vom Tal rauf führt der fixe Vierer Protěž, eine weitere SB ist derzeit im Bau.
Zu der formschönen Stütze (zumindest die eine, hinten steht schon der gemeine T-Mast) gesellt sich auch eine coole Station! Den kostenpflichtigen Aussichtsturm (kostet 'n Appel und'n Ei) sparte ich mir und suchte lieber noch nach den weiteren 2 SL hier oben.
Dort verlaufen die zwei Kleinlifte Sport 1 & 2. Spannender war da schon der leider verwolkte "Flachlandblick" und das baufällige Gebäude!
Ein riesiges Teil! Stand sicher schon zu Zeiten der Ersterschließung durch die PB 1928.
Zurück ging es zur Bergstation und zur Talfahrt. Diese hätte ich fast verpasst, da ich den richtigen Eingang nicht auf Anhieb fand und zweimal um den weitläufigen Komplex lief Typisch Touri eben. Übrigens gefällt mir diese Art der Uni-Verkleidung sehr gut!
Talfahrt über eine breite und prinzipiell interessante Piste, die leider doch arg vermassentauglicht ist.
An der Straßenkreuzung ist noch ein altes Fundament zu sehen. Könnte glatt zu beiden Vorgängern gepasst haben.
Die erste Anlage von Wiesner Chrudim aus dem Jahr 1928, eine 30er PB.
Zwischen 1980 und 2006 ging es dann mit dieser 4-BGD von Transporta Chrudim auf den Berg.
Die alten Gebäude stellen einen schönen Kontrast zur neuen DM-EUB dar. Im Innern finden sich neben den obligatorischen ollen Toiletten auch eine Snackbar mit Sitzmöglichkeiten und wenn ich es richtig gesehen habe Skischul- und Verleihbüros. Dazu dieses Modell der Pendelbahn. Nett Am Kiosk im Erdgeschoß kaufte ich noch ein paar alte Postkarten und dann gings auch schon weiter.
Hier steht wohl bald ein neuer 6er mit passender Piste. Oben sieht man die EUB.
Zurück durch den Ort hielt ich noch hier und dort. Eine Kombination aus Pilzstation und SSL (?) war mir bis dahin auch noch nicht begegnet.
Ein Stückchen ausserhalb in Svoboda nad Úpou gibt es noch ein kleines Gebiet. Oben rechts scheint doch tatsächlich ein Stemag zu stehen?
Nochmal im Zoom. Dann ließ ich Janské Lázně hinter mir.
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Zuletzt geändert von Zottel am 08.11.2020 - 21:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Weißt du zufällig, ob es früher in Janské Lázně Flutlichtschifahren gegeben hat?
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Wie Schuppen von den Augen!
Kollege Radim wies mich gerade darauf hin, dass der vermeintliche Aussichtsturm tatsächlich eine Stütze der ehem. PB ist. Natürlich, wenn mans weiß, ist es nicht zu verkennen. Vor Ort hatte ich dafür kein Auge. Hier ein Ausschnitt, es sind sogar die Stützennummer und Tragseilschuhe noch vorhanden...
Von etwaigem Flutlichtbetrieb weiss ich nichts. Da müsste sich einer der Lokal-Experten mal zu Worte melden.
Edit: Foto wieder eingestellt.
Kollege Radim wies mich gerade darauf hin, dass der vermeintliche Aussichtsturm tatsächlich eine Stütze der ehem. PB ist. Natürlich, wenn mans weiß, ist es nicht zu verkennen. Vor Ort hatte ich dafür kein Auge. Hier ein Ausschnitt, es sind sogar die Stützennummer und Tragseilschuhe noch vorhanden...
Von etwaigem Flutlichtbetrieb weiss ich nichts. Da müsste sich einer der Lokal-Experten mal zu Worte melden.
Edit: Foto wieder eingestellt.
Zuletzt geändert von Zottel am 08.11.2020 - 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Černý Důl
Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Černý Důl
Nach der Fahrt auf den Berg Černá hora in Janské Lázně ging es in einem großem Umweg nach Černý Důl. Eigentlich verbindet die beiden Orte eine direkte Straßenverbindung, diese war allerdings wegen Bauarbeiten gesperrt – übrigens auch der Grund für meine Verzweiflung am Anreisetag. Gute 30 Minuten später als geplant erreichte ich also das nächste Ziel. Neben der Beladestation der Drahtseilbahn befindet sich hier auch ein kleines Skigebiet, bestehend aus einer handvoll SL und zwei gebrauchten 3-SB.
Pistenplan Černý Důl und Janské Lázně. Die direkte Verbindung vorbei an den Liften 10 & 11 war gesperrt.
Der sichtbare Teil des Skigebiets in Černý Důl. Links die Leitner-3SB Saxner, rechts die Graffer-3SB U lomu. Wär ich beide gern gefahren
TS Graffer-3SB
Macht mit ihren roten Sesseln schon was her! Auch hier riecht es wohl schon nach Ersatz...
Nebenan der typische Leitner-3er, wie man ihn bspw. aus Südtirol kennt. Kult!
Ein paar Kleinlifte dürfen nicht fehlen.
Dort oben ist die Beladestation der Drahtseilbahn nach Kunčice nad Labem. Mehr Fotos auf Seite 1 oder in Kollege Radims Bericht.
Ein netter und ruhiger Ortskern – gefiel mir besser als es auf dem Bild wohl rüberkommt. Das Restaurant Zur Post links lud zum Verweilen ein. Hätte ich wohl machen sollen, mein Gefühl vor Ort sprach sich deutlich dafür aus. Tja, stattdessen ging es zurück zum Auto und weiter – immer weiter...
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Nach der Fahrt auf den Berg Černá hora in Janské Lázně ging es in einem großem Umweg nach Černý Důl. Eigentlich verbindet die beiden Orte eine direkte Straßenverbindung, diese war allerdings wegen Bauarbeiten gesperrt – übrigens auch der Grund für meine Verzweiflung am Anreisetag. Gute 30 Minuten später als geplant erreichte ich also das nächste Ziel. Neben der Beladestation der Drahtseilbahn befindet sich hier auch ein kleines Skigebiet, bestehend aus einer handvoll SL und zwei gebrauchten 3-SB.
Pistenplan Černý Důl und Janské Lázně. Die direkte Verbindung vorbei an den Liften 10 & 11 war gesperrt.
Der sichtbare Teil des Skigebiets in Černý Důl. Links die Leitner-3SB Saxner, rechts die Graffer-3SB U lomu. Wär ich beide gern gefahren
TS Graffer-3SB
Macht mit ihren roten Sesseln schon was her! Auch hier riecht es wohl schon nach Ersatz...
Nebenan der typische Leitner-3er, wie man ihn bspw. aus Südtirol kennt. Kult!
Ein paar Kleinlifte dürfen nicht fehlen.
Dort oben ist die Beladestation der Drahtseilbahn nach Kunčice nad Labem. Mehr Fotos auf Seite 1 oder in Kollege Radims Bericht.
Ein netter und ruhiger Ortskern – gefiel mir besser als es auf dem Bild wohl rüberkommt. Das Restaurant Zur Post links lud zum Verweilen ein. Hätte ich wohl machen sollen, mein Gefühl vor Ort sprach sich deutlich dafür aus. Tja, stattdessen ging es zurück zum Auto und weiter – immer weiter...
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Zuletzt geändert von Zottel am 08.11.2020 - 21:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Mladé Buky
Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Mladé Buky
Auf der Rückfahrt nach Pec pod Sněžkou zu den beiden finalen Tagesausflügen kam ich an Mladé Buky vorbei. Ein kleines Skigebiet mit einem Coaster – hab mich dann spontan für einen Stop entschieden.
Das Skigebiet liegt an einem kleinen Hügel, der gleich von sechs Liften erschlossen wird. Vier SL verlaufen dabei praktisch versetzt parallel, etwas weiter außen steht dann noch eine gebrauchte Leitner-3SB und ein weiterer SL.
Pistenplan
Zunächst ging es aber zum Coaster. Zu Beginn und Ende der Fahrt wird mittels zweier Brücken ein Gewässer überquert – nett!
Liftsalat des nebenanliegenden Skigebiets. Man könnte bei dem übererschlossenen Hügel glatt meinen im Sauerland zu sein
Und schon ging es wieder talwärts. Nach einigen Regentropfen zeigte sich hinten doch tatsächlich die Sonne! Ausser mir hatte an diesem Samstag-Nachmittag niemand Lust zu coastern.
Eine Fahrt genügte, danach ging es Richtung Skigebiet. Von links nach rechts: LV Rozárka, LV Buky I, II und III
Nochmal der IIer und IIIer, links oben der Ier. Hersteller ist Dikram. Oben rechts ist die 3SB zu erkennen, zu der ich dann nicht mehr hin bin. Unterbewusst drängte dann doch etwas die Zeit.
Talstation des Iers, sah alles sehr gepflegt aus. Bei der Kapazitätsstärke wird wohl in der Hauptsaison auch einiges los sein.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Auf der Rückfahrt nach Pec pod Sněžkou zu den beiden finalen Tagesausflügen kam ich an Mladé Buky vorbei. Ein kleines Skigebiet mit einem Coaster – hab mich dann spontan für einen Stop entschieden.
Das Skigebiet liegt an einem kleinen Hügel, der gleich von sechs Liften erschlossen wird. Vier SL verlaufen dabei praktisch versetzt parallel, etwas weiter außen steht dann noch eine gebrauchte Leitner-3SB und ein weiterer SL.
Pistenplan
Zunächst ging es aber zum Coaster. Zu Beginn und Ende der Fahrt wird mittels zweier Brücken ein Gewässer überquert – nett!
Liftsalat des nebenanliegenden Skigebiets. Man könnte bei dem übererschlossenen Hügel glatt meinen im Sauerland zu sein
Und schon ging es wieder talwärts. Nach einigen Regentropfen zeigte sich hinten doch tatsächlich die Sonne! Ausser mir hatte an diesem Samstag-Nachmittag niemand Lust zu coastern.
Eine Fahrt genügte, danach ging es Richtung Skigebiet. Von links nach rechts: LV Rozárka, LV Buky I, II und III
Nochmal der IIer und IIIer, links oben der Ier. Hersteller ist Dikram. Oben rechts ist die 3SB zu erkennen, zu der ich dann nicht mehr hin bin. Unterbewusst drängte dann doch etwas die Zeit.
Talstation des Iers, sah alles sehr gepflegt aus. Bei der Kapazitätsstärke wird wohl in der Hauptsaison auch einiges los sein.
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Zuletzt geändert von Zottel am 08.11.2020 - 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Pec pod Sněžkou
Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Pec pod Sněžkou
Am frühen Nachmittag ging es zurück nach Pec pod Sněžkou – das große Finale stand an: Trommelwirbel... Die Schneekoppe sparte ich mir tatsächlich bis zum Ende auf, noch waren die letzten Wolken nicht verzogen. Zudem hat die EUB längere Öffnungszeiten als die 4SB Hnědý vrch, die ich also zuerst ansteuerte. Das Auto wurde auf dem großen, leeren Parkplatz abgestellt. Von dort an kommt man nur zu Fuß weiter, der Weg führt praktischerweise durch einen Teil des Skigebiets. Hier ist zur Übersicht eine Wanderkarte der Sommeranlagen in und um Pec pod Sněžkou: Anlage 1 (EUB in Janské Lázně) bin ich am Morgen gefahren, Anlage 3 (3SB in Velka Úpa) am Vortag und Anlage 7 (Schneekoppe) stand für den Abend auf dem Programm. Unten links liegt Černý Důl. Die Gebiete liegen nicht weit auseinander aber sind – wie in (Mittel-) Gebirgen allzu oft – nicht immer direkt, sondern nur mit Umwegen erreichbar.
Pistenplan
Direkt am Parkplatz startet die Doppelanlage Javor (B1&2), für die wohl auch in absehbarer Zeit ein kuppelbarer Ersatz ansteht.
Gebäude knapp unterhalb der Doppellifte. Hier gab es also einen (sicher urigen) Vorgänger.
Ein Stück weiter durch den Wald sind die Talstationen Vysoky svah (B4) , vorn und Zahrádky 1 (B5), hinten erreicht – ebenfalls mindestens die zweite Generation.
Ehem. Stationsgebäude Zahrádky 1. Überall hat sich schon der Doppelmayr breit gemacht.
So auch ein paar Höhenmeter weiter oben. Die 4SB (B3) ersetzte 2003 einen Girak-SL von 1992, der wiederum ein älteres (Ostmodell?) ersetzte. Mittlweile werden die Liftchronologien auch immer länger. Auf dem Bild gut zu sehen *hust* ist die schwarze 8b. Sah aus der Nähe richtig gut aus!
Nach kurzer Wartezeit (auch hier Stoßbetrieb) setzte sich der Vierer in Bewegung. Kalt wars übrigens, dazu ein für Juni doch recht eisiges Windchen. Aber was erwähne ich das überhaupt bei diesem Sommer...
Seitenblick: Oben links die Bergstation Vysoky svah, offensichtlich mit ehem. Stationsgebäude dahinter. Neben einem weiteren Kleinlift ist vor allem die hübsche Architektur der Gebäude zu sehen. Gefiel mir sehr gut in dieser Region, wirkte gemütlich und freundlich.
Rechts startet eine Bikerstrecke, ich begnügte mich in der Folge mit dem Aussichtsturm (in diesem Fall jedoch keine ausgediente PB-Stütze).
Und tatsächlich, es lichtete sich! Der letzte Wolkenfetzen hielt sich noch, doch auch er sollte sich bald von der Schneekoppe gelöst haben Hier oben gab es nichts weiter zu sehen, mit der nächsten Rutsche ging es wieder ins Tal.
Wenn schon ein Vierer, dann bitte mit minimalistischer Station. Und wer weiß, vllt. hat man hier glatt den Steher des SL übernommen...
Zurück am Parkplatz. Ja gibts das! Regen, Wolken und Schlechtelaune-Wetter hatten sich bereits fast verzogen. Jetzt galt es nur noch schnell den Wagen vom einen zum anderen Parkplatz zu bewegen, garnicht so leicht, wenn man die Bezahlstube nicht auf Anhieb findet Als ich mit Fragezeichen in den Augen vor der Schranke stand, rief man mich helfend aus gut 50m Entfernung zurück. In Duitsland hätte man seinen großen Platthintern sicher nicht vom bequemen Stuhl bewegt, um dem Touri aus seiner Misere zu helfen.
Auf dem Weg zum Schneekoppenglück musste ich im Ort aber noch kurz halten. Um einen der unzähligen Kleinlifte zu knipsen? Ja, aber...
Denn dieses Exemplar überquert direkt nach dem Einstieg einen kleinen Fluß. Fand ich ziemlich genial.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Am frühen Nachmittag ging es zurück nach Pec pod Sněžkou – das große Finale stand an: Trommelwirbel... Die Schneekoppe sparte ich mir tatsächlich bis zum Ende auf, noch waren die letzten Wolken nicht verzogen. Zudem hat die EUB längere Öffnungszeiten als die 4SB Hnědý vrch, die ich also zuerst ansteuerte. Das Auto wurde auf dem großen, leeren Parkplatz abgestellt. Von dort an kommt man nur zu Fuß weiter, der Weg führt praktischerweise durch einen Teil des Skigebiets. Hier ist zur Übersicht eine Wanderkarte der Sommeranlagen in und um Pec pod Sněžkou: Anlage 1 (EUB in Janské Lázně) bin ich am Morgen gefahren, Anlage 3 (3SB in Velka Úpa) am Vortag und Anlage 7 (Schneekoppe) stand für den Abend auf dem Programm. Unten links liegt Černý Důl. Die Gebiete liegen nicht weit auseinander aber sind – wie in (Mittel-) Gebirgen allzu oft – nicht immer direkt, sondern nur mit Umwegen erreichbar.
Pistenplan
Direkt am Parkplatz startet die Doppelanlage Javor (B1&2), für die wohl auch in absehbarer Zeit ein kuppelbarer Ersatz ansteht.
Gebäude knapp unterhalb der Doppellifte. Hier gab es also einen (sicher urigen) Vorgänger.
Ein Stück weiter durch den Wald sind die Talstationen Vysoky svah (B4) , vorn und Zahrádky 1 (B5), hinten erreicht – ebenfalls mindestens die zweite Generation.
Ehem. Stationsgebäude Zahrádky 1. Überall hat sich schon der Doppelmayr breit gemacht.
So auch ein paar Höhenmeter weiter oben. Die 4SB (B3) ersetzte 2003 einen Girak-SL von 1992, der wiederum ein älteres (Ostmodell?) ersetzte. Mittlweile werden die Liftchronologien auch immer länger. Auf dem Bild gut zu sehen *hust* ist die schwarze 8b. Sah aus der Nähe richtig gut aus!
Nach kurzer Wartezeit (auch hier Stoßbetrieb) setzte sich der Vierer in Bewegung. Kalt wars übrigens, dazu ein für Juni doch recht eisiges Windchen. Aber was erwähne ich das überhaupt bei diesem Sommer...
Seitenblick: Oben links die Bergstation Vysoky svah, offensichtlich mit ehem. Stationsgebäude dahinter. Neben einem weiteren Kleinlift ist vor allem die hübsche Architektur der Gebäude zu sehen. Gefiel mir sehr gut in dieser Region, wirkte gemütlich und freundlich.
Rechts startet eine Bikerstrecke, ich begnügte mich in der Folge mit dem Aussichtsturm (in diesem Fall jedoch keine ausgediente PB-Stütze).
Und tatsächlich, es lichtete sich! Der letzte Wolkenfetzen hielt sich noch, doch auch er sollte sich bald von der Schneekoppe gelöst haben Hier oben gab es nichts weiter zu sehen, mit der nächsten Rutsche ging es wieder ins Tal.
Wenn schon ein Vierer, dann bitte mit minimalistischer Station. Und wer weiß, vllt. hat man hier glatt den Steher des SL übernommen...
Zurück am Parkplatz. Ja gibts das! Regen, Wolken und Schlechtelaune-Wetter hatten sich bereits fast verzogen. Jetzt galt es nur noch schnell den Wagen vom einen zum anderen Parkplatz zu bewegen, garnicht so leicht, wenn man die Bezahlstube nicht auf Anhieb findet Als ich mit Fragezeichen in den Augen vor der Schranke stand, rief man mich helfend aus gut 50m Entfernung zurück. In Duitsland hätte man seinen großen Platthintern sicher nicht vom bequemen Stuhl bewegt, um dem Touri aus seiner Misere zu helfen.
Auf dem Weg zum Schneekoppenglück musste ich im Ort aber noch kurz halten. Um einen der unzähligen Kleinlifte zu knipsen? Ja, aber...
Denn dieses Exemplar überquert direkt nach dem Einstieg einen kleinen Fluß. Fand ich ziemlich genial.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Zuletzt geändert von Zottel am 08.11.2020 - 21:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Kurioser Liftstart. Die Brücke der Abfahrt ist dort, wo du das Foto gemacht hattest?
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Wie immer eine interessante Doku! Das habe ich neulich schon auf Googlemaps gesehen, dass es da hinten sehr viele Lifte hat. Da bin ich ja mal gespannt auf die Winter-Bilder!
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Ja in etwa, allerdings ist es mehr eine Fußgänger- denn eine Abfahrtsbrücke. Ich nehme an, dass man jenseits der Brücke an der Hütte auch zusteigen kann.starli hat geschrieben:Die Brücke der Abfahrt ist dort, wo du das Foto gemacht hattest?
- Zottel
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Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Sněžka
Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Sněžka
Ohne mich unbedingt dieser ausgelutschten Rhetorik bedienen zu wollen: das große – oder in diesem Fall 1.603 Meter hohe – Finale der Tour, hob ich mir tatsächlich bis zum Schluss auf. Seit diesem Jahr erschließt die neue Leitner-EUB die Schneekoppe in zwei Sektionen. Was dort vorher stand, dürfte ja hinreichend bekannt sein.
Homepage
Pressemitteilung Leitner
Bei meiner Ankunft an der Talstation fand ich direkt nebenan einen Parkplatz. Es war nichts los und das Wetter mittlerweile schön. Was die Wartezeit angeht sieht es hier wohl manchmal ganz anders aus. Bei einer stündlichen Kapazität von 250 Personen pro Sektion auf Tschechiens höchsten Berg kein Wunder.
Blick auf die Trasse der ersten Sektion, die kurz nach der Kuppe oben bereits endet.
Blick nach der Talfahrt auf die Talstation – das Motiv musste einfach sein
Die neue Technik hat man hier optisch ansprechend integriert. Für umgerechnet günstige 17,30 Euro löste ich die Berg-Talfahrt für die gesamte Strecke.
Und kurz nach der Ausfahrt stand das Ziel für den Abend bereits fest. Cool, die alte Station hat man vorerst stehen lassen
An der Mittelstation macht die Bahn einen Knick, Durchfahrbetrieb ist hier möglich. Allerdings müssen die Angestellten in jede besetzte Gondel schauen und die Tickets erneut kontrollieren. Es könnte ja jemand bloß ein Ticket bis hier lösen und dann sitzen bleiben.
Ich blieb nicht sitzen, sondern schaute mir die Station von außen an. Was beim Kontrolleur Verwirrung auslöste, er hielt mich – wohl auf Erfahrung gründend – für einen voreiligen Touristen, der sich hier schon an der Bergstation wähnt
Eine der großen Besonderheiten – es gibt sicherlich mehrere – ist die Ausführung der Stützen bei der zweiten Sektion. Bis auf die erste sind diese nämlich den typischen VR-Stützen nachempfunden. Cool! Der Grund hierfür dürfte aber weniger ästhetischer Natur sein, sondern vielmehr etwas mit irgendwelchen Auflagen des Naturschutz zu tun haben (bzgl. der Fundamente?). Diese sorgen auch dafür, dass die Bahn mit der völlig unterdimensionierten Stundenleistung fahren muss...
Der Grund war mir dann letztlich egal. Die Stützen machen einfach was her! Sogar dann, wenn man in einer hochmodernen EUB sitzt Oben ist die Bergstation am Ende der knapp 2 Kilometer langen Trasse zu sehen.
Insgesamt ist die Trassenführung hier sehr niedrig gehalten, ich nehme an, um die Windanfälligkeit zu vermindern. Mit dem Verlegen der Kabel war man im Juni noch nicht ganz so weit
Im Folgenden entwickelte sich die Schneekoppe für mich zu einem fantastischen Erlebnis. Gemäß dem Motto 'Es muss nicht immer gleich ein 3.000er sein' war ich von der Umgebung total beeindruckt.
Ein ratternder Niederhalter für die Technik-Fans.
Gefolgt von einem Rösselsprung
In der Bergstation angekommen, die unglaublich minimalistisch gehalten ist. Hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Sicherlich eines der vielen Standardmotive hier oben. Gibts eigentlich schon ein eigenes Topic für Bilder, die auf einer Grenze stehend aufgenommen wurden?
Blick nach Polen: Beim Restaurant in der Mitte haute man mir die Tür vor der Nase zu. Also gings zum Shop rechts. Mehr als eine matschige Mikrowellenpizza war dort nicht zu beißen zu bekommen.
War ich schon vorher hellauf von der Landschaft begeistert, so haute mich der Blick Richtung Polen richtig um. Kaum zu glauben, was ich in diesem Moment für ein Wetterglück hatte!
Etwas geschwenkt: Rechts der Bildmitte ist die Bergstation des ESL Mala Kopa zu sehen. Beim nächsten Mal würde mich eine kleine Wanderung reizen!
Hier der Blick nach Tschechien
Diesmal blieb ich lange stehen und genoss den Moment. Erst der nahende Betriebsschluss trieb mich dann zur Talfahrt, die ich ohne Begleiter in der Gondel bestreiten durfte. Die winzige Bergstation ist hier nochmal gut zu sehen.
Nebenbei angemerkt: Im Juni waren die unzerkratzten Scheiben noch wunderbar zum Durchknipsen geeignet.
Bei der Talfahrt blieb ich diesmal sitzen, es wollte auch niemand mehr mein Ticket sehen.
Für den Fall, dass ich es vergessen hätte, wäre ich hier nochmal deutlich an mein nächstes Ziel erinnert worden
Zurück am großzügigen Talstationsgebäude, gefällt mir optisch wie erwähnt sehr gut.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Ohne mich unbedingt dieser ausgelutschten Rhetorik bedienen zu wollen: das große – oder in diesem Fall 1.603 Meter hohe – Finale der Tour, hob ich mir tatsächlich bis zum Schluss auf. Seit diesem Jahr erschließt die neue Leitner-EUB die Schneekoppe in zwei Sektionen. Was dort vorher stand, dürfte ja hinreichend bekannt sein.
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Und kurz nach der Ausfahrt stand das Ziel für den Abend bereits fest. Cool, die alte Station hat man vorerst stehen lassen
An der Mittelstation macht die Bahn einen Knick, Durchfahrbetrieb ist hier möglich. Allerdings müssen die Angestellten in jede besetzte Gondel schauen und die Tickets erneut kontrollieren. Es könnte ja jemand bloß ein Ticket bis hier lösen und dann sitzen bleiben.
Ich blieb nicht sitzen, sondern schaute mir die Station von außen an. Was beim Kontrolleur Verwirrung auslöste, er hielt mich – wohl auf Erfahrung gründend – für einen voreiligen Touristen, der sich hier schon an der Bergstation wähnt
Eine der großen Besonderheiten – es gibt sicherlich mehrere – ist die Ausführung der Stützen bei der zweiten Sektion. Bis auf die erste sind diese nämlich den typischen VR-Stützen nachempfunden. Cool! Der Grund hierfür dürfte aber weniger ästhetischer Natur sein, sondern vielmehr etwas mit irgendwelchen Auflagen des Naturschutz zu tun haben (bzgl. der Fundamente?). Diese sorgen auch dafür, dass die Bahn mit der völlig unterdimensionierten Stundenleistung fahren muss...
Der Grund war mir dann letztlich egal. Die Stützen machen einfach was her! Sogar dann, wenn man in einer hochmodernen EUB sitzt Oben ist die Bergstation am Ende der knapp 2 Kilometer langen Trasse zu sehen.
Insgesamt ist die Trassenführung hier sehr niedrig gehalten, ich nehme an, um die Windanfälligkeit zu vermindern. Mit dem Verlegen der Kabel war man im Juni noch nicht ganz so weit
Im Folgenden entwickelte sich die Schneekoppe für mich zu einem fantastischen Erlebnis. Gemäß dem Motto 'Es muss nicht immer gleich ein 3.000er sein' war ich von der Umgebung total beeindruckt.
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Sicherlich eines der vielen Standardmotive hier oben. Gibts eigentlich schon ein eigenes Topic für Bilder, die auf einer Grenze stehend aufgenommen wurden?
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War ich schon vorher hellauf von der Landschaft begeistert, so haute mich der Blick Richtung Polen richtig um. Kaum zu glauben, was ich in diesem Moment für ein Wetterglück hatte!
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Nebenbei angemerkt: Im Juni waren die unzerkratzten Scheiben noch wunderbar zum Durchknipsen geeignet.
Bei der Talfahrt blieb ich diesmal sitzen, es wollte auch niemand mehr mein Ticket sehen.
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Edit: Fotos wieder eingestellt.
Zuletzt geändert von Zottel am 08.11.2020 - 21:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Ich glaub mein Schwein pfeift! Da ersetzt man die schöne alte VR mit einer neuen EUB und baut sie dann gerade mal auf 250 p/h, so dass weiterhin nach wie vor eklatante Wartezeiten sind, bzw. evtl. sogar noch schlimmer, da die neue EUB ja noch mehr Gäste anzieht / anziehen soll???Was die Wartezeit angeht sieht es hier wohl manchmal ganz anders aus. Bei einer stündlichen Kapazität von 250 Personen pro Sektion
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
250 p/h bei einer EUB? Sind denen die Kabinen ausgegangen bzw. zu teuer gewesen?
Da hättens wirklich lieber die alte VR stehen lassen.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Soweit ich das bewerten kann, haben sich das die Betreiber nicht freiwillig so ausgesucht. Man wollte wohl von grüner Seite verhindern, daß es oben zu voll wird. Dazu kann Kollege Radim aber noch mehr sagen.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Das ganze liegt auf Grünen und Nationalpark. Betreiber wollte Förderleistung wenigstens 400 P/h, Nationalpark hat allerdings nur 250 P/h (wie bei alten VR101) erlaubt. Und das noch nach viele, sehr viele Jahren Verhandlung, am Anfang wollte Nationalpark gar keine neue Bahn am 2. Teilstrecke erlauben und die VR101 nach Ende des Lebensdauer stillegen und abbauen lassen...Mt. Cervino hat geschrieben:250 p/h bei einer EUB? Sind denen die Kabinen ausgegangen bzw. zu teuer gewesen?
Da hättens wirklich lieber die alte VR stehen lassen.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Ich wundere mich, zwischen den beiden Aus-/Einstiegen gar keinen Menschen mit Klapptisch und Kasse zu sehen.Zottel hat geschrieben: In Szklarska Poreba ging es in zwei Sektionen auf den Szrenica und retour.
Saß dort nicht immer jemand, der, nachdem man unten für beide Sektionen bezahlt hatte, "Willkommen im Nationalpark!", sagte und noch 8 Zloty oder so wollte?
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Das Beste mal wieder bis zum Schluss hinausgezögert - sehr schön. Das du eine so "öde" EUB als Highlight anpreist hätte ich nun wirklich nicht gedacht . Der Berg und das Panorama kann allerdings was, für ein Mittelgebirge oder fast Mittelgebirge sicher einmalig.
Auch der Rest der Tour überzeugt und zwar sogar in dem Maße, das ich mir das diesen Winter mal in Echt anschauen werde. Danke dafür.
Auch der Rest der Tour überzeugt und zwar sogar in dem Maße, das ich mir das diesen Winter mal in Echt anschauen werde. Danke dafür.
Da mein Bildhoster seine Verzeichnisstruktur geändert hat, werden die Bilder in meinen Berichten z.T. nicht mehr angezeigt. Auf konkreten Wunsch stelle ich sie wieder her.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Sehr schöner Bericht. Mit dem auf der Grenze stehen war früher nicht so einfach, da patrouillierten oben Grenzer mit der AK 47, und für Deutsche (DDR-Bürger)
war der Grenzübertritt verboten. Zum Glück gehört das aber der Vergangenheit an.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Bei mir saß dort niemand – kann evtl. an der Kombination aus mäßigem Wetter und später Uhrzeit gelegen haben?KuT hat geschrieben:Ich wundere mich, zwischen den beiden Aus-/Einstiegen gar keinen Menschen mit Klapptisch und Kasse zu sehen.Zottel hat geschrieben: In Szklarska Poreba ging es in zwei Sektionen auf den Szrenica und retour.
Saß dort nicht immer jemand, der, nachdem man unten für beide Sektionen bezahlt hatte, "Willkommen im Nationalpark!", sagte und noch 8 Zloty oder so wollte?
Spannender Kommentar! Hatte mich auch gefragt, wie es damals vor Ort ausgesehen haben mag. Bleibt zu hoffen, dass man in der Ukraine nicht auf die Idee kommt, eine neuerliche Mauer zu errichten.Meckelbörger hat geschrieben:Sehr schöner Bericht. Mit dem auf der Grenze stehen war früher nicht so einfach, da patrouillierten oben Grenzer mit der AK 47, und für Deutsche (DDR-Bürger)
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Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Sněžka II
Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014 | Sněžka II
Wie angekündigt gibt es zum letzten Teil noch eine kleine Zugabe, sozusagen als PS ( = Post Sněžka ).
An der Talstation der EUB angekommen, machte ich mich zunächst nochmal auf zur dortigen Kasse. Die Dame war schon halb im Feierabendmodus, nahm sich aber gern noch Zeit für meine Anfrage: Ob es möglich wäre, die alte VR-Station zu betreten und dort Fotos zu machen, wollte ich wissen. Mit neugierigem Blick schaute sie mich an und zuckte mit den Schultern. Ein kurzer Moment, dann war klar, dass ich hier mit Englisch und Deutsch nicht weiterkommen würde. Hände und Füße taten es dann aber letztlich auch, zumal in der neuen TS einige alte Sessel und Fotos ausgestellt sind, derer ich mich als Hilfe bediente
Schnell waren wir beim eigentlichen Thema auf einer Linie: Ja, die Station sei noch dort. Ja, ich dürfe Fotos machen (auch nach Innen hinein) und nein, in die Station komme man nicht hinein. Mist, ich hakte nochmal (gestikulierend) nach, aber es war leider nichts zu machen.
Knappe 10 Minuten läuft man von der neuen zur alten Talstation und kommt unterwegs an so mancher Gaststätte vorbei, die heute wohl nicht mehr so viele Gäste empfängt, wie noch zu VR-Zeiten. Der Weg ist netterweise nach wie vor ausgewiesen.
Beinahe alles, was das Schrott-Herz erfreut: Eine vollständig erhaltene und bestückte Talstation samt Ausfahrstütze, davor eine gelegte Stütze und sonst noch allerlei Zeugs. Einzig der Zutritt war leider nicht möglich. Wer weiß, wie lang das hier alles noch so rumliegt. Für mich war es jedenfalls der krönende Abschluß des Kurztrips – entsprechend lange hielt ich mich dann auch noch hier auf.
Anatomie eines Förderseils: Um die Seele gedrehte Litzen, die ihrerseits wieder aus Einzeldrähten bestehen.
Die ehem. Stationsausfahrt. Hier wird niemand mehr... ach lassen wir das Es roch 'schön' nach alter Technik, über mir schwebte alle paar Augenblicke eine neue Gondel ihrem Feierabend entgegen.
Ehem. Zugangsbereich mit Kiosk für die Wartenden.
Der Blick nach Innen: Als würde es dort morgen wieder weitergehen. Sessel und Transportgondel sind noch in der Garagierung und im Umlauf.
Für die Tränendrüsen zog gegen Ende noch ein morbides Lichtspiel auf. Es war Zeit zu gehen.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Wie angekündigt gibt es zum letzten Teil noch eine kleine Zugabe, sozusagen als PS ( = Post Sněžka ).
An der Talstation der EUB angekommen, machte ich mich zunächst nochmal auf zur dortigen Kasse. Die Dame war schon halb im Feierabendmodus, nahm sich aber gern noch Zeit für meine Anfrage: Ob es möglich wäre, die alte VR-Station zu betreten und dort Fotos zu machen, wollte ich wissen. Mit neugierigem Blick schaute sie mich an und zuckte mit den Schultern. Ein kurzer Moment, dann war klar, dass ich hier mit Englisch und Deutsch nicht weiterkommen würde. Hände und Füße taten es dann aber letztlich auch, zumal in der neuen TS einige alte Sessel und Fotos ausgestellt sind, derer ich mich als Hilfe bediente
Schnell waren wir beim eigentlichen Thema auf einer Linie: Ja, die Station sei noch dort. Ja, ich dürfe Fotos machen (auch nach Innen hinein) und nein, in die Station komme man nicht hinein. Mist, ich hakte nochmal (gestikulierend) nach, aber es war leider nichts zu machen.
Knappe 10 Minuten läuft man von der neuen zur alten Talstation und kommt unterwegs an so mancher Gaststätte vorbei, die heute wohl nicht mehr so viele Gäste empfängt, wie noch zu VR-Zeiten. Der Weg ist netterweise nach wie vor ausgewiesen.
Beinahe alles, was das Schrott-Herz erfreut: Eine vollständig erhaltene und bestückte Talstation samt Ausfahrstütze, davor eine gelegte Stütze und sonst noch allerlei Zeugs. Einzig der Zutritt war leider nicht möglich. Wer weiß, wie lang das hier alles noch so rumliegt. Für mich war es jedenfalls der krönende Abschluß des Kurztrips – entsprechend lange hielt ich mich dann auch noch hier auf.
Anatomie eines Förderseils: Um die Seele gedrehte Litzen, die ihrerseits wieder aus Einzeldrähten bestehen.
Die ehem. Stationsausfahrt. Hier wird niemand mehr... ach lassen wir das Es roch 'schön' nach alter Technik, über mir schwebte alle paar Augenblicke eine neue Gondel ihrem Feierabend entgegen.
Ehem. Zugangsbereich mit Kiosk für die Wartenden.
Der Blick nach Innen: Als würde es dort morgen wieder weitergehen. Sessel und Transportgondel sind noch in der Garagierung und im Umlauf.
Für die Tränendrüsen zog gegen Ende noch ein morbides Lichtspiel auf. Es war Zeit zu gehen.
Edit: Fotos wieder eingestellt.
Zuletzt geändert von Zottel am 08.11.2020 - 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Wenn dein "PS" der einzige Sessel war, der von Petzer in Richtung Schneekoppe fuhr, dann hätte ich ein "1979" in den Raum zu werfen.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Ein Zaun gab es auf dem Gipfel nicht, wie schon geschrieben standen polnische Grenzer im Abstand von einigen Metern und kontrollierten die Wanderer. Auch konnte man damals nicht den Wanderweg auf dem Gebirgskamm nutzen. Das ganze soll aber wohl mehr eine Strafaktion von polnischer Seite gewesen sein, da die sozialistischen Bruderstaaten mal wieder Zwist hatten. Im Grunde sah es also fast genauso oben aus. Leider gibt das Familienalbum keine Bilder von diesem Urlaub her.Zottel hat geschrieben:Spannender Kommentar! Hatte mich auch gefragt, wie es damals vor Ort ausgesehen haben mag.Meckelbörger hat geschrieben:Sehr schöner Bericht. Mit dem auf der Grenze stehen war früher nicht so einfach, da patrouillierten oben Grenzer mit der AK 47, und für Deutsche (DDR-Bürger)
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Ich werfs zurück, da ich nicht verstehe, worauf es sich bezieht?KuT hat geschrieben:Wenn dein "PS" der einzige Sessel war, der von Petzer in Richtung Schneekoppe fuhr, dann hätte ich ein "1979" in den Raum zu werfen.
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Wie fast alles in der sozialistischen Geschichte kommt es auch hier auf die Zeitschiene an.Meckelbörger hat geschrieben:Ein Zaun gab es auf dem Gipfel nicht, wie schon geschrieben standen polnische Grenzer im Abstand von einigen Metern und kontrollierten die Wanderer. Auch konnte man damals nicht den Wanderweg auf dem Gebirgskamm nutzen. Das ganze soll aber wohl mehr eine Strafaktion von polnischer Seite gewesen sein, da die sozialistischen Bruderstaaten mal wieder Zwist hatten. Im Grunde sah es also fast genauso oben aus. Leider gibt das Familienalbum keine Bilder von diesem Urlaub her.Zottel hat geschrieben:Spannender Kommentar! Hatte mich auch gefragt, wie es damals vor Ort ausgesehen haben mag.Meckelbörger hat geschrieben:Sehr schöner Bericht. Mit dem auf der Grenze stehen war früher nicht so einfach, da patrouillierten oben Grenzer mit der AK 47, und für Deutsche (DDR-Bürger)
war der Grenzübertritt verboten. Zum Glück gehört das aber der Vergangenheit an.
Bei unserem ersten Familienurlaub in Spindlermühle im Sommer 1981, also ein halbes Jahr vor der Verhängung des Kriegsrechts in Polen, hat der "Wanderweg der Freundschaft" seinem Namen noch alle Ehre gemacht und jedermann konnte sich auf der Grenzlinie zwischen Wiesenbaude und Schneekoppe frei bewegen. Grenzer mögen wohl anwesend gewesen sein, aber sie haben niemanden behelligt oder Personaldokumente kontrolliert.
Wenige Jahre später, im Sommer 1986, durften Ausländer, also alles außer Polen und Tschechen/Slowaken, diesen Weg nicht begehen. Wir hatten uns aber bei dem an jenem Tage herrschenden Nebel mit Sicht deutlich unter zehn Metern davon nicht beeindrucken lassen und sind dennoch zum Gipfel aufgestiegen. Dort oben fand sich auch ein polnischer Grenzer, der Interesse an Mark der DDR fand und uns im Gegenzug polnische Zloty aushändigte, so dass wir im Schutze der Wolken in der polnischen Gipfelbaude einkehren konnten.
Fotos von oben habe ich auch nicht gefunden, dafür aber zwei von einem Sessellift in Spindlermühle von 1981. Welcher das ist, kann ich aber nicht mehr rekonstruieren (Ich war etwa so alt wie der Junge im Vordergrund). Vielleicht identifiziert ihn ja jemand der hier Anwesenden?
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Re: Einmal Schneekoppe und zurück | Juni 2014
Naja, da hätte ich ihn benutzt. Aber die Erinnerungen sind trübe, ich war damals mickrige 8 Jahre alt.Zottel hat geschrieben:Ich werfs zurück, da ich nicht verstehe, worauf es sich bezieht?KuT hat geschrieben:Wenn dein "PS" der einzige Sessel war, der von Petzer in Richtung Schneekoppe fuhr, dann hätte ich ein "1979" in den Raum zu werfen.